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Fanfiction

Abgründe - Die Antwort

von Nymphadora Bluee

Die Antwort

Vorsichtig zog Hermine den Brief aus dem Kuvert und schloss die Augen, als sie die steile Handschrift ihrer Mutter erkannte. Jetzt hatten ihre Eltern eindeutig ihren Brief bekommen, sonst hätten sie nicht so schnell geantwortet. Nun wussten sie, dass ihre Tochter lesbisch war. Sie öffnete die Augen und begann erwartungsvoll zu lesen.

„Geliebte Tochter, Hermine, unser Goldstück!
Wie wundervoll endlich wieder von dir zu hören. Wir haben uns große Sorgen gemacht. Wir wissen, dass du immer beschämend gute Noten schreibst und dafür auch viel lernst, auch in deiner Freizeit. Wir wissen auch, dass das Leben auf Hogwarts anders ist, als hier bei uns. Wir vermissen dich so schmerzlich, es fällt jedes Jahr schwerer, unsere Tochter fortzulassen. Was haben wir nicht alles verpasst!
- Deine erste schlechte Note in einem Test (gab es die überhaupt?)
- Deinen ersten Liebesbrief von einem Jungen
- Deinen ersten Liebesbrief an einen Jungen
- Deinen ersten Kuss (bei dem wären wir nicht dabei gewesen, aber wärest du hier, hättest du uns sicherlich davon erzählt)
- Deinen ersten Liebeskummer (wir haben in deinem Zimmer beim Lüften einen kleinen Zettel gefunden, wer ist RON?)
- Deine erste Periode, ach Kindchen, ich wäre so stolz gewesen, die Erste eingeweihte gewesen zu sein.
Dein Vater und ich sind traurig, so viel in deinem Leben verpasst zu haben. Wir haben sogar verpasst, dass du eine liebe Freundin gefunden hast, mit welcher du küssen lernst und der du vertrauen kannst. Wir freuen uns für dich, Hermine. Aber denke daran, auch diese Phase geht vorbei und wir stehen immer zu dir, auch in dieser schwierigen Zeit. Ich hoffe, du hast Nymphadora nicht das Herz gebrochen? Das wäre schade, denn wenn sie sich wirklich verliebt hat, dann wirst du ihr sehr wehtun damit. Aber bringe sie gerne an Weihnachten mit, deine Freunde sind auch unsere Freunde.
Wir freuen uns auf dich, Mom und Dad
P.S. Viele Grüße an deine Freunde“


„He, Hermine, was ist los mit dir?“, Ron schüttelte sie an der Schulter. Hermine lag auf dem Bauch, ihr Gesicht ins Kissen vergraben, sie wollte niemanden sehen. Und nun stand ausgerechnet Ron neben ihr, obwohl er nicht in den Mädchenschlafsaal gedurft hätte und schien sie trösten zu wollen.
Sie setzte sich auf. „So ein Scheiß!“, fluchte sie und hielt Ron den Brief unter die Nase. „Das können die doch nicht machen! Die beiden glauben mir kein einziges Wort und was soll ich jetzt machen? Ihnen einen Heuler schicken vielleicht? Ich habe es gewusst, ich versaue mein Leben wenn ich es meinen Eltern erzähle, die beiden haben studiert, kann es denn so schwer sein, das kleine Wörtchen „lesbisch“ zu lesen?“
Ron nahm ihr den Brief aus der Hand. „Soll ich ihn lesen?“, als Hermine nickte, begannen seine Blicke über das Papier zu wandern. Sobald er fertig war legte er den Brief auf das Bett und nahm Hermines Hand. „Wie meinst du das, du versaust dir dein Leben? Sie haben es nur nicht richtig verstanden. Ich denke, sie wissen vielleicht nicht, was Tonks dir bedeutet.“
„Ja, das kann gut sein, aber dass sie es so übergehen? Ich meine, ich habe wirklich das böse Wort geschrieben, das kann man doch nicht missverstehen?“
Ron legte einen Finger auf seine Lippen. „Wenn du noch lauter sprichst wissen es bald alle, und das willst du doch nicht, oder?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Und was soll ich jetzt machen?“
„Du bringst Tonks an Weihnachten mit und dann werden sie schon sehen, was zwischen euch läuft. Briefe sind für so was immer ungünstig.“
„Und ausgerechnet du bist es wieder, der mich tröstet. Es tut mir so leid.“
Ron lachte. „Glaube mir, ich hätte auch Tonks geholt, als Ginny sagte du liegst hier und weinst, aber wenn sie in unseren Gemeinschaftsraum gekommen wäre, wäre das Geheimnis keines mehr. Dann könntest du es ebenso gut allen erzählen.“
„Vielleicht sollte ich das machen. Dann wissen es alle, Harry und du ihr seid dann meine einzigen Freunde und Snape hört dann hoffentlich auch endlich auf mir nachzustellen“, sie hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Das hatte sie nicht sagen wollen. Das war doch auch gar nicht sie, Hermine Granger hätte nie so etwas Unüberlegtes gesagt.
„Wie meinst du das, Snape stellt dir nach?“, Ron hatte natürlich genau zugehört und befürchtete, dass Snape die Sorge war, von der Hermine ihm vor ein paar Tagen nicht erzählen wollte.
Hermine seufzte und begann ganz leise von der Akte zu erzählen. Wenn sie Ron und Harry nicht vertrauen konnte, wem dann? Als sie fertig war, hatte Ron ihr beinahe die Hand zerdrückt.
„So ein Schwein! Das kann er doch nicht allen Ernstes von dir verlangen!“
„Doch Ron, das denkt er jedenfalls. Ich fühle mich hier nicht mehr sicher, und ich weiß nicht, wie ich das ganze beenden soll. Er wird bestimmt keine Ruhe geben, bis er hat was er will.“
Ron grinste. „Ich hätte da eine Idee, sie ist etwas verrückt, aber vielleicht hört er dann endlich auf dich und Tonks zu belästigen.“

Tonks schlenderte durch den Ort, der einst in den Sommerferien eine Art Heimat für sie geworden war und badete in ihren Erinnerungen. So vieles war hier geschehen, ihre erste Freundin hatte sie hier gehabt, das erste Mal einem Verehrer eine geknallt und ihren ersten und auch letzten Wodka-Rausch hatte sie hier gehabt. Ihre Freizeit hatte sie ein ums andere Mal mit Muggeln verbracht und bereute bis heute nicht eine einzige Sekunde davon.
Als sie Hände auf ihren Augen spürte, die sich von hinten an sie herangeschlichen hatten, drehte sie sich hastig um, beinahe hätte sie aus einer Gewohnheit heraus ihren Zauberstab gezückt.
„Tonks! Das ich dich jemals wiedersehen würde!“, eine schwarzhaarige Schönheit mit langen Locken und tiefbrauen Augen stand vor ihr und strahlte sie an. „Mensch, du hast dich ja kaum verändert. Dünn bist du geworden, aber ich habe gut reden, ich gehe schließlich auf wie ein Walfisch.“
„Wale sind keine Fische“, platzte es aus Tonks heraus, sie hatte im Affekt so geantwortet, wie Hermine es wahrscheinlich getan hätte.
„Jetzt sei doch keine Spielverderberin, ich wollte dich doch nur ein bisschen hochnehmen“, die Frau lachte und beugte sich dann zu einem kleinen Jungen hinunter. „So Henry, du sagst der Tante jetzt schön „Guten Tag“ und gibst ihr die Hand, okay?“
Der Kleine streckte Tonks seine Hand entgegen in der er noch immer einen roten Lolly hielt. „Hallo.“
„Dein Sohn?“, Tonks war mehr als nur überrascht, denn inzwischen hatte sie die Frau einordnen können. Feline. Eine ihrer großen Lieben in ihrer Jugend. Die unersättliche im Bett.
„Ja. Und Nummer 2 ist auch schon unterwegs“, Feline deutete auf ihren Bauch und strahlte. „Ich bin verheiratet. Mit einem Mann, er heißt Toby, kannst du dir das vorstellen? Aber nach dir wollte ich keine andere Frau haben und Toby hat mich einfach umgehauen“, sie umarmte Tonks, was dieser sichtlich unangenehm war. „Ach du, dass wir uns mal wiedersehen, bei dir alles okay in der Liebe? Auch verheiratet? Oder bist du an deinem Ufer geblieben?“
Tonks nickte. „Ja. Bin ich. An meinem Ufer. Das wird auch so bleiben. Euch dann mal alles Gute, ich muss weiter, meine Freundin wartet auf mich.“
Was hatte das Schicksal da mit ihr gespielt? Weder wollte Tonks am laufenden Band an Kinder erinnert werden, noch wollte sie die Frau, von der sie verlassen wurde, jemals wiedersehen. Schon gar nicht, damit diese ihr das wundervolle Familienleben mit einem Mann aufzeigte. Wäre sie besser gleich zurückgeflogen. Sie drehte um und stieg, sobald sie sich sicher war nicht gesehen zu werden auf ihren Besen. Sie wollte endlich zu Hermine und ihr von dem Besuch bei ihren Eltern erzählen!


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Zitat
Es war wirklich schwierig, niemandem erzählen zu dürfen, dass ich die Rolle der Cho Chang bekommen hatte, wo es doch so verlockend war! Ich hatte meinen Freunden erzählt, dass ich zum Vorsprechen gehen würde, also haben sie immer wieder gefragt, ob ich sie nun bekommen hätte. Ich musste dann immer sagen, dass ich nich glauben würde, dass ich sie bekommen hätte und nach einer Weile hören sie auf, mich danach zu fragen. Als ich es ihnen zu guter letzt erzählt habe, haben sie einfach nur geschrien. Meine Freunde haben mich wirklich unterstützt.
Katie Leung