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Das Gute in ihr - Schwarz und Weiß

von Nymphadora Bluee

Schwarz und Weiß

Luna saß am Kopfende von Bellas Bett und hielt mit ihren schlanken Fingern eine Tasse mit heißem Kaffee in der Hand.
„Und?“
Luna nickte. „Danke. Wo hast du den her?“
„Muggelwelt. Macht süchtig das Zeug.“ Bellatrix saß am Fußende, die beiden Frauen hatten eine komplette Nacht miteinander verbracht. Am Morgen waren sie nebeneinander aufgewacht, in der Gewissheit, dass es das Erste und Letzte Mal sein würde.
Bellatrix klammerte sich an ihren Kaffee und überlegte, ob und wie es weitergehen sollte. Luna war nicht die Frau, mit der sie zusammenbleiben könnte. Sie hatte die Etikette verabschiedet, sie hatte ihren Ehemann zur Hölle gewünscht, sich selbst in der Gegenwart der jungen Frau vergessen, aber wofür? Für ein paar wollüstige Momente? Für ein bisschen Spaß.
„Luna.“ Begann sie.
„Ich weiß. Wir passen nicht zusammen. Du brauchst es nicht erklären. Ich werde gleich gehen und dann werden wir uns nie wiedersehen.“
Bellatrix schloss die Augen. „Du wirst nicht gehen. Ich kann dich so nicht gehen lassen. Nicht nachdem, was hier passiert ist.“
„Oh, wundervoll. Wirst du mir einen Vergessenszauber auferlegen? Dann werde ich mich nur fragen, wo die ganzen Schlickschlupfe in meinem Zimmer herkommen.“
„Du verstehst mich nicht. Du kannst so nicht gehen.“
„Kann ich noch so etwas haben?“ Sie hielt Bella ihre inzwischen leere Tasse hin, die die Todesserin aus der schwarzen Kanne neben dem Bett neu füllte.
„Dankeschön. Das muss ich mir merken. Könntest du das einrichten? Kaffee muss ich mir merken, den Rest werde ich wohl nicht als schöne Erinnerung behalten dürfen.“
„Du wirst diesen Raum nicht mehr verlassen. Ich will, dass du hier bleibst.“
„Aber Bellatrix, wir beide passen nicht zueinander. Das wissen wir beide.“
„Sei still. Du wirst nicht gehen. Wenn ich dich nicht haben kann, soll dich niemand haben.“

Luna trug ein schneeweißes Kleidchen, sie lag auf Rosen gebettet auf dem Ehebett von Bellatrix, mit ihren Händen an die Bettpfosten gefesselt.
Bellatrix hatte eines ihrer tiefschwarzen Kleider an, sie stand vor dem Bett, manchmal sah sie Luna an, weidete sich an ihrer Unschuld und hielt dann wieder inne.
Lunas Herz klopfte, dass sie meinte, Bellatrix hätte es auch im Untergeschoss gehört. Sie hatte keine Angst, es war, als wäre alles so vorbestimmt gewesen. Sie würde sterben. Durch eine Frau, der sie schon einige Male im Angesicht des Todes gegenüber gestanden hatte. Aber dieses Mal würde es anders sein. Dieses Mal wäre es für immer. Endgültig. Sie lächelte. „Wenn ich dich nicht haben kann, soll dich niemand haben.“ War das nicht eine Art Liebesbeweis, auf eine seltsam unbeholfene und trotzdem romantische Art?

Bella drehte sich um. Sie konnte das Lächeln der Blonden nicht länger ertragen. Was hatte dieses Mädchen mit ihr gemacht? Es war weniger die Tatsache, dass es eine Frau war, viel mehr, dass sie sich selbst nicht erkannte. Nicht einige einzige Sekunde in den letzten Tagen hatte sie Bellatrix Lestrange gesehen. Sie sah nur Luna. Dieses zauberhafte Wesen. Sie sang, wenn sie sprach, sie liebte, wenn sie küsste, sie schwebte wenn sie kam. Sie war wie ein Engel, sie war nicht eine „von den Guten“, sie war das Gute höchstpersönlich. Es versetzte Bella Stiche ins Herz. Sie konnte dieses Mädchen nicht verletzten, geschweige denn töten, aber sie konnte sie auch nicht am Leben lassen. Wie vielen Menschen hatte sie Unrecht getan, gefoltert, getötet, sich an deren Schmerz ergötzt? Und diese Kleine konnte sie nicht einmal ansehen, mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sie es tun musste. Was würde der Dunkle Lord dazu sagen? Er würde sie töten. Für diesen Verrat, den Bellatrix an ihm beging.

„Sieh' mich an, liebe Bellatrix. Ich weiß, dass es dir schwer fallen wird. Denke einfach nicht daran. Du kannst nichts dafür.“ Luna lächelte. Sie konnte der schwarzen Hexe nicht böse sein. Sie konnte eigentlich auf niemanden wirklich böse sein. Wer nicht so lebte, wie es die Massen gerne sahen, der war befallen, von bösen Mächten, hatte schlimmes erlebt, war einfach ein Wesen, das gerettet werden musste.
Lunas Blick fiel auf den dunklen lila Fleck an Bellatrix‘ Hals. Hatte sie Bellatrix in dieser letzten Nacht gerettet? Sie war sich sicher, dass dem so war. Sonst hätte die Frau ihr nicht dieses fragwürdige Liebesgeständnis gemacht.
So sollte es sein. So und nicht anders. Luna bedauerte, dass es so enden musste, sie hätte gerne noch länger auf der Welt gelebt, gerne auch noch ein wenig Zeit mit Bellatrix verbracht.

Bellatrix drehte sich wieder um, ihren Zauberstab in der Hand, den sie zwischen ihren Fingern hin und her drehte. „Was ist? Du weißt, warum ich es tun muss. Und ich bin mir sicher, wenn auch nur einziger Mensch auf der Welt bereit ist mir zu verzeihen, dann bist du es, Luna Lovegood.“
Mit einer kleinen Zauberstabbewegung ließ sie noch mehr Rosenblüten über dem Bett regnen, es war so romantisch, dass es schon weh tat. Aber Bellatrix würde Luna einen würdigen Tod schenken, so schön, wie es für Luna möglich war. Dass sie es beinahe albern fand, war in diesem Moment nicht wichtig.

Luna traten Tränen in die Augen. Warum tat Bellatrix das? Warum wurde sie von ihr beschenkt, mit einem wundervollen Tag im Bett, den sie nie zu Ende leben dürfte? Es wäre leichter, wenn sie endlich die erlösenden Worte sprechen würde. Auch wenn Luna sich insgeheim immer gewünscht hatte, in endloser Romantik sterben zu dürfen, konnte sie es jetzt doch nicht. Es war zu schön. Sie würde von der Frau getötet werden, die ihr Herz gebrochen hatte, in einem Arrangement von Blumen, so liebevoll angerichtet, mit ihrem Engelskleid.

Bellatrix fasste sich. Sie gestattete sich einen Blick auf die schönste Frau, die sie je gesehen hatte. Dann ging sie auf sie zu und löste die Fesseln. „Du wirst nicht weglaufen.“
Nein, das würde Luna nicht tun. Sie liebte so bedingungslos, dass sie liegen bleiben würde. Damit Bellatrix sie so in Erinnerung behalten würde, wie sie war.

Bellatrix stellte sich wieder vor das Bett und lächelte. Sie lächelte Luna an, es war ein glückliches Lächeln, eines, dem man ansah, dass es ehrlich gemeint war.

„Avada Kedavra“ rief sie und richtete den Zauberstab auf sich selbst.


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