Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Abgründe - Aspirin

von Nymphadora Bluee

Aspirin


Hermine stand unsicher vor Tonks’ Tür. Es war Samstagmorgen und ihre Freundin war nicht beim Frühstück erschienen. Nicht um halb acht, auch um zehn war sie nicht da und daher hatte die Hexe ein paar belegte Brötchen für sie mitgenommen. Sie machte sich Sorgen, was Harry und Ron einfach nur albern fanden. Ja, die beiden hatten ihre Brötchen gegessen und waren dann gegangen. Sie hatten Training, nächste Woche war das erste Spiel gegen Hufflepuff, und das wollten sie natürlich gewinnen.
Und nun stand sie hier, unschlüssig ob sie klopfen sollte oder nicht. Konnte sie ihr nach dem Kuss gestern noch in die Augen sehen? Es war nur freundschaftlich, sicherlich, aber es hatte ihr so viel bedeutet.

Tonks öffnete gequält die Augen. Wer in aller Welt wagte es zu dieser Zeit an ihre Tür zu klopfen? Es war doch noch mitten in der Nacht! „Ja...“, brummelte sie und zog sich die Decke über den Kopf. Wenn der doch nicht so fürchterlich wehtun würde!
„Tonks? Bist du da?“
„Hermine?“ Sofort saß Tonks aufrecht und bereute diese Entscheidung sofort. Die schnelle Bewegung ließ ihr schwindelig werden.
„Herrje, was hast du denn gemacht? Du siehst ja furchtbar aus.“ Hermine trat zu Tonks und sah ihr in die verquollenen Augen.
„Ich habe eine Flasche Wein getrunken. Mit Madame Hooch.“
„Eine Flasche Wein? Und davon bist du so verkatert?“
„Vielleicht waren es auch zwei. Kannst du mir eine Aspirin holen? Im Bad. Das ist so schmales Röhrchen, da sind die drin. Steht Aspirin drauf.“
Hermine ging ins Bad und erschrak. „Tonks? Zwei Flaschen? Hier stehen fünf!“ Drei Flaschen Elfenwein und zwei Flaschen starken Muggelweins standen da geleert auf dem Fußboden. Immerhin die Kopfschmerztabletten fand sie schnell. Die Schülerin nahm ein Glas, füllte es mit Wasser und warf gleich zwei weiße Tabletten hinein.
„Woher kennst du Aspirin?“, fragte sie ihre Freundin.
„Bitte, nicht so laut, Hermine. Mein Kopf.“
Hermine grinste. Irgendwie konnte sie kein rechtes Mitleid mit ihr haben. Trotzdem holte sie noch einen nassen Lappen um ihn der Frau auf die Stirn zu legen.
„Die hat Remus mir besorgt. Hat er mir nach unserem Abendessen geschenkt. Meinte, es sei superschwer, da ranzukommen. Aber die helfen ganz ausgezeichnet.“
„Liebe Tonks, die bekommst du in jeder Muggelapotheke. Für ein Pfund oder weniger.“
„Für ein was?“
„Na für ganz wenig Geld. Das ist echt nichts Besonderes. Jedenfalls nicht für Muggel.“ Hermine ging zum Fenster um es zu öffnen und stand dann etwas hilflos neben Tonks’ Bett.
„Setz dich. Und ich erzähle dir, was gestern los war.“ Die Alkoholgeplagte klopfte neben sich auf die Matratze und begann zu erzählen.
„Madame Hooch hat mich gestern nach dem Abendessen auf den Liebesbrief angesprochen. Und meinte, sie hätte noch nie eine so nette Liebeserklärung bekommen und den Brief deshalb aufgehoben. Wir haben es uns dann mit ein paar Flaschen Wein gemütlich gemacht und bis in den frühen Morgen geredet. Wusstest du, dass Madame Hooch seit zwölf Jahren mit einer Muggelfrau zusammen ist? Wirklich, die beiden sehen sich nur in den Ferien, dann wohnen sie zusammen in Hamburg, einer deutschen Stadt. Wirklich, ich war auch total überrascht. Aber es weiß nur Professor McGonnagall und meine Wenigkeit. Na ja, und jetzt du. Aber das wirst du ja sicherlich nicht weitererzählen. Kannst du mir noch einen neuen Lappen holen?“
Hermine stand auf und blickt im Bad ein paar Sekunden in den Spiegel. So, Madame Hooch war auch „so eine“. Sie konnte das „L-Wort“ noch nicht aussprechen oder gar für sich akzeptieren. Aber noch immer war nicht geklärt, ob es bei Tonks eine einmalige Sache gewesen war.
„Sie hat mir sogar das „du“ angeboten,“, redete Tonks schließlich weiter, „aber das konnte ich einfach nicht annehmen. Sie war vor kurzem noch meine Lehrerin. Und ich habe ja nun wirklich keinen Lehrerjob hier an der Schule.“
Hermine legte ihr den neuen Lappen auf die Stirn und beobachtete das Gesicht der Frau, die ihre Augen gerade geschlossen hatte. „Soll ich dich alleine lassen? Ich habe dir ein paar Brötchen mitgebracht. Ich stelle sie hier hin, dann kannst du sie essen wenn du magst.“
Tonks antwortete nicht. Sie war wieder eingeschlafen. Hermine atmete tief durch, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und verließ das Zimmer.
Es ließ sich nun wirklich nicht mehr leugnen. Sie war wirklich richtig verliebt. Mit Schmetterlingen und Eifersucht. Und sie hasste es.





Hermine saß auf einer Bank am Schwarzen See und ließ sich von den letzten Sonnenstrahlen des Jahres das Gesicht wärmen. Immerzu kreisten ihre Gedanken um „ihre“ Tonks. Den Kuss am Vorabend, die Verletzbarkeit am heutigen Morgen, die warme Stimme und das liebevolle Lächeln, mit dem sie immer wieder beschenkt wurde.
„Hi. Darf ich mich setzen?“
Hermine sah auf. Da stand sie, noch ein wenig zerbrechlich wirkend, aber wieder etwas frischer als noch vor ein paar Stunden. „Ja. Natürlich.“
Die beiden Frauen sagten nichts, starrten auf den See und manchmal grinsten sie sich an. Jede hing ihren Gedanken nach, die sich ausnahmslos um die jeweils andere drehten. Ihre Hände lagen unbeweglich nebeneinander. Beide passten auf, dass sie sich nicht zufällig berührten. Es hätte verkrampft sein sollen, aber es war entspannt. Beide waren sich innerlich so nahe, kannten so viele Details voneinander, dass ihnen die Situation nicht unangenehm war.
Nach einer kleinen Ewigkeit machte Tonks den Anfang. Sie holte tief Luft und setzte zum sprechen an. Hermine warf ihr einen erwartungsvollen Blick zu. Was würde sie sagen? Etwas zum gestrigen Abend? Etwas über Ginny? Oh, das würde sie noch klarstellen müssen.
Tonks brach ab und nahm stattdessen Mines Hand. Die blickte nun stur geradeaus und vermied es, Tonks’ Blicke zu erwidern.
Es war das schönste, was sie sich für diesen Augenblick vorstellen und wünschen konnte. Ihr Herz raste, ihr Atem wurde schneller und sie musste alle Kraft aufbringen, ihrer Freundin nicht um den Hals zu fallen, ihre Hand nicht vor lauter Freude zu zerdrücken oder so laut zu atmen, dass es auffiel. Es war so aufregend!
Tonks schluckte. Warum sah Hermine sie nur nicht an? War es falsch gewesen ihre Hand zu nehmen? Sie konnte sich immer noch mit Dankbarkeit rausreden, falls Hermine es nicht wollte, dass sie Händchen hielten. In ihrem Bauch schien ein Hippogreif Polka zu tanzen und sie wollte diese schöne, weiche Hand nie mehr loslassen.
„Minchen?“, begann sie nun doch.
„Ja?“
„Minchen, ich...“, weiter kam Tonks nicht. Die beiden Frauen waren sich mit einem Mal so nahe, wie nur zuvor. Ihre Lippen trennten nur noch Zentimeter und sie konnten beide die feinen Härchen zählen, jeder Atemzug war hör- und spürbar.
Hermines Herz pochte so stark in ihrer Brust, dass sie dachte, alle müssten es hören. Alle? Wer war noch hier? Hier waren nur sie. Sie und Tonks. Die schönste Frau auf der Welt, dachte sie und genau in diesem Moment färbten sich die Haare der Aurorin wieder pink und verließen das aschegrau vom Morgen.
Ihre Lippen trafen sich. Zart, am Anfang. Vorsichtig, als würden sie sich kaputt machen können. Dann fordernder, aber noch immer unendlich sanft.
Manchmal öffneten sich die Augen der beiden, und sie sahen sich an. Dann, Hermine wunderte sich über ihren Mut, öffnete sie mit ihrer Zunge den Mund von Tonks und bat um Einlass. Nur zu gerne wurde er ihr gewährt.
Sie verloren beide das Gefühl für die Zeit, bis es dunkel wurde, saßen sie, und küssten. Mal sanfter, mal stürmischer. Aber sie küssten. Und es war der Himmel auf Erden.
Als sie sich trennten, weil es kalt wurde, sahen sie sich an und begannen zu lachen.
„Oh Merlin, warum hast du nichts gesagt?“ Tonks tat beleidigt.
„Ich? Liebe Tonks, du hättest doch etwas sagen können! Kann ich denn wissen, dass du etwas von einer kleinen, unschuldigen Schülerin willst?“
Sie lächelten sich an und standen dann auf. „Was meinst du, sollten wir zum Abendessen gehen?“
„Aber nur wenn du bei mir am Gryffindortisch sitzt.“
Zusammen gingen sie zum Schloss. Nicht Hand in Hand, vorerst sollte dieses süße Geheimnis nur ihnen beiden gehören.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe Angst vor Spinnen. Ich hasse sie. Wie Ron.
Rupert Grint