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Fanfiction

Abgründe - Abschied

von Nymphadora Bluee

Abschied

Wortlos gab Hermine Tonks den Brief am nächsten Tag zurück. Sie hatte ihn nicht geöffnet, wollte nicht wissen was darin stand, oder vielleicht wollte sie es auch wissen und fürchtete sich nur vor der Wahrheit.
„Was ist damit?“, fragte Tonks.
„Ich weiß nicht. Ich kann ihn nicht lesen, weil ich die Wahrheit nicht vertrage. Ich bin ekelhaft und das gefällt mir nicht, ich werde für den Rest des Schuljahres nach Beauxbatons gehen, da bin ich vielleicht besser aufgehoben als hier. Ich muss mir klar darüber werden, was weiterhin mit mir passieren muss.“
Tonks stutzte. „Bist du dir sicher? Ich meine, kannst du französisch? Also, die Sprache meine ich.“
Hermine nickte. „Ja. Es wird reichen, um ein paar Monate dort zu bleiben. Mit Professor Dumbledore ist auch schon alles soweit geklärt. Meine Eltern denken, es ist ein Schüleraustausch, sie haben nichts dagegen.“
„Und das hast du jetzt so mal zwischen Tür und Angel beschlossen?“ Tonks ließ sich auf ihr Bett fallen, es war noch vor dem Frühstück, Hermine hatte überraschend an die Tür geklopft.
„Ja. Gestern Nacht noch. Er weiß ja, dass ich mich in Gegenwart von, na, du weißt wen ich meine, nicht mehr sicher fühle. Ich habe mich ihm anvertraut.“
„Wann?“
„Vor ein paar Wochen. Es tut mir leid, ich hätte es dir sagen sollen.“ Hermine setzte sich neben Tonks. „Liebes, es liegt nicht an dir. Da ich nicht weiß, was du geschrieben hast, kann ich dir sagen, dass ich dich liebe und es immer tun werde. Aber wir beide haben eine schwere Zeit durchgemacht und… Ich muss einfach ein bisschen Abstand gewinnen. Vor Hogwarts, nicht vor dir.“
Tonks senkte den Blick und starrte auf ihre nackten Füße, die allmählich anfingen zu frieren. Ja, das war Hermine. Sie machte das mit sich aus, statt es mit ihrer Freundin zu besprechen. Tonks spürte, wie ihr die Tränen hochstiegen, sie schluckte das Bedürfnis hinunter, zu weinen und sich somit schwach und angreifbar zu machen. „Soll ich nicht vielleicht mitkommen? Ich würde für dich bis an das Ende der Welt gehen.“
Hermine schüttelte den Kopf. „Nein, noch ein öffentliches Coming Out halte ich nicht aus. Lass mich dort hingehen, ich schreibe dir, wenn du willst, jeden Tag. Aber gib mir die Chance, mich selbst und mein Leben wieder zu ordnen.“
„Okay.“, Tonks flüsterte. Sie wollte nicht, dass Hermine ging und sie im Ungewissen ließ. Sie wusste nicht, ob sie noch ein Paar waren, ob es eine Trennung auf Zeit war, oder, ob die schönsten Monate ihres Lebens vorbei waren. Es war alles und nichts.

„Musst du wirklich gehen?“, Ron saß neben Harry auf Hermines Bett und sah ihr beim Packen zu.
„Jungs, ja, ich muss. Ich muss ein bisschen Abstand gewinnen. Aber nach den Ferien komme ich wieder, das verspreche ich euch. Jetzt braucht ihr euch keine Sorgen mehr machen, die hattet ihr in den letzten Monaten ja doch genug.“
Die beiden jungen Männer sahen sich an. Sie ohne Hermine? Kaum auszudenken. Auch Harry wusste inzwischen von dem Fluch und den Versuchen von Snape, sich Hermine zur Not mit Gewalt zur Mutter seines Kindes zu machen.
„Aber muss es denn ausgerechnet so weit weg sein? Und was ist mit Tonks? Ihr seid doch noch zusammen?“, Harry sah Hermine fragend an. Er mochte Hermine, er mochte Tonks, er wollte einfach nicht, dass die beiden einander aufgaben.
„Ich weiß es nicht. Sie hat mir einen Brief geschrieben, den ich aber nicht gelesen habe. Ich denke schon, dass wir noch zusammen sind, sie hat jedenfalls nicht gesagt, dass sie die Trennung will, ich will es auch nicht. Es ist nur… Ich weiß auch nicht.“, Hermine stockte. Es war nicht leicht, sie hatte sich ihre Entscheidung gut überlegt und nun kam es ihr auf einmal doch komisch vor. „Ich weiß nicht, ich werde Hogwarts vermissen. Und euch, und Tonks und alle.“
Ron stand auf und nahm Hermine in den Arm. „Das wird schon wieder. Nach den Ferien bist du wieder bei uns und dann holen wir alles Verrückte nach, was Harry und ich so lange alleine tun müssen.“
Er brachte seine Freundin damit tatsächlich zum Grinsen. „Danke Jungs, ihr seid mir schon so zwei verrückte Typen.“

Tonks stand in der Eulerei und sah nach unten. Hermine würde von Dumbledores Büro aus das Flohnetzwerk benutzen, um nach Frankreich zu kommen. Sie hatten sich nur noch kurz gesehen und waren mit einer Umarmung, einem kurzen Kuss und dem Versprechen auseinander gegangen, dass sie sich schreiben würden. So ähnlich war es vor beinahe einem Jahr gewesen. Sie hatten sich versprochen, in Hermines Sommerferien zu schreiben, sich das erste Mal umarmt und dann nahm alles seinen Lauf. Tonks war enttäuscht, dass Hermine einfach so ging. Sie hatte keine Chance gehabt, sich mit dem Gedanken anzufreunden, geschweige denn, sich angemessen damit zu befassen und ihre Freundin umfangreich zu verabschieden. Stattdessen wollte Hermine lieber alleine sein, sich melden, wenn sie angekommen war und sie dann wahrscheinlich erst nach den Ferien wiedersehen. Tonks war sich nicht sicher, ob sie das aushalten würde. Eher würde sie vor Liebeskummer sterben oder, schlimmer noch, sich mit Snape anfreunden, nur, weil er mindestens genauso wütend auf Hermine war, wie sie in diesem Moment. Auch wenn Snape nicht wusste, dass sie das Schloss verlassen hatte.
„Wenn er auch nur ein falsches Wort sagt, dann bringe ich ihn doch noch um“, dachte Tonks und musste bei diesem Gedanken grinsen. Sie wusste selbst nicht, warum, aber sie war sich ihrer Sache sicher.


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