von Jasmine S.
Anna seufzte. Irgendwie war dieses Jahr verhext. Gut, seit Potter an der Schule war, war jedes Jahr verhext gewesen, aber dieses Jahr häuften sich die Vorkommnisse. Anna machte sich ernsthafte Sorgen. Vor allem um Rubeus. Er war sehr oft nicht zu Hause gewesen. Was er wohl tat?
Anna lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und gähnte. Sie hatte keine Lust mehr zu lernen.
Vielleicht sollte sie zu Rubeus gehen. Anna räumte ihre Bücher zusammen. Sie hatten sich schon lange nicht mehr gesehen. Zuerst wegen Potters Schädelbruch und dann, weil sie Tag und Nacht gelernt hatte. Anna konnte bei ihm nicht lernen. Er war viel ablenkend. Die junge Frau musste grinsen. Bis jetzt konnte sie dem Halbriesen nicht widerstehen. Anna ging hinaus und zu seiner Hütte. Sie wunderte sich, dass der Schornstein nicht rauchte. Ob er wohl wieder unterwegs war?
Anna klopfte bei ihm als sie angegkommen war, doch er öffnete nicht. Die junge Frau verzog enttäuscht das Gesicht. Anna setzte sich auf die Treppe. Dann würde sie eben warten.
Nach etwa einer Stunde kam Rubeus aus dem Wald. Anna versuchte zu lächeln, doch es wollte nicht so recht gelingen.
"Hallo, Rubeus", begrüßte sie ihn.
"Ganz ruhig, Anna. Mach ihm jetzt keine Vorwürfe. Er hatte bestimmt einen guten Grund im Wald zu sein.", dachte sie.
Der Halbriese lächelte und küsste sie zur Begrüßung. Anna lachte leise.
"Sie sind nicht sehr vorsichtig, Mister Hagrid", zog sie ihn auf.
"Man könnte uns sehen."
Er lachte.
"Komm mit rein", bat er sie. Anna nickte und ging mit ihm in die Hütte. Sie setzte sich auf sein Bett.
"Was hast du im Wald gemacht?", fragte sie ihn.
Er sah sie eine Weile an, dann antwortete Rubeus:"Ich.. hab wen besucht."
Anna sah ihn neugierig an. Doch statt ihr zu sagen wen er besucht hatte, küsste er sie. Anna erwiderte überrascht.
Sie wusste worauf der Kuss hinauslaufen würde und sie würde ihn nicht aufhalten.
Anna streichelte Rubeus´Wange. Sie hat es sehr genossen. Schon viel zu lange hatten sie nicht mehr das Bett geteilt.
Leise sang sie für ihn. Der Halbriese hörte mit geschlossenen Augen zu.
"Wie viele Lieder kennst du eigentlich?", fragte er sie als Anna fertig war.
"Genug für uns beide.", antwortete sie.
"Ich war heute bei einem Freund. Er ist sehr krank un ich mach mir Sorgen, dass er stirbt. Deswegen bin ich jeden Tag bei ihm.", erzählte er unvermittelt. Anna fühlte sich schuldig.
"Tut mir leid. Wie heißt er?"
"Aragog."
"Soll ich mal mit?", fragte sie. Er schüttelte den Kopf.
"Lieber nicht"
Anna seufzte.
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