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Fanfiction

Abgründe - Der See

von Nymphadora Bluee

Der See


Hermine und Tonks gingen bereits eine halbe Stunde schweigend um den schwarzen See. Es schien, als genossen es beide, in vertrauter Begleitung zu sein, ohne sprechen zu müssen. „Warst du tatsächlich mal in Madame Hooch verliebt?“ eröffnete Hermine ein Gespräch. Sie konnte diese Frage einfach nicht länger zurückhalten.
Tonks lachte. „Ja. Ich hätte alles dafür getan, in die Quidditschmannschaft zu kommen. Aber da hat mir der Käpt’n damals nen Strich durch die Rechnung gemacht. Und das, wo ich wirklich eine ganz passable Fliegerin war.“ Sie lachte. „Aber immerhin konnte ich sie in den Flugstunden beobachten und anhimmeln.“
Hermine vergrub ihre Hände in den Hosentaschen und zog die Schultern hoch. Eine Antwort war das nicht wirklich. „Und was hast du ihr in dem Brief geschrieben?“
„Ich weiß nicht mehr so genau. Geliebte Madame Hooch, so habe ich angefangen. Dann habe ich von meinen Flugstunden erzählt glaube ich. So genau weiß ich das nicht mehr. Nur, dass ich noch erwähnte, dass ich es sicherlich keinem erzählen würde, damit sie sich nicht schämen müsste.“ Wieder lachte sie ihr klares Lachen. „Als ob das etwas zur Sache getan hätte. Ich war ja in sie verliebt und nicht umgekehrt.“
Hermine zwang sich ein Grinsen ab. „Ist sie denn, na ja, du weißt schon... Lesbisch?“
Tonks zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Ich weiß es wirklich nicht. Hat mich auch nicht interessiert.“
Beide wurden wieder still. Die junge Aurorin fragte sich, was Hermine mit diesen Fragen bezwecken wollte. Sie könnte ihr nicht erzählen, dass sie „so eine“ war. Hermine war ein kluges Mädchen und würde das sicherlich nur als das abtun, was es wahrscheinlich auch war. Eine jugendliche Schwärmerei. Das gab es immer wieder. Tonks kannte aus ihrer eigenen Schulzeit noch ein paar Mädchen aus Slytherin, die tatsächlich in Snape verliebt waren. Sie fragte sich, ob das immer noch so war.
„Hast du Ron schon erzählt, dass ich komme?“
„Nein, ich durfte es ja auch nicht. Und gleich, als ich aus dem Krankenflügel gehen durfte, bin ich zu dir gelaufen.“ Die Hexe wurde von einer leichten Röte überzogen, sie hoffte, dass ihre Freundin es nicht merken würde.
„Wieso warst du im Krankenflügel?“
Hermine erzählte es ihr. „Und Madame Pomfrey hat mich immer wieder gefragt, ob ich Liebeskummer habe. Oh Mann, das hat echt genervt. Über Ron bin ich inzwischen wirklich hinweg. Und das verdanke ich auch dir. Und wie steht es mit dir und Remus?“
Jetzt war es an Tonks, die Gesichtsfarbe zu wechseln. Hermine, die eine aufmerksame Beobachterin war, merkte es und kicherte. „So, so, hast du seine Einladung endlich mal angenommen? Und? Seid ihr jetzt ein Paar? Dass er dich überhaupt hat gehen lassen, ich kann es kaum glauben.“ Sie nahm ihr Hände aus den Taschen und wuschelte Tonks durch das pinke Haar.
„Oh, nein, das verstehst du falsch. Ich bin nicht in ihn verliebt. Ich war aber mit ihm essen. Habe ihm dann erzählt, dass mein Herz einer anderen gehört. Fand er nicht so lustig.“
Hermine blieb stehen. „Einer anderen?“
„Ja, einer anderen Person meine ich natürlich.“ Sie konnte ihr nicht die Wahrheit sagen. Sie würde die klügste Schülerin Englands nicht in ihre Probleme bezüglich ihrer Sexualität integrieren. Fast glaubt sie, Enttäuschung in ihren Augen zu sehen.

„He, das sind doch Hermine und, wer ist das andere? Das ist ja Tonks!“ Ginny kam gerade mit Ron und Harry um eine Ecke gebogen und lief auf das ungleiche Paar zu um Tonks in die Arme zu fallen. „Tonks, was machst du denn hier? Oh wie ist das schön!“
Tonks lachte und wirbelte Ginny einmal im Kreis. „Ach, das wird Dumbledore euch sicherlich später erzählen.“
Ron und Harry begrüßten die junge Frau etwas zurückhaltender, aber ebenso erfreut.
„Ich find’s klasse, dass du da bist Tonks. Hermine benimmt sich seit einiger Zeit echt komisch, vielleicht kannst du ihr ja als Frau mal helfen. Und ihr sagen, dass ihr Hintern nicht zu dick ist.“ Ron benahm sich, wie so oft in letzter Zeit, unmöglich.
„He, ich bin auch eine Frau.“, maulte Ginny. „Aber egal jetzt, kommt ihr gleich zum Abendessen? Hermine hat im Krankenflügel ja das Mittagsmahl verpasst. Und du könntest doch bei uns sitzen und deinen Entenschnabel zeige, ja Tonks?“ Die kleine Miss Weasly war kaum noch zu stoppen, verehrte sie die Aurorin doch heiß und glühend.
„Ja, aber erst Morgen. Ich denke, heute Abend sollte ich bei den Lehrern sitzen. Der Schulleiter will mich noch vorstellen.“
„Habt ihr keine Schularbeiten zu machen?“ Hermine war inzwischen sichtlich genervt von ihren Freunden. Sie hatte gewusst, dass Tonks nicht ihretwegen in Hogwarts war, aber diesen ersten Abend wollte sie doch mit ihrer neuen besten Freundin alleine verbringen. Nur konnte sie das ihren Freunden natürlich nicht sagen.
„Ach Minchen, lass uns doch alle zusammen zum Schloss gehen, dann können die anderen mir auch noch erzählen, was alles Neues geschehen ist. Und vielleicht hat Ginny ja noch eine Frage zu ihren OWL’s. Ich könnte ihr sicherlich bei Verwandlungen behilflich sein.“

Die Gruppe ging zusammen zurück zum Schloss, Hermine sprach kein Wort mehr. Sie war einfach nur traurig. Und eifersüchtig, musste sie sich eingestehen.



Am Abend saß Hermine alleine in der Bibliothek und blätterte in einem der vielen Bücher. Warum sie sich ausgerechnet „Quidditch im Wandel der Zeiten“ ausgesucht hatte, wusste sie selber nicht. Dieser Sport interessierte sie lange nicht so, wie ihre Freunde. Aber sie brauchte etwas, wobei sie ihre Gedanken schweifen lassen konnte.
„He, die Ausgabe ist doch uralt. Ich habe eine viel bessere, eine aktuelle. Da ist sogar schon Viktor Krum drin vertreten.“
Hermine sah auf. Da stand sie, über ihre Schulter gebeugt, ihr braunes Haar fiel ihr locker ins Gesicht und die hellen Augen strahlten sie an. Tonks. Mit einer alles anderen als „tonkstypischen“ Frisur.
„Was machst du hier?“
„Ich habe dich gesucht. Mit einem Mal warst du so abwesend. Keine Ahnung, was dich so verärgert hat am See, aber ich glaube nicht, dass es Ron war. Ich hatte vielmehr das Gefühl, dass Ginny das Übel war.“
Hermine lächelte. Woher wusste sie das? Sie hatte doch sehr viel mehr Menschenkenntnis, als man ihr zutrauen würde. Vielleicht lag das an ihrer Tollpatschigkeit, dass man ihr so wenig abnahm.
„Ich bin nicht dumm, Hermine. Wenn du dich jetzt in seine Schwester verliebt hast, ist das kein Problem. Nur rechne nicht mit Applaus hier im Schloss.“
Tonks küsste Hermine auf die Stirn und ging.
Boom, da war es! Das Gefühl, auf das sie die ganze Zeit gewartet hatte. Tonks wurde ganz anders. Ihre Stirn war so weich, und sie roch so gut. Warum nur hatte sie das getan? Sie konnte doch nicht einfach mitten in der Bibliothek Hermine Granger einen Kuss geben! Und sie konnte doch nicht einfach so mutmaßen, dass Hermine lesbisch war! Ginny Weasly. Was war da eigentlich in sie gefahren? Das war wirklich komisch. Man wechselte nicht einfach so das Ufer, schon gar nicht Hermine. Und die würde sich auch nie ein Mädchen aussuchen, das so viel jünger und lebensunerfahrener war. Und die wahrscheinlich nicht mit ihren Gedanken mithalten konnte. Nein, eigentlich war es absurd.
Tonks schloss die Tür hinter sich.

Hermine saß da, stumm und unfähig klar zu denken, zu reden, oder sich zu bewegen. Hatte sie gerade tatsächlich einen KUSS bekommen? Von ihrer Tonks? Wie konnte sie nur annehmen, dass sie in Ginny verliebt war? Hatte sie Tonks nicht gerade eben noch viel Menschenkenntnis zugetraut. Aber woher wusste sie dann, dass sich Hermines Gefühle auf ein Mädchen übertragen hatten?
Hermine legte ihren Kopf auf das offene Buch und ließ zu, dass eine kleine Träne sich in ihr Auge stahl.


She’s kinda freaky
She’s kinda weird
She’s kinda freaky
But I don’t know
I think she’s a genius
(The Murmurs)


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