von Jasmine S.
Tobias ging nach Hause. Eileen wartete bereits auf ihn, das wusste er. Tobias hatte mal wieder Überstunden machen müssen. Seit sieben Monaten waren er und Eileen verheiratet. Tobias lächelte. Ihre Ehe war gut.
Von ihren Eltern hatte Eileen sich ganz los gesagt. Dafür hatten sie ihre Eltern enterbt.
Im Grunde war das egal. Er verdiente ja gut genug.
Tobias brauchte das Geld ihrer Eltern nicht. Das Einzige was er brauchte war Eileen.
Er schloss die Tür auf und ging hinein.
"Eileen? Liebling, ich bin zu Hause.", rief er.
Tobias zog sich die Schuhe aus und ging in die Küche. Er sah sie am Tisch sitzen. Eileen wandte sich um.
Er hatte ihr Lächeln erwartet, doch Eileen hatte eine mürrische Miene aufgesetzt.
"Wo warst du? Du wolltest vor einer Stunde schon zu Hause sein.", meinte sie leise. Er schluckte.
Tobias ging auf sie zu.
"Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht warten lassen aber..."
"Ja?", unterbrach sie ihn. Tobias schwieg.
Was sollte er sagen? Eileen schien ziemlich sauer auf ihn zu sein. So wie es seine Mutter auf seinen Vater gewesen war, wenn dieser zu spät gekommen war.
Aber auch er spürte Wut. Warum konnte Eileen nicht verstehen, dass er die Überstunden machte damit sie mehr Geld hatten als es sonst der Fall gewesen wäre?
"Warum hast du mich geheiratet, wenn du sowieso nie da bist?", fragte sie ihn offenbar gekränkt.
"Warum ich..? Eileen", zischte er drohend und ging einen Schritt näher zu ihr. Auch sie stand auf.
"Was? Nie bist du da! Selbst an den Wochenenden arbeitest du und erwartest von mir, dass ich brav auf dich warte!", meinte sie. Eileen war nicht rot vor Wut geworden aber ihre Wangen waren leicht gerötet. Tobias sah sie an.
"Ich arbeite damit wir mehr Geld haben!"
"Ach sag bloss.", erwiderte sie kühl.
Wieder ging er einen Schritt auf sie zu. Eileen wich nicht zurück. Sie sah aufregend aus, wenn sie wütend war.
Das leichte Rot ihrer Wangen und das wütende Glitzern ihrer Augen war einfach nur.. erregend.
Tobias musste sie küssen, auch wenn sie ihn weg schubsen würde. Eileen war noch nie so begehrenswert gewesen wie in diesem Moment. Er musste jetzt unbedingt..
"Was ist los, Tobias?", unterbrach sie seinen Gedanken und warf einen Teller zu Boden. Er zersprang. "Hat es dir die Sprache verschlagen? Warum lässst du mich so oft..."
Er küsste sie, verlangend und fordernd. Kurz schien sie überrascht, doch dann erwiderte sie den Kuss.
"Gewonnen!", dachte er kurz, dann legte Eileen ihre Arme um ihn und er hob sie hoch. Er musste jetzt unbedingt mit ihr schlafen. Tobias begehrte sie so sehr, dass es fast schon weh tat.
Tobias streichelte Eileens Rücken. Sie hatte sich eng an ihn gekuschelt. Ob sie schon schlief?
"Eileen?", fragte er leise.
"Hmm?", hörte er sie. Er lachte leicht.
"Es tut mir wirklich leid. Ich versuch in der nächsten Zeit nicht mehr so viel zu arbeiten."
"Danke.. Ich wollte nicht streiten.", sagte sie leise und nahm seine Hand.
"Ich fühl mich in dem Haus nur so einsam, wenn du nicht da bist."
"Ich verstehe. Ich will nicht, dass du einsam bist. Ich werd mich mehr um dich kümmern. Versprochen."
Eileen sah ihn an und lächelte.
Tja,so nah liegen bei Tobias Wut und Begehren.
Ich hoffe es hat euch gefallen
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