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Fanfiction

Der Irrsinn der Molly Weasley - Der Irrsinn der Molly Weasley

von AshLee

Untitled



*
Der Irrsinn der Molly Weasley
*


Ich weiß, es schmerzt.




#

„Harry. Oh, Harry.“

Mit ausgestreckten Händen hieß Mrs Weasley den Neuankömmling in ihrem Haus willkommen. Harry lief ihr entgegen, den negativ überraschten Blick versuchte er erfolglos zu verbergen. Er ließ sich von ihr umarmen. Dann hielt Mrs Weasley ihn eine Armeslänge weit von sich weg und betrachte ihn mit gehetztem Blick und leerem Lächeln.

„Oh, Harry“, sagte sie wieder.

„Du hast Ginny gerettet. Du hast Arthur gerettet. Du hast Ron gerettet.“

Sie legte Harry leise summend den Kopf an die Brust. Sie standen in der Mitte der Küche im Fuchsbau, jenem Ort, an dem er sich immer zuhause gefühlt hatte. Von der Frau umarmt, die stets so sehr bemüht gewesen war, ihm die Mutter zu ersetzen. Er blickte in die Gesichter der in der Küche versammelten Weasley. Sie sahen betreten zurück.

„Du hast Ginny gerettet“, wiederholte Mrs Weasley wieder.

„-Ich …“

„Du hast Ron gerettet“, zählte sie auf, als hätte er nichts gesagt. „Du hast Arthur gerettet...“

Plötzlich schaute sie hoch und ihr Blick ging Harry durch Mark und Bein. Ihre böse stierenden Augen bohrten sich in seine.

„Du hast Ginny gerettet. Du hast Arthur gerettet. Du hast Ron gerettet. Aber was um Merlins Willen hattest du gegen FRED?“



*

„Harry, es tut mir Leid. Sie meint es nicht so.“

Mr Weasley drückte ihm eine dampfende Tasse Tee in die Hand.

„Ich weiß“, antwortete Harry.

Er sah aus dem Augenwinkel, wie Ginny versuchte, ihre Mutter auf einen Stuhl zu bugsieren.

„Sie ist nicht bei sich.“

Harry nickte.

„Du bist nicht Schuld.“

Mr Weasley sah müde aus, dünn, blass. Wieder nickte Harry.
Und doch lastete das Schuldgefühl auf seiner Brust und Mrs Weasleys Blick, den er noch immer auf sich zu fühlen glaubte, wann immer er die Augen schloss, gehörte mit Sicherheit zu den Dingen, die er nie wieder vergessen würde.




*


Die verwundete Mutter.
Eine Mutter, die sich auf der Suche nach ihrem Kind verirrt.


Die Winkelgasse hatte ich verändert. Hoffnung herrschte. Die Läden waren renoviert worden. Überall war Leben. Leben, Freude, Betriebsamkeit. Harry gefiel es hier besser als jemals zuvor, auch wenn vor einigen Läden Gedenktäfel angebracht worden waren, für all die toten oder verschleppten Ladenbesitzer. Niemals vergessen. Und wie um dieses Bild vollkommen erscheinen zu lassen, rannte Ginny mit wehenden Haaren auf ihn zu. Nur ihr verstörter Gesichtsausdruck passte nicht so recht.

„Harry.“ Atemlos schlitterte sie ihm entgegen, hielt sich an seinem Ärmel fest.

„Harry, Mum ist verschwunden!“

Und in aller Hast erzählte sie, wie sie mit ihren Eltern, Ron und Percy in der Winkelgasse Einkäufe erledigen wollten, ihre Mutter aber von einem Moment auf den anderen wie vom Erdboden verschluckt war.

Harry spürte altbekannte Panik in sich aufsteigen.


*

„Haben Sie meinen Sohn gesehen?“

Die etwas dickliche Frau mit den verstrubbelten roten Haaren, von grauen Strähnen durchzogen, krallte sich an einen zwielichtig aussehenden alten Magier fest.

Dieser schnarrte etwas Unfreundliches.

„Meinen SOHN! Haben sie mein Kind gesehen?!“

Jetzt schrie die Frau. Rüttelte an dem Mann. Ein grüner Totenkopf fiel aus seiner Jackentasche. Fluchend und langsam bückte er sich und hob ihn auf. Dann versetzte er der Frau einen erstaunlich kräftigen Stoß, der sie an eine Mauer prallen ließ. Und ohne sie noch eines Blickes, geschweige denn einer Antwort zu würdigen, humpelte er davon.

Molly Weasley rappelte sich auf.

Sie hatte die Nokturngasse nie gemocht.


*


Mr Weasley raufte sich die Haare.

„Ich hätte sie nicht alleine lassen dürfen. Ich wollte nur kurz ins Ministerium und habe sie gebeten, draußen zu warten. Sie könnte sich ja mal die Auslagen angucken. Aber sie ist weg. Weg!“


Harry überließ es seiner Freundin, ihren aufgebrachten Vater zu beruhigen. Er derweil machte sich auf die Suche.


*

„Meinen Sohn! Ich suche meinen Sohn!“


Das Gekreische kam von der Straße. Eine Menschentraube hatte sich gebildet. Und anscheinend stand in deren Mitte die Ursache des Lärmes. Draco stellte sich auf die Zehenspitzen, um etwas erkennen zu können. Und als er sie erblickte, die Frau, die da schrie, packte er seine Mutter am Arm und lief ungeachtet ihrer Fragen, in die entgegengesetzte Richtung.

„Halt!“

Er lief schneller.

„Draco, was ist denn?“ Seine Mutter klang gereizt und atemlos, weil ihr Sohn sie unaufhörlich mit sich zerrte.

„Halt!“

Er stolperte und seine Mutter machte sich los. Drehte sich um. Stand Molly Weasley gegenüber.


„Wissen Sie, wo mein Sohn ist? Fred? Ihr Junge kennt ihn von Hogwarts.“

Sie deutete auf Draco.

Narcissa runzelte unwillig die Stirn.

„Ihren Sohn?“

„Ja, mein Fred. Er ist oft ungehorsam und geht verbotener Weise in die Nokturngasse. Obwohl ich es ihm schon so oft untersagt habe.“

Sie lächelte ein kryptisches Lächeln.

Dann, als müsste sie etwas berichtigen, setzte sie schnell nach: „Aber sonst ist er ein wirklich guter Junge, mein Freddie. Ein guter Junge.“

Die Furchen in Narcissas Stirn wurden tiefer.

Sie blickte fragend in Dracos Gesicht.

„Ihr Sohn fiel in der Schlacht“, flüsterte dieser seiner Mutter ins Ohr. „Gehen wir, komm, Mutter.“

Doch Narcissa rührte sich nicht von der Stelle.

Unwillkürlich trat sie einen Schritt näher an Molly.

„Es tut mir leid.“

Und diese Worte, stockend gesprochen, klangen so ehrlich und tief, dass selbst Draco seine Überraschung (oder war es Bestürzung?) nicht verbergen konnte.

Narcissa hob die Hand, wohl, um Mollys Schulter und zu tätscheln, ließ ihn aber mitten in der Luft wieder sinken.

Nein, so etwas passte nicht zu ihr.

Mollys Augen aber nahmen einen anklagenden Ausdruck an.


„Warum lebt ihres noch, während meines nicht mehr atmet?“

Sie bekam keine Antwort.

„Meines?“, stotterte sie dann.

„Ihr Kind.“

Sie drehte sich um, packte ihren Sohn, wie zuvor er sie gepackt hatte, und zerrte ihn mit sich fort.

Weil ich sonst nicht nur meinen Verstand verloren hätte, so wie du. Deswegen.


*

„Tu das nie wieder, Molly, schwöre es“, sagte Mr Weasley, wie man zu einem Kind sprach und umarmte seine Frau.

An Harry gewandt sagte er nur: „Danke.“
Ginny zog ihn mit sich hinauf in ihr Zimmer.

„Hast du sie wirklich in der Nokturngasse gefunden?“

Harry nickte seufzend.

„Sie stand auf einer alten Kiste und schrie, Fred solle sofort nach Hause kommen, sonst gäbe es eine Tracht Prügel mit dem Besen“

Ginny schnalzte traurig mit der Zunge.

„Aber wie bist du darauf gekommen, sie ausgerechnet dort zu suchen?“

„Malfoy“; sagte Harry nur.

Ginny entglitten die Gesichtszüge.

Er ging mit seiner Mutter an mir vorbei, als ich gerade an Olivanders Geschäft vorbeilief. Ich solle mal in der Nokturngasse vorbeischauen, falls ich etwas suchte, meinte er.


*

Und tatsächlich: Die Welt dreht sich weiter.

„Ich backe heute Abend einen Kuchen“, verkündete Mrs Weasley aus heiterem Himmel, gerade als Harry sich aufmachte, um nach Hause zu apparieren.

„Apfelkuchen. Fred mag den doch so.“

Harry riskierte einen Blick durch die Küche.

Betretenes Schweigen seitens der Weasleys.

In dem Moment, in dem Mr Weasley den Mund öffnete, um das Thema zu wechseln, die Situation zu entschärfen, ihnen allen den Schmerz des Erinnerns, den Schmerz der Hilflosigkeit, wenn Molly tatsächlich begann, Äpfel zu schälen, um einen Kuchen für ihren toten Sohn zu backen, zu ersparen, stand George auf.

Dünn war geworden. Aschfal. Stumm.

Er packte seine Mutter bei den Schultern.

„Mum“, flüsterte er.

Harry sah rasch weg, als Mr Weasley sich die Tränen hinter der Brille fortwischte.

„Mum, hör auf.“

Er nahm ihr alt gewordenes Gesicht zwischen die Hände, streifte mit seinen Lippen ihre Stirn.

„Mum, Fred ist tot und das weißt du.“

Und als Mrs Weasley antwortete, tat sie das als Molly Weasley, Mutter von sieben Kindern, von denen sechs noch lebten.

„Das weiß ich doch, mein Schatz.“

Sie tätschelte ihrerseits Georges Wange.

„Ich weiß es.“

Dann räumte sie die Äpfel weg, holte ein paar Kartoffeln und begann sie, ungeachtet der Stille in ihrer Küche, zu schälen.

Ihr Blick, traurig zwar, aber glasklar, blieb an Harry hängen, der seinen Umhang angezogen hatte, den Türknauf in der Hand hielt, und doch nicht gegangen war.

„Harry, mein Schatz, bleibst du zum Essen?“


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