Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Unseriöse Besenhändler und andere Katastrophen - Der Väter Fluch

von Kalliope

Jaja - lange nichts mehr von mir gehört. Aber mich gibts noch, und ich schreibe auch noch - mehr oder weniger sporadisch. Heute hat es mich jedoch mal wieder überkommen und das ist das Ergebnis - viel Spaß!


2022 - Der Väter Fluch

Al wäre beinahe ohne nachzusehen um die Ecke gebogen, als ein Geräusch ihn zurückfahren ließ. Dort drüben in der Dunkelheit stand jemand!

Vorsichtig spähte er um die Ecke, nutzte eine Säule als Deckung. Wenn es bloß keine Aufsicht war!
Im Gegenteil, keine drei Meter von ihm entfernt stand seine Cousine Rose und unterhielt sich mit einem jungen Mann, den sie an den Händen hielt.
Peinlich berührt verschwand Al sofort wieder hinter der Säule. Hoffentlich hatte Rose ihn nicht bemerkt!
Angestrengt lauschte er, doch keine Schritte näherten sich seinem Versteck. Stattdessen drang leises Gekicher und Geflüster an sein Ohr.

Al atmete leise auf. Das fehlte noch, dass Rose dachte, er würde ihr hinterher spionieren. Dabei war es wirklich nicht seine Schuld, dass er sie hin und wieder überraschte, wenn sie sich mit irgendwelchen Jungs traf – sie suchte sich eben die falschen Orte aus. Das Quidditchfeld, die Eulerei, die geheime Bucht am See (die alle Weasleys kannten) – schon öfters hatte er dort seine Cousine im Gespräch mit immer abwechselnden Jungen überrascht. Manchmal allerdings waren ihre Münder auch weniger mit sprechen beschäftigt.

Al war es meistens um einiges peinlicher als Rose, wenn er sie irgendwo überraschte. Sie lachte dann immer, sagte zum jeweiligen Begleiter „meinen Cousin Albus kennst du ja bestimmt“ und wartete, bis er sich unter Gestammel und mit rotem Gesicht wieder verzogen hatte.
Al hätte lieber nicht gewusst, mit welchen Jungs sich seine Cousine so traf, und vor allem, mit wie vielen. Es ging ihn nichts an, und er hatte auch nie mit ihr darüber gesprochen – aber er hätte die Unwissenheit trotzdem vorgezogen.

Jetzt jedenfalls blieb ihm nur der taktische Rückzug, auch wenn das hieß, seine Verabredung mit Megan nicht einhalten zu können. Er war gerade dabei, sich auf den Rückweg zu machen, als er ein Geräusch hörte. Es kam aus dem Gang hinter Rose und ihrer Begleitung.
„Verdammt, da kommt jemand“, hörte Al eine männliche Stimme flüstern. „Hast du nicht gesagt, die Luft wäre rein?“
Roses' Stimme klang nicht ängstlich. „Nur kein Stress. Dann gehen wir eben in die Eulerei. Da kommt um diese Uhrzeit nie jemand hin!“
Eulerei? Al schluckte. Wenn die Beiden zur Eulerei wollten, dann mussten sie an ihm vorbei.

Um fortzulaufen, war es zu spät. Al drückte sich tief an die Wand und hoffte, dass Rose ihn in der Eile übersehen würde. Auch, wenn das bedeute, demjenigen in die Hände zu fallen, dessen Schritte auf der Treppe am Ende des Ganges widerhallten.
Doch Rose entdeckte ihn natürlich und blieb stehen.
„Al?“, rief sie und zog ihren Begleiter am Arm. Dieser blieb stehen, zischte ihr zu, doch leise zu sein und drehte sich zu Al um. Erst da erkannte er, mit wem sich seine Cousine getroffen hatte. Es war kein Geringerer als Scorpius Hyperion Malfoy.
„Spionierst du mir etwa nach“, fragte Rose empört und stemmte ihre Arme in die Seiten.
„Du triffst dich ausgerechnet mit ihm?“, entgegnete Al nicht minder fassungslos.
Beide starrten sich an, unwillig, nachzugeben.

„Können wir das vielleicht später diskutieren?“, unterbrach Scorpius. „Irgendwer wird gleich hier auftauchen, und das bedeutet sehr wahrscheinlich Ärger für alle von uns!“
Rose schien das momentan nicht zu interessieren, aber Al nickte und zerrte seine Cousine mit sich. Gemeinsam rannten sie den Gang entlang, nahmen die nächste Treppe nach oben, überquerten einen Korridor und erreichten ungesehen den Aufgang zur Eulerei.
Erst, als sie auch diesen hinaufgestürmt waren, sahen sie sich wieder an. Sie standen inmitten von Stangen voller Eulen. Es roch nach Eulendreck und kalter Nachtluft, die durch die offenen Turmfenster hereindrang. Noch keuchend von der Anstrengung wandte sich Rose ihrem Cousin zu.

„Was soll das, Al? Warum spionierst du mir nach?“
„Ich spioniere dir gar nicht nach!“, verteidigte sich Al. „Wobei das vielleicht ganz gut war, denn sonst hätte ich bestimmt nie erfahren, mit wem du dich triffst! Ehrlich, Rose – ausgerechnet Malfoy?“
Rose hatte die Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst und die Stirn in bedrohliche Falten gelegt. „Mit wem ich mich treffe, geht dich gar nichts an, Albus Severus! Aber dass du deine eigene Cousine belauschst, dass ist absolut das Letzte!“
„Ich hab dich nicht belauscht! Jedenfalls nicht absichtlich! Ich war nur zufällig unterwegs...“
„Zufällig? Das ich nicht lache! Genauso, wie du zufällig immer an allen Orten auftauchst, an denen ich mal mit jemandem allein sein will? Man könnte fast meinen, mein Dad hätte dich angeheuert!“

Langsam wurde auch Al wütend. „Was unterstellst du mir denn da? Mir wärs auch lieber, ich würde dir und deinen Bekanntschaften nicht immer über den Weg laufen, aber wenn du dir auch immer meine Plätze aussuchst...“
„Das sind ganz sicher nicht deine Plätze, sondern meine!“
„Ähem!“
Rose und Al hielten beide inne um zu sehen, woher das Räuspern kam. Über ihrem Streit hatten sie beinahe vergessen, dass auch Scorpius noch anwesend war.
„Ihr solltet ein bisschen leiser streiten. Sonst lösen wir bald einen Eulentumult aus.“

Al wollte aufbrausen und dem vorlauten Slytherin sagen, dass er sich seine Eulen dahin stecken konnte, wo die Sonne nie scheint. Doch dann bemerkte er, dass Scorpius Recht hatte – die Eulen waren unruhig geworden. Ein paar waren schon durch das Fenster nach draußen geflogen, andere flatterten erregt auf ihren Stangen auf und ab.
Scorpius sprach mit klarer, ruhiger Stimme. „Habt ihr nicht mal daran gedacht, dass eure Eltern beste Freunde hier in Hogwarts waren?“

Schon wieder verspürte Al einen bis dahin unbekannten Reflex, dem Mann an die Gurgel zu gehen, aber er beherrschte sich.
„Na und?“, fragte er stattdessen.
„Naja, sie werden wohl auch gemeinsame Lieblingsplätze gehabt haben. Und ihren Kindern davon erzählt haben.“
Widerstrebend blickte Al dem Slytherin ins Gesicht. Verdammt, das klang logisch. Das hätte ihm durchaus auch auffallen können. Er holte Luft.
„Egal warum, ich habe dir jedenfalls nicht hinterher spioniert. Ich wollte mich mit Megan treffen und bin praktisch über euch gestolpert!“
„Und wenn schon.“ Rose war offenbar immer noch sauer. „So eine dämliche Reaktion hätte ich vielleicht von Fred und James erwartet. Aber nicht von dir!“

Sie packte Scorpius an der Hand und lief zur Treppe. Am Absatz drehte sie sich noch einmal herum. „Ich vertraue trotzdem auf dein Schweigen. Weasley-Ehrenwort – oder ich verrate James von deiner Verabredung heute!“
Al verdrehte die Augen, hab ihr aber sein Versprechen. „Wo willst du denn jetzt hin? Da läuft doch immer noch irgendwo eine Aufsicht herum!“
Aber Rose war schon die Treppe hinabgestiegen, Scorpius im Schlepptau. „Ich kenne meine Schleichwege“, hörte er sie noch rufen, dann war sie verschwunden.
Al wartete noch eine Weile in der Eulerei, dann machte auch er sich auf den Weg zurück zum Gryffindor-Turm.



Rose ignorierte ihn die ganze nächste Woche. Nicht, dass sie sich so oft gesehen hätten – Rose war eine Ravenclaw und Al in Gryffindor. Aber weil sie beide in die sechste Klasse gingen, hatten sie einige Fächer gemeinsam – Kräuterkunde, Arithmantik und Alte Runen. Und jedes Mal, wenn Al den Blick seiner Cousine suchte, warf sie ihm entweder einen tödlichen Blick zu oder drehte den Kopf demonstrativ weg.

In der Zwischenzeit wuchs Als schlechtes Gewissen. Er konnte mittlerweile nicht mehr sagen, warum er in der Eulerei so reagiert hatte. Das war ganz und gar untypisch für ihn – den ruhigen, überlegten und vernünftigen Al, der eigentlich gar nichts gegen die Slytherins hatte. Im Gegenteil, diese Erbrivalität zwischen den zwei Häusern hatte er nie unterstützt. Er fand sie überholt und bestenfalls dazu gut, um ein Quidditchspiel interessant zu machen. Aber doch nicht, um alle Schüler, die dem Haus angehörten, pauschal zu verurteilen. Selbst, wenn es sich dabei um einen Malfoy handelte.

Warum nur musste sich Rose auch ausgerechnet ihn aussuchen? Doch Al schob den Gedanken sofort wieder beiseite. Er hatte einen Entschluss gefasst: Er wollte kein Mensch mit Vorurteilen sein. Deswegen würde er sich bei seiner Cousine entschuldigen. Und auch bei Scorpius, wenn es sein musste.



Rose machte ein abweisendes Gesicht, als er nach der nächsten Kräuterkundestunde auf sie zukam. Sie wollte ihm den Rücken zudrehen, doch er griff sie an der Schulter. „Bitte Rose – nicht weggehen!“
Widerwillig drehte sie sich um, während ihre Freundinnen das Gewächshaus verließen.
„Was willst du?“
Al kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Mich entschuldigen. Mein Verhalten war ziemlich blöd, an dem Abend in der Eulerei.“
„Allerdings.“
„Ja, und dafür wollte ich mich entschuldigen. Und auch dafür, dass ich euch überhaupt überrascht habe. Aber ich hatte ehrlich vor, mich mit Megan zu treffen.“ Er suchte nach Worten. „Es war ein dummer Zufall, dass wir uns über den Weg gelaufen sind – genau wie all die anderen Male davor, als ich dich und deine... Freunde... oder wie ich sie nennen soll... überrascht habe.“

Er schien etwas Falsches gesagt zu haben, denn Roses' Gesicht nahm einen entnervten Ausdruck an.
„Ach, Al. Ich habe es satt, mich rechtfertigen zu müssen. Ich will mich eben noch nicht festlegen, dafür bin ich viel zu jung. Daran ist doch nichts Schlimmes! Oder willst du für immer und ewig mit Megan zusammen bleiben?“
Die Frage ließ Al stottern. „Ähm, ja, naja, vielleicht, das kann ich natürlich noch nicht sagen...“
„Siehst du.“ Rose sah sich bestätigt. „Und was Scorpius angeht – er ist ein wirklich netter Kerl. Viel netter, als die meisten Ravenclaws aus meinem Jahrgang, übrigens. Ausgeglichen, lieb und witzig, was du wüsstest, nachdem du seit sechs Jahren Unterricht mit ihm zusammen hast. Ach, hätte ich fast vergessen – es gibt ja diese blödsinnige Gryffindor-Slytherin-Fehde!“ Sie rollte mit den Augen um zu zeigen, was sie davon hielt.

Wie immer traf Rose gekonnt alle von Als wunden Punkten. „Ja, du hast ja Recht. Und dass ich diese Rivalität manchmal für dämlich halte, weißt du ganz genau!“
„Und trotzdem hast du keinen einzigen Freund in Slytherin!“
„Nein, aber wir sind eben zu verschieden. Und im übrigen habe ich auch keine wirklichen Freunde in Ravenclaw, außer dich und Roxanne, und ihr seid meine Cousinen. So ist das eben – willst du jetzt das gesamte Häusersystem stürzen?“
Rose lachte. „Merlin, nein. Ich finde es ganz angenehm, nicht jeden anderen Schüler ständig um mich herum zu haben. Auch Scorpius nicht. Übrigens brauchst du dir gar keine Sorgen zu machen – ich mag ihn und ich verbringe gerade gern Zeit mit ihm, aber ich will ihn bestimmt nicht heiraten oder so.“

Erleichtert atmete Al auf. Offenbar war Rose nicht länger wütend auf ihn. „Ich mache mir doch gar keine Sorgen. Wenn du ihn magst, dann wird er schon in Ordnung sein. Ich war eben nur überrascht, dass es ausgerechnet Scorpius war... Bei all dem, was zwischen unseren Familien vorgefallen ist.“
Jetzt blickte ihn Rose ernst an. „Aber gerade deshalb solltest du ihn doch am besten verstehen. Du hast doch am meisten von uns allen damit gekämpft, ein Kind von so berühmten Eltern zu sein, oder nicht?“

Al nickte. Das hatte er, und er tat es immer noch. Er liebte seine Eltern über alles. Aber mit dem Ruhm, der dadurch zwangsläufig auch auf ihn abfiel, das Interesse von wildfremden Leuten an seiner Person – Menschen, die ihn auf der Straße anstarrten, Zeitungen, die erfundene Geschichten zu Schnappschüssen von ihm dichteten, Mädchen, die sich nur deswegen mit ihm treffen wollten, weil er der Sohn von Harry Potter war – damit würde er nie klarkommen. „Aber was hat das mit Scorpius zu tun?“, fragte er.

„Ihm geht es doch genauso. Er ist Sklave der Taten seiner Eltern. Nur, dass seine Eltern keine Helden sind. Alle blicken ihn an und sehen nur einen Malfoy mit mehr Geld und weniger Moral und Anstand, als gut für ihn ist. Dabei interessiert ihn dieser Todesserquatsch kein bisschen! Aber es fragt ja niemand, alle bilden sich ihr Urteil lieber aufgrund von Vorurteilen und Unwissen. Genau wie bei uns. Nur, dass wir bedeutend besser wegkommen.“

Al hielt den Vergleich zwischen Scorpius und ihm zwar für ein bisschen überzogen, aber Roses Grundgedanke überzeugte ihn. Er schuldete es jedem Menschen, sich ein eigenes Urteil zu bilden, anstatt nur das zu glauben, was man glauben wollte. Auch einem Malfoy.

„Trotzdem, kein Wort zu niemandem, okay?“ Rose sah ihm in die Augen. „Besonders nicht zu Fred und James. Den Beiden fehlt deine Vernunft, die würden das nie verstehen. Gryffindors, wie sie im Buche stehen!“
Al knuffte seine Cousine in den Arm. „Hey! Beleidige nicht mein Haus!“ Aber er lachte. Endlich hatten sie ihren blödsinnigen Streit beigelegt. „Schon gut, ich sag keinem was. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.“
„Gut. Es wäre die ganze Aufregung nämlich nicht wert. Wahrscheinlich ist das bis zum Sommer sowieso vorbei.“
„Na, du bist aber ganz schön pessimistisch! Wenn ich verliebt bin, denke ich immer, dass das ewig halten wird!“
Rose zuckte mit den Schultern. „Ich bin eben realistisch.

Al wollte auch mit Scorpius sprechen, verschob das Gespräch aber immer wieder. Es war ihm einfach zu peinlich, wie blöd er sich aufgeführt hatte. Außerdem stand das Spiel gegen die Slytherins an, bei dem er als Jäger direkt gegen Scorpius, der Hüter bei den Slytherins war, antreten würde. Irgendwie wollte er sich nicht direkt vor einem so wichtigen Spiel eine Blöße geben.
Doch am Morgen des großen Spiels, gerade, als er sich von der großen Halle auf den Weg nach draußen machen wollte, trat ihm Scorpius entgegen.

„Hast du ne Minute?“, fragte er.
Al nickte und gemeinsam traten sie in einen Seitengang. Al war überrascht. Was er jetzt wohl von ihm wollte?
Scorpius trat von einem Bein auf das andere. Offenbar war er auch sehr nervös.
„Ich wollte dir nur mal sagen, dass das mit deiner Cousine... Also, dass ich verstehe, dass du dir Sorgen um sie machst. Würde ich auch, wenn ich eine hätte...“
Al betrachtete verlegen den Besen in seiner Hand. „Ach, deswegen... Ich wollte eigentlich schon längst mal vorbeikommen und dir sagen, dass mir mein Auftritt damals in der Eulerei echt Leid tut.“
„Ja?“ Scorpius lächelte erleichtert. „Naja, wie gesagt, ich kann es verstehen. Eine Weasley mit einem Malfoy... Jedenfalls wollte ich dir nur sagen, dass ich sie wirklich mag. Rose, meine ich. Sie hat da wohl ein paar Erfahrungen mit Jungs gemacht, die nur mit ihr ausgehen wollten, weil sie so berühmte Eltern hat. Kennst du ja vielleicht.“
Ein Blick in Scorpius Augen verriet Al, dass der Slytherin seine eigenen Erfahrungen gemacht hatte, was die Vorgeschichte der eigenen Familie anging.

„Bei mir ist das jedenfalls nicht so. Ich finde sie schon toll, seitdem sie mal einen Siebtklässer mit dem Besen verprügelt hat, weil er ihr Liebestrank ins Butterbier geben wollte.“
Al musste Lachen. „Ja, sie hat immer noch Hausverbot bei Madam Puddifoot's.“
„Mir ist es ernst mit ihr. Sie ist klug, lustig, nett und hübsch...“ Er bemerkte, dass er ins Schwärmen kam, und brach ab. „Glaubst du mir, dass ich es ernst meine?“
Al blickte Scorpius an, maß ihn mit den Augen. Er glaubte, Zweifel in seinem Gesicht zu lesen. Wieso sollte ein Potter auch einem Malfoy glauben? Doch Al sah auch noch etwas anderes. Stolz, trotz allem. Es musste Scorpius Überwindung gekostet haben, zu ihm zu kommen. Einen zweiten versuch würde es nicht geben. Und doch, das Gesicht, in das er blickte, sah ehrlich aus.
Zum ersten Mal sah Al Scorpius und nicht nur den blonden Malfoy.
„Ich glaube dir“, sagte Al und streckte Scorpius seine Hand hin.

Er packte und schüttelte sie. Dann ließen sie los und sahen sich mit den verlegenen Blicken von Männern an, die wissen, dass ein wichtiger Moment vorbei ist und man nicht mehr weiß, was man jetzt sagen soll.
„Viel Glück beim Spiel“, sagte Al, und Scorpius grinste.
„Wir machen euch sowieso platt!“
Mit einem Lächeln auf den Lippen schlenderte Al zu einer Gruppe Gryffindors, die mit Schals, Mützen und Handschuhen in rot-gold ausgerüstet, auf dem Weg zum Spielfeld waren. Aus dem Augenwinkel heraus nahm er Rose wahr, die mit ein paar Freundinnen ebenfalls das Schloss verließ.
Fast tat ihm Scorpius ein bisschen Leid. Für Al sah es ganz so aus, als würde er die Sache weitaus ernster nehmen als seine Cousine.

------------

Diese Geschichte gibt es, weil ich schon so viele FF gelesen habe, in denen Rose mit Scorpius zusammenkommt, oder Al mit Scorpius befreundet ist. Dies ist meine eigene Version davon - denn die Idee an sich birgt einfach zu viel Potential, um sie ungenutzt zu lassen. Trotzdem werde ich mich, wie ihr vielleicht gemerkt habt, nicht der Mehrheit anschließen: Für die Beiden gibt es kein Happy-End-Ron-vs-Draco-Showdown-bei-der-Hochzeit. Man muss nicht allen Klischees folgen.
Hoffe, es hat euch gefallen!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Meine größte Angst ist es, dass man mich immer mit meiner Rolle identifiziert. Ich möchte noch andere Dinge tun.
Emma Watson