Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Unseriöse Besenhändler und andere Katastrophen - Louis will neue Wege beschreiten

von Kalliope

2018

Louis beobachtete, wie die Sonne langsam als glühender Feuerball im Meer versank.
Der Anblick war eigentlich nichts besonderes, denn das konnte er von seinem Fenster im obersten Stock von Shell Cottage beobachten, seit er geboren worden war. Trotzdem sah Louis gern zu, wie sich die Wellen bunt färbten und die Sonne verschluckten. Doch dieses Mal wartete er eigentlich auf etwas ganz anderes.
Seit Tagen stand Louis nun schon am Fenster und beobachte den Himmel.

Dazu schlich er sich meistens in das Zimmer seiner Schwester Dominique. Sie hätte ihn vermutlich sehr laut und sehr empört angeschrieen, wenn sie davon gewusst hätte, doch sie war in Hogwarts und bekam nicht mit, dass sich ihr kleiner Bruder Tag für Tag in ihr Zimmer schlich und dort wartete. Wenn es das Wetter zuließ, bezog er im Garten Stellung und hielt dort Ausschau, doch die letzten Tage war es sehr kalt und windig gewesen. Da bezog man besser an einem geschützten Ort Stellung.
Es war Ende Juni, und Louis erwartete eine Eule.

Fleur war das Verhalten ihres Sohnes nicht entgangen, doch sie fragte nicht nach. Louis war ein eher stilles Kind, das sich gern selbst beschäftigte. Er würde zu ihr kommen, wenn er soweit war, darüber reden zu wollen. Doch es schien zunächst nicht so, als ob er sie einweihen wollte. Stattdessen wurde er immer stiller und schien die meiste Zeit des Tages in Gedanken versunken zu sein.
Bald fand Fleur dieses Verhalten für einen Elfjährigen nicht mehr normal, selbst für Louis nicht. Deshalb beschloss sie an einem windstillen Morgen, mit ihrem Sohn zu reden.

Zu ihrer Freude verdrehte er nicht die Augen, wie Victoire und Dominique es getan hätten, sondern blickte sie nur ernst an, als habe er auf dieses Gespräch gewartet.
„Schatz, was ist denn los mit dir? Was bedrückt dich?“, begann Fleur. Sie sprachen Französisch.
Louis blickte seine Mutter nachdenklich an. „Ich warte auf die Eule, Maman“, antwortete er.
„Welche Eule?“ Fleur war verwirrt. Hatte Louis jemandem geschrieben? Briefe seiner Geschwister waren erst vorgestern eingetroffen, und wem könnte er sonst schreiben?
„Ich bin jetzt elf Jahre alt, Maman. Diesen Herbst komme ich in die Schule. Und deswegen warte ich auf die Eule.“
Fleur glaubte, zu verstehen. Natürlich, die Eule! Seine beiden Geschwister waren bereits in Hogwarts, noch dazu fünf seiner Cousins und Cousinen. Er hatte schon so viele Geschichten gehört und sehnte sich vermutlich danach, auch endlich dorthin gehen zu können. Dieses Jahr war es endlich soweit, und nun wartete er sehnsüchtig auf seine Eule.

„Ach, Schatz, mach dir keine Sorgen! Die Eule kommt ganz bestimmt noch. Meistens werden sie erst im Juli ausgeschickt. Aber vergessen wirst du ganz sicher nicht!“
Louis war nicht beruhigt. „Das weiß ich“, sagte er ernst. „Ich möchte nur wissen, woher die Eule kommt.“
„Na, aus der Eulerei von Hogwarts, denke ich.“
Louis schwieg und sah wieder aus dem Fenster. Das schien nicht die Antwort gewesen zu sein, die er sich erhofft hatte.
„Ich meine, ob sie aus Hogwarts kommt oder vielleicht aus Beauxbatons“, sagte er schließlich. „Das ist doch die Schule in Frankreich. Dort warst du und Tante Gabrielle.“
„Das stimmt. Und du machst dir Sorgen, dass du nicht zu deinen Cousins nach Hogwarts kommen könntest?“
Jetzt verdrehte Louis doch die Augen. „Nein, Maman. Ich möchte nach Beauxbatons, und vielleicht komme ich ja auch dahin. Und deswegen warte ich auf die Eule.“
Damit hatte Fleur nicht gerechnet. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. „Ich glaube, das sollten wir heute Abend besprechen, wenn dein Vater zuhause ist“, meinte sie dann nach einer Weile, und Louis gab sich damit zufrieden.

Sie saßen beim Abendessen, als Bill das Thema anschnitt. Seine Frau hatte ihn von Louis’ Wunsch in Kenntnis gesetzt, sobald er aus dem Kamin getreten war.
„Warum willst du denn nicht nach Hogwarts?“, fragte Bill. „Immerhin sind dort alle deine Cousins und Cousinen und deine Geschwister, die dir schon so viel davon erzählt haben.“
„Das ist es ja, Dad“, antwortete Louis. „Es ist gar nichts Neues für mich, wenn ich nach Hogwarts gehe. Ich kenne schon alles durch die Geschichten von den Anderen.“ Er legte seine Gabel beiseite und sah seinen Vater ernst an. „Es gibt dort gar nichts mehr, was ich noch entdecken kann, weil alle anderen es schon vor mir getan haben. In Beauxbatons war noch niemand von uns, und ich wäre derjenige, der Geschichten erzählt und Sachen entdeckt.“

Seine Eltern wussten darauf nichts zu sagen, doch Bill glaubte, seinen Sohn zu verstehen. Er selbst hatte zwar nie so gefühlt, doch es war genau das, worüber sich sein eigener kleiner Bruder Ron immer beschwert hatte - es war schon vor ihm alles von seinen Geschwistern erreicht worden. Und wenn er selbst auch erfolgreich war, ist es nie eine so große Sache gewesen, weil es ja schon einmal da gewesen war.
„Hast du dir das auch gründlich überlegt?“, fragte er seinen Sohn. „Wirst du deine Cousins nicht vermissen?“
Louis nickte. „Ich hab ganz lange darüber nachgedacht. Eigentlich, seit ich elf geworden bin. Und bestimmt werde ich meine Cousins und Vic und Nicky vermissen. Aber ich kann sie ja in den Ferien sehen, das bin ich doch gewohnt.“
„Du scheinst dir wirklisch schon viele Gedanken gemacht zu ’aben, mein Schatz“, sagte seine Mutter. „Weißt du was? Isch schreibe dem Direktor von Beauxbatons und frage ihn, ob er einen Platz für disch frei ’at. Wenn er ja sagt, kannst du dir noch einmal überlegen, ob du wirklisch nach Frankreisch willst. D’accord?“
Louis nickte strahlend. „Das wäre super!“ Er stand auf und umarmte erst seine Mutter, dann seinen Vater stürmisch. „Das ist wunderbar!“

Bill lachte leise. Es war schön, seinem Kind eine Freude zu machen, selbst wenn er es ein bisschen traurig finden würde, sollte Louis nicht nach Hogwarts gehen. Immerhin war er sein einziger Sohn...
Doch er wischte den Gedanken schnell weg. Immerhin waren seine beiden wundervollen Töchter in Hogwarts, und dazu genügend andere Weasleys.
„Freu dich aber nicht zu früh, Louis. Erst einmal muss der Direktor antworten.“
Louis nickte, doch nichts konnte ihm das Grinsen aus dem Gesicht wischen. An diesem Abend ging er sehr fröhlich zu Bett, ohne noch einmal den Himmel nach Eulen abzusuchen.

„Das war ja eine Überraschung“, sagte Bill später am Abend, als er mit Fleur auf dem Sofa saß. „Hast du mit so etwas gerechnet?“
„Nischt wirklisch. Er liebt seine Cousins, aber er ist eben auch gern für sisch - aber das er so weit geht, ’ätte isch nischt gedacht.“ Fleur strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. „Doch wenn es ihn glücklisch macht, kann er gerne nach Beauxbatons gehen.“
„Würde er denn dort aufgenommen werden?“
„Isch denke schon. Immer’in ist er ein ’alber Fransose. Isch werde gleisch morgen an den Direktor schreiben, dann wissen wir mehr.“
Bill legte einen Arm um die Schultern seiner Frau. „Manchmal finde ich es beinahe unheimlich, wie ernst er sein kann. Er analysiert und redet wie ein Erwachsener... Vielleicht tut es ihm gut, in eine Umgebung zu kommen, in der ihn keiner kennt.“
„Ja, vielleischt“, sagte Fleur und lehnte ihren Kopf an Bills Schulter. „Isch freue misch, dass es ihn nach Frankreisch zieht. Ein Teil von ihm ge’ört dort’in.“

Eine Woche später wurde Louis’ Warterei belohnt. Er konnte zwei Eulen in Empfang nehmen, die beide am selben Tag ankamen. Eine enthielt den Brief von Hogwarts, den er ablehnen würde, und die andere kam vom Direktor der französischen Zauberschule persönlich. Es war eine Antwort auf Fleurs Brief, doch sie war direkt an Louis gerichtet.
Der Direktor beglückwünschte Louis zu seiner Entscheidung und freute sich, ihn am ersten Montag im September in Beauxbatons begrüßen zu dürfen.

Und so kam es, dass Louis etwas ganz neues entdecken durfte. Etwas, das vor ihm noch keiner seiner Cousins, Cousinen oder Schwestern kennen gelernt hatte.



------

Ja, ich weiß, schon wieder was Neues - mir wird meine momentane Kreativität auch langsam unheimlich o.O Ich hoffe, ihr kommt mit dem Lesen nach^^


Paddy Black : Willkommen und Danke für das Lob! Wie du siehst, wird es nur einen Weasley geben, der allein bleibt - aber er hat es sich selbst ausgesucht ;)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dan bat uns, seinen Schlafsack neben ein bestimmtes Mädchen zu legen. Und dann haben wir ein ferngesteuertes Furzkissen-Gerät in seinem Schlafsack versteckt. Da schlafen also hunderte von Kindern und plötzlich hört man das Geräusch, aber Dan fiel nicht aus seiner Rolle. Die Mädchen sagten alle als erstes 'Ich war's nicht.'
Alfonso Cuarón und Michael Seresin über Streiche am HP3-Set