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Fanfiction

Unseriöse Besenhändler und andere Katastrophen - Mollys Pflicht und Lucys Rätsel

von Kalliope

2021

Molly
Ihr Dad hatte sie vor der Abreise gebeten, gut auf ihre kleine Schwester aufzupassen. Molly hatte genickt, wie immer. Sie würde es zumindest versuchen, denn es war eine wichtige Aufgabe. Nicht, dass sie dafür irgendwie entlohnt wurde. Lucy hatte keine Ahnung, wie viel Arbeit sie darin investierte, auf sie aufzupassen, sondern konnte es im Gegenteil gar nicht leiden, wenn Molly ihr helfen wollte.

Dabei war das bitter nötig, fand Molly. Lucy dachte meistens nicht darüber nach, bevor sie etwas tat. Sie handelte einfach spontan und dachte dabei nicht daran, dass es vielleicht nicht in Ordnung war. Sie war kein schlechter Mensch, nein, sie verstand nur nicht, das es einen Grund für Regeln gab und das es vielleicht nicht immer leicht war, diese einzuhalten - aber am Ende wurde man dafür belohnt. Lucy dagegen stolperte Hals über Kopf voran und wunderte sich dann, dass sie am Boden lag.

Der Hut saß ziemlich lange auf Lucys hellbraunem Haarschopf, doch irgendwann hatte er sich entschieden und rief: „GRYFFINDOR!“
Mit einem Seufzen registrierte Molly, dass James und Fred begeistert aufgesprungen waren und laut johlten. Albus umarmte die strahlende Lucy und wies sie an, sich neben ihn zu setzen.
Das verkomplizierte natürlich alles. Wie sollte sie auf ihre Schwester acht geben, wenn sie die meiste Zeit ganz woanders verbrachte?

Sie konnte nicht einfach nichts tun und erwarten, dass ihre Cousins ihre Aufgabe übernahmen.
Leiser Neid regte sich in Molly. Ihre Schwester hatte das geschafft, was sie selbst sich innerlich auch gewünscht hatte. Lucy war nach Gryffindor gekommen.
Zwar hatten ihre Eltern ihnen keinerlei Druck gemacht - ihre Mutter war selbst in Hufflepuff gewesen - , doch Molly wusste, dass alle aus der Weasley-Familie in Gryffindor gewesen waren. Sie hatte Dominique ganz gewiss nicht beneidet, denn diese hatte als erstes dieses Schema durchbrochen. Ihr gefiel es zwar in Ravenclaw, und Molly mochte ihr eigenes Haus, aber trotzdem. Lucy hatte mal wieder ohne nachzudenken das geschafft, was Molly trotz harter Arbeit verwehrt blieb.

Sie war damals ganz alleine in einem Haus gelandet, sie hatte niemanden, an den sie sich wenden konnte. Mittlerweile gehörten Lily und Hugo zwar auch zu den Hufflepuffs, aber die beiden waren so gut befreundet, dass sie Molly nicht brauchten. Sie schienen sich auch nicht recht darüber zu freuen, dass ein Mitglied ihrer Familie Vertrauensschüler geworden war, sondern verdrehten stattdessen die Augen, wenn Molly ihnen Punkte abzog. Dabei sollten sie doch wissen, dass sie keine Ausnahme machen konnte, nur weil sie verwandt waren! Man musste schließlich fair bleiben, und Regeln galten für alle.

Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass Lucy nicht in ihr Haus gekommen war. Jetzt war sie auf sich allein gestellt, denn James, Fred und Al würden ihr sicherlich zur Seite stehen, aber sie würden eben nicht auf sie aufpassen, wie Molly es tat. Vielleicht würde sie dann merken, wie viel ihre Schwester eigentlich für sie getan hatte.
Molly seufzte in Gedanken. Sie würde es ja bald sehen.


Lucy
„Na sieh an, noch eine Weasley“, stellte der Hut mit einer eigenartigen Piepsstimme fest. Lucy hatte sie sich ganz anders vorgestellt, irgendwie bedeutender. „Lass dich nicht täuschen, wenn’s sein muss, kann ich auch anders! Aber es würde dich sicher erschrecken, wenn statt diesem Piepsen ein lauter Bass durch deinen Kopf dröhnen würde, nicht?“
Lucy wurde rot. Sie hatte vergessen, dass der Hut ihre Gedanken las. „Nur keine Verlegenheit, mein Fräulein, mir sind schon peinlichere Gedanken begegnet!“ Er schien belustigt zu sein. „Wollen doch mal sehen.“ Der Hut schien nach etwas zu suchen. „Interessant! Du bist hilfsbereit, aber auch listig und stolz, oh ja! Aber trotzdem... trotzdem...“ Er stutzte. „Oh ja, was haben wir denn da! Mädchen, wie ich sehe, verbirgt sich in dir ein ganz schönes Stück Mut! Und du wirst es auch brauchen, für das, was du vorhast. Dann ist alles klar - du gehörst eindeutig nach GRYFFINDOR!“

Lauter Applaus erschallte. Lucy stolperte zum Gryffindor-Tisch und wurde von James, Fred und Al in Empfang genommen. Sie freute sich sehr, in einem Haus zusammen mit ihren Cousins zu sein, auch wenn diese schon so viel älter waren, aber es waren ihre Lieblingscousins.
„Was hat der Hut denn so lange gebraucht? Sag bloß er wollte dich zu den Hufflepuffs stecken, wie deine Schwester?“, fragte James reichlich undiplomatisch.
„Nein“, antwortete Lucy. „Er meinte, ich brauche viel Mut, weil ich etwas vorhabe.“
„Hä? Was meint er denn damit?“
„Ich weiß es nicht“, sagte Lucy leise. Und das stimmte. Der Hut hatte ihr Angst gemacht mit dieser Aussage, und sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sie hatte keine großen Pläne, für die sie besonders viel Mut gebraucht hätte. Sie wollte unbedingt Fliegen lernen, weil sie das Zuhause nicht gedurft hatte - ihre Mutter hielt es für zu gefährlich. Aber das wollte hier schließlich jeder, dazu musste man nicht besonders mutig sein. Nein, sie hatte wirklich keine Ahnung, wovon der Hut gesprochen hatte.

Albus bemerkte, wie schweigsam seine Cousine geworden war, und klopfte ihr beruhigend auf die Schulter.
„Der Hut ist ein alter Geheimniskrämer“, meinte er. „Lass dich davon nicht einschüchtern.“
„Molly sieht traurig aus“, sagte Lucy, nachdem sie zu ihrer Schwester hinüber gespäht hatte. „Sie hat mir schon so viel von Hufflepuff vorgeschwärmt. Bestimmt ist sie enttäuscht, dass ich nicht in ihrem Haus bin.“
„Aach, da hättest du nichts zu lachen“, warf Fred ein und stopfte sich gleichzeitig ein halbes Kuchenstück in den Mund. „’ie iht hm Spie’herherber!“
James übernahm für ihn. „Was unser Experte für Etikette hier sagen will, ist - deine Schwester führt ein ziemlich strenges Regiment drüben in Hufflepuff. Nimmt’s mit den Regeln ziemlich genau und so. Hugo und Lily beschweren sich ständig! Glaub mir, hier hast du auf jeden Fall mehr zu lachen!“
Albus war James einen entnervten Blick zu. „Ihr redet von ihrer Schwester!“
Fred zuckte mit den Schultern und murmelte etwas, das wie „Die Wahrheit!“ klang, aber vom Kuchen verschluckt wurde.
„Deine Schwester nimmt ihre Aufgabe als Vertrauensschüler eben sehr ernst.“ Albus wandte sich wieder an Lucy. „Du wirst sie bestimmt vermissen, aber das ist ganz normal. Du kannst sie ja besuchen, wann immer du möchtest.“
Lucy dachte eine Weile nach. „Nein“, sagte sie dann. „Ich bin froh, bei euch zu sein!“


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