von Jasmine S.
Tobias sah seinen Sohn an. Seit fünf Jahren ging Severus auf diese Spinnerschule. Eileen hatte sich damals schwer verschätzt. Es war nicht so, dass die Lehrer ihm erzählten, dass der Junge was besseres sei. Es waren seine Mitschüler. Natürlich war der Junge nach Slytherin gekommen und er hatte noch gehofft, Severus würde in ein anderes Haus kommen. Von ihm aus auch nach Hufflepuff aber doch nicht nach Slytherin! Das Haus in dem Eileens Vater gewesen war. Auch Tobias´ Frau war in Slytherin gewesen aber seine Eileen war eben etwas Besonderes. Er hatte das Gefühl, dass sein Sohn ihn verachtete und das tat weh. Es tat ihm so sehr weh.
Manchmal glaubte er, sogar Hass in den Augen seines Jungen zu sehen. Was sollte er nur tun? Er konnte nichts mit der magischen Welt anfangen. Einmal hatte er es versucht. Für Severus, aber er hatte das Gefühl gehabt ein Heuchler zu sein und er wusste, dass ihn Severus insgeheim als solchen gesehen hatte. Und so hatte er Severus in Ruhe gelassen. Er konnte dem Jungen nicht erklären warum er diese Welt so sehr hasste. Tobias wollte ihm nicht beweisen wie schwach sein Vater doch war. Nach dem Essen ging Severus auf sein Zimmer und er und Eileen sahen einander an.
"Wollt ihr euch jetzt ewig ignorieren?", fragte sie ihn leise. Tobias sah sie stur an und meinte unnachgiebig: "Ich hab nicht angefangen. Seit er zu Hause ist ignoriert er mich. Warum soll ich mich dann ihm aufdrängen?"
Eileen seufzte und stand auf. Tobias wusste, dass es ihr weh tat. Als sie an ihm vorbei kam, zog er sie auf seinen Schoss. "Leen, ich weiß, dass es dir weh tut aber versteh mich bitte. Außerdem ist es besser, wenn wir uns anschweigen als wenn wir uns streiten.", meinte er leise und küsste ihren Scheitel ."Ja, vielleicht.", murmelte sie und küsste ihn.
Tobias sah wie sein Sohn einen Brief bekam. Er presste die Lippen zusammen aber schwieg.
"Endlich! Lucius hat mich eingeladen", meinte er voller Freude. Tobias drehte sich der Magen um.
"Du bleibst hier.", sagte er ruhig. Sein Sohn sah ihn an.
"Sagt wer?", wollte er wissen und Tobias hörte den Hohn in seiner Stimme. "Ich! Immerhin bin ich dein Vater.", erwiderte er wütend. Severus schnaubte.
"Toller Vater. Immerhin hast du mich die ganze Zeit ignoriert. Jetzt auf einmal interessierst du dich für mich."
Tobias sah ihn fassungslos an.
"Bitte? Du hast mich ignoriert! Du wolltest nichts mit mir zu tun haben!", rief er. Severus sah ihn verächtlich an.
"Du bist ein Heuchler, Muggel. Du unterdrückst Mum und interessierst dich einen feuchten Dreck für meine Welt! Aber ich soll immer tun was du willst!"
"Ich habe meine Gründe dieser Welt zu misstrauen!", rief Tobias wütend. Severus lachte. "Du hast Angst vor ihr. Das solltest du auch. Du bist nämlich ein dummer und schwacher Muggel.", raunte sein Sohn.
"RAUF MIT DIR IN DEIN ZIMMER!", brauste Tobias auf und gab ihm eine Backpfeife. Niemals lies er zu, dass sein feiner Sohn mit ihm so redete.
"ICH HASSE DICH", schrie Severus und gab Tobias nur die Bestätigung für etwas, das dieser schon lange vermutet hatte. Severus sah ihn triumphierend an. Offenbar hatte er den Schmerz und die Enttäuschung auf Tobias´Gesicht gesehen. "Wir werden sehen was Mum dazu sagt.", meinte Severus leise und ging auf ein Zimmer. Er ließ den fassungslosen Tobias stehen. Tobias sackte auf seinen Sessel zusammen und wartete auf Eileen.
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