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Fanfiction

Nur ein Kuss - Engel machen

von Nymphadora Bluee

Engel machen

„Bist du dir sicher?“
Hermine nickte. Sie lag bei ihrer Frauenärztin, einer Freundin aus Jugendtagen auf der Liege und ließ die Tränen über ihr Gesicht laufen. „Ja. Bitte, ich will, dass es schnell geht.“
Ihre Freundin setzte sich zu Hermine auf die Liege und wischte ihr das Ultraschallgel vom Bauch. „Hermine, wie lange kennen wir uns? Gefühlte hundert Jahre. Auch, wenn du auf diesem Eliteinternat warst und einen Mann geheiratet hast, der mich nie kennenlernen wollte, habe ich dich nicht vergessen. Ich merke doch, dass da mehr ist. Also, was ist los?“
Hermine richtete sich auf und sah ihre Freundin an. „Kann ich dir vertrauen, Jenny?“
„Ich bin nicht nur deine Freundin, sondern auch deine Ärztin. Ich stehe also unter Schweigepflicht.“
„Ich liebe Ron nicht. Das habe ich nie getan, glaube ich. Ich wollte auch die anderen beiden Kinder nicht.“
Jenny lächelte. „Ich habe schon glücklichere Schwangere gesehen, da hast du wohl recht.“
„Du hattest schon Glück, dass du mich überhaupt gesehen hast. Ron wollte gar nicht, dass ich zu dir gehe.“
Jenny strich ihr eine Strähne aus dem verweinten Gesicht. „Und trotzdem hast du zwei Kinder mit ihm bekommen, auch, wenn du ihn nicht liebst und er nicht wollte, dass du dir deine Ärztin selber suchst.“
„Ich bin jetzt mit einer Frau zusammen. Luna, wir kennen uns von früher. Wir hatten in der Schule was miteinander und ich liebe sie. Aber ich will mit ihr zusammen leben, Ron will die Kinder, die kann er auch gerne haben, aber ich will nicht noch eines austragen müssen“, Hermine brach erneut in Tränen aus. „Weißt du, wie ich das meine? Ich möchte endlich mein eigenes Leben führen können. Ich habe zwar nicht mal einen Job, und das, obwohl ich Jahrgangsbeste war, aber irgendwann muss ich ja mal anfangen, mein Leben so zu leben, wie ich es will, oder?“
„Und was sagt deine Freundin dazu?“
Hermine richtete sich auf. „Dass ich das da“, sie deutete auf ihren Bauch, „wegmachen lassen will? Jenny, das ist mir egal. Ich will es nicht.“
„Aber heute kann ich das nicht mehr machen. Du musst auch erst einmal darüber schlafen. Und wenn du es in drei Tagen immer noch willst, dann mache ich die Abtreibung.“
In drei Tagen. Das war zu lang. Hermine wollte das Kind nicht, sie wollte zurück zu Luna und sie wusste, dass diese versuchen würde, sie vom Gegenteil zu überzeugen. „Bitte“, flüsterte sie. „Bitte, ich will es nicht. Mach es weg.“
„In drei Tagen, okay? Wenn es ganz eilig ist, dann in zwei Tagen, aber nicht früher.“
Hermine stand auf und zog ihren Pullover wieder über ihren Bauch. Ihr war schlecht. Warum nur hatte Luna recht gehabt? Sie wusste nicht, was besser war. Dass sie nun wusste, dass sie wieder einmal schwanger war, oder, wenn sie es erst erfahren hätte, wenn es zu spät war. Nun hatte sie drei Tage Zeit. Vielleicht auch nur zwei. Aber das war zu lang.


Als sie ein paar Stunden später in ihrem Bett lag, in dem vorher Luna und Neville geschlafen hatten, waren die Tränen endlich versiegt. Luna war noch nicht wieder da, und sie hatte auch keinen Zettel hinterlassen, wo sie sein könnte. Hermine zitterte, obwohl sie nicht fror. Sie hatte sich eine Wärmflasche gemacht und der Tee dampfte noch. Sie spürte eine innere Kälte, die sie nicht zu bekämpfen vermochte.
Als sie hörte, dass Luna den Raum betrat setzte sie sich an und versuchte zu lächeln. „Da bist du ja.“
Luna setzte sich zu ihr und nahm ihre Hand. „Ich war Draußen. Ich wusste nicht, ob du mich sehen möchtest. Du warst so weit weg, ich wusste nicht, wie ich an dich rankommen sollte.“
„Ich bin schwanger, Luna. Und ich will es nicht“, Hermine sagte es so laut und bestimmt, wie sie es nur konnte. „Ich lasse es wegmachen. In zwei oder drei Tagen. Ich wollte nur, dass du es weißt.“
„Hast du denn einen Trank dagegen?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Nein, ich gehe zu meiner Frauenärztin. Einer Muggelfrau.“
„Du vertraust ihr mehr als der Zauberei?“, Luna war sichtbar erstaunt.
„Ja, warum nicht? Sie praktiziert schon ewig und es ist nicht das erste Kind, das sie wegmacht.“
Luna senkte den Blick und fuhr dann mit ihrer anderen Hand unter die Decke um Hermines Bauch zu streicheln. „Sie macht es nicht weg. Sie tötet es.“
„Von mir aus auch das. Früher sagte man, sie machen Engel.“
Luna stand auf. „Das macht es nicht besser. Aber es ist dein Leben. Und dein Kind. Ich spiele jetzt gerade nur eine kleine Rolle darin“, sie verließ das Schlafzimmer. „Gute Nacht, Hermine. Schlaf gut.“
Hermine zog sich die Decke über den Kopf und begann wieder zu weinen.


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