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Fanfiction

Abgründe - Kinder

von Nymphadora Bluee

Kinder
„Miss Granger? Sind Sie nur körperlich anwesend oder darf ich mit Ihrer Aufmerksamkeit rechnen?“
Hermine sah auf. Snape stand vor ihr und sah sie herablassend an.
„Sie wissen, dass ich Träumereien in meinem Unterricht nicht dulde.“, er drehte ihr den Rücken zu und ging wieder nach vorne. „Ich fragte Sie, was passiert, wenn Diptam Essenz zu lange herumsteht. Eine wirklich einfache Frage. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Ihnen das wahrscheinlich schon passiert ist, so vergesslich wie Sie in der letzten Zeit sind“, er war inzwischen wieder bei seinem Pult angekommen und sah wieder zu ihr. „Ach, ich vergaß, Sie sind bei Muggeln aufgewachsen, Sie kennen Diptam Essenz wahrscheinlich noch nicht gut genug.“
Wie immer, wenn Snape sie korrigierte oder anblaffte, lachten einige Slytherins. Normalerweise ärgerte Hermine sich darüber, heute dachte sie nur daran, was wäre, wenn sie die richtige Lösung nicht wusste.
„Sie… wird…“, sie stockte. Ron schüttelte ihr gegenüber den Kopf. „Nichts passiert,“ flüsterte er ihr zu. „Nichts.“
„Man kann sie so lange stehen lassen wie man will. Aber natürlich sollte man sie zum Heilen benutzen“, Hermine atmete tief durch. Snapes Blick verriet ihr, dass sie sich so gerade noch einmal gerettet hatte.

„Was ist los mit dir?“, Harry knuffte Hermine in der Pause in die Seite und sah sie fragend an.
„Ja? Was ist los mit dir? Du passt doch sonst immer auf“, Ron drängelte sich auf ihre andere Seite und hakte sich bei ihr unter.
„Ach, ich habe meinen Eltern gestern einen Brief geschrieben. Ich habe Ihnen geschrieben, dass ich mit Tonks zusammen bin. Jetzt warte ich natürlich darauf, wie sie reagieren.“
Die beiden Männer schwiegen. Harry nickte wissend und Ron wiegte den Kopf, als würde er nachdenken.
„Hermine, das ist doch aber nicht alles. Du hast gesagt, du kannst mir nicht sagen, was los ist. Was genau bedrückt dich?“
Hermine schüttelte den Kopf. „Nicht jetzt. Ich kann es euch nicht jetzt sagen. Gebt mir noch etwas Zeit. Ich werde es euch sagen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Es liegt nicht an euch, ich hab euch lieb, aber bitte versteht es. Aber bitte bleibt bei mir, ich brauche eure Freundschaft mehr denn je“, sie atmete tief durch. Als Tonks an den dreien vorbeilief hellte sich das Gesicht der jungen Hexe zu einem Lächeln auf. „Hi.“
Tonks grinste zurück. „Hi. Ich sitze heute am Ravenclawtisch, aber heute Abend können wir bestimmt noch eine Runde spazieren gehen“, sie zwinkerte Hermine zu und lief weiter.
Ein wohliger Schauer lief Hermine über den Rücken. Wie sehr sie diese Frau doch liebte! Ron und Harry grinsten beide und schüttelten die Köpfe.
„Sind alle verliebten so?“, Ron kicherte. „Sagt mir Bescheid, wenn ich mich mal so benehme.“
„Bescheid…“, unkte Harry.
Die drei lachten. Endlich war es für ein paar Minuten so, wie es immer war.

Tonks drehte sich um, sah, wie Hermine Arm in Arm mit den beiden Jungen davon lief und hoffte, dass es irgendwann für immer so sein könnte. So normal. Sie wollte, dass sie eine normale, unbeschwerte Beziehung führen könnten. Konnte das so schwer sein? Sie fragte sich auch, was in dem Brief stand, den ihre Freundin ihren Eltern geschickt hatte. Sie hatte ihr gerne Mephisto für diese Aufgabe gegeben, aber sie wusste nicht, was genau Hermine geschrieben hatte. Wie gerne hätte sie ihren Eltern auch geschrieben, wie verliebt sie war, aber sie befürchtete, dass ihre Mutter sofort merken würde, dass sie nicht alles schrieb. Da verzichtete sie lieber.
„Tonks? Kannst du bitte mal kommen?“, Remus stand mit einem Mal vor ihr.
Sie verdrehte die Augen. „Ja. Wenn es denn sein muss“, leise vor sich hin brummelnd lief sie hinter ihm her in sein Büro. Sie setzten sich auf die beiden Stühle, auf dem Schreibtisch türmten sich noch immer Akten.
„Gibt’s was Neues?“, er sah sie an und sein Blick sagte, worauf er anspielte.
„Er glaubt mir kein Wort. Ich könnte ihm sagen, er hat eine Hakennase und er würde es nicht glauben.“
„Tonks. Ich meine es ernst.“
„Ich auch. Remus, mal ehrlich. Wenn ich es nicht schon mehrere Male versucht hätte, dann wäre ich bestimmt nicht so fertig wie ich es jetzt bin. Beim letzten Mal dachte ich, er will mich vergewaltigen. Und ich bin mir nicht sicher, ob er es nicht auch versucht hätte, wäre ich ihm nicht an einer empfindlichen Stelle zuvor gekommen.“
Remus schüttelte den Kopf. „Ihr müsst weg. Fahrt über die Weihnachtsferien weg, sagt keinem wohin und vielleicht beruhigt es sich wieder.“
„Vielleicht machen wir das. Es hat so keinen Sinn mehr. Und bald ist Hermine zu alt, um seine Vorstellung von dem Fluch zu erfüllen.“
Remus sah Tonks verständnislos an, was die Frau dazu brachte, endlich mal wieder über all den Ärger zu lachen. „Remus, du bist wirklich ein Mann. Hermine hatte im September Geburtstag, da ist sie 17 geworden. Und wenn sie das Kind noch bekommen sollte bevor sie 18 wird, müsste es allmählich mal losgehen. Wir haben fast Dezember.“

Es war bereits Abend geworden, als es an der Zimmertür klopfte. Tonks sah auf. Sie hatte faul auf ihrem Bett gelegen, sich Gedanken darüber gemacht, ob sie mit Hermine für immer, oder nur für ein paar Wochen verschwinden sollte.
„Ja?“
„Ich bin’s, Hermine.“
Tonks lachte. „Komm rein, Kleines“, sie sprang auf um ihre Süße in die Arme zu nehmen. Zu ihrem Entsetzen sah sie, dass Hermines Augen gerötet waren, sie hatte offensichtlich geweint. „Liebes, was ist denn los? Warum hast du geweint?“
Hermine sah beschämt zu Boden. „Ich wollte nicht, dass du es siehst. Ich wollte überhaupt nicht weinen. Nicht schon wieder, aber es passiert einfach. Ich weiß einfach nicht mehr, was richtig und was falsch ist.“ Die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus, als Tonks sie in den Arm nahm, begannen die Tränen erneut zu fließen und durchnässten Tonks‘ Umhang.
„He, ist doch gut meine Schöne. Weine nur, ich weiß doch wie das ist“, Tonks strich Hermine immer wieder liebevoll über den Rücken und hoffte, dass sie ihr eine Stütze sein konnte. Warum war Hermine nur so traurig in der letzten Zeit? Immer wieder war sie abwechselnd lebensfroh wie kaum jemand, dann dachte sie, die Welt bricht zusammen.
„Ich kann das nicht mehr. Meine Eltern haben noch nicht geantwortet, und wenn sie mich nicht mehr liebhaben, dann habe ich gar keinen mehr. Und wenn ich es aus Versehen mal erzähle, oder jemand sieht uns beide, dann ist mein Ruf doch ruiniert. Und außerdem wollte ich doch immer Kinder haben und jetzt werde ich wohl nie eines haben, ich werde eine Hexe mit einem tollen Abschluss sein, die aber nie zu ihrer Leben und ihrer Liebe stehen kann, weil sie dann nämlich nie die Chance hat, etwas zu erreichen. Und wenn ich doch etwas erreiche, dann wollen alle wissen, warum wir keine Kinder haben, und ob uns nicht etwas fehlt, es ist alles so gemein…“ Ihr Schluchzen wurde leiser und sie hörte, wie Tonks leise eine kleine Melodie summte.
„Alles wird gut, deine Eltern lieben dich. So oder so. Und glaube mir, irgendwann werden auch die Menschen um dich herum es verstehen. Und wer es nicht versteht, der ist es auch nicht wert, in deinem Umfeld zu leben. Alles wird seinen Weg gehen. Und vielleicht werden wir eines Tages ein Kind adoptieren können, wer weiß.“
Hermine schüttelte energisch den Kopf. „Versteh doch, jetzt, wo ich eines bekommen könnte, von einem schrecklichen Mann, den ich über alles hasse, denke ich daran, es doch zu tun. Wer weiß, wann ich diese Chance ein zweites Mal bekomme. Und wenn ich damit unser aller Leben retten kann, dann ist es das vielleicht wert“, sie ließ sich auf das Bett fallen und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht.
„Glaube mir, es gibt noch mehr solche Chancen. Und es gibt so viele gute Männer, da müssen wir wirklich nicht ausgerechnet Snape nehmen“, Sie setzte sich neben Hermine und ließ auch jetzt ihre Freundin nicht los. Es fiel ihr schwer, sie zu verstehen. Sie wollte nicht, dass sie sich solche Sorgen um ihr Leben machte, aber sie hatte Schwierigkeiten, ihr diese Ängste zu nehmen.
Tonks hatte nie Kinder gewollt.


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Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft Bücher.
Joanne K. Rowling