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Fanfiction

Unseriöse Besenhändler und andere Katastrophen - Ein Abend im Leben von Dominique

von Kalliope

2020 – Ein Abend im Leben von Dominique

Dominique betrachtete sich kritisch im Spiegel.
Sie hatte die letzte halbe Stunde damit verbracht, sich für den Abend herzurichten. Mit einer Geduld, die ihr in anderen Lebenssituationen oft fehlte, hatte sie erst Make Up und etwas Rouge und dann zartblauen Lidschatten aufgetragen. Dieser betonte ihre hellblauen Augen, wie sie fand. Dazu kam etwas durchsichtiger Lipgloss auf ihre Lippen, damit sie schimmerten. Alles in allem war sie mit dem Ergebnis zufrieden.
Jetzt kam die viel schwierigere Frage: Sie hatte nämlich keine Ahnung, was sie anziehen sollte.

„Nicky? Wie lange willst du noch das Bad blockieren?“ Ihre beste Freundin Anya klopfte an die Badezimmertür.
„Stress nicht, bin ja schon fertig“, antwortete sie, packte ihre Schminkutensilien zusammen und kam heraus.
„Ich bin schon seit einer Viertelstunde fertig. Du willst doch nicht etwa darin gehen?“ Anya zeigte auf Dominiques Jeans und die rote Bluse, die sie an hatte. Sie selbst hatte ihre Haare zu einer Hochsteckfrisur aufgetürmt und trug ein dunkelblaues Kleid mit schimmernden Pailletten.

„Also bitte, was denkst du von mir. Ich weiß nur noch nicht genau, was ich anziehen soll. Sind alle anderen etwa schon unten?“
„Imogen und Angela haben sich gar nicht erst umgezogen, Sarah und Eliza sind schon gegangen und Lesley ist fast ausgeflippt, weil du nicht aus dem Bad gekommen bist“, berichtete Anya kichernd. „Jetzt ist sie ins Bad der Erstklässler gegangen, um sich fertig zu machen.“
Dominique rollte nur mit den Augen. „Wer weiß schon, was die für ein Problem hat. Und wozu sie sich überhaupt fertig machen will – sie hat doch gar kein Date für die Party.“
„Kein Wunder. Vielleicht ist sie einfach neidisch, weil du mit dem heißesten Kerl der Schule hingehst!“

Dominique öffnete ihren Schrank und betrachtete den Inhalt. „Ach, so heiß ist er auch wieder nicht. Was meinst du, sollte ich das blaue oder das lila Kleid anziehen?“
Anya hatte sich auf ihr Bett gesetzt.
„Nicht heiß? Hallo? Nenn mir nur einen einzigen Schüler, der heißer ist als Nick Cranmer! Das lila Kleid, blau ist heute meine Farbe.“
„Aber das blaue macht eine bessere Figur. Bei dem lilanen fühle ich mich immer um fünf Kilo schwerer!“
„Dafür sieht deine Oberweite im lila Kleid größer aus. Und blau gehört heute mir – wenn wir es Beide anhaben, ist das unfair! Mir fehlt der Veelabonus, das weißt du!“
Dominique schüttelte ihre langen, silbernen Haare. „Na gut. Aber nur, weil du meine allerbeste Freundin bist. Und wenn ich mich deswegen vor Nick Cranmer blamiere, habe ich was gut bei dir!“
Anya lachte nur. „Ich bin mir sicher, er wird dich auch in Lila atemberaubend finden.“

Also schlüpfte Dominique in das lila Kleid. Dann legte sie noch ein paar Ohrringe an und diskutierte weitere fünf Minuten mit Anya über die Wahl ihrer Schuhe, bis sie endlich fertig war. Gemeinsam verließen sie den Schlafsaal der Fünftklässler.

Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum kam ihnen Lesley entgegen.
Dominique und Anya musterten ihre Mitschülerin demonstrativ von oben bis unten, bis diese sie anblaffte. „Was denn? Bist du endlich aus dem Bad gekommen, ja?“
„Nur kein Neid, Les“, antwortete Dominique spöttisch. „Wozu wolltest du überhaupt rein? Ich sehe zumindest keinen Unterschied zu deinem vorherigen Aussehen. Hältst du das wirklich für ein Partyoutfit?“ Sie deutete auf Lesleys gestreiften Rock, woraufhin diese nur etwas unverständliches murmelte und nach oben verschwand.
„Sie könnte echt was aus sich machen, wenn sie sich nur ein bisschen Mühe geben würde“, meinte Anya und die beiden setzten ihren Weg fort.

Die Party am Abend der Gedenkfeier war das Highlight des Schuljahres. Tagsüber gab es Gedenkveranstaltungen, Vorträge und dergleichen, aber am Abend wurde gefeiert – schließlich hatte man während der Schreckensherrschaft von Voldemort lange genug keinen Grund zum Lachen gehabt. An diesem Tag lag Leid und Freude so nah beisammen wie nie, doch für die Zaubererwelt stellte dies nicht unbedingt ein Paradoxon dar.
Die Feier war eine pompöse Veranstaltung, der ein Festmahl vorausging und an der die Veteranen der Schlacht von Hogwarts, die Angehörigen der Gefallenen und die Schüler und Lehrer teilnahmen. Nach dem Essen wurde getanzt – erst klassisch, doch je weiter der Abend fortschritt, desto schülerfreundlicher wurde die Musik.

Das Bankett verlief recht ereignislos. Das Essen war noch besser als sonst – wenn das überhaupt möglich war, doch die meisten Schüler konnten es kaum erwarten, bis der Ball losging.
An diesem Abend gab es keine Haustische, denn das Bankett stand unter dem Motto der Verständigung – zwischen den Häusern, zwischen Lehrern und Schülern und Zauberern und Muggeln. Die Gedenkfeier war nämlich die einzige Gelegenheit für diese, das Schloss zu betreten. Auch Muggelgeborene hatten in der Schlacht ihr Leben gelassen, und man wollte ihre Angehörigen nicht von den Feierlichkeiten ausschließen. Jetzt, über 20 Jahre danach, kamen allerdings nicht mehr viele Muggel.
Dominique fand sich neben zwei jüngeren Hufflepuffs wieder, ihr gegenüber saß der Verwandlungslehrer, Professor Reeve.

Nach der Vorspeise setzte der Professor zu einem Gespräch an. „Na, sind Sie schon am Lernen für die ZAG-Prüfungen, Miss Weasley?“
„Ich habe angefangen, ja. Noch fühlt es sich an, als wären die Prüfungen unendlich weit weg, aber wenn ich daran denke, was ich alles noch wiederholen muss... In fünf Jahren hat man doch mehr gelernt, als man denkt!“
„Aufgeregt?“
Dominique nickte.
„Zumindest in Verwandlung würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen. Ich wüsste von keinen Zauber, mit dem Sie in diesem Jahr Schwierigkeiten gehabt hätten.“
Dominique lächelte. „Verwandlung ist ja auch ein interessantes Fach. Wahrsagen dagegen...“
Professor Reeve zwinkerte. „Professor Trelawney hat mich zu meiner Zeit auch nicht richtig für ihr Fach begeistern können. Aber ich bin mir sicher, dass Sie das mit guter Vorbereitung ausgleichen können, so wie ich Sie einschätze.“

Nach dem Essen wurden die Tische weggezaubert, um Platz für die Tanzfläche zu schaffen. Die Mitglieder des Schulorchesters nahmen ihre Plätze ein und stimmten ihre Instrumente. Später würde noch eine Band spielen.
Dominique schlenderte umher und suchte ihre Freundinnen. Sie begegnete ihrer Cousine Lily, die in diesem Jahr nach Hogwarts gekommen war. Es war ihre erste Gedenkfeier und dementsprechend spannend fand sie alles, was um sie herum passierte.

Sie erspähte außerdem einige ihrer Onkels und Tanten unter den Gästen.
Gut, dass wenigstens ihre Eltern dieses Jahr nicht gekommen waren. Wenn die eigenen Eltern anwesend waren, trübte das die Feierlaune beträchtlich, fand sie. Es waren auch so genug aus ihrer Verwandtschaft hier – rote Haare, wohin man auch sah. Dominique begrüßte sie alle, doch sie bekam schnell genug davon. Immerhin hatte sie ein Date – und gleich sollte der Tanz beginnen.


„Du siehst umwerfend aus“, sagte Nick. Dominique antwortete nichts darauf, lächelte aber.
Sie tanzten eine Weile zusammen. Im Winter hatten sie beide an einem Tanzkurs teilgenommen, den die neue Lehrerin für Arithmantik nebenbei angeboten hatte, und jetzt gab es endlich Gelegenheit, das Gelernte in die Praxis durchzusetzen.
Dominique tanzte gerne und sie wusste, dass sie gut darin war. Es fiel ihr nicht schwer, sich die Schrittfolgen zu merken und Nick war ein guter Partner. Er stieg ihr nicht auf die Füße, sondern schwenkte sie sicher herum. Ihr war bewusst, dass sie von vielen beobachtet wurde, einmal, weil sie mit Nick Cranmer, einem der begehrtesten Jungs der Schule tanzte, aber auch wegen ihr selbst. Sie brauchte keinen Kerl der ihr bestätigte, dass sie umwerfend aussah – das wusste sie auch so.

Sie war völlig im Tanz versunken, als Anya ihr auf die Schulter klopfte.
„Hast du 'ne Minute?“
Unwillig löste sich Dominique von ihrem Tanzpartner und folgte Anya an den Rand der Tanzfläche. Dort stand, in Tränen aufgelöst, ihre Mitschülerin Eliza.
„Was ist los?“
Eliza wischte sich über die Augen. „Tom... Er hat gesagt, es ist aus. Dieses Mal endgültig!“
Dominique drehte sich zu Nick um, der ihr gefolgt war, und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Wir sehen uns dann später, ok?“
Ehe er etwas antworten konnte, hatte sie sich zu Anya und Eliza herumgedreht und zog die Beiden ein paar Meter auf die Seite.

„Er macht mit dir am Tag der Gedenkfeier Schluss? Wie mies ist das denn!“
Elizas Augen füllten sich erneut mit Tränen.
„Komm“, sagte Dominique und ergriff den Arm ihrer Freundin. „Du wirst ihm nicht die Genugtuung geben, dich heulen zu sehen! Wir gehen jetzt auf die Toilette und richten dein Make Up wieder her. Dann werden wir tanzen gehen und du wirst ihm zeigen, dass du ihn nicht im geringsten vermisst! OK?“
Eliza nickte, konnte aber nicht aufhören zu weinen.

Dominique zog sie aus der Großen Halle und bugsierte sie in die nächste Toilette. Dort verscheuchte sie ein paar Erstklässler und reichte Eliza einen Stapel Papiertücher.
In diesem Moment betraten Lesley und ein Hufflepuff-Mädchen die Toilette.
„Huch, sind wir in eine geheime Versammlung geplatzt?“, fragte Lesley und blieb abwartend hinter Dominique stehen.
Als diese keine Anstalten machte, sich vom Waschbecken wegzubewegen, räusperte sich Lesley demonstrativ. „Würdest du vielleicht...“
„Tut mir leid, aber diese Toilette ist besetzt, wie du siehst. Wir sind beschäftigt, wieso gehst du nicht woanders hin.“ Dann wandte sie sich demonstrativ von ihrer Mitschülerin ab und ignorierte ihre Anwesenheit.
Mit einem genervten Seufzen gab diese schließlich auf und verließ zusammen mit ihrer Freundin den Raum.

Dominique und Anya konnten Eliza schließlich soweit beruhigen, dass sie mit dem Weinen aufhörte. Dann richteten sie ihr Make Up wieder her und gingen wieder zurück in die Große Halle. Dort wartete Nick bereits mit einem ungeduldigen Lächeln auf seine Verabredung.
„Tanzen wir? Bis jetzt hatte ich ja noch nicht allzu viel von meinem Date.“
Dominique schenkte ihm ihr bezauberndstes Lächeln und warf in einer gut geübten Bewegung ihr Haar zurück. Das Veela-Erbe tat sein übriges – Nick war Wachs in ihren Händen.
„Würdest du zuerst eine Weile mit meiner Freundin tanzen?“, fragte Dominique mit zuckersüßer Stimme. „Sie hat ein bisschen Aufmunterung nötig.“
Nick nickte nur, ein Lächeln auf den Lippen, das sich nahe der Grenze zur Debilität bewegte.
Dann schob sie ihm die nicht minder verwirrte Eliza entgegen.

Eine halbe Stunde später kam eine atemlose Eliza zu Dominique gerannt, die am Rand der Tanzfläche stand und sich mit einem Gryffindor aus der Sechsten unterhielt.
„Na, wie war es?“, fragte sie und Eliza umarmte sie heftig.
„Hast du Tom gesehen? Ihm wären fast die Augen heraus gefallen, als er mich mit Nick gesehen hat! Danke! Du bist die Beste!“
Dominique lächelte nur, beachtete den Gryffindor nicht weiter, der ihr enttäuscht hinterher starrte, und schritt auf die Tanzfläche, wo sie Nick Cranmers Hand ergriff und sich von ihm über das Parkett führen ließ.


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Elisabeth Sparrer, Abendzeitung