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Fanfiction

Abgründe - Mom und Dad

von Nymphadora Bluee

Mom und Dad

„Liebe Hermine,
mein Mädchen. Wie geht es dir? Du hast uns so lange nicht geschrieben, wir machen uns Sorgen um dich. Dein Vater und ich vermissen direkt die Eulen, die deine Post immer zu uns gebracht haben. Jetzt bist du schon wieder einige Monate auf deiner Schule und wir fragen uns, was du so treibst? Dieser Harry, ist er inzwischen dein Freund? Oder doch dieser Tonks? Sei nicht böse, wir gönnen dir deine Liebe. Aber es war doch erstaunlich, als du nach diesem Nachmittag so betrunken nach Hause gekommen bist. Wir haben dich noch nie so gesehen. Versteh uns nicht falsch, geliebte Tochter, aber es ist seltsam, wenn das Kind erwachsen wird und die Eltern es nicht miterleben. Kommst du Weihnachten zu uns? Du kannst auch deinen Freund mitbringen. Ist es dieser Tonks? Liebes, wir würden ihn wirklich gerne kennenlernen. Und scheue dich bitte auch nicht, in den Ferien zu einem Frauenarzt zu gehen. Wir wissen, wie es ist, wenn man jung ist. Und wir kennen auch unsere liebste Tochter, wir wissen, dass du nicht mit dem Erstbesten deine Liebe erlebst, aber vielleicht möchtest du es irgendwann. Lass es uns wissen, wenn wir einen Termin für dich machen sollen.
Wir vermissen dich und freuen uns, dich Weihnachten wieder zu sehen. Alleine, oder mit deinem Freund. Viele Küsse von Mom und Dad“


Hermine steckte den Brief in ihre Schultasche. Sie vermisste ihre Eltern, mehr, als sie es sonst tat. Ron schob ihr noch ein Glas Kürbissaft vor die Nase. Nach der letzten Nacht war er netter zu ihr, als irgendwann sonst. Hermine fragte sich, ob es damit zusammenhing, dass sie ihn hatte teilhaben lassen an ihren Sorgen, oder ob er sich doch noch Hoffnung machte.
„Ist das nicht süß?“ flüsterte sie zu ihren beiden Freunden. „Mom und Dad denken, dass Tonks ein Junge ist und wollen ihn kennenlernen. Dabei wissen die gar nichts von uns beiden.“
„Hast du ihnen denn nicht geschrieben?“ Ron sah sie mit großen Augen an. „Mom schreibt mir einmal die Woche und meistens antworte ich auch. Nicht viel, aber ein bisschen schon.“
„Nein, ich wollte sie nicht beunruhigen. Und ich kann den beiden doch unmöglich schreiben, dass ich mit einer Frau zusammen bin.“
Ron hob tadelnd den Zeigefinger. „Wenn ich eines über Mütter gelernt habe, dann ist es, wenn du ihnen nicht schreibst, denken sie, es ist etwas passiert. Wenn ich meiner Mutter nichts sagen will, dann schreibe ich einfach „Snape ist doof wie immer, wir haben zu viele Hausaufgaben auf und Quidditch ist toll“. Mehr braucht es nicht.“
Harry lachte. „Das glaube ich dir gerne. Aber was soll Hermine denn schreiben. „Ich bin immer noch Klassenbeste“ oder was meinst du?“
„Keine schlechte Idee.“
Hermine lachte. „Vielleicht mache ich das. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen. Und meint ihr, ich soll von Tonks schreiben?“
Die Jungs nickten und zuckten gleichzeitig mit den Schultern.
„Na toll, ihr seid mir ja eine große Hilfe.“

Ein breites Grinsen huschte über Tonks‘ Gesicht, als sie den Brief las, den Hermine ihr gegeben hatte. „Mein Gott, deine Eltern sind ja süß. Findest du denn, dass du ihnen deinen „Freund“ vorstellen kannst?“
„Bist du verrückt? Ich kann meinen Eltern doch nicht sagen, dass ich… Naja… Mit dir zusammen bin.“
„Wieso denn nicht? Eltern verkraften mehr, als man denkt. Meine Eltern haben es gut aufgenommen damals.“
„Ich kann es nicht. Sie erwarten so viel von mir. Und dann… Bin ich halt… Na du weißt schon. Es liegt nicht an dir. Sie würden dich toll finden, wirklich.“
Tonks schnaubte verächtlich. „Du kannst deinen Eltern nicht sagen, dass du lesbisch bist? Du kannst es nicht mal vor dir selbst sagen? Mit mir zusammen sein gerne, aber das böse L-Wort bloß nicht verwenden?“
„Tonks, Liebling, so meine ich das doch gar nicht.“
„Doch. Genau so meinst du es. Deinen Freunden konntest du es sagen, die wissen ja auch alles von dir. Aber deinen Eltern, denen kannst du es nicht sagen? Weil du in den Ferien nämlich immer das liebe brave Töchterchen bist? Denen kannst du wunderbar was vorspielen.“
Hermine wand sich innerlich. So unrecht hatte ihre Freundin nicht. Ihre Eltern wussten nicht mal im Ansatz, in welchen Gefahren ihre Tochter schon diverse Male schwebte. „Ich kann dich ihnen gerne vorstellen. Wenn sie erst sehen, wie toll du bist, dann werden sie es auch akzeptieren. Aber ich muss es ihnen schonend beibringen.“
„Hermine, das ist albern. Da gibt es keine schonende Variante. „Mom, Dad, ich liebe Frauen, und das hier ist eure Schwiegertochter“ oder so ähnlich. Himmel, sie haben dir die vollgeschissenen Windeln gewechselt und dir Zäpfchen oder wie ihr diese Dinger nennt in den Arsch geschoben wenn du krank warst. Da werden sie ein einfaches „ich küsse Frauen“ schon abkönnen.“
„Musst du so reden? Das ist vulgär.“
„Ach je, ich vergaß. Ich bin mit Miss Tausendschlau zusammen. Entschuldige bitte, dass ich mich nicht so gewählt ausdrücken kann.“ Tonks verschränkte die Arme vor der Brust und stand von ihrem Sessel auf. Sie war tief verletzt. Musste Hermine ihr diese Abfuhr erteilen? Familie war so wichtig für sie, so etwas wunderschönes, warum wollte sie ihr das vorenthalten? Damit, dass sie eine glückliche, liebevolle Beziehung führte, und es ihren Eltern nicht sagte, verbarg sie das Beste von sich.
„Es tut mir leid. Ich weiß einfach nicht, wie ich es ihnen sagen soll.“ Hermine stand ebenfalls auf und legte Tonks eine Hand auf die Schulter. Es ist doch für mich auch so neu. Ich liebe dich. Das weißt du doch?“
Tonks drehte sich um. „Ich liebe dich auch, aber es tut mir weh, wenn du mich verleugnest. Es ist schon schwer genug hier. Ich habe keine Idee, wie ich uns beide rette. Oder wie ich es Snape klar mache, dass wir bereits gerettet sind.“
„Warum muss er nur so viel Platz in unserem Leben einnehmen? Das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich will mit dir zusammen sein, ohne Wenn und Aber. Und vor allem ohne Snape oder sonst einen Mann, der uns auseinander bringen will.“
Die beiden nahmen sich in den Arm. Es könnte so schön sein, wenn sie einfach zur Normalität überkehren könnten, dachten beide gleichzeitig.
„Was ist, wenn wir abhauen? Zusammen? Meinen Abschluss kann ich bestimmt auch woanders machen. Es gibt bestimmt noch andere Schulen, an denen ich lernen kann.“
„Das würdest du tun? Für uns beide?“
Hermine nickte. „Ja. Damit wir beide zusammen sein können, würde ich das tun.“

„Liebe Mom, lieber Dad!
Es tut mir leid, dass ich euch erst jetzt schreibe. Ich bin eine grausliche Tochter, ich weiß. In den Ferien bin ich euer liebes Mädchen, das nur gute Noten nach Hause bringt und versucht euch in der Praxis zu helfen.
Ich würde wirklich gerne Weihnachten mit euch feiern. Und wenn es euch recht ist, würde ich Tonks gerne mitbringen. Übrigens ist Tonks eine Frau. Sie heißt eigentlich Nymphadora aber sie hasst diesen Namen. Mit ihr war ich auch in der Winkelgasse, wie ihr ja wisst. Keine Angst, ich bin sonst nicht so betrunken. Vielleicht sollte ich jetzt ein wenig trinken, denn ich möchte euch sagen, was mich wirklich bedrückt. Es ist mir erst bewusst geworden, als Tonks mich direkt darauf angesprochen hat. Ich weiß nicht, wie ich es euch an Weihnachten sagen sollte, oder sonst irgendwann, der richtige Zeitpunkt dafür wäre nie.
Ich bin mit Tonks zusammen. Sie ist meine Freundin, meine Vertraute, meine Geliebte. Ich bin lesbisch. Ich wusste es vorher nicht. Erst mit Tonks. Deshalb brauche ich auch keinen Termin beim Arzt, liebe Mom. Ich werde nicht schwanger, versprochen.
Bitte seid mir nicht böse, ihr habt nichts falsch gemacht. Nur richtig. Denn ich bin eine junge Frau, die weiß, was sie will. Ich will den besten Abschluss machen, den ich bekommen kann. Ich will eure Tochter bleiben, ich will mit Tonks zusammen sein.
Eure Hermine.“


Bevor sie sich es anders überlegen konnte gab Hermine Mephisto den Brief und schicke ihn zu ihren Eltern.


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