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Fanfiction

Nur ein Kuss - Die Musik der Natur

von Nymphadora Bluee

Die Musik der Natur

Hermine saß, wie so oft, in einer Freistunde in der Bibliothek und machte Hausaufgaben. Endlich konnte sie sich wieder konzentrieren. Seit der Weihnachtsfeier und dem Kuss mit Luna hatte sie an kaum etwas anderes denken können. Die beiden konnten sich nur schwer voneinander lösen an diesem Abend, aber danach war nichts mehr passiert. „Nichts“ schrieb Hermine auf ihr Pergament. Sie seufzte. Warum ging ihr die junge Frau nicht mehr aus dem Kopf? Luna war anders, besonders, irgendwie… Es gab keine Worte für sie. Aber sie war mit Sicherheit keine „Geliebte“.
Hermine strich säuberlich das falsche Wort vom Papier und stützte den Kopf in ihre Hände. Sie hatte das Gefühl nicht mehr essen, nicht mehr schlafen, am schlimmsten aber, nicht mehr denken zu können. Das einzige, was sie dachte war Luna. Kuss. Versprechen. Parkbank. Zauberhaft. Luna. Luna. Luna.
Sie stand auf. Es wurde ihr eindeutig zu viel. Ihre Freunde hatten von ihrem neuerlichen Zustand zwar Wind bekommen, aber Harry war viel zu damit beschäftigt, eine bestimmt Erinnerung von Slughorn zu bekommen und Ron? Der war nun für Liebesfragen die unpassendste Person. Außerdem, sie liebte Luna schließlich nicht. Das war nicht normal. Sie war sowieso nicht normal, aber so? Mit einer Frau zusammen sein? Nein, das konnte sie sich nicht vorstellen. Das hatte es auf Hogwarts sicherlich noch nie gegeben. Außerdem war Luna nicht in sie verliebt, da war Hermine sich sicher.
Andererseits, Luna war zwar eine Frau, aber auch ein Mensch. Eine Frau. Und was für eine!
Hermine räumte ihre Sachen zusammen und verließ eilig die Bibliothek. So konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. Sie beschloss, ein wenig beim Quidditch zuzusehen. Gryffindor trainierte heute und vielleicht würde sie endlich ihre Leidenschaft für diesen Sport entdecken.
„Hermine. Guten Tag. Hast du mich vielleicht gesucht?“ Luna stand in der Tür, als Hermine gerade den Raum verlassen wollte.
Eilig schüttelte sie den Kopf. „Nein, eigentlich nicht.“
„Wie schade. Ich wollte dir nämlich das hier geben.“ Sie hielt eine kleine Rose aus Papier in den Händen und legte sie Hermine vorsichtig auf die Schultasche. „Ich hoffe es gefällt dir. Origami. Ist gar nicht so leicht. Aber die Botschaft im Inneren ist wirklich schön.“
„Die Botschaft im Inneren?“
„Entschuldige mich bitte, ich brauche dringend ein Buch. Daddy hat mir etwas Neues von Schlickschlupfen erzählt, da muss ich direkt nachschlagen, ob diese Entdeckung schon einmal gemacht wurde.“
Hermine schüttelte den Kopf und nahm die Rose. Wie aus einem Reflex heraus roch sie sogar daran. Nichts, außer dem eigenartigen Geruch, den Luna immer verbreitete. Eine Mischung aus Staub, jungen Blumen und frischer Luft. Nie hatte ein Mensch so sonderbar gerochen wie Luna Lovegood, aber es war auch kein Mensch so besonders anders.
„Die Nachricht im Inneren“, murmelte Hermine. Was das wohl zu bedeuten hatte? Sollte sie die wunderschöne Bastelei auseinander nehmen und lesen, was dort vielleicht geschrieben stand? Wenn sie die Andeutung nicht richtig verstanden hatte, dann wäre es traurig für die schöne Rose.
Hermine steckte die Rose in ihre Tasche und hoffte, dass sie dort keiner sehen würde. Sie wüsste nicht, wie sie es erklären könnte.

Nach dem Abendessen saß Hermine zusammen mit den anderen im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und las in einem Buch über seltene Pflanzen. Immer wieder huschten ihre Gedanken zu Luna und der Origami-Rose. Sollte sie es wagen? Sie zog sie aus ihrem Umhang, in welchem sie die Blume zwischenzeitlich versteckt hatte und faltete sie vorsichtig unter dem Schutz des Buches auseinander.
„Gehe in den Garten und höre die Stille zwischen den Geräuschen. Dies ist die wahre Musik der Natur.“
Hermine lächelte. Sie wusste, dass dieser Spruch aus Japan stammte, wie sinnig von Luna, ihn in einer Origami-Blume zu verstecken. Nur Schade, dass die Blume jetzt nur noch ein Stück Papier mit dutzenden Falten war.
„Wir haben Vollmond. Hoffentlich geht es Remus gut.“ Harry stand auf und ging zum Fenster. „Eigentlich sollte man spazieren gehen. Es ist gar nicht kalt, und dunkel auch nicht.“
Hermine lächelte, als Ginny sich zu Harry stellte und ihm Worte ins Ohr flüsterte, die nicht für andere Ohren bestimmt waren. Sie selbst würde jetzt einen Spaziergang machen, vielleicht hatte sie den Spruch richtig gedeutet.

„Hermine, wie schön, dass du gekommen bist.“ Luna saß auf einer Decke am See, ihr Haar glitzerte im Mondlicht und sie wirkte bei dem seichten Licht beinahe noch zierlicher und verrückter als sonst.
„Habe ich das richtig verstanden?“ Hermine setzte sich neben Luna und schaute wie sie zum Himmel. „Das war ein schöner Spruch. Sollte ich zu dir kommen?“
„Ich habe mir das so gedacht. Ich dachte, wenn du es richtig verstehst, dann wird es richtig sein. Und wenn nicht, dann habe ich dir wenigstens eine Freude gemacht.“
Hermine lächelte. „Hörst du denn die Stille zwischen den Geräuschen?“
Luna legte den Kopf schief und nahm Hermines Hand. „Ja, sicherlich. Du musst nur genau hinhören.“
Beide Mädchen begannen zu schweigen. Es war eine sehr vertraute Stille, manchmal glaubte Hermine wirklich, nichts zu hören und doch zu hören. Es war wundervoll. Lunas Hand auf ihrer Hand, ihre Finger, die ein zärtliches Spie l miteinander wagten und das leise Klopfen ihres eigenen aufgeregten Herzens.
„Das ist wunderschön.“
„Ja, das ist es. Kannst du die Sterne singen hören? Und das Gras murmeln? Alles das hörst du nur, wenn du dem Garten dein Gehör schenkst.“ Luna senkte ihre Stimme wieder. „Manchmal denke ich, dass ich meine Mutter höre. Wie sie einer der Sterne ist und mir vorsingt. Sie hat eine so wundervolle Stimme bei Vollmond.“ Die junge Frau seufzte und lehnte ihren Kopf an Hermines Schulter. „Kannst du dir das vorstellen? Oder findest du mich noch verrückter?“
„Ich finde dich nicht verrückt. Das, was nach der Feier passiert ist, das ist verrückt. Aber du doch nicht.“
„Ein Kuss ist nichts, wofür man sich schämen müsste. Schon gar nicht, wenn es ein Kuss wie dieser war. Der einzige seiner Art, so liebevoll und doch so erkauft. Mit einem Zauber, der keiner war.“
Hermine schüttelte innerlich den Kopf. Luna traute sich nicht, zuzugeben, dass es ihr mehr bedeutet hatte, als nur einen Lohn. Und jetzt, in diesem Moment, traute Hermine sich, es vor sich selbst zuzugeben.
In ihrer Gefühlswelt brach ein Chaos aus. Sie sah Luna an und nahm deren Gesicht in ihre Hände. Sie streichelte die weiche Haut und roch Staub, junge Blumen und frische Luft. Es war, als hätte sie den ganzen Tag nur auf diesen Duft gewartet.


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Zitat
Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz