von Reila7
Hermine mochte eigentlich noch nie Schach, mit Ron hatte sie es manchmal, gespielt, wenn ihnen nichts anderes eingefallen war, aber sonst nie. Demzufolge war sie auch nicht sonderlich gut darin. Sie war nur froh, das es Muggelschach war, das war wenigstens nicht so barbarisch und sie musste sich nicht mit den Figuren streiten. Obwohl es gar kein richtiges Streiten war, sondern die Figuren einfach nur anders spielten, als sie es ansagte. Aber sie konnte nicht ignorieren, dass es ihr trotzdem Spaß machte, vermutlich am meisten Spaß von all dem, was seit der Ankunft in Hogwarts geschehen war.
Severus hatte ebenfalls lange nicht mehr Schach gespielt, eigentlich mochte er überhaupt keine Spiele. Aber mit Hermine mochte er es irgendwie und er war froh, dass sie endlich etwas zu tun hatten. SO viel konnten sie eh nicht machen und wenn sie nur herumsaßen und sich anschwiegen, das war auch langweilig. Aufgrund der Tatsache, dass sie beide nicht sehr geübt haben, ging das Spiel auch nicht wirklich voran. Sie schoben die Figuren hin und her, ohne, dass es wirklich viel brachte.
“Ich glaube, das ist das erste Mal, das ich sehe, das du in etwas nicht perfekt bist”, meinte Severus, als Hermine mal wieder nachdenklich auf ihre Figuren schaute und beinahe verzweifelte.
“Ich hab einfach keine Übung”, erwiderte Hermine, “du bist aber auch nicht gerade ein Meister des Schachspiels.”
“Dafür bin ich Meister der Zaubertränke. Das reicht mir.” Hermine kicherte.
“Und ich bin dann Wahrscheinlich Meisterin der Bücher”, scherzte sie und Severus musste lachen:
“Ich glaube, dazu fehlt dir noch etwas Erfahrung und ein paar dunkle Bücher.” Erschrocken stellte er fest, das dieses du nicht am Zauber gelegen hatte. Er hatte es wirklich gedacht und es hatte sich nicht einmal verkehrt angefühlt.
“Du kannst mir glauben, ich habe schon etliche dunkle Bücher gelesen, seit ich endlich erwachsen geworden bin und davor auch schon.” Sie betonte das erwachsen, fast so, als wollte sie damit sagen: Hey, ich bin kein kleines Mädchen mehr, ich bin eine Frau, in die man sich verlieben kann. Sofort verdrängte sie diesen Gedanken. Das war doch bestimmt nicht ihre unbeabsichtigte Absicht gewesen. Sie musste unbedingt wieder klar denken und versuchte sich wieder auf das Spiel zu konzentrieren. Gerade eben hatte sie ihre Dame verloren, wegen dieser Unkonzentriertheit. Eigentlich war das Spiel schon fast aussichtslos für sie, aber aufgeben kam für sie nicht in Frage. Es musste doch noch einen Weg geben, dass hatte sie von Ron gelernt.
“Schach ist neben Quidditch das Spiel, mit den überraschesten Wendungen.” Sie versuchte den Gedanken an Ron zu verdrängen, es kam ihr falsch vor, an ihren Ex-Freund zu denken, während sie hier saß mit…, nein, sie konnte es nicht denken.
“Hermine? Du sitzt da und starrst einfach nur auf das Brett, ist alles in Ordnung mit dir?”, fragte Severus, nachdem er einen Zug gemacht hatte und Hermine nicht mehr reagierte und nicht weiterspielte. Hermine schreckte hoch:
“Nein, ich hab nur nachgedacht. Jemand hat mir mal gesagt, dass sich eine Schachtpartie immer noch wenden kann, egal, wie schlecht es steht.”
“Und wer war das?” Hermine überlegte, sie wollte nicht von Ron reden, Severus könnte es falsch interpretieren.
“Ginny”, behauptete sie, weil das die erste war, die ihr einfiel. Sie machte den nächsten Zug.
“Das war sehr unüberlegt von dir”, sagte Severus und nahm seinen Turm und schob ihn fast bis auf die andere Seite des Feldes, “Schachmatt!” Severus freute sich, er hatte tatsächlich gewonnen, obwohl er schon so lange nicht mehr Schach gespielt hatte.
“Tja, ich war eben noch nie gut in Schach. Glückwunsch”, sagte Hermine ehrlich. Es machte ihr wirklich nichts aus, dass sie verloren hatte. Severus schaute sie verwundert an, er hätte nicht erwartet, dass sie ihre Niederlage so locker nahm.
“Danke”, sagte er überrascht.
“Ist doch nur Schach”, erklärte Hermine, die ahnte, was er gerade dachte, “außerdem hat es mir Spaß gemacht und bei Spielen finde ich, ist Spaß immer das wichtigste, egal, wie es ausgeht.” Severus war noch überraschter. Hatte sie wirklich Spaß gesagt? Wenn er ehrlich war, es hatte ihm auch Spaß gemacht, aber konnte er ihr das wirklich sagen? Aber warum eigentlich nicht, immerhin gab es keinen Grund, warum er es nicht tun sollte.
“Mir hat es auch Spaß gemacht. Du bist gar nicht so nervig, wie ich immer dachte.”
“War das etwas gerade ein Kompliment?”, fragte Hermine.
“Was sollte es sonst sein? Etwas ein Zauberspruch?”, fragte er ironisch. Wieder musste Hermine lachen.
“Oh, du kannst ja auch nett sein, dass fällt mir schon die ganze Zeit auf”, sagte sie, “und ja, dass war ein Kompliment.”
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Und bitte lasst doch ein Review da.
Mir fehlt es momentan wirklich an Motivation.
Ich bin auch extrem unsicher, ob es euch überhapt nich gefällt. Da zu den entscheidenen Szenen kaum einer etwas gesagt hat.
LG Reila
*kekse hinstell*
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