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Fanfiction

Abgründe - Ein Besuch

von Nymphadora Bluee

Ein Besuch
Tonks stand vor der Haustür ihrer Eltern und zögerte. Sie hatte Ted und Andromeda Tonks lange nicht mehr besucht. Und jetzt war sie ohne Ankündigung auf ihren Besen gestiegen und zu dem Haus geflogen, wo sie aufgewachsen war.
Die Tür öffnete sich, ohne dass Tonks geklopft hätte und ihre Mutter stand vor ihr. „Dora, Liebes, was machst du denn hier?“ Sie drehte sich um. „Ted, Nymphadora ist hier!“ Sie schloss ihre Tochter in die Arme. „Meine Tochter ist hier, ich freue mich, komm rein, lass dich ansehen, wie geht es dir?“
Tonks lachte und küsste ihre Mutter auf die Wange. „Mom, bitte. Ich bin’s doch nur. Mach nicht so einen Aufriss, ich bin ganz peinlich berührt.“ Das war sie tatsächlich, schließlich war sie lange nicht mehr bei ihren Eltern gewesen.
Ted Tonks kam ins Wohnzimmer, wo Andromeda ihre Tochter inzwischen hinein bugsiert hatte. „Dora, komm her.“ Er warf seine Arme um sie und drückte sie an seine Brust. „Dass ich das noch erleben darf, mein Kind kommt spontan zu Besuch.“
Tonks lachte. Sie hatte ihre Eltern vermisst, ihr war bis eben nur nicht bewusst gewesen, wie sehr. Plappernd deckte ihre Mutter den Wohnzimmertisch mit Tee, ein paar Broten und Obst. Während sie ihrer Tochter verschiedene Brote schmierte während sie immer wieder beteuerte, wie dünn Tonks geworden war, aber wie glücklich sie gerade aussah. „Bist du verliebt, Dora?“
Tonks ließ sich auf das Sofa fallen und nahm sich ein Käsebrot. Herzhaft biss sie hinein, während sie überlegte, was genau sie ihren Eltern erzählen würde. Irgendwann nickte sie einfach. „Ja, ich bin verliebt.“
„Wie schön, mein Kind. Wie heißt sie? Kennen wir sie? Eine Aurorin vielleicht? Oder hast du Remus doch noch erhört? Er will ja schon so lange was von dir, und es soll ja immer mal vorgekommen sein, dass man sich sexuell noch umorientiert.“
„Mom, Dad, bitte. Ich bleibe lesbisch.“
Ted grinste und knuffte sie in die Seite. „Das wissen wir doch. Ich wünsche mir doch auch eine Schwiegertochter, dann habe ich zwei Mädels, die ich verwöhnen kann.“
„Sie heißt Hermine Granger und geht noch zur Schule. Sie ist Klassenbeste und mit Harry Potter befreundet.“
Andromeda klatschte begeistert in die Hände. „Hermine Granger! Wie wundervoll! Ich habe schon von ihr gehört! Molly ist so begeistert von ihr, und jetzt gehört sie in unsere Familie, nun gut, warum sollten wir nicht auch mal das große Los ziehen dürfen?“
„Und ihre Eltern wissen nicht, dass sie auf Frauen steht, sie will Kinder und hat Angst sich ihr Leben zu versauen, wenn sie sich outet.“ Jetzt war es raus. Tonks‘ Stärke war noch nie das Feingefühl gewesen, mit welchem viele Menschen schwierige Themen ansprachen. Sie polterte es heraus, wie sie es meistens tat.
Ted stand auf. „Ich lasse euch beide mal alleine.“
Andromeda nahm die Hand ihrer Tochter und sah sie mit jenem Blick an, den nur Mütter aufsetzen konnten. „Jetzt mal der Reihe nach, Kind. Was ist das Schlimmste?“
„Dass sie Kinder will. Mit allen anderen Sachen kann ich leben, ich denke, sie wird es ihren Eltern noch sagen. Und irgendwann wird sie erwachsen genug sein, dazu zu stehen. Aber sie ist 17 und weiß schon jetzt, dass sie sich etwas wünscht, was sie über Jahrzehnte hinweg begleiten wird.“
„Ich weiß, du wolltest nie Kinder. Das ist auch nicht schlimm. Viel schlimmer finde ich, dass du denkst, dass es etwas Schreckliches ist, Mutter zu werden.“
Tonks atmete tief durch. „Das glaube ich gar nicht. Aber Hermine hat ihr Leben schon so durchgeplant und da gehöre ich wohl irgendwie nicht dazu.“
„Aber wie kommst du denn auf diese Idee? Wenn sie nicht dazu stehen kann mit dir zu leben, dann würde ich sagen du hast Recht, aber wenn es nur Kinder sind?“
Die junge Frau seufzte. „Mom, versteh mich doch. Sie wird sich outen. Und sie wird ihren Weg gehen. Sie ist eine starke Frau. Was sie will, das bekommt sie auch. Sie bekommt die Noten die sie will, sie umgibt sich mit den wenigen auserwählten Leuten, mit denen sie sich umgeben will, und sie will Kinder. Und da weiß ich noch nicht, wie ich das anstellen soll.“ Am liebsten hätte sie geweint, aber das wäre nicht ihre Art gewesen. Auch wenn ihre Mutter sie sicherlich verstanden hätte.
„Meine liebe Nymphadora. So habe ich dich nicht erzogen. Du wirst dieses Mädchen lieben, weil du sie liebst. Und nicht, weil sie das tut, was du willst. Man muss Kompromisse eingehen. Und der Gedanke an Kinder gehört nun mal zum Leben und vor allem zum Leben einer jeden Frau. Wie eine Frau sich dann entscheidet, ist eine andere Geschichte. Aber du solltest diesen Gedanken nicht von dir stoßen, bevor er nicht wirklich aktuell ist.“ Sie beendete ihre Ansprache an ihre Tochter. Andromeda sah Tonks an. Nein, ihr Kind wirkte gerade nicht, wie sie es sonst tat. „Was ist los? Ist es wegen dieser Akte? Du hast das Problem doch längst gelöst.“
Tonks riss ihre Augen auf. „Woher weißt du davon?“
„Dora, du redest im Schlaf. Und falls du dich erinnerst, hast du kurz nach deiner Ausbildung noch hier bei uns gelebt. Und du redest wirklich laut, wenn du schlecht träumst.“
Das konnte doch alles nicht wahr sein. „Woher willst du denn wissen, dass ich das alles gelöst habe?“
„Da bin ich mir einfach sicher. Ich meine, du bist eine intelligente Frau. Und du bist fleißig und willst immer alles richtig machen. Sicherlich tust du das nicht immer, aber dieses Mal bin ich mir sicher. Keine Angst, deiner Hermine wird nichts passieren.“
„Mom! Woher weißt du das denn jetzt schon wieder?“
Andromeda lachte. „Mütter wissen manchmal mehr, als ihren Kindern lieb ist. Und wer könnte es sonst sein, wenn nicht die schlaueste Schülerin von Hogwarts? Das hast du doch selbst gesagt.“
Sie hatte also alles gewusst. Warum war Tonks nur nicht früher auf die Idee gekommen, ihre Eltern um Rat zu bitten? Ihre Mutter war eine gute Seherin, sie wusste oft mehr, als alle anderen. Und vor allem, vor allen anderen. „Und was soll ich jetzt machen?“
„Nichts. Abwarten und leben und lieben. Severus ist ein armer Mann, er wird jung sterben, der Groll wird ihn dorthin treiben, ob er ein Kind hat oder nicht. Und ihr beide werdet glücklich werden.“
„Hast du das auch gerade gesehen?“ Tonks war ganz aufgeregt.
„Darling, das muss ich nicht sehen, das weiß ich. Vertrau deiner alten Mutter ein bisschen. Und jetzt gib mir einen dicken Kuss, iss endlich ein paar Brote und dann flieg zu deiner Hermine und sag ihr, dass sie das Beste ist, was dir je passiert ist!“

Hermine saß auf ihrem Bett und hielt den Brief ihrer Eltern fest umklammert in der Hand. Sie wollte wissen, was sie ihr schrieben, aber sie wollte den Brief nicht alleine lesen. Was wäre, wenn sie ihr sagten, dass Weihnachten dieses Jahr ins Wasser fallen würde? Oder, schlimmer noch, ab jetzt jedes Jahr Weihnachten, Ostern und alles, was Familie betraf, passé wäre?
Ihre Hände zitterten, als sie den Brief doch öffnete.


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