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Fanfiction

Abgründe - Das Frühstück

von Nymphadora Bluee

Das Frühstück

Hermine schlich sich in den Schlafraum, hoffend, dass niemand sie bemerkte. Sie erschrak, als Ginny in ihrem Bett lag.
„Verdammt Hermine, wo warst du?“
„Was machst du in meinem Bett?“, nein, das hatte Hermine nicht erwartet oder gar gewollt. Ihre Freundin ging ihr in der letzten Zeit gehörig auf die Nerven. Hermine legte sich neben Ginny in ihr eigenes Bett und drehte der Rothaarigen den Rücken zu.
„Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du Mädchen magst?“, flüsterte diese Hermine ins Ohr. „Ich bin doch deine beste Freundin.“
„Nein, Ginny Weasley, das bist du nicht. Tonks ist meine beste Freundin. Und das schon lange.“
„Aber Tonks ist deine „Freundin“ und ich bin deine beste Freundin, das ist doch ein Unterschied.“
Hermine verdrehte die Augen und beschloss, nicht mehr zu antworten. Sie hatte eine beschissene Nacht gehabt, wollte weder reden noch nachdenken, einfach nur noch schlafen, sofern das noch ging.
„He, Hermine, jetzt sei doch nicht eingeschnappt. Und keine Angst, mir macht es nichts aus, dass du Mädchen küsst.“
„Tonks ist kein Mädchen, sondern eine Frau. Und jetzt raus aus meinem Bett“, es ärgerte Hermine, dass Ginny sich so kindlich ausdrückte. „Ich will schlafen“, setzte sie noch einmal böse nach.
„Könnt ihr mal leise sein?“, kam es aus einer anderen Richtung. „Ich würde gerne schlafen. Und an Ginnys Stelle würde ich zusehen, dass sie nicht auch noch so wird.“
Weder Ginny noch Hermine konnten die Stimme zuordnen, sie war zu verschlafen, und zu sehr in die Bettdecke genuschelt.
„Sei bloß froh, dass ich nicht weiß, wer du bist,“ keifte Hermine zurück, „sonst vernasche ich dich auch noch, vielleicht bin ich ja wirklich ansteckend.“
Ginny krabbelte aus dem Bett und ließ eine traurige Hermine zurück. Es war vorbei. Aus und vorbei, das einigermaßen schöne Leben auf Hogwarts. Sie wurde geoutet, Snape würde nie Ruhe geben und das, was ihr noch Spaß machte, das Lernen, würde auch keinen Spaß mehr machen, wenn sie jetzt auch noch Angst vor Anfeindungen ihrer Mitschüler haben musste. Sie hackten ohnehin schon auf ihr herum, es fiel ihr schwer, vor sich selbst zuzugeben, dass es sie störte, was die anderen von ihr dachten. Mit den Jahren war sie eine junge Frau geworden, die noch viel mehr vom Leben wollte, als gute Noten. Bevor sie sich weiter über den Sinn ihres weiteren Lebens Gedanken machen konnte, fiel sie in einen gütigen, traumlosen Schlaf.


Remus schreckte hoch. Hatte es wirklich an seiner Tür geklopft? „Ja?“, versuchte er herauszufinden, wer draußen stand.
„Remus, ich bin's, bitte mach auf.“
Er stand auf und öffnete Tonks die Tür. Wie ein Häufchen Elend stand sie vor ihm und zitterte.
„Himmel, Tonks, komm rein“, er riss die Tür weiter auf und wartete, dass sie hineinkam. Zögernd tapste Tonks zu einem der Stühle, die Remus in seinem Zimmer hatte und setzte sich.
„Was ist passiert?
Tonks hatte noch immer nicht gesprochen. Sie atmete tief durch, musste sich beherrschen, nicht zu hyperventilieren.
„Jetzt beruhige dich erstmal, möchtest du einen Tee?“, Remus drehte sich um, um Tonks einen Tee zu kochen.
„Nein,“ Tonks griff seine Hand, „ich möchte keinen Tee, danke. Remus, Severus wäre heute beinahe gestorben. Hermine war bei ihm, ich weiß nicht genau was passiert ist, aber Hermine hat nichts getan. Wenn ich nicht gekommen wäre, dann wäre er vielleicht wirklich nicht mehr.“
Remus setzte sich neben sie, ihre Hand hatte er nicht losgelassen. In diesem Moment fühlte er einfach nur mit Tonks mit, seine liebevollen Gefühle ihr gegenüber waren in diesem Moment rein freundschaftlich.
„Es geht ihm jetzt wieder gut, aber ich habe Angst.“
„Was ist passiert?“
„Hermine hat Poppy geholt, ich habe versucht, mit Severus zu sprechen. Ich wollte ihn wiederbeleben,“ sie stockte, „naja, Mund-zu-Mund-Beatmung…“
Remus musste grinsen.
„Das ist nicht komisch. Er hat mich zu sich gezogen, er wollte mich küssen! Das muss man sich mal vorstellen!“
„Er hat was?“, Remus sprang auf.
„Er hat mich nicht mehr losgelassen. Das hat er in der letzten Zeit öfter gemacht. Mich festgehalten und… Ich weiß auch nicht. Aber letztens hatte er sogar… Na du weißt schon. Ich weiß jetzt, dass er auch nur ein Mann ist“, Tonks war alles andere als prüde, aber es war ihr peinlich, es ausgerechnet ihrem besten Freund zu erzählen.
„Tonks, haut ab. Geht weg, du und deine Hermine. Ihr habt hier keine Ruhe mehr vor ihm. Er ist ein armer Kerl, er will auch nur leben, aber er geht dafür über Leichen.“
„Und wenn du ihm erzählen würdest, dass er kein Mädchen mehr braucht?“
Remus schüttelte den Kopf. „Nein, das glaube ich nicht. Dafür ist er zu sehr in sich und seinen Gedanken gefangen. Wenn er jetzt nicht ausgerechnet sehr lange braucht, um sich zu erholen, dann wird er euch nicht in Ruhe lassen.“
Tonks fielen die Augen zu. Sie war endlos müde und erschöpft. „Und wenn ich nicht weiß, wohin?“
Remus ging zu seinem Bett und klopfte das Kissen zurecht. „Leg dich hin. Schlaf ein bisschen, ich passe auf dich auf. Keine Angst, ich bleibe hier auf meinem Stuhl. Und wir finden schon noch eine Lösung, versprochen.“
Tonks lächelte und legte sich in das Bett. Zu verführerisch war die Vorstellung, einfach nur ein bisschen bewacht zu schlafen.
Es dauerte nur wenige Sekunden, dann hörte Remus das ruhige und gleichmäßige Atmen seiner Kollegin. Er blieb die ganze Nacht wach, bewachte sie und überlegte, wie man das Leben von zwei jungen Frauen beschützen konnte.


„Guten Morgen“, Tonks lächelte Hermine an und grinste dann. Die beiden hatten sich vor dem Frühstück getroffen und sahen sich nun verstohlen an. „Wie hast du geschlafen?“
„Wenig. Eindeutig zu wenig. Aber ich habe noch ein bisschen geschlafen. Und du?“
„Ja, auch zu wenig, natürlich. Wollen wir reingehen?“, Tonks sah schon einige der Schüler, die den beiden abschätzige Blicke zuwarfen.
Hermine nickte. Sie griff Tonks‘ Hand und hob den Kopf. „Lass uns reingehen“, wenn sie einmal stolz auf sich gewesen war, dann in diesem Moment. Sie hielt die Hand ihrer Freundin und ging selbstbewusst in die Halle. Für einen kurzen Moment schien die Zeit still zu stehen, alles ruhig zu werden. Dann wandten sich die meisten wieder ihrem Frühstück zu, ein paar lachten und riefen ein paar anzügliche Witze, einige klatschten sogar. Es war, wie Hermine fand, völlig in Ordnung. Bei weitem nicht so schlimm, so dramatisch oder gar albern, wie sie es sich gedacht hatte. Die meisten hatten Besseres zu tun, als sich um ein neues Pärchen Gedanken zu machen. Hannah Abbott lief sogar freudestrahlend auf Hermine zu und umarmte sie.
„Hey, ich freue mich so für euch. Ihr seid ein süßes Paar“, einige, die es gehört hatten, nickten zustimmend.
Einzig Blaise Zabini ließ den Kopf hängen und musste einige Ellenbogenknuffer von Draco entgegennehmen. Er war verliebt in Tonks, niemand wusste davon, und das würde auch so bleiben, aber weder konnte er sich für sie freuen, noch Witze darüber machen.
Die beiden Verliebten setzten sich zu Harry und Ron und begannen zu frühstücken. Es war noch ein wenig ruhig, beide waren so müde, dass sie kaum sprachen. Hermine sah sich ein paar Mal hektisch um, ob Snape sie wieder vor allen bloßstellen wollte, konnte ihn aber nirgends entdecken.
„Guten Morgen,“, ließ der Schulleiter Professor Dumbledore mit seiner kräftigen Stimme verlauten, „ich muss euch etwas sagen, meine lieben Schülerinnen und Schüler.“
Alle hörten auf zu essen oder zu reden, wandten sich dem Lehrertisch zu und hörten gespannt, was er zu sagen hatte.
„Gestern seid ihr alle Zeugen geworden, von dem, was man ein Zwangsouting nennt. Sollte ich irgendwelche homophoben Anfeindungen bemerken, dann werde ich meine Konsequenzen ziehen. Wie ihr wisst, dulde ich kein Mobbing an meiner Schule, auch nicht in diesem Fall. Miss Tonks steht unter meinem persönlichen Schutz und wird auch weiterhin an dieser Schule arbeiten. Sie wird weiterhin alle Geheimnisse für sich behalten und der vertrauenswürdige Mensch bleiben, als den ihr sie kennengelernt habt. Und auch Hermine Granger bleibt dieselbe Mitschülerin, die ebenso lernen muss, wie ihr alle.“
Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so still war es geworden. „Warum muss er das extra ansagen?“, flüsterte Ron und durchbrach damit das Schweigen.
„Weil man an dieser Schule anscheinend einiges extra erwähnen muss, Mr Weasley. Auch wenn es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, nehmen viele solche Dinge zum Anlass, sich selbst durch Anfeindungen an andere besser zu fühlen.“
Ron wurde rot. Ausgerechnet er wusste doch schon länger von den beiden und hätte Hermine niemals öffentlich geärgert, schließlich war sie seine Freundin, so oder so.
„Außerdem habe ich noch eine zweite Ankündigung. Professor Snape ist derzeit erkrankt und wird in den nächsten Tagen nicht unterrichten können. Wir finden noch eine Vertretungslösung, sobald wir wissen, wie diese aussieht, teile ich euch dies mit. Bis dahin findet ihr euch in seinen Unterrichtsstunden wie gewohnt in eurem Klassenzimmer ein, Remus Lupin wird Professor Snape vertreten, bis eine endgültige Lösung gefunden ist.“
Einige Schüler jubelten, Remus Lupin war nicht unbeliebt als Lehrer gewesen, und besser als Snape war es auf alle Fälle.
„Und wer bewacht das Schloss?“, Harry beugte sich zu Tonks und sah sie fragend an.
„Keine Angst, Remus schafft das schon. Er ist ein Multitalent“, sie grinste und hoffte, dass sie Recht hatte. Sie vertraute darauf, dass Remus ihr und Hermine helfen würde.
Hermine lächelte und lehnte ihren Kopf an Tonks‘ Schulter. Snape war für einige Zeit außer Gefecht gesetzt, sie würde nichts von ihren Mitschülern befürchten müssen und Tonks war auch wieder guter Dinge. Da sie noch immer müde war, schlief sie an Tonks gelehnt noch während des Frühstücks ein. So sicher fühlte sie sich in diesem Moment.




P.S. Ganz lieben Dank an GuardianXS für die lieben Reviews... Wenn nur einem Menschen die Geschichte gefällt, bin ich glücklich...


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