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Fanfiction

Nur ein Kuss - Nur ein Kuss

von Nymphadora Bluee

Hermine stand hinter einem Vorhang, den Mund voll Drachentartar und hoffte, dass Cormac sie nicht finden würde. So hatte sie sich die Weihnachtsfeier bei Professor Slughorn auch nicht vorgestellt.
„Hermine. Warum versteckst du dich denn hier?“ Luna Lovegood stand mit einem Mal ebenfalls hinter dem Vorhang und lächelte.
„Cormac. Muss ich mehr dazu sagen?“ Hermine war zwar kaum zu verstehen, da sie noch nicht runtergeschluckt hatte, aber die Blonde verstand sie trotzdem.
Luna schüttelte den Kopf. „Mein Partner ist tief verwickelt in ein Gespräch. Aber ich mag es hier. Es ist so, als ob man beliebt wäre.“
Hermine drückte sich tiefer in an die Wand. „Wenn du mich vor Cormac rettest, bist du für mich die liebste Person des Abends.“
„Oh. Wie wundervoll.“ Luna stellte sich rücklings vor Hermine, nahm hinter ihrem Rücken Hermines Hände und trat würdevoll hinter dem Vorhang hervor. Keiner schien sie zu beachten. Luna schritt hocherhobenen Hauptes durch den Raum und verließ ihn, als wäre es das selbstverständlichste überhaupt, durch die Eingangstür. Sogar an Cormac gingen die beiden vorbei, der sie zwar zwei Mal ansah, sich aber nur zu wundern schien.
Hermine war fasziniert. Was war das für ein Zauber? Ohne Tarnumhang umherspazieren, ohne gesehen zu werden? Den musste Luna ihr unbedingt beibringen!
Lunas Weg führte beide nach Draußen, vorbei an Ron und Lavender, vorbei an einigen Slytherins, vorbei an Professor Snape.
An einer Bank beim See machte Luna halt und ließ Hermines Hände los. Erst jetzt merkte Hermine, dass sie die Berührung sofort vermisste.
„Wie hast du das gemacht? Was war das für ein Verschwindezauber?“
„Habe ich Hermine Granger etwa überrascht?“ Luna kicherte und ließ sich auf die Bank fallen. Hermine setzte sich neben sie. „Ja, in der Tat. Da wüsste ich gerne, was das für ein Zauber ist.“
„Nun, wenn ich dir das verrate, erwarte ich eine gewisse Gegenleistung.“ Luna überlegte, ob sie das wirklich sagen konnte, aber da war es schon gesagt. Sie war frech an diesem Abend, aber sie hatte auch schon ein Glas Elfenwein bei der Feier getrunken, sie trank sonst nie.
„Ja, okay. Aber verrate mir, wie du das gemacht hast! Ehrlich, von diesem Zauber habe ich noch nie gehört.“ Die Hexe machte sich nicht eine Sekunde Gedanken darüber, was wohl die Gegenleistung sein könnte. Sie vertraute darauf, dass Luna wahrscheinlich ein Wochenende mit ihr und den Jungs nach Hogsmeade wollte, das würde sie wohl einrichten können.
„Ich möchte einen Kuss von dir.“
Hermine ließ sich jetzt ebenfalls auf die Bank fallen. „Wie bitte?“
„Nur einen Kuss. Ich möchte wissen, wie das ist. Du kannst es mir bestimmt zeigen. Dir vertraue ich.“
„Oh. Ähm, naja…“
„Möchtest du das Geheimnis wissen?“
Hermine schloss die Augen. „Ja, möchte ich. Okay, ich werde dich küssen. Aber erst das Geheimnis.“
„Nun, es war kein Zauber. Es war einfach die Magie der Überzeugung.“
Hermine sah Luna an. „Wie meinst du das?“
„Ich habe deine Hände genommen und einfach beschlossen, dass ich sämtliche Aufmerksamkeit nur auf mich ziehe. Ich habe mich aufgerichtet und meine Aura für mich arbeiten lassen. Ist dir das nicht aufgefallen? Jeder hätte dich sehen können, aber alle haben nur auf mich geschaut. Und dass ich, Luna Lovegood, die Party früher verlasse, das war für die meisten ziemlich normal. Und dann,“ sie machte eine Pause, „wollte ich nicht mehr gesehen werden. Glaub mir, das ist wirklich einfach, vor allem, wenn man normalerweise sowieso nicht gesehen wird.“
Hermine grinste. Luna hatte Recht. Auf der einen Seite tat es ihr Leid, dass Luna von vielen noch immer gemieden wurde, auf der anderen Seite hatte sie das Gefühl, dass ihre Freundin sich dieses Wissen zu nutzen machte. Sie war quasi unsichtbar wann immer sie es sein wollte.
„Und jetzt mein Kuss.“ Luna drehte sich auf der Bank seitlich zu Hermine.
„Wie? Ach so, dein Kuss.“ Hermine zwang sich zu einem Lächeln. Sie mochte Luna, sehr sogar, aber sie küssen? Ein Mädchen, viel mehr, eine junge Frau? Sie hatte bisher nur Victor Krum geküsst, und das war ein weniger erbauliches Erlebnis in ihrem Leben gewesen.
„Was ist denn, hast du Angst?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Ich hab doch keine Angst. Aber ich habe auch noch nie eine Frau geküsst.“
„Ach, das wird auch nicht anders sein.“
„Na wenn du meinst, Zunge in den Hals schieben und möglichst viel schlabbern sind ein guter Kuss, dann wahrscheinlich nicht.“
Beide lachten. Luna freute sich, dass es Hermine wichtig war, ihr einen „guten Kuss“ zu geben. „Keine Angst. Du wirst schon alles richtig machen. Ich möchte doch nur einen Kuss. Keine Angst, ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten.“
Hermine beugte sich vor und streichelte Lunas Wange. Vorsichtig hauchte sie ihr einen Kuss auf den Mund. Ein merkwürdiges Ziepen machte sich in ihrem Bauch breit, sie hatte keine Ahnung, was das war.
„War das alles? Und davon schwärmen immer alle so?“ Luna sah Hermine an, mit einer Mischung aus Überraschung, dass es das schon gewesen sein sollte und Enttäuschung.
„Nein. Natürlich nicht. Ein richtiger Kuss sieht schon ein wenig anders aus. Mit Zunge und umarmen und so.“ Hermine schalt sich eine Närrin. Was erzählte sie? Dies waren nicht die Worte, die sie normalerweise wählen würde.
„Meinst du in dieser Art?“ Luna legte Hermine eine Hand in den Nacken, die andere auf ihr rechtes Bein und beugte sich wieder zu ihr. Dieses Mal trafen sich beide Münder schon bestimmter, wollten mehr, es war ein richtiger Kuss. Vorsichtig bat Hermine mit ihrer Zunge um Einlass, auch sie wollte wissen, wie sich ein Kuss anfühlte, wenn er zärtlich war, so, wie sie es sich immer träumte.
Beide küssten, weich und fordernd zugleich, ihre Hände legten sich in einander, griffen in die Haare der anderen, ihre Beine verhakten sich in und ihre Zungen tanzten einen langsamen Tanz, deren Rhythmus ihnen beiden bekannt war.
Nach einer kleinen Ewigkeit lösten die beiden sich um sich anzusehen. „So, in etwa?“ fragte Luna erneut und Hermine nickte. „Ja. In etwa.“ Sie traute sich nicht zu sagen, dass dies genau das war, was sie sich vorgestellt hatte. Wie ihre Freundinnen hatte sie Geschichten über das Küssen gelesen und gehört, sich ihre wunderbarsten Vorstellungen gemacht und war nun erstaunt darüber, dass all diese Erwartungen noch übertroffen wurden. Und ausgerechnet die immer etwas verrückte Luna war es, die ihr dieses unvergessliche Erlebnis beschert hatte.
Luna war selig. Sie hatte die Frau geküsst, die sie seit Jahren bewunderte, umschwärmte, liebte. Sie dachte beinahe den ganzen Tag an Hermine Granger, die kluge Hexe aus Gryffindor. Noch nie hatte sie ein solch tiefes Gefühl einem anderen Menschen gegenüber empfunden. Und nun war sie dort, wo sie seit Jahren sein wollte. In den Armen von Hermine. „Du bist schon etwas Besonderes, liebe Hermine.“
„Sagst ausgerechnet du. Wer im Schloss könnte besonderer sein als du?“
„Warum bist du nicht in Rawenclaw? Du würdest so wunderbar in dieses Haus passen.“
Hermine zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Vielleicht, weil beides in mir steckt. Aber ich fühle mich wohl, dort wo ich bin.“
Luna spielte mit ihrem Armband, welches Hermine erst jetzt bemerkte. „Ich fänd’s schön, wenn du bei uns wärst. Dann wäre ich nicht so alleine, und wir könnten uns abends im Bett noch unterhalten.“
Hermine lachte auf. „Und worüber würden wir dann reden? Über die DA?“
„Nein, vielleicht über Liebe, das Leben, den ersten Kuss…“ Ein Schweigen trat ein. Beide Mädchen hatten ihre Hände wieder bei sich, auch wenn sie eng nebeneinander saßen, berührten sich ihre Beine nicht mehr. „Naja, den ersten Kuss habe ich jetzt ja gehabt.“
Hermine legte ihren Kopf auf Lunas Schulter. „Eigentlich war es auch mein erster Kuss. Den mit Victor kann ich wohl nicht zählen. Und der erste Kuss mit einer Frau war es auf alle Fälle.“
Wieder sprachen sie einige Minuten kein Wort. Es war ein vertrautes Schweigen, keines, welches einer von beiden unangenehm hätte sein müssen.
„Könntest du dir vorstellen…?“ Begann Hermine.
„Ja.“ antworte Luna und küsste Hermine auf den Mund. „Ich kann es mir vorstellen.“


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