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Fanfiction

"Schwanensee" - oder - "Wie es ist, einen Malfoy zu küssen" - Dylan Holmes

von LiaMalfoy

Entspannt und braungebrannt bin ich wieder aus meinem Kroatienurlaub zurück und habe dort sogar ein neues Kapitel produziert, dass ich euch hiermit präsentiere. Es ging sogar ziemlich schnell, wenn man es Mal mit den Wartezeiten vergleicht, die ich euch bei den anderen Kapitel zugemutet habe. Hoffentlich trifft das Chap euren Geschmack, ich wünsche euch allen ganz viel Spaß beim Lesen :-)

@mausebaer: Vielen lieben Dank. Natürlich sollte man eigentlich nur schreiben, um des Schreiben willen, aber wenn Geschichten dann noch von anderen gelobt werden ist das natürlich dann doch noch etwas besser :-) Diese Wette ist tatsächlich etwas doof, aber einen eleganteren Weg für einen kleinen Rollentausch habe ich nicht gefunden, tut mir Leid :( Das Kapitel ist jetzt ein kleines bisschen länger als die letzten, ich versuche, ungefähr bei diesem Umfang zu bleiben. Ich hoffe, du bleibst weiter dabei ;-) Ganz liebe Grüße.

@Draco<3: Danke für deinen lieben Kommentar. Ich werde versuchen, die Kapitel etwas länger zu machen, kann aber nichts versprechen. Erst muss ich einmal das Zeitproblem in den Griff kriegen. Keine Angst, du kannst mir immer schreiben was du willst, das ist wie beim Kummerkasten :D Also, hier erfährst du, wie es weitergeht. Ich hoffe, es entspricht deinen Erwartungen :-) Viele, liebe Grüße :-)

@Tatze.*: Tut mir wirklich Leid, wegen den langen Wartezeiten. Ich hoffe, ich kriege das irgendwann noch in den Griff und bin dir wirklich sehr dankbar, dass du trotzdem noch weiterliest :-) Zu lange Kapitel kannst du von mir eigentlich nicht erwarten, ich weiß selbst wie schwer das ist, die am Computer zu lesen :-) Das mit den Zeiten schaue ich mir noch einmal an, mal sehen was sich da machen lässt. :-) Vielen Dank für das Kompliment, ich war selber ganz stolz auf mich. Es wird in den nächsten Kapiteln auch noch mehr Dialoge geben, als diese ewige Gefühlsbeschreibungszeug. Ich wollte einen kleinen Rollenwechsel, damit auch einmal Rose sich den Arsch aufreißen muss, aber es dreht sich ganz schnell wieder um, dass verspreche ich dir. :D Ich hoffe, das Kapitel gefällt dir ;-) Alles Liebe

Eure Lia

-*Rose*-

Heute habe ich erkannt, dass es schwerer ist, seine eigenen Gefühle zu erkennen, als etwas in diesen albernen Kristallkugeln zu erkennen. Doch, anders als in meinem Lieblingsfach Wahrsagen, bringt es in diesem Punkt nichts, mir selbst irgendetwas vorzuschwindeln. Noch heute morgen hätte ich jedem, der mich gefragt hätte, im Brustton der Überzeugung versichern können, dass ich Malfoy aus tiefstem Herzen hasse. Doch seitdem ich die Enttäuschung gespürt habe, die mich überkommen hat, als er mich heute Mittag angefahren hat, bin ich mir da nicht mehr so sicher.
Natürlich könnte man dies auch meinem verdammten Stolz zusprechen. Die Andeutungen, die Carolyn Flint über mein Aussehen und meine Verführungskünste gemacht hat, kann ich nicht so einfach auf mir sitzen lassen. Um meine Ehre zu behalten, muss ich mich wohl oder übel auf diese Wette einlassen, die womöglich meinen Untergang einläutet. Selbst wenn das bedeutet, dass ich ein, vor langer Zeit gegebenes Versprechen brechen muss.


Noch einmal las ich den Eintrag durch und hielt mich nur mit Mühe davon ab, den Zettel herauszureißen und in Flammen aufgehen zu lassen. Sobald ich anfange, Tagebuch zu schreiben, höre ich mich plötzlich immer wie meine Mutter an, total spießig. Ich würde sowieso nie zugeben, dass ich tatsächlich ein Tagebuch führe. Schließlich ist das doch eigentlich etwas für kleine Mädchen, die diese schrecklichen, rosa Plüschbücher zum Geburtstag bekommen und dieses dann mit „Liebes Tagebuch“ anreden.
Eigentlich habe ich nur damit angefangen, weil mir aufgefallen ist, dass ich von Sachen, die ich schriftlich festhalte, nicht träume. Und von dem ganzen Chaos des heutigen Tages zu träumen war wirklich das Letzte, dass ich jetzt noch wollte.
„Was sollte eigentlich diese Carolyn von dir?“, erkundigte sich Roxy. Sie lag rücklings auf ihrem Bett, ließ den Oberkörper nach unten baumeln und las in dieser Stellung auch noch ein Buch. Sie behauptete immer, dies würde ihr beim Denken helfen, weil dann ihr Gehirn besser durchblutet würde. Ich fand, dass sie mit tomatenrotem Gesicht albern aussah.
„Nur rumzicken, sonst nichts.“, schwindelte ich und schlug mein Notizbuch zu. Nicht einmal meine Lieblingscousine wusste, was wirklich darin stand. Sie glaubte, ich würde mir Notizen zu meinen Zaubertrankhausaufgaben machen.
Offensichtlich war Roxys Buch einigermaßen spannend, denn sie nahm meine Antwort ohne weiteres hin und vertiefte sich wieder in die Welt der Buchstaben. Damit überließ sie mich wieder meinen eigenen Gedanken, die nach wie vor nur um das eine Thema kreisten.
Ich musste mir einen Plan zurechtlegen. Natürlich wollte ich diese Wette gewinnen, es kam nicht infrage, dass Carolyn triumphierte. Also musste ich Scorpius Malfoy dazu bringen, mit mir auszugehen. Der offensichtlichste und unkomplizierteste Weg wäre natürlich, ihn geradeheraus zu fragen und darauf zu hoffen, dass er einwilligte. Doch damit würde ich natürlich den Eindruck erwecken, dass ich auf den blonden Slytherin stand. Und das würde mir eindeutig gegen die Ehre gehen.
Missmutig kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Wie konnte ich Malfoy auf möglichst subtile Weise zu einem Date bewegen? Schlagartig wurde mir bewusst, wie leicht das alles noch vor einem Tag gewesen wäre. Vor meinem geistigen Auge sah ich Malfoy vor mir, wie er mit einem hoffnungsvollen Glitzern in den Augen auf meine Antwort wartete. Ich hätte einfach so tun müssen, als ob ich die ewige Fragerei leid wäre.
„Von mir aus, ein Date. Aber nur, wenn du mich danach nie wieder fragst!“, hätte ich gesagt und mich dann wie eine Königin von ihm abgewandt.
Flint jedoch, diese gemeine Schlange, wusste natürlich, dass Malfoy eine 180° Wende hingelegt hatte, sonst hätte sie mich niemals provoziert. Zu groß wäre das Risiko einer Niederlage für sie gewesen. Schließlich musste selbst sie, das Mädchen mit dem Erbsenhirn mitbekommen haben, dass Malfoy mir hinterherlief wie ein Terrier mit ausgeprägtem Kuschelsyndrom. Doch dann hatte sie den Streit draußen am See mitbekommen und ihre Chance gewittert, mich bis auf die Knochen zu blamieren.
„Ich muss mit Albus reden. Wenn ich vor der Sperrstunde nicht zurück bin gehst du runter zum Portrait und wartest auf mich, verstanden?“ Roxy blickte nur kurz mit glasigem Blick von ihrem Buch auf und nickte kurz. Ich stufte diese Reaktion als zufriedenstellend ein (oft schenkte sie mir nur ein undefinierbares Brummen) und schlenderte die Treppe hinunter.
Wenn jemand genaueres zu Scorpius' Verhalten wusste, dann doch wohl sein bester Freund. Und da dieser praktischerweise mein Cousin war, sollte es kein Problem sein, ihn zur Rede zu stellen. Sobald ich dann den Grund für Malfoys plötzlichen Sinneswandel erfuhr, würde ich dieses Problem sofort beheben und Plan A (siehe oben) konnte zum Einsatz kommen.
Ohne mein Zutun und erst Recht ohne meine Erlaubnis spannen sich meine Gedanken weiter. Was würde eigentlich danach passieren, wenn ich die Wette gewonnen hatte? Natürlich würde ich Malfoy sofort wieder in die Wüste schicken. Wie man eben eine hässliche Spinne zertritt, natürlich nur metaphorisch gesprochen. Aber konnte ich das wirklich tun? Ihm erst Hoffnungen machen und diese dann auf brutalste Weise wieder zerstören? Das war doch schlimmer, als einem Kind die Sandburg einzutreten.
Schwachsinn, schimpfte ich mich selbst. Er hatte es nicht anders verdient. Wie viele Mädchen hatten den meist ersten und schwersten Liebeskummer wegen ihm durchstehen müssen? Etliche, mindestens. Weder ich selbst noch sonst irgendjemand hatte je den Ehrgeiz besessen, sie alle zu zählen. Wahrscheinlich nicht einmal Scorpius Malfoy selbst. Warum also sollte ich mir auch nur den kleinsten Vorwurf machen...
„Hey, kleiner Rabe.“ Der anzügliche Ruf riss mich aus meinen Gedanken. Verwirrt und ziemlich orientierungslos schaute ich mich um. Inzwischen war ich am Fuß des Ravenclawturms angelangt. Ich musste nur noch zwei Korridore entlang und eine verborgenen Stiege hinunter in die Kerker, dann wäre ich schon am Slytherin-Gemeinschaftsraum.
Neben einer Rüstung, lässig an die Wand gelehnt, entdeckte ich schließlich den Sprecher. Er stellte sich als gutaussehender, dunkelhaariger Siebtklässler heraus, Haus unbekannt, den ich vom Sehen kannte. Offensichtlich deutete er meinen verwirrten Blick und das Schweigen falsch und wiederholte seinen Ruf, als ob ich ihn nicht verstanden hätte.
„Hey, kleiner Rabe.“ Es ist wahrscheinlich überflüssig zu erwähnen, dass mich diese Anrede ziemlich verwirrte. Natürlich, ich bin eine Ravenclaw und als solche wurde ich schon oft als Rabe, in manchen Fällen auch „Rabenmädchen“, bezeichnet. Aber immerhin war ich inzwischen in der fünften Klasse und keine kleine Erstklässlerin mehr. Eigentlich sah man mir das auch an, mit meinen 1,75m und der nicht gerade unauffälligen Oberweite. Was also sollte das „klein“?
Roxy hätte oben genanntes wahrscheinlich als billigen Anmachspruch interpretiert. Doch angesichts der Tatsache, dass betroffener Junge neben volljährig auch noch ziemlich gutaussehend war, hielt ich das für ziemlich unwahrscheinlich. Ich bin ja keine Carolyn Flint.
Als ich immer noch nicht auf seine... nennen wir es Bemerkung, reagierte, kam er betont lässig näher und schenkte mir ein schiefes Grinsen. Die dunklen Haare fielen ihm in Fransen in die Stirn, wie bei einem Leistungssportler, und ich bemerkte, dass seine Augen ein tiefes grünblau hatten, wie draußen das Seewasser. Auf diese Nähe konnte ich nun auch das Wappen auf seinem Umhang erkennen, eine silberne Schlange auf grünem Hintergrund. Doch das war mir ziemlich egal, als er mich schließlich anlächelte. Mein Magen schlug einen Salto rückwärts.
„Du bist Rose Weasley, nicht wahr? Die Quidditchspielerin?“ Ich nickte, obwohl das wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen wäre. Der Junge sprach nämlich sofort weiter und strich sich dabei die Haare aus der Stirn. „Mein Name ist Dylan Holmes, neuer Hüter der Slytherins. Ich wollte dich fragen, ob du Lust hättest, mich nächstes Wochenende nach Hogsmead zu begleiten.“
Bäm! Es war wie ein Schlag aus dem Dunkeln, mitten ins Gesicht. Jedoch von einer Hand, die in einem dick gepolsterten Plüschhandschuh steckte. Der unintelligente, hormongesteuerte Teil meines Gehirns, der immer noch in diesen glänzenden Augen gefangen war und noch nie etwas von Emanzipation gehört hatte, wollte sofort ein schmachtendes „Ja“ seufzen und vor diesem Engel auf die Knie sinken.
Der zynische Teil jedoch, der im Spiegel auch immer nur die Fettpölsterchen sah und nie die hübschen Sommersprossen, holte seinen spitzen Degen aus Selbstzweifel hervor, pikste damit kräftig in meinen Eingeweiden herum und fragte „Warum gerade ich?“
Dank diesem, nicht ganz unberechtigten Einwurfs, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Carolyn Flint, dieses hinterhältige Biest, hatte Dylan dazu angeheuert. Warum sonst sollte ein siebzehnjähriger, gutaussehender (hatte ich das eigentlich schon erwähnt) Slytherin sonst mit mir ausgehen wollen, der rothaarigen Streberin aus Ravenclaw.
Wahrscheinlich wollte sie mich mit dieser zweifelhaften Taktik von Scorpius ablenken, dafür sorgen, dass ich die Wette vergas. Doch diesen Gefallen würde ich ihr nicht tun.
Okay, ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, meine Entscheidung wäre sofort klar gewesen. Ich meine, Dylan sah wirklich richtig gut aus. Doch ich schaffte es noch rechtzeitig, meinen verbliebenen Stolz wiederzufinden.
„Tut mir Leid, Dylan, aber auf solche Geschäfte lasse ich mich nicht ein.“, erwiderte ich geringschätzig. Dann, ohne ihm die Chance auf eine Entgegnung zu lassen, setzte ich mein bestes Lächeln auf und stolzierte von Dannen. Nebenbei betete ich inständig zu Merlin und allen anderen, die über genug Macht verfügten, dass Albus hinter der nächsten Ecke auf mich wartete und davon abhalten würde, wie ein läufiges Tier wieder zurückzukriechen.

-*Scorpius*-

Gebannt verfolgte ich die Szene aus meinem Versteck und versuchte dabei die Schuldgefühle zu ignorieren, die wie kleine Nadelstiche in meine Eingeweide piksten. Das wurde noch zusätzlich dadurch erschwert, dass neben meinem eigenen Gewissen auch noch die Rüstung zu mir sprach, in der ich mich versteckt hatte.
„Eigentlich solltest du dich gar nicht dafür interessieren!“
„Dir ist schon klar, dass du auf meinem Fuß stehst, oder?“
„Du hast es Albus versprochen, verdammt noch mal.“
„Wie würdest du dich denn bitte fühlen, wenn jemand in deinem Körper herumtrampeln würde um einem Mädchen nachzustellen?“
Diese zwei, unabhängig voneinander geführten Monologe raubten mir schier den Verstand. Zusätzlich musste ich auch noch mit Augen und Ohren die Szene vor mir verfolgen, die so ganz anders verlief, als ich erwartet und befürchtet, doch genau so wie ich es mir erhofft hatte. Nach endlosen Minuten, wie es mir schien, stolzierte sie schließlich davon und lies Dylan im Regen stehen. Mein Herz machte vor Freude zweieinhalb Saltos rückwärts.
„Na, bist du jetzt zufrieden?“, erkundigte sich die Rüstung entnervt und quietschte ungeduldig mit dem Visier. Ich beachtete sie nicht weiter. Stattdessen beobachtete ich Dylan, der sich zu mir umgedreht hatte und nun unverbindlich mit den Schultern zuckte. Damit ich nicht durch das Visier einer unfreundliche Rüstung mit ihm reden musste, schälte ich mich wieder aus dem Blech heraus. Ein dumpfes „Na endlich!“ beschloss dann die ziemlich einseitige Konversation mit der Rüstung endgültig.
Dylan sah mich fast ein wenig herausfordernd an, als erwarte er, ich würde mich über den Korb, den Rose ihm gegeben hatte, lustig machen. Ich jedoch hatte oft genug selbst erlebt, wie sich so etwas anfühlte und dachte nicht einmal daran. Stattdessen wollte ich mich vergewissern, ob das, was ich gesehen hatte, tatsächlich so abgelaufen war, wie es ausgesehen hatte.
„Sie hat also abgelehnt?“, erkundigte ich mich und kreuzte die Finger hinter meinem Rücken. Dylan nickte verlegen und wischte sich zum hundertsten Mal seinen bescheuerten Pony aus der Stirn.
„Keine Ahnung, was sie hat. Aber sie ist einfach so weggegangen, nicht einmal eine Sekunde lang hat sie darüber nachgedacht.“ Verletzter Stolz trat deutlich aus seiner Stimme hervor und nachdem er ein paar Sekunden lang unruhig hin und her getreten war, fügte er noch halblaut hinzu: „Das bleibt unter uns, okay?“
Ich nickte nur abwesend. Es war mir gar nicht in den Sinn gekommen, irgendetwas über diese Szene zu verbreiten. Schließlich war ich offiziell gar nicht dabei gewesen. Außerdem war ich mit meinen Gedanken ohnehin schon ganz woanders. Scharf nachdenkend versuchte ich mir selbst zu erklären, warum Rose gerade ein Date mit Dylan Holmes verweigert hatte.
Dylan sah richtig gut aus. Das konnte sogar ich als Junge beurteilen und nein, ich war auch definitiv nicht schwul. Er sah gut aus, war Quidditchspieler (nachdem, was ich gehört hatte, sogar ziemlich gut) und ein Siebtklässler. Alle Mädchen fuhren auf ältere Jungen ab.
Aus Erfahrung wusste ich, dass ein Mädchen, solange es nicht verliebt war, jede Chance ergreifen würde, mit jemandem wie Dylan auszugehen. Warum also tat Rose es nicht? Eine kleine, fiese Stimme schlich sich in meinen Kopf: Vielleicht war sie ja verliebt, oder schlimmer, sogar schon mit jemandem zusammen. Klatsch und Tratsch verbreitete sich in der Schule zwar normalerweise wie ein Buschfeuer, aber Rose war spitze darin, ihre Privatangelegenheiten geheim zu halten.
Bestimmt hatte sie einen Freund. Aber wen? Mit einem aus ihrem eigenen Haus würde sie niemals ausgehen, Albus hatte mir einmal gesagt, dass sie alle männlichen Ravenclaws für neunmalklug und langweilig hielt. Wenn ein Slytherin ihr den Hof machen würde, wüsste ich davon. Nicht umsonst nannte man mich den Prinzen von Slytherin. Und was die Hufflepuffs anging... nun ja, kein Mädchen, das noch einigermaßen bei Verstand war, würde sich mit so einem abgeben. Also blieben noch die Gryffindors. Diese verdammten, eingebildeten, ach so tollen Gryffindors.
„Kann ich jetzt gehen?“ Ich hatte ganz vergessen, dass Dylan noch da war. Es war wirklich erstaunlich, welchen Einfluss ich auf ihn hatte. Schließlich war er ganze zwei Jahre älter als ich. Aber anscheinend lohnte es sich in gewisser Weise doch, der Sohn meines Vaters zu sein. Mit einer gnädigen Handbewegung entließ ich ihn und machte mich dann selbst auf den Weg zurück zu meinem Gemeinschaftsraum. Inzwischen war es ziemlich spät geworden und wenn mich irgendein Lehrer hier draußen erwischte, war Schluss mit Quidditch für die nächsten zwei Monate. Nebenbei zerbrach ich mir immer noch den Kopf, wen um Himmels willen Rose wohl Dylan Holmes und mir vorzog.
Bis mir dann schließlich wieder einfiel, dass ich darüber eigentlich gar nicht nachdenken durfte. Hatte ich es Albus nicht versprochen, ein für alle Mal die Finger von seiner Cousine zu lassen? Doch es war nicht so leicht, sie zu vergessen und nicht jedes Mal Mordgedanken zu hegen, wenn ich sie zusammen mit einem anderen Jungen sah. Oder in Tagträumen zu versinken, wenn sich die Sonne auf ihrem wunderschönen roten Haar spiegelt.
Schluss damit. Ich musste sie mir aus dem Kopf schlagen, wenigstens für einige Zeit. Außerdem war ich todmüde. Wenn ich erst einmal geschlafen und diesen verfluchten Tag einigermaßen verdaut hatte würde ich die Dinge klarer sehen, bestimmt. Und vielleicht fand ich dann auch heraus, wer es wagte, mir meine Rose Weasley auszuspannen.

P.S.: Ich suche immer noch Hochzeitskandidaten.


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