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Fanfiction

Harry Potter Und der Zauberstablehrling - Erst die Arbeit, dann der Lohn I.

von rodriquez

Dementorenproblem

Familientag und Standpauke erfolgreich überstanden, grinste Harry erleichtert.
Aber was sich Hermine während des Nachtisches erlaubt hatte, empfand er als äußert frech, wenngleich er es sehr genossen hatte.
Einen Orgasmus unter den Augen der Schwiegereltern in spe auszuleben, war für Harry eine völlig neue Erfahrung.
Hermines Zehe brachten ihn an den Rand des Wahnsinns.
Er rutschte immer tiefer in seinem Sitz, um im entscheidenden Moment laut aufstöhnend auf den Fußboden unter dem Tisch zu krachen.
„Ich glaube, ich bin etwas müde“, lächelte er verlegen und völlig außer Puste, als er sich mit hochroten Wangen zurück in seinen Stuhl quälte.
Extrem darauf bedacht einen dunklen Fleck an der Vorderseite seiner Jeans zu verstecken.
Er warf Hermine einen stechenden, giftigen Blick entgegen, konnte aber ihrer „versteinerten“ Erwiderung nicht widerstehen und sah nur einen Ausweg, die Oberhand wiederzuerlangen.
Sein großer Zeh ging genüsslich auf Wanderung und fand plötzlich im tropischen Regenwald wieder…
Und Papa Grangers Aussage musste leicht korrigiert werden: Man streiche in Gedanken aus: „Selbst in unserer Anwesenheit treiben sie es in Gedanken miteinander, vor unseren Augen…“

Ein weiterer positiver Aspekt der neuen Hermine war die überraschende Tatsache, dass sie keinerlei Nervosität zeigte.
Was daran so Besonders ist?
Nun, drei Tage vor einer, oder besser - der - großen Abschlussprüfung hätte man so was eigentlich erwarten müssen.
Harry jedenfalls war darauf vorbereitet sie abzulenken, aber nicht, dass Hermine ihn beruhigen musste.
An diesem Morgen, einem Samstag kam eine Posteule auf ihr Heim zugeflogen.
Harry öffnete erst im letzten Moment das Fenster, es goss, wie aus Kübeln, und ließ die arme durchnässte Eule herein.
Sie schüttelte die Nässe aus dem Gefieder und zitterte, bevor sie ihr linkes Bein anhob.
Hermine gesellte sich neugierig an Harrys Seite und starrte wartend auf seine Finger, die die Botschaft entknotete.
„Scheint eine Hogwartseule zu sein“, glaubte Hermine zu erkennen. „Trish?“
Harry reichte der Eule eine Handvoll Maiskörner, die sie dankbar annahm, und widmete sich dem Brief, während sich Hermine per Knopfdruck eine Tasse Kaffee zubereitete und am Küchentisch Platz nahm.
Doch bevor er zu lesen begann, schaute er besorgt in das, an diesem Morgen extrem blass wirkendes Gesicht seiner Freundin.
„Fühlst du dich nicht wohl?“, fragte er vorsichtig.
Sie winkte unter einem ersten Schluck Kaffee ab, so dass er sich kopfschüttelnd wieder abwandte.
„Er ist von Trish“, bestätigte Harry, und nahm den freien Stuhl neben seiner Freundin, dabei hielt er den Brief so, dass sie mitlesen konnte.

Hi, Brüderchen.
Sicherlich wunderst du dich, dass du einen Brief von deiner herzallerliebsten Schwester bekommst…
O - Entschuldigung: Hi, Hermine!
Ihr Briten seid wirklich extrem rückständig.
In diesem verfluchten Schloss funktioniert nicht einmal ein Handy.
Es gibt nicht einmal einen Internetanschluss…
Jetzt muss ich dir auch noch, wie im Mittelalter einen Brief schreiben, der mit einer Eule zugestellt werden muss.
Wahrscheinlich erreicht sie dich, wenn ich mich längst schon wieder, von dir zuhause bedienen lasse…
Apropos bedienen…
Ich habe gehört Hermines Kochkünste waren ein voller Erfolg.
Brüderchen soll besonders den Nachtisch genossen haben…

Harry wäre fast der Brief aus der Hand gefallen, und Hermine machte einen instinktiven Satz zur Seite.

Bevor du sie aber gleich lynchen solltest, an dieser Info ist sie völlig unschuldig.
Sie hat genüsslich geschwiegen und keinen Ton verlauten lassen.

„DAD!“, schrie Hermine in brisanter Erkenntnis. „Irgendwann werde ich ihm eine Amnesie verpassen.“
„Du glaubst wirklich?“
„Jede Wette“, keuchte Hermine. „Der Vollpfosten hat bei Mike gelästert, und dann ist es nur eine Frage der Zeit bis Trish es uns brühwarm serviert…“
„Wann warst du überhaupt in Hogwarts?“
Mit ungläubigen Blicken löste Harry seine Aufmerksamkeit von Trishs Handschrift.
„Sparringspartner für unsere Nahkampfausbildung“, antwortete Hermine. „Nirgendwo kann man bessere Gegner finden…“

Aber nun zu meinem Hauptanliegen, warum ich mich bei dir melde.
Du hattest einen guten Riecher.
Ich bin an dem bewussten Ort fündig geworden, und das Ergebnis könnte dich interessieren.
Bis bald
3B12-HW

„3B12HW?“, schreckte Hermine zurück. „Was hat diese Unterschrift zu bedeuten?“
„Geheimsprache, mein kluges Mädchen…“
„Und was bedeutet sie?“
„Trish ist vorsichtig. Sie lernt schnell. Weißt du noch, wie wir die Botschaften an Sirius versuchten so geheim, wie möglich zu halten?“
„Ich habe dem Thema bisher keine Aufmerksamkeit geschenkt“, sagte Hermine. „Weil ich selber alle Hände voll zu tun hatte, und weil du immer ein Geheimnis daraus gemacht hast.“
„Du, in deiner Position will mir erklären, dass du nichts über unser Ziel in Erfahrung gebracht hast?“
„Wegen was wart ihr eigentlich bei Charlie in Rumänien?“
Eine Frage, die Harry ein schmunzelndes Bestätigungsgrinsen ins Gesicht trieb.
„Das hängt doch damit zusammen?“
Hermine blieb unbeeindruckt.
„Das war der Auslöser meiner Vermutungen“, bestätigte Harry. „Charlie hat seinen Vater um Hilfe gebeten, wegen einem, für diese Region untypischen Dementorenaufkommens.“
„Dementoren in Rumänien?“, wiederholte Hermine nachdenklich.
„Charlie war sehr beunruhigt, und die Vermutung lag natürlich nahe, dass es geflohene Objekte unseres Krieges wären…“
„Aber?“
„Warum Rumänien?“, antwortete Harry mit einer rhetorischen Gegenfrage. „In Rumänien wurden noch nie Dementoren gesichtet, und jetzt gefährden sie die Muggel und die magische Gemeinschaft.“
„Was vermutest du?“
Harry ließ sich mit der Antwort lange Zeit.
Mit einem Blick der Hermine klarmachen sollte, ihn nicht für verrückt zu erklären, antwortete er schließlich: „Eine neue Gattung, oder zumindest neu kreierte Wesen.“
„Und jetzt stellst du dir die Frage, wie oder wer diese Kreaturen geschaffen haben könnte?“
Harry nickte, und Hermine beobachtete verwundert, wie er sich eine Regenjacke schnappte und Anstalten machte sie überzuziehen.
„Wirst du gleich aufbrechen?“, fragte Hermine verwundert. „Heute, am Samstag?“
Wieder nickte Harry, runzelte aber die Stirn.
„Ich darf es nur nicht so aussehen lassen, dass herauskommt, woher Trish diese Informationen hat.“
„Wie willst du das anstellen? Ohne einen offiziellen Besuch? Ohne Aufsehen zu erregen? Du weißt Minerva würde sofort misstrauisch werden.“
„Hogsmeade - Wochenende“, zwinkerte Harry.
„Jetzt verstehe ich“.
Hermines Augen begannen zu leuchten.
„Trishs Signatur - 3 Besen 12 Uhr - Hogesmeade - Wochenende“
„Kluges Mädchen.“
„Kann ich mitkommen?“
„Ein Familienausflug?“, grinste Harry.
„Nein, eher eine Schutzmassnahme“, erwiderte Hermine.
„Du brauchst mich vor meiner Schwester nicht mehr zu schützen?“, wunderte sich Harry.
Hermine schüttelte mit wütendem Blick ihren Kopf. „Schutz vor mir“, keuchte sie. „Sonst statte ich Paul Granger, der Zecke einen Besuch ab…“

High Noon in Hogsmeade.
Fast pünktlich marschierte das, in dicke Regenjacken verpackte Liebespaar, in ihr altes Hogsmeade Lokal - Den Drei Besen.
„Warum dachte ich nicht eine Minute, dass uns Patti Alleine erwarten könnte“, flüsterte Harry, ungehört von Hermine, die bereits wild winkend auf ihre beiden Freundinnen zusteuerte.
Allerdings schien sie doch ein Wort aus Harrys Feststellung aufgeschnappt zu haben.
Es muss Harrys Lieblingsbezeichnung für seine Schwester gewesen sein, denn Hermines Blicke drückten eine Bitte aus.
„Tu mir bitte einen Gefallen, und halte dich ein wenig zurück. Das mit euch Beiden artet immer aus.“
Harry sah sie mit Unschuldsblicken an.
„Die fängt doch immer an. Warum sagst du das mir?“
„Du bist auch nicht gerade ein Unschuldslamm, Harry Potter…“
„Iiiiiich?“
Nach einer vorsichtigen, fast förmlichen Begrüßung, die Hermine ein Grinsen ins Gesicht trieb, nahm Hermine gegenüber von Ginny, und Harry gegenüber seiner Schwester, Platz.
„Könntet ihr nicht die Plätze tauschen?“, fragte Trish vorsichtig, mit ernster Mimik.
„Nein!“ - Die Kurze und energische Antwort des Bruders.
„Dann halt ja die Füße still“, konterte Trish, was Hermine die Schamesröte ins Gesicht trieb, und Ginny dazu veranlasste ihr Getränk auszuspeien.
Doch Harry verzog keine Miene, giftete, wie erwartet, und ohne die Warnung seiner Freundin zu beachten, zurück.
„Ein solches Hochgefühl würde dir auch mal gut tun“, fauchte er. „Vielleicht klingst du dann nicht mehr wie eine frustrierte, verkrustete Nymphomanin.“
„Harry!“, flehte Hermine.
„Lass doch“, winkte Harry ab. „Es fängt doch gerade erst an Spaß zu machen.“
„Geht das bei denen immer so ab?“, fragte Ginny mit einem breiten Grinsen.
Hermine schüttelte nur fassungslos ihren Kopf.
„Die kleinste Berührung und ich hack in dir ab“, zischte Trish unterdessen.
„Ach“, erwiderte Harry. „Von Hermine würdest du dich also befriedigen lassen?“
„H-A-R-R-Y“, keuchte Hermine schrill.
„Was? - Sie auch?“, schluckte Trish.
„Klärt mich mal bitte jemand auf?“, plapperte Ginny neugierig.
„Nein“ - „NEIN!“, brachten sie Harry und Hermine gleichzeitig zum verstummen.
„Harry, könntest du bitte damit aufhören“, flehte Hermine.
„Wir necken uns doch nur. Ich glaube kaum, dass da irgendwas Böse gemeint ist“, versuchte Harry seine Freundin zu beruhigen, fügte aber ein vorsichtiges, „oder, Trish?“, hinzu.
„Mach dir keine Sorgen“, schüttelte Trish ihren Kopf, mit Blick zu Hermine. „Wir haben einfach einiges aufzuholen, und Spaß an solchen Spielen gewonnen.“
„Wenn das zur Gewohnheit wird, ziehe ich aus…“, stöhnte Hermine.
„Ach, Hermine“, winkte Ginny ab. „Wenn das alles ist. Denk an mich und Ron zurück, als mich die Beiden Idioten mit Dean erwischt haben. Wir haben uns gegenseitig mit Flüchen bekämpft. Dagegen ist das hier harmlos. Außerdem schau dir die Beiden an…“
„Was siehst du, was ich nicht sehe, Gin?“
„Die haben längst Spaß daran, weil sie ein anderes Opfer gefunden haben…“
„Ein anderes Opfer?“, wiederholte Hermine vorsichtig, doch man konnte ihrem Gesicht ansehen, wie sie langsam von einer Erleuchtung überschüttet wurde, so fügte sie erstaunt, „Mich?“, hinzu.
„Die einzige, die sich noch aufregt, bist du, Herzchen…“
„O, warte, Potter!“, keuchte Hermine und bedachte Harry mit dem Blick der Medusa.
„Dann wollen wir doch mal sehen, wer in nächster Zukunft zu einem verkrusteten Nymphomanen mutiert“, frohlockte Trish. „Übrigens Hermine, irgendwie wirkst du heute etwas blass um die Nase…“
„Vielleicht sollten wir wirklich langsam zum eigentlichen Thema kommen“, zuckte Harry nervös, nachdem Hermines Augen ihn immer noch fixierten.
„Muffliato“, murmelte Ginny einen Stablosen Zauber, und zuckte lächelnd mit der Schulter. „Sicher ist sicher“.
„Ich fang mal an zu erklären, welches Problem wir eigentlich haben“, leitete Harry das eigentliche Thema ein.
„Dementoren belagern die nahe Umgebung von Askaban. Man hat ihnen mit Ende des Krieges verboten dorthin zurückzukehren. Jetzt treiben sie sich im sicheren Umkreis an der Küste herum, als könnten sie eine gewisse Barriere nicht überschreiten.“
„Von Wie vielen sprechen wir?“, hinterfragte Hermine.
„Etwa fünfzig, plus, minus“, schätzte Harry ab.
„Habe ich mich eigentlich unklar ausgedrückt?“, fauchte Trish plötzlich, und alle Augen starrten sie an.
„Meine Füße stehen still“, konterte Harry, der als einziger Verständnis zeigte. „Träum weiter von deinem ersten Orgasmus!“
Für einen kurzen Moment blitzten Trishs Augen und ihre Pupillen verengten sich, dann riskierte sie jedoch einen Blick unter den Tisch, und Harry spürte einen Tritt gegen sein Schienbein.
„Bist du jetzt zufrieden?“
Seelenruhig hatte er seine Schwester beobachtet.
„Können wir denn endlich weitermachen?“, drängelte Hermine genervt.
„Was habt ihr eigentlich für ein Problem?“
Ginny platzte fast vor Neugier, wurde aber direkt in die Schranken gewiesen.
„Wie kommen wir eigentlich zu der Ehre deiner Gesellschaft?“
In Harrys Stimme lag sehr viel Sarkasmus
„Wir haben uns angefreundet“, erklärte Ginny selbstgefällig. „Hogwarts ist stinklangweilig geworden. Und man ist für jede Ablenkung dankbar. Der alte Drachen hat den einfachsten Job der Welt bekommen…“
„Apropos Drachen, dazu komme ich gleich“, keuchte Harry, und starrte nun seinerseits nervös unter den Tisch.
„Wie wär's, wenn sie sich zeigen würden, Minerva?“, grinste er frech in Ginnys Gesicht. „Meine Schwester glaubt schon, ich würde sie unsittlich berühren…“
Ein zischendes Geräusch war zu hören, und eine kleine graue Katze sprang mit einem lauten Fauchen auf den frei gebliebenen Stuhl an ihrem Tisch.
Im nächsten Moment formte sich aus der Katze, eine Gestalt, die sich als eine düster blickende Schulleiterin Minerva McGonagall entpuppte.
„Über den alten Drachen müssen wir noch ein Wörtchen in meinem Büro sprechen, Mrs. Weasley“.
Ginny versank in Scham.
Ihr Gesicht leuchtete, wie eine überreife Tomate.
„Mir war sofort klar, als Potter damals hier auftauchte, dass etwas im Busch ist. Zu was haben sie ihre Schwester angestiftet?“
„Wenn Trish deswegen eine Bestrafung drohen sollte, werde ich meinen Mund geschlossen halten.“
Erschrocken blickte Trish auf, doch Harry nickte ihr beruhigend zu.
„Wie Katz und Maus, außer man geht gegen einen von ihnen an“, nickte Minerva. „Ist ihnen eigentlich bewusst, Potter, dass sie erheblich mehr im Oberstübchen hat, als sie?“
„Habe ich nie in Zweifel gestellt“, zuckte Harry gleichgültig. „Das macht mich sogar stolz.“
„Ich war in der verbotenen Abteilung der Bibliothek“, gestand Trish.
„Sie?“, bohrte Minerva.
„Ja, ich“, wiederholte Trish. „Ich. Allein!“
„Und Mrs. Weasley?“
„Ginny?“, fragte Trish ungläubig. „Hat mir nur beim Lesen geholfen.“
„Sie haben mehr von ihrem Bruder, als sie glauben“, lächelte Minerva. „Aber ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, würden sie endlich mal weiter ausführen, Potter?“
„Ich gehe davon aus, dass sie den Anfang auch schon mitverfolgt haben?“
„Ich habe alles verstanden, bis auf das Problem mit den Zehen…“
„Das ist nicht so wichtig“, platzte es aus dem Geschwisterpaar und aus Hermine gleichzeitig heraus.
„Die Dementoren können nicht nach Askaban zurück“, nahm Minerva von selbst das Thema wieder auf. „Wie liegt dann das Problem?“
„An sich, wäre das ja kein Problem“, übernahm Harry. „Doch die Dementoren für Muggel nicht sichtbar, verdunkeln die Küstenregionen rings um Askaban. Es herrscht eine eisige Kälte, und dem Ministerium wurden auch schon einige Übergriffe gemeldet. Die Touristenzentren beklagen immense Tourismuseinbrüche.“
„Die Muggelregierung hat also das Zaubereiministerium um Hilfe gebeten?“
„Inoffiziell und direkt über Buckingham Palace“, bestätigte Harry. „Nur kommen wir nicht, außer unseren Patronus Zaubern gegen sie an.“
„Wenn ich dich richtig verstehe, möchtest du sie also nicht vertreiben, sondern vernichten“, erkannte Hermine folgerichtig.
Harry nickte. „Eine Vertreibung wäre nur eine Verlagerung des Problems an einen anderen Ort“. Mit Blick zur Schulleiterin erklärte Harry. „Ich habe Trish gebeten, für mich einige Erkundungen einzuholen.“
„Hat er nicht“, schüttelte Trish ihren Kopf. „Ich habe ihn dazu genötigt, das machen zu dürfen.“
„Das Dementorenproblem wäre fast, wegen Aussichtslosigkeit unter den Tisch gekehrt worden, hätte mich nicht zu Beginn des Jahres Arthur aufgesucht.“
Ginny wurde plötzlich hellhörig.
„Dein Bruder Charlie…“, klärte Harry auf. „hatte sich vertrauensvoll an seinen Vater gewandt, und als der mir von dem Problem berichtet hat, bin ich mit einem Aurorenteam nach Rumänien aufgebrochen“.
„Welches Problem?“, seufzte Minerva. „Und was hat Rumänien mit Dementoren zu tun, da sind noch nie welche gesehen worden?“
Harry sah sie herausfordernd an. „Das war einmal…“
„Vertriebene des Krieges?“, erkundigte sich die Schulleiterin.
„Charlie beklagte sich über eine strenge Kälte, und beim genaueren Untersuchen der möglichen Ursachen ist er auf einige Dementoren gestoßen. So weit, eigentlich nichts verwunderliches, wenn man einmal davon absieht, dass in Rumänien noch nie Dementoren gesichtet wurden, wie ihr alle richtig erkannt habt…“
„Nur ist das wohl noch nicht Alles?“, glaubte Minerva aus Harrys Blicken zu lesen.
Harry schüttelte seinen Kopf, und gab dadurch eine indirekte Bejahung.
„Eine völlig neue Gattung. Erheblich kleinere Wesen, als in England. Sie haben die Größe von normalen Menschen. Daher also meine Frage, und mein Hauptproblem: Was wissen wir über die Dementoren. Wo kommen sie her?“
„Wie schon gesagt“, übernahm Trish, die, die Blicke ihres Bruders richtig deutete: Sie war an der Reihe. „Ich bin auf einen interessanten Aspekt gestoßen, aber um es Harry zu erklären, brauche ich die Hilfe seines Genies.“
Trish strahlte freudig zu Hermine, die beim Anblick einiger Bücher, die Trish aus der Tasche zauberte, fast in Ohnmacht fiel.
Mit einem manischen Grinsen versuchte sie die Bücher zu berühren.
„Bücher Harry, wunderbare Bücher.“ antwortete sie mit einer Stimme, die sehr an Luna erinnerte, wenn sie wieder einmal Schnarchkagglern hinterjagte.
„Fast so schön, wie ein Orgasmus“, grinste Ginny.
„Begonnen habe ich mit Allgemeinliteratur“, klärte Trish auf. „Geschichte von Hogwarts, Zaubereigeschichte. Ohne Erfolg. Die verbotene Abteilung bot schon erheblich mehr potential, aber nichts Aussagekräftiges. Ich fand Hinweise, die zeitlich immer weiter in die Vergangenheit führten, und mich dadurch immer auf neue Spuren führte. Bis ich schließlich auf dieses Buch stieß und fündig wurde.“
Trish hielt ein Buch in die Runde, dass allgemeines Stimmengewirr und erhebliche Unruhe verursachte.
Besonders Hermine fiel vor Schreck fast von ihrem Stuhl.
„Mythologische Magie“, stöhnte Hermine. „Wahnsinn. Und das hast du in der verbotenen Abteilung gefunden?“
Harry starrte Beide fragend an.
Seine Schultern zuckten ein „na und?“
„Dieses Buch ist fast tausend Jahre alt“, erklärte Trish. „und es wurde von Niemand geringerem als Merlin selbst erstellt. Und zwar eigenhändig.“
Minerva McGonagall rieb sich verwundert die Augen.
„Habt ihr überhaupt eine Ahnung, was dieser Fund bedeutet?“, keuchte sie. „Nie im Leben hätte ich dieses Werk in unserer Bibliothek vermutet…“
„Dieses Buch gilt seit Jahrhunderten als verschollen“, erklärte Hermine weiter.
„Ich verstehe es trotzdem nicht“, erwähnte Harry ausdruckslos.
Trish nickte Hermine zu, und die ließ ihr den Vortritt.
„Merlin ist für die magische Welt vergleichbar mit Jesus für die christlichen Religionen, oder Allah für den Islam. Wir, die Magier benutzen Sprüche, wie bei Merlins Unterhose, oder beim Barte Merlins. Die Weltreligionen nutzen ähnliche Sprüche: Beim Barte des Propheten, beispielsweise. Und es gibt in beiden Welten Kritiker und Skeptiker. In der Welt der Muggel werden extreme Skeptiker auch gerne Ketzer genannt. Dieses gibt es in der magischen Welt ebenso. Für viele ist Merlin ein Mythos. Bisher konnte seine Identität nie restlos geklärt werden.“
Harry hörte aufmerksam zu, selbst Minerva schien beeindruckt.
„Merlin könnte lediglich eine Sagengestalt sein. Es streiten sich sogar zwei Personen darum, Merlin zu sein. Zum einen Myrddin Embrys und zum anderen Myrddin Lailoken. Die Echtheit dieser Personen ist jedoch zweifelhaft. Der Name Merlin ist eine Abwandlung, des aus dem lateinischen stammenden Namen Myrddin oder Merdinus ins französische Merlin. Französisch und lateinisch sind sich im Grunde genommen sehr ähnlich, doch die französische Ableitung ist eher ein Schimpfwort. - Merde ist ein Kraftausdruck und Schimpfwort, mit der Bedeutung…“
„Scheiße“, nickte Harry. „Ich bin nicht ganz blöd. Aber ich sehe immer noch keinen Zusammenhang.“
„Ich hätte es nicht besser sagen können“, lobte unterdessen Hermine die Erläuterung.
„Bist du sicher, dass du mit Harry verwandt bist?“, lobte auch Minerva indirekt, die Schilderung der jungen Dame.
„Mit diesem Buch, Harry“, blieb Trish unbeeindruckt, „kann man Merlins Existenz beweisen.“
„Nur wollen wir das wirklich?“, fragte Harry.
„Er braucht zwar des Öfteren etwas länger, und ist eher praktisch veranlagt, denn theoretisch…“, lachte Hermine. „Aber dumm ist er keinesfalls…“
„Ich konnte euren Ausführungen zwar folgen, aber ich verstehe den Zusammenhang ebenso wenig?“, murmelte Ginny mit nachdenklicher, ernster Miene. „Was hat das mit den Dementoren zu tun?“
Harry winkte ab.
„Du brauchst dein Hirn noch nicht einschalten, Gin. Die beiden sind vom gleichen Schlag. Erst stundenlang mit Wissen prahlen, und dann ganz zum Schluss, in einem kleinen Sätzchen die Poente verstecken.“
Hermine schlug empört mit ihrer Faust gegen Harrys Oberarm, was Trish einen Daumen nach oben abrang.
„Drachen, Harry sind ebenso sagenumwobene Fabelwesen aus der Mythologie“, erklärte Hermine.
„Drachen?“, wunderte sich Harry.
„Gibt es Drachen?“, fragte Hermine herausfordernd.
„Natürlich gibt es Drachen“, sagte Harry mit empörtem Blick. „Ich musste gegen einen ungarischen Hornschwanz kämpfen, hast du das vergessen?“
„Nein, hab ich nicht“, lächelte Hermine. „Aber hast du als Muggel, je einen Drachen gesehen?“
Harry blickte sie erstaunt an.
„Um es deutlich zu sagen: Für Muggel sind Drachen schlangenartige Mischwesen der Mythologie, in dem sich Eigenschaften von Reptilien, Vögeln und Raubtieren in unterschiedlichen Variationen miteinander verbinden. Bis heute werden Drachen als real existierende Tiere angesehen. Allerdings hat kein Nichtmagier je einen Drachen zu Gesicht bekommen.“
Harrys verblüfftes Gesicht quittierten Trish und Hermine mit einem abklatschen ihrer Hände, was wiederum Ginny mit einem lauten Lachen quittierte.
„Tja, Harry. Eine hast du dir selber ausgesucht, und bei der Anderen hast du keine Ruhe gegeben, bist du sie endlich integriert hast. Da sage ich nur: Selber schuld!“
„Dementoren, Drachen, Merlin, Mythologie“, resümierte Harry und erkannte nach wie vor keinen Zusammenhang.
„Es gibt in der Mythologie um Merlin auch eine Geschichte um einen sagenumwobenen Überdrachen“, erklärte Minerva.
„Der Keltische ignis diabolus“, vervollständigte Hermine.
„Diabolus, Teufel“, fügte Trish hinzu.
„Der Feuerteufel“, schluckte Ginny. „Ich kenne die sagenumwobenen Geschichten. Merlin soll mit diesen Wesen experimentiert haben. Und das Feuer dieser Drachen soll übernatürliche Dinge geschaffen haben…“
„Wie die Dementoren“, endlich schien Harry zu verstehen.
„In einer der Geschichten wird der Feuerteufel als mehrköpfig beschrieben, mit einer Größe von mindestens drei normalen Drachen. Seine Augen leuchten glühend Rot, wie das Feuer, dass er spuckt. Auf seinem Rücken, wie beim Hornschwanz lange Stacheln, die bei Berührung tödlich sein sollen.“
„Er hat nur einen Kopf“, murmelte Harry.
„Was?“, schrien die drei Frauen gleichzeitig.
„Er hat nur einen Kopf“, wiederholte Harry.
„Das habe ich verstanden“, winkte Hermine ab. „aber woher weißt du das?“
„Charlie hatte einen dieser Drachen gefangen. Er nannte ihn den Teufelsdrachen. Er hatte wirklich Ähnlichkeit mit dem ungarischen Hornschwanz. Nur leuchteten seine Augen wie Feuer.“
„In diesem Buch beschreibt Merlin, wie er aus dem Feuer des Drachens kalte unmenschliche Wesen geschaffen hätte, die dir die Seele aus dem Körper reißen könnten.“
Lange Augenblicke verharrten alle Personen in Stillschweigen.
Jeder in Gedanken vertieft.
„Könnte sich das ganze in Rumänien wiederholt haben?“, fragte Harry, und brach das Schweigen.
„Was meinst du?“, fragte Ginny.
„Dass durch irgendeinen Zufall, oder durch irgendwelche äußere Umstände, dieser Drache neuen Dementoren produziert hat?“
Niemand konnte Harry antworten.
„Ich meine, so wir ihr es mir erklärt habt, und ich es verstanden habe, ist nun Merlin kein Mythos mehr. Was, wenn nun auch die Sache mit dem Feuerteufel Real geworden ist?“
Harry biss nervös auf seine Lippe.
„Charlie meinte, diese Drachen, wären sehr selten, und ihm wäre auf der ganzen Welt, nur dieses eine Tier bekannt. Es ist kleiner als in den Geschichten. Die Dementoren in Rumänien sind auch kleiner. Steht in dem Buch, wie es Merlin gelungen ist…“
Trish schüttelte ihren Kopf.
„Nein. Sie wurden nur nebenbei erwähnt, als wären sie urplötzlich aufgetaucht.“
„Hat er Zauber benutzt?“
„Wenn ich bei Flitwick nicht ganz geschlafen habe, dann glaube ich mich an einen ganz bestimmten Spruch zu erinnern: Merlin gilt als der Urvater der schwarzen Magie.“
„Ein schwarzmagischer Fluch mit einem bestimmten Umstand vermischt?“, knirschte Minerva mit den Zähnen.
„Wir sollten das Buch zerstören“, sagte Harry plötzlich.
„NEIN!“, schrien Hermine und Trish fast gleichzeitig.
„Wir sollten den Glauben, der magischen Welt an Merlin nicht erschüttern“, fügte Harry erklärend hinzu.
„Dann werde ich das Buch an der Stelle verstecken, wo Trish es gefunden hat“, warf Minerva dazwischen. „Ich versehe es mit einem neuen Einbad und belege es mit einem Zauber, das es unkenntlich macht.“
Trish nickte langsam, nachdem sie aufschlussreiche Blicke mit Hermine wechselte.
„Zu ihren treuen Händen, Professor“, sagte Trish und übergab Minerva Merlins Buch.
„Ich werde es verzaubern, dass nicht einmal ihr es wiedererkennen werdet.“
Hermines Hände zuckten und sie seufzte, doch Minerva nahm das Buch unbeeindruckt an sich.
„Aber was hilft uns das jetzt weiter?“, krächzte Hermine. „Wir haben eine ungefähre Vorstellung, wie es zur Entstehung von Dementoren kommen konnte, aber wir haben absolut keinen Hinweis, wie wir sie wieder vernichten können.“
„Es wäre ein Versuch wert“, murmelte Harry nachdenklich.
„Was geht dir jetzt schon wieder durch den Kopf?“, hinterfragte seine Schwester.
„Ich muss nach Rumänien zurück“.
Harry erhob sich aus seiner sitzenden Position.
„Jetzt?“, wunderte sich Ginny.
„So schnell, wie möglich“, bestätigte Harry.
„Du hast einen Plan?“
Mit einem beruhigenden Griff um sein Handgelenk, brachte Hermine ihren Freund dazu, wieder Platz zu nehmen.
„Wenn wirklich das Feuer dieses Drachen diese Wesen geschaffen hat“, sagte Harry entschlossen. „Dann kann man sie vielleicht auch mit Feuer besiegen.“


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