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Fanfiction

Abgründe - Im Wald

von Nymphadora Bluee

Im Wald

Tränenüberströmt rannte Hermine aus der Halle, vorbei an Filch aus dem Schloss, hinein in den Wald. Es war ihr egal, ob es dort verboten war, sie wollte einfach nur weg. Wie konnte Snape das nur tun? Sie wusste, dass er ein Ekel war, sie konnte ihn nicht leiden, aber dass er sie vor dem gesamten Schloss bloßstellen musste, hatte das wirklich Not getan? Warum konnte er ihr nicht das letzte bisschen Privatsphäre lassen? Sie stolperte, schlug sich das Knie auf, fluchte und rannte weiter, bis sie irgendwann völlig außer Atem zum Stehen kam. Sie stützte ihre Hände auf die Knie und keuchte. So kaputt war sie lange nicht gewesen. Sie sah sich um. Es war dunkel um sie herum, sie sah weder die Sterne leuchten, noch Spinnen krabbeln, geschweige denn Einhörner grasen. Sie fragte sich, wie sie ohne etwas zu sehen, so weit gekommen war. Erst dann fiel ihr auf, dass ihr Zauberstab glimmte und ein Mindestmaß an Licht abgab. Sie musste ihn gezückt haben, konnte sich aber nicht daran erinnern.
Hermine setzte sich auf den kalten Waldboden und begann ihre Gedanken zu sortieren. Ihre Nase lief, da sie kein Taschentuch dabei hatte, wischte sie sich mit dem Umhang den Rotz aus dem Gesicht. Wie war Snape nur darauf gekommen, dass sie doch nicht mit Ron zusammen war? Warum war er sich so sicher, dass sie Tonks zusammen war, dass er es öffentlich machen musste? Sie spielte in ihrem Kopf sämtliche Möglichkeiten durch, kam aber auf keine Lösung. Sie stand wieder auf, der Boden war empfindlich klamm. In welche Richtung musste sie zurückgehen? Sie verließ sich auf ihr Gespür, jedoch ging sie immer tiefer in den Wald. Einige Zweige knackten unter ihren Füßen, manchmal glaubte sie eine Eule schreien zu hören und mit der Zeit merkte sie, wie die Last der letzten Wochen von ihr abfielen. Mit einem Mal fühlte sie sich seltsam befreit.
„Ich bin frei!“ rief sie, so laut sie konnte. Keine Antwort. „Snape, Sie Widerling, hören Sie, ich bin frei!“ Wieder nichts, außer dem Rauschen der Blätter im Wind.
Sie ging weiter, mit dem erfrischenden Gefühl der Schwerelosigkeit, aber auch mit dem Wissen, Tonks für eine lange Zeit nicht wiederzusehen. Sie konnte so nicht zurück ins Schloss. Mit ihrer Flucht hatte sie alles zugegeben. „Professor, ich weiß nicht, wovon Sie reden. Ich liebe Ron Weasley“ hätte sie viel besser sagen sollen. Dann wären alle Peinlichkeiten, außer für Snape, aus dem Weg geräumt gewesen. Aber nein, die kluge Hermine Granger musste davon laufen „nur weil Sie keine Frau bekommen können, heißt das nicht, dass ich keine haben kann“ so was dummes aber auch. Sie hatte sich öffentlich dazu bekannt lesbisch zu sein, das wollte sie noch nicht! Nicht jetzt, nicht, wenn noch so viele Baustellen in ihrem Leben da waren! Sie wollte ihren Schulabschluss doch nach wie vor machen, wollte Klassenbeste sein, ein Mädchen, das man um ihre guten Noten beneidete, aber nicht ein Mädchen, das „die Lesbe“ war. Sie wollte doch als Hermine erinnert werden, und nicht als „du weißt schon, die mit Frauen knutscht“.

Tonks saß bei Professor Dumbledore im Büro wie ein Häufchen Elend. Er hatte sie ausgefragt, nach Snape, nach Hermine, ob noch andere Mädchen in sie verliebt waren, ob Tonks noch andere Mädchen neben Hermine hatte, wohin Hermine gegangen sein mochte…
„Sir, ich weiß es doch nicht. Sie fragen mich jetzt das achte Mal, dabei hätte ich sie in dieser Zeit schon längst suchen können.“
„Miss Tonks, das ist es nicht. Ich würde sie finden, wenn ich das wollte, es geht mir um die Sicherheit von Miss Granger. Meinen Sie, sie kommt von alleine zurück?“
Tonks zuckte mit den Achseln. „Ich weiß es doch auch nicht. Bestimmt nicht, wenn Severus hier weiter unterrichtet. Sie hat große Angst vor ihm, und scheinbar wissen jetzt auch alle, warum das so ist.“
Dumbledore seufzte. „Ja, es war nicht richtig, was er getan hat. Aber dass Miss Granger eine Liebesbeziehung zu Ihnen hat, das hätte ich schon gerne gewusst. Sie sind hier schließlich eine Vertrauensperson und wenn mich jetzt andere Eltern deswegen ansprechen…“
„Hermines Eltern wissen Bescheid. Sie mögen mich und haben akzeptiert, dass ihre Tochter anders ist. Warum sollte das hier im Schloss ein Problem sein?“
„Glauben Sie mir, ich bin der Letzte, der mit Homosexualität ein Problem hat, aber solange es hier nicht unter Schülern passiert, bin ich an Regeln und Weisungen gebunden. Das Gleiche wäre passiert, wenn Miss Granger sich in, sagen wir, Remus oder Severus verliebt hätte.“
„Igitt.“ Tonks verzog das Gesicht. „Kann ich sie jetzt suchen gehen?“
Der Schulleiter nickte und Tonks stand auf. Sie wollte zuerst bei Hagrid suchen, Hermine mochte ihn und er hätte ihr Sicherlich Unterschlupf gewährt.

Hermine hatte keine Uhr um, sie wusste nicht, wie spät oder wie früh es war. Sie fror und ging dennoch immer tiefer in den Wald. Vielleicht könnte sie nach Hause disapparieren, aber sie war sich nicht sicher, ob sie das Schulgelände schon verlassen hatte und es möglich wäre, den Ort zu wechseln.
Ein Einhorn sprang entsetzt zur Seite, als Hermine ihm zu nahe kam. „Keine Angst, ich tue dir nichts. Ich will hier nur ein bisschen spazieren gehen.“ Das Einhorn sah Hermine an und rannte dann panisch davon. Hermine schluckte. Was, wenn die Zentauren jetzt auf sie gehetzt wurden? Oder Aragogs Familie?
Sie lehnte sich an einen Baum und ließ den Tränen wieder freien Lauf. „Tonks!“ schrie sie. „Tonks, wo bist du? Ich will hier weg! Ich will hier weg nur mit dir, komm und rette mich!“

Kinder der Nacht
Sind nie am Tag zu sehen
Das Sonnenlicht
Bringt die Wahrheit viel zu nahe*


Hermine vernahm die einzelnen Worte wie durch einen Schleier. Sollte sie jetzt ein Kind der Nacht sein? Auf ewig verdammt im verbotenen Wald zu leben? Sie ließ sich am Baumstamm hinuntergleiten und legte ihr Gesicht in ihre Hände. Wann kam Tonks, um sie zu retten?


*Aus „Kinder der Nacht“ von Rosenstolz


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Zitat
Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint