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Fanfiction

Was, wenn ich dich liebe? - Erinnerungen

von Annemarie

„Hermine, sitzt du etwa immer noch hier rum? Gib es auf. Komm, lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen. Vergiss ihn, er ist es nicht wert.“, meinte Harry, welcher gerade zur Tür herein gepoltert war. Mitfühlend blickte er seine Freundin an. Hermine drehte sich von Harry weg und sah wieder durch das Fenster. „Er muss aber kommen, er muss einfach. Ich glaube nicht, dass er nicht kommt!“Dann wandte sie sich an Harry: „Lass mich noch ein paar Minuten warten. Bitte, nur noch kurz.“
Harry seufzte laut und stemmte die Hände in die Hüfte: „Hermine, du wartest schon geschlagene drei Stunden. Ich sag dir, er kommt nicht mehr. Lass uns gehen.“ Und Harry nahm sie wortlos an der Hand und zerrte sie gegen ihren Willen aus dem kalten Kerker.
Hermine war total durch den Wind, warum, warum war er nicht gekommen? War den alles umsonst gewesen? Und Tränen kullerten über ihre Wangen. Harry nahm sie tröstend in den Arm. Ob Hermine jemals begreifen würde, dass Snape sie nicht liebte?


Es war der 24. Dezember. Eine dicke Schneedecke bedeckte das Land und auch Hogwarts war mit einer dicken Zuckersicht überzogen. Im Schloss wurde schon eifrig für das bevorstehende Fest dekoriert und die Schlossbewohner waren in glücklicher Stimmung. Nun ja, nicht alle. Einer saß draußen im Schnee und beobachtete das bunte Treiben im Schloss aus der Ferne. Dumbledore hatte ihn nur zu oft gebeten, zum Fest zu kommen, doch Severus Snape hatte jedes Mal verneint.
Ein paar der Schüler reimten sich ihre eigene Geschichte zusammen, warum Severus Snape nie zum Weihnachtsfest und den Vorbereitungen erschien. Einige waren der Meinung, er sei einfach zu gefühllos, um Weihnachten zu feiern, andere behaupteten, Dumbledore ließe ihn gar nicht erst zur Feier kommen. Den wahren Grund aber kannte keiner von ihnen. Denn der Grund, weshalb er sich jedes Jahr am Heiligabend irgendwo versteckte oder einfach in seinem Kerker verkroch war der, dass er kein Fest der Liebe feiern konnte, wenn seine wahre Liebe tot war.
Langsam erhob Severus sich von dem Baumstamm, auf welchem er einige Zeit schon gesessen hatte und zog seinen schwarzen Umhang enger zusammen. Er blickte ein letztes Mal auf das schwarze Schloss, welches im Schnee zu schlafen schien, und begann sich dann zu drehen und verschwand mit einem leisen Knall. Einen Moment später tauchte er wieder auf. Er stand inmitten einer kleinen, verschneiten Siedlung bestehend aus einigen wenigen Häusern. Er blickte die kleinen Häuser an, von denen die meisten mit buntem Lametta geschmückt waren oder vor denen Tannenbäume mit leuchtenden Sternen standen. Nach einer Weile wandte er sich wieder ab und lenkte seine Schritte zu einer kleinen Kirche am Rande des Dorfes. Er ging daran vorbei auf ein hübsches, schmiedeeisernes Tor zur. Er schob es auf und betrat mit leisen Schritten den kleinen Friedhof von Spinner’s End.
Der Schnee knirschte, als er zielsicher auf ein mit Schnee bedecktes Marmorgrab, zusteuerte.
Langsam bückte er sich und befreite mit seiner Hand das Grab von der kalten, weißen Schneedecke. Vorsichtig trat er näher, kniete sich in den Schnee und las, wie ihm vorkam, zum 100. Mal in seinem Leben, die Inschrift.

Liana Ann Malfoy
geboren am 24. Januar 1969 , gestorben am 11. Oktober 1989

Deine Hand - meine Hand
- auch wenn wir getrennt sind, sind wir für immer eins.


Severus streckte die Hand aus und fuhr mit seinen Fingern liebevoll über Lias Namen. „Ach, Liana …“ Und plötzlich, er konnte nichts dagegen tun, brannten heiße Tränen in seinen Augen, kullerten ihm über die Wangen und tropften lautlos in den Schnee auf Lias Grab. Leise schluchzte Severus und fuhr sich mit der Hand ungeduldig über die Augen. Während er vor dem Grab seiner großen Liebe kniete, wollte er so viel sagen, und brachte doch nicht ein Wort heraus. Er wollte ihr sagen, wie leid es ihm tat, alles. Er wollte ihr sagen, wie sehr er sie liebte, und dass er ohne sie einfach nicht mehr leben konnte. Er wollte ihr sagen, dass er sie vermisste, er wollte ihr von Hermine erzählen….Hermine, die hatte er für einen Moment vergessen.
Mit immer noch feuchten Augen schaute er wie hypnotisiert auf ihren Namen, in Stein gemeißelt, für die Ewigkeit. Vor seinem geistigen Auge sah er ihr Gesicht, sie lachte und ihre rehbraunen Augen strahlten wie die Sterne der Nacht.
Während er hier vor ihren Überresten kniete, lebendig, mit schlagendem Herzen, lag sie unter der Schneedecke, unwissend, gleichgültig, tot. Er wünschte sich, neben ihr zu liegen, auch tot zu sein, sie ihm Arm zu halten, bis in alle Ewigkeit.
Severus rückte so nah wie möglich an das Grab heran, während er sich an all die schönen Zeiten mit ihr zurückerinnerte, wie er es immer tat, wenn er hier vor ihr kniete. Plötzlich strich ein sanfter Windhauch über ihn hinweg, und einen herrlichen, wenn auch kurzen Moment hatte er das Gefühl, als könnte er wieder durch ihre Haare streichen und sie festhalten. Dann war der Augenblick auch schon verstrichen, und zurück blieb nur eine fürchterliche Leere in seiner Magengegend. Und die Erinnerung. Die Erinnerung blieb immer, egal was geschah.
Abermals tropften heiße Tränen auf den Grabstein, während Severus mit zitternden Händen über den Marmor strich, als könnte er seine Frau durch ihn hindurch berühren.
Nichts war ihm von ihr geblieben. Nur ein einziges, vergilbtes, kleines Foto hatte er von ihr. Und natürlich die Erinnerung.
Langsam erhob sich Severus und streckte seine steifen Glieder. Dann schwenkte er seinen Zauberstab und beschwor eine einzelne, rote Tulpe aus dem Nichts herauf. „Ohne dich ist Weihnachten furchtbar, Lia. Kein Fest der Liebe, sondern ein Fest der ewigen Trauer. Und doch … und doch bist du irgendwie bei mir. Nur deshalb überstehe ich den Heiligen Abend, weil du … weil du irgendwie da bist. In meiner Erinnerung …“ Mit feuchten Augen warf Severus die rote Blume auf das weiße Marmorgrab. Blutrot leuchtete sie, und es hätte ihn nicht gewundert, wenn sich der Schnee um sie herum rot gefärbt hätte. Als wäre sie der Inbegriff der Hoffnung. Seiner Hoffnung, seiner Liebe. Leise wandte er sich um und wanderte durch die Grabreihen zurück zu dem kleinen Tor, das den Friedhof abgrenzte.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg