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Fanfiction

Abgründe - Ron

von Nymphadora Bluee

Ron
Es war Nacht geworden über Hogwarts. Hermine starrte an die Decke und verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf. Sie hatte das Gefühl, nicht mehr länger in ihrem Bett liegen zu können. Den ganzen Tag war sie mit ihren Gedanken bei Tonks gewesen, bei der Akte und, so sehr sie es auch hasste, bei Snape.
Sie wusste nicht warum, aber mit einem Mal machte sie sich Gedanken darüber, ob sie Kinder wollte. Hätte man sie vor ein paar Jahren, oder auch nur vor ein paar Monaten gefragt, hätte sie sicherlich mit „na klar, zwei wundervolle Töchter, vielleicht auch noch einen Sohn. Ron möchte bestimmt ein paar Kinder mehr, aber drei sollten vollkommen reichen“, geantwortet.
Ron. Mit ihm wäre ihr Leben vielleicht leichter gewesen, aber er hätte sie sicherlich nicht vor dem Professor retten können. Natürlich hatte sie Kinder gewollt. Nach ihrem Schulabschluss, ihrem Studium, nach einigen Jahren in einem gesicherten Job. Sie wäre eine späte Mutter geworden, aber eine Mutter. Mit einem Mal wurde ihr bewusst, dass sie mit Tonks nie Kinder würde haben können. Da hatte ihr Lehrer Recht gehabt. Sie wusste ja nicht einmal, ob Tonks Kinder wollte! Fragen würde sie ihre Freundin nicht, so weit waren sie in ihrer Beziehung noch lange nicht. Wirklich nicht? Hermine hatte das Gefühl, als wären sie schon immer zusammen und würden das auch immer sein. Eine sehr, sehr kleine Familie. Himmel, dann wäre sie über mehrere Ecken mit Bellatrix Lestrange verschwägert! Dieser Gedanke gruselte sie. So einiges machte der hübschen Hexe in dieser Nacht Sorgen. Was war das für ein neues Gefühl? Warum musste sie mit einem Mal darüber nachdenken, ob Snape vielleicht nicht doch ein Vater für ihre Kinder sein könnte? Sicherlich, es wäre nicht dasselbe, aber sollte sie es als Option ausschließen? Sie hatte immer an das Gute im Menschen geglaubt, vielleicht war Severus, wie ihre Freundin ihn nannte, in Wirklichkeit ein netter Mann, der auch nur sein Teil vom Glück haben wollte?
Warum bei Merlin machte sie sich überhaupt solche Gedanken? Das war doch nicht mehr sie! Warum fing sie an zu glauben, sie würde den Lehrer mögen können?
Sie stand auf und schlich in den Gemeinschaftsraum. Dort stellte sie sich ans Fenster, sah die Sterne an und stellte sich vor, dass Tonks das Gleiche tun würde. Tonks. Ihre wundervolle Freundin. Sie hatten sich an diesem Tag nicht mehr gesehen, sie vermisste sie.
„Hermine?“
Sie drehte sich um. „Ron? Was machst du denn hier?“
Ron stellte sich neben sie und sah ebenfalls aus dem Fenster zum Himmel. „Ich konnte nicht schlafen. Ich habe in der letzten Zeit ein so ungutes Gefühl.“
„Was für ein Gefühl denn?“
Ron zuckte mit den Schultern. „Snape, Tonks, du… Ihr benehmt euch alle drei komisch. Ich weiß nicht, ob es den anderen auch aufgefallen ist. Aber ich kenne dich, und Tonks auch ein klein wenig. Naja, Snape kenne ich natürlich nicht, aber dass du in der letzten Zeit immer Punkte von ihm bekommst, alleine das ist doch komisch.“
Hermine grinste. So blöd, wie er manchmal tat, war Ron in der Tat nicht. „Bist du mir noch böse?“
„Warum sollte ich dir böse sein?“
„Weil ich mit Tonks zusammen bin? Das ist doch seltsam für dich und Harry. Für mich übrigens auch.“ Sie sah ihren Freund an. „Ich habe gerade überlegt, was wohl wäre, wenn ich nicht… naja… lesbisch wäre.“
Ron knuffte sie in die Seite. „Dann wäre ich hoffentlich dein Freund.“
„Klar, du wärst meine erste Wahl.“
„Die Chance habe ich wohl verpasst.“
Hermine nickte. „Ja. Ganz knapp, aber ja.“ Sie lehnte ihren Kopf an die Schulter des jungen Mannes. „Glaub mir, ich wollte dich nicht verletzen, du bist doch mein Freund.“ Sie registrierte, dass Ron sich erst langsam entspannte, als er ihre Berührung merkte. Sie selbst brauchte auch einige Momente, um sich fallen zu lassen.
„Es ist komisch, ja. Ich will noch, dass du meine Freundin bist, aber so schnell werde ich das wohl nicht verkraften. Manchmal muss ich dran denken, dass ich immer viele Kinder haben wollte, aber wenn nicht mit dir, mit wem dann?“
„Du findest sie noch. Die richtige ist auch für dich dabei. Wir sind noch jung, da kann noch so viel passieren.“ Ein Schweigen stellte sich ein. Die beiden Teenager sahen, wie ein paar Fledermäuse am Fenster vorbeiflatterten, Wolken am Mond vorbeizogen und die Bäume sich im Wind der Nacht bewegten.
„Möchtest du denn keine Kinder?“
Hermine schossen Tränen in die Augen. Sie hoffte, dass Ron sie nicht bemerken würde. Warum musste er das ausgerechnet jetzt fragen? „Ich weiß nicht, vielleicht. Vielleicht können wir ja eins adoptieren.“
Ron drehte sich, Hermine nahm den Kopf wieder von seiner Schulter. „Hermine? Was ist los? Was sind das für komische Akten, mit denen Remus und Tonks sich immer beschäftigen? Warum guckt Snape dich an wie ein alter Lustmolch und warum weinst du so viel?“
„Das alles hast du bemerkt?“ In Hermine machten sich alle freundschaftlichen Gefühle breit, die sie Ron gegenüber immer gehegt hatte. „Wie hast du das alles bemerkt? Ich meine, ich habe doch gar nichts gesagt.“
„Ich bin nicht blind.“ Ron wagte nicht zu sagen, dass er so sehr in Hermine verliebt war, dass er alles, was sie betraf, sehr genau sah, bemerkte und sich seine Gedanken dazu machte.
„Woher weißt du von der Akte?“ Hermine hatte ihre Stimme gesenkt.
„Ich habe einige Akten bei Remus gesehen. Auch die von Harrys Eltern. Ich weiß natürlich nicht, was drin stand, aber bei James Potter war so ein Verweis. Aber was es damit auf sich hat, weiß ich nicht. Aber Remus war sehr aufgeregt, als ich ihn darauf angesprochen habe.“
Hermine überlegte, ob sie Ron in ihr Geheimnis einweihen sollte. Sie wusste nicht, ob es das Richtige wäre. Sie wusste nur, dass sie in diesem Augenblick froh war, dass sie Ron als Freund behalten würde. Sie nahm seine Hand, er zog sie jedoch zurück.
„Tut mir Leid, aber wenn ich deine Hand halte, dann will ich vielleicht mehr.“ Er lächelte. „Und ich möchte unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen. Das verstehst du doch, oder?“
„Ja. Sicherlich. Danke.“
„Wofür?“
„Dafür, dass du noch mein Freund bist. Trotz allem. Ich meine, ich war ja oft genug nicht gerade nett zu dir. Und du stehst trotzdem zu mir.“
„Leicht fällt mir das nicht.“ Ron grinste. Es fiel im wirklich nicht leicht. Es war schwer, seine beste Freundin so leiden zu sehen. Noch schwerer war es, sie nicht einfach in den Arm nehmen zu können, ohne, dass er daran denken musste, was wäre, wenn er sie küssen dürfte. Er war nur ein wenig zu spät gekommen. „Aber da ist doch noch was, was dich bedrückt, oder?“
„Gib mir noch ein paar Tage Zeit, dann kann ich dir sagen, was los ist. Es ist eine verdammt schwere Situation gerade. Aber ich kann noch nicht darüber sprechen.“
„Ist was mit dir und Tonks“?
„Nein. Mit uns ist alles wunderbar.“
„Darf ich dich etwas fragen?“ Rons Gesicht überzog eine leichte Röte, als er Hermine ansah, welche nickte. „Also…“ er senkte den Blick, aber er wollte es wissen. „Du und Tonks… Habt ihr schon? Also, du weißt schon…?“
„Was möchtest du wissen, Ronald? Ob wir miteinander geschlafen haben?“
„Ja. Ich bin nur einfach neugierig. Ich weiß, es geht mich nichts an, aber ich kenne keinen, außer die Erwachsenen, die schon Sex hatten.“
Hermine lachte. „Du hast Recht. Es geht dich nichts an. Aber ja. Wenn du es so genau wissen möchtest. Wir haben schon miteinander geschlafen. Und bevor du fragst, es ist wunderschön.“
Ron hob den Kopf. „Das ist schön. Dass es dir gefällt, meine ich. Ich möchte nicht, dass du unglücklich bist. In keiner Hinsicht. Ich möchte, dass du glücklich bist. Einfach nur glücklich.“
Die junge Hexe strahlte und nahm Ron doch noch in den Arm. „Ron Weasley, wenn ich nicht so überaus fest vergeben wäre, dann würde ich dich jetzt sofort küssen.“
Ron wuschelte ihr durch die Lockenmähne. „Lass das nicht deine Freundin hören. Gute Nacht, Hermine Granger, schlaueste Hexe, die ich kenne.“
„Gute Nacht.“ Hermine war wieder alleine. Sie fühlte sich ein wenig besser. Aber sie würde mit Tonks reden müssen. Sie wollte dieses Geheimnis nicht für sich behalten. Und lange würde sie es auch nicht mehr können. Mit einem Mal konnte sie nachempfinden, wie es Harry gehen musste, der alle Geheimnisse mit ihr und Ron teilte.
Und genau das wollte sie jetzt auch tun.


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