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Fanfiction

Lorbeerzweige - Ein Angebot

von Noble Scarlet

Hallo da draussen vor den Bildschirmen! ;D
Hier ist also schon das vierte Kapitel von "Lorbeerzweige". Wir befinden und damit schön in der Mitte. Wie ich schon einmal erwähnt habe, ist die FF nicht sehr lange, ich hoffe aber, dass ihr weiterhin mit dabei sein werdet und regelmässig kommentiert, reviewt und feedbackt! Tobt euch so richtig aus. ;-)
In diesem Kapitel wird Voldemort sich erstmals direkt an Loreen wenden. Vielleicht werdet ihres seltsam finden, dass die Ermordung von Loreens Eltern nicht wirklich ein Thema zwischen den beiden ist. Das liegt daran, dass Loreen nicht mit dem Mörder ihrer Eltern darüber reden will (verständlich oder ;)) und daran, dass Voldemort noch nicht ganz preisgeben will, warum genau er es nun auf sie abgesehen hat. Ich freue mich zu erfahren, wie ihr das alles fandet!

An dieser Stelle grüsse ich Tamara, Suschi, Andromeda Riddle und *sternchen. Vielen lieben Dank für eure Kommentare und Reviews! Ich freue mich tierisch darüber.
Wer in meinen FF Theard schreibt, dem werde ich gleich dort antworten.

@Suschi und Andromeda Riddle: Zu eurer Frage - Der Satz "Die sind nicht für dich", welcher der Schwarze Ritter ausgestossen hat, bezog sich tatsächlich auf seine Gedanken. Das war wohl nicht ganz klar. Aber er meinte einfach, dass seine Gedanken nicht für Loreen bestimmt sind.

Eure Noble Scarlet



4. Kapitel: Ein Angebot
Condicio

„Dum spiro spero.“
„Solange ich atme, hoffe ich.“


Lord Voldemort war tief versunken in das Schauspiel, welches sich unten in der Arena bot. Diese junge Frau, diese Loreen Aldinger, war in der Tat beeindruckend. Er konnte es nicht leugnen, er selbst hatte niemals einen Patronus von dieser Kraft erschaffen. Nun, natürlich brauchte er keinen Patronus, dennoch war ihm klar welche Fähigkeiten von Nöten waren um einen wie jenen von Loreen zu erschaffen. Aber ihr Patronus war nebensächlich, wenn er noch einmal genauer über die Begegnung mit ihr nachdachte. Sie war zweifelsohne eine gute Schülerin, sie beherrschte das Duell und konnte einige machtvolle Zauber ausüben. Doch ansonsten erschien sie wie all die anderen Champions: Ihre Erscheinung war durchschnittlich, sie war weder besonders schön noch besonders hässlich und ihre Augen hatten diesen entschlossenen und zugleich etwas abgestumpften Ausdruck. Ihre Haltung glich jener der anderen Champions: Aufrecht, vielleicht etwas weniger stolz, aber sportlich und ausdauernd. Was Voldemort irritiert hatte, war ihr Geist. Nochmals hatte er versucht in ihre Gedanken einzudringen, doch er hatte nichts finden können. Wenn er seinen Geist nach Loreen Aldinger aussandte, traf er auf nichts. Ihr Patronus war nichts im Vergleich zu ihrer Gabe ihren Geist zu verschliessen. Er hatte nie zuvor eine so junge Hexe vor sich gehabt, die ihn nicht in ihre Gedanken hatte blicken lassen. Und vielleicht war genau das auch das Geheimnis ihrer sonstigen Zauber und ihrer körperlichen Ausdauer: Sie konnte sich besser konzentrieren als all die anderen Champions. Voldemort wurde in seiner Vermutung bestätigt, als sie gegen ihr Ebenbild antreten musste. Er sah, wie sie plötzlich innehielt, offenbar fieberhaft nachdachte und dann gar nichts mehr tat. Offenbar konnte niemand aus dem Publikum nachvollziehen, worauf sie aus war.

„LEGILIMENS!“

Voldemort sandte seinen Geist aus, er versuchte sie zu fassen zu bekommen, jetzt, da sie den ihren preisgab. Er prallte gegen sie, wurde abgeblockt. Er sah, wie das Ebenbild zusammensackte. Sie hatte ihre eigene Mauer durchbrochen, wie mächtig musste sie sein? Voldemort wusste es nicht. Aber er gab zu, dass er beeindruckt war. Diese Hexe hatte unverkennbar ein grosses Talent. Voldemort dachte an das, was er im Geist dieser jungen Griechin, Iris Sophronia, gesehen hatte.

Loreen scharrte mit den Füssen im Schnee. Sie schien sich nicht ganz wohl zu fühlen. Iris spürte, wie sie sich etwas verkrampfte. Ihre Augen nahmen diesen seltsamen Ausdruck an, als würde ein Schleier über ihnen liegen.
„Meine Eltern sind tot, sie wurden ermordet.“

Er hatte also Recht gehabt. Loreen Aldinger war die verschollene Tochter jener Aldingers, welche er vor zwanzig Jahren eigenhändig getötet hatte. Er hatte noch eine Weile nach ihr suchen lassen, nachdem ihre Tante mit ihr aus diesem Wohnzimmer disappariert war. Doch sie waren nicht zu finden gewesen und irgendwann hatte er die Suche eingestellt. So wichtig war sie nicht gewesen. Doch nun, da sie schon einmal hier war und offenbar genauso viel Talent wie ihre Eltern bewies, wollte er sich dies zu Nutze machen. Und vielleicht wusste sie ja doch noch etwas, wovon er geglaubt hatte es niemals mehr zu erfahren?
Ihr durchdringender Schrei riss ihn aus seinen Gedanken. Voldemort gab dem Drang nach aufzustehen und sich an die Brüstung zu lehnen um sie unten, nahe dem Marmorsockel mit der Schale, besser sehen zu können. Sie hatte die letzten Gegner, die Schwarzen Reiter, besiegt und der Lorbeerzweig lag in der Schale. Der Schlusspfiff erklang und das Publikum johlte. Doch sie schubste einen Nothelfer zur Seite, rappelte sich auf und stürzte, offenbar von Verzweiflung getrieben, einige Schritte nach vorn.
„NEIN! NEIN! MEIN ZAUBERSTAB!“
Sie sank in die Knie und vergrub das Gesicht in den Händen. Zwei Nothelfer gingen auf sie zu, packten sie an je einem Arm und halfen ihr aus der Arena zu gehen. Ihr Gesicht war kalkweiss, ihre Augen waren panisch aufgerissen und sie sträubte sich gegen die Helfer.
„Nein! Bitte! Bitte, jemand muss ihn aufheben! Mein Zauberstab! Mein Zauberstab!“
Voldemort sah nach unten in die Arena, wo sie zuvor gekniet hatte. Dort war nichts, ausser einiger Holzsplitter. Er verstand augenblicklich.
„Schade, schade...“, flüsterte Rodolphus neben ihm.
„Oh, nein!“, hörte er Frau Radneva hinter sich, „Meine Güte, nein!“
Das Publikum hatte offenbar endlich begriffen, es war still geworden.
Loreen Aldingers Zauberstab lag zerstört unten in der Arena.

*

Loreen trottete hinter den anderen Champions zurück in die Arena um der Rangverkündung beizuwohnen. Eigentlich hatte sie jetzt überhaupt keinen Sinn dafür. In ihrem Kopf drehte sich alles, dieses Mal gelang es ihr nicht sich einfach zusammenzureissen und zu konzentrieren. Ihr Zauberstab war zerbrochen! Von ihrem Zauberstab, welcher sie seit dreizehn Jahren begleitet hatte, war nichts weiter übrig als ein Häufchen Holzsplitter. Loreen wusste nur zu gut, dass er nicht zu reparieren war. Sie war nun also ein Zauberstabloser Champion. Und es hätte sie gewundert, wenn sie noch länger am Turnier hätte teilnehmen können. Dieser Umstand störte sie jedoch weniger, als der Schmerz über den Verlust ihres magischen Begleiters. Sie stellte sich in die Reihe neben die anderen Champions und sah, wie sich die Turnierjuroren erhoben. Sie nickten den Champions zu, dann bedeuteten sie dem Turnierleiter zu sprechen.
Dieser erhob die Stimme:
„Nun also, erfahren wir die Namen der vier Champions, welche ins Halbfinale gehen werden! Für das Halbfinale qualifiziert hat sich mit siebzig Punkten Vladimir Mironow aus der Nornir Schule für Alte und Neue Magie!“
Die Vladimir Fans waren ganz aus dem Häuschen, sie klatschten, einige hatten Banner und Fähnchen mit seinem Namen drauf. Loreen war all das vollkommen egal. Sie wusste nicht, wie es für sie jetzt weitergehen würde. Wie viele Punkte wurden einem abgezogen, wenn der eigene Zauberstab zersplitterte? Wahrscheinlich würde man sie disqualifizieren.
„Angesichts der Tatsache, dass ihr Zauberstab bedauerlicherweise während dieser Aufgabe zersplittert ist, müssen wir Loreen Aldinger vom Dumstrang-Institut für Zauberei trotz ihrer hervorragenden Leistung von fünfundachtzig Punkten leider disqualifizieren.“
Einige aus dem Publikum buhten. Loreen nickte, sie hatte richtig geraten. Eigentlich war es gar nicht so schlimm, sie hatte das Turnier jetzt also hinter sich. Sie war weit gekommen und hatte viel Neues dazugelernt, ganz so schlimm war es wirklich nicht. Obwohl das Preisgeld natürlich verlockend gewesen wäre.
„Einspruch“, hallte plötzlich seine hohe kalte Stimme durch die Arena.
Loreen riss den Kopf herum. Lord Voldemort hatte sich erhoben und wog seinen Zauberstab von einer Hand zur anderen. Alle waren verstummt, Loreen lief ein Schauder über den Rücken, als sie seinen Blick spürte.
„Ein Einspruch des Ehrengastes ist eingegangen“, sagte der Turnierleiter, „Diese werden selbstverständlich berücksichtigt. Ich überlasse das Wort dem Dunklen Lord.“
Mit magisch verstärkter Stimme begann Lord Voldemort zu sprechen:
„Loreen Aldinger hat heute aussergewöhnliche Magie gewirkt“, er nickte ihr aus der Entfernung zu, „Ihre Leistung war hervorragend. Ich wünsche sie noch länger zu sehen. An ihre Stelle könnte nur der fünftplazierte Champion rücken. Ich sehe keinen Grund sie zu disqualifizieren.“
„Die Regeln des Lorbeerfestes besagen“, der Turnierleiter sprach zu allen im Publikum und sah Loreen kurz an, „Dass ein zerstörter Zauberstab zur Disqualifikation führt.“
„Aber nur, wenn nicht innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden nach der Zerstörung ein Ersatz gefunden wurde“, Voldemort fixierte nun scheinbar den Turnierleiter, „Ja, mir sind die Regeln vollkommen bewusst, Turnierleiter. Wir wissen alle wie lange es dauern kann den richtigen Zauberstab zu finden... Aber ich denke, dass Loreen die Möglichkeit bekommen sollte, sich einen Ersatz zu beschaffen. So werden die Regeln seit Jahrhunderten gehandhabt.“
Der Turnierleiter war sichtlich perplex. Die Turnierjuroren auf ihrer Loge nickten eifrig.
„Nun denn“, sagte der Turnierleiter, „Ich sollte wohl wieder einmal die Regeln lesen.“
Das Publikum lachte. Voldemort schien amüsiert.
„Dann soll es so sein. Loreen Aldinger bleibt für die nächsten vierundzwanzig Stunden eine der Champions, schafft sie es nicht sich bis nach Ablauf dieser Zeit einen neuen, geeigneten Zauberstab zu beschaffen, so rückt Leonardo Domenico mit seinen neunundsechzig Punkten an ihren Platz.“
Die Zuschauer applaudierten lautstark, alle schienen einverstanden. Voldemort nickte und setzte sich wieder.
„Als dritter Champion mit siebenundachtzig Punkten zieht Iris Sophronia ins Halbfinale! Und als vierter Champion, mit wunderbaren neunundachtzig Punkten ernennen wir Irina Olofsson zu einer Teilnehmerin am Halbfinale!“
Damit waren die Punktzahlen und die übrigen Champions festgelegt. Glitzernd regneten tausende von silbernen Lorbeerblättern vom Himmel auf sie herab. Sie verliessen alle gemeinsam die Arena, begeleitet vom Applaus des Publikums.
Loreen gab sich alle Mühe nicht nach draussen zu stürzen und sich in irgendeiner Ecke zu verkriechen. Nun war es offensichtlich: Lord Voldemort wusste sehr genau, wer sie war. Warum sonst hätte er Partei für sie ergreifen sollen? Dazu kam, dass sie nun dazu verdonnert war so schnell wie möglich einen neuen Zauberstab zu kaufen oder zu finden und weiterhin am Turnier teilzunehmen. Wollte Voldemort sie testen? Wollte er sehen, ob es ihr möglich war? Weshalb? Sie war verwirrt.
„Loreen?“, Iris tauchte neben ihr auf, „Ist alles in Ordnung?“
„Nein, Iris. Nichts ist in Ordnung. Er weiss wer ich bin, er weiss alles!“
„Wie kannst du dir da so sicher sein?“
„Lord Voldemort ist einer der begnadetsten Legilimentoren! Er hat es gesehen oder er weiss es schon länger. Er ist nicht dumm, natürlich weiss er wer ich bin! Meine Güte, ich bin so naiv!“
„Warum naiv?“
„Dass ich glaubte, dass ich tatsächlich talentiert sein könnte! Nein, die lassen mich hier teilnehmen um mich ihm vorzuführen! Die wollen mich aus dem Weg schaffen, Iris!“
Iris starrte sie ungläubig an.
„Aber Loreen, der Dunkle Lord hat Partei für dich ergriffen. Es klang nicht, als wollte er dich aus dem Weg geräumt sehen. Er scheint dein Talent erkannt zu haben.“
„Und was im Namen aller Geister soll mir das bitteschön bringen?! Ich will nicht, dass er mich überhaupt auch nur bemerkt!“
Verzweifelt wandte sich Loreen von ihrer Freundin ab und rannte aus dem Stadion, den Weg zum Zelt der Champions empor. Sie konnte es nicht verstehen. Sie konnte nicht verstehen, was in ihr vorging. Voldemort hatte noch nie in Griechenland sein Unwesen getrieben. Wie konnte Iris verstehen, wovor sie sich fürchtete? Ihre Eltern kannten vielleicht seine Ideologie, aber sie hatte niemals gesehen, mit welcher Aggressivität und Standhaftigkeit er sie vertrat und was er alles opferte auf seinem Weg zur absoluten Macht. Er hatte die Britischen Inseln in einen Ort des Schreckens verwandelt. Millionen von Menschen wagten es nicht ihn beim Namen zu nennen. Er hatte Harry Potter getötet.
Es war zwecklos sich ihm zu widersetzten und das war es, was Loreen in Panik versetzte. Sie wollte kein Leben in Sklaverei führen wie ihre Eltern. Und sie wollte nicht abhängig sein vom Mörder ihrer Familie.

Als sie alleine aus dem Zelt trat, hatte sich der Himmel verdunkelt. Es war später Nachmittag und es schneite ein wenig. Sie ging den Weg zum Dumstrang Schloss und grübelte über das soeben Passierte nach. Ausserdem fragte sie sich, wie sie so schnell an einen neuen Zauberstab kommen sollte. Sollte sie jetzt etwa in die nächste Stadt reisen und beim Zauberstabmacher nach einem Neuen fragen? Gab es denn überhaupt noch einen Zauberstab auf dieser Welt, welcher für sie bestimmt war? Voldemort selbst hatte gesagt, dass es lange dauern konnte einen Neuen zu finden... Ausserdem wollte sie keinen Neuen! Loreen war noch immer traurig über den Verlust. Ihr Zauberstab war einer der einzigen Gegenstände gewesen, den sie von ihrer Tante geschenkt bekommen hatte.
Ihr war, als sähe sie das enttäuschte Gesicht ihrer Tante vor sich.

„Das ist jetzt dein Zauberstab, Loreen. Behandle ihn gut! Er wird dich ein Leben lang begleiten, er wird dein bester Freund sein.“

Sie hatte es vermasselt. Sie hatte es nicht geschafft ihn ein Leben lang bei sich zu behalten. Was sagte das über sie aus? Loreen griff sich an den Kopf und unterdrückte ein Schluchzen. Es war zuviel. Die Ereignisse der letzten Stunden waren einfach zuviel für sie. Sie blieb mitten auf dem Weg stehen, weit und breit war kein Mensch zu sehen. Die anderen Champions waren noch im Zelt und unterhielten sich. Die anderen Schüler waren bereits in der Schule. Loreen liess los. Sie wusste, dass sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen musste, wenn sie sie nicht in sich hineinfressen wollte. Sie vermisste ihre Tante, sie fühlte sich furchtbar allein, sie wurde von niemandem verstanden, sie hatte den Mörder ihrer Eltern wieder getroffen und musste ihm Respekt erweisen, da er sich für sie eingesetzt hatte. Sie hatte ihren Zauberstab verloren und niemand war da um ihr irgendwie beistehen zu können. Sie hatte niemanden. Iris konnte all das nicht verstehen.
Die Tränen kullerten einfach so aus ihren Augen, sie schluchzte laut und presste sich die Hände vor den Mund. Aber sie konnte es nicht mehr zurückhalten. Sie brach in bitteres Weinen aus und sank neben dem Weg in den Schnee. Der Weinkrampf schüttelte ihren Körper, alles brach aus ihr hervor. Minutenlang sass sie einfach nur da und weinte hemmungslos. Sie hatte alles verloren. Sie hatte nichts, sie war nichts.
Sie beruhigte sich etwas und zog die Knie an ihr Kinn. So blieb sie sitzen und liess ihre, nun stummen, Tränen einfach weitertropfen ohne sich mehr darum zu kümmern. Sie wolle nicht mehr. Sie wollte einfach nur noch hier sitzen bleiben und alles vergessen können. Am liebsten wäre sie auf der Stelle verschwunden.
Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihren rasselnden Atem. Allmählich normalisierte er sich und ihre Verzweiflung wich einer dumpfen Traurigkeit. Zumindest atmete sie noch. Solange sie atmete, war sie am Leben. Solange sie lebte, durfte sie noch hoffen. Hoffen, dass alles nur böse Einbildung oder ein schlechter Traum war.
Auf einmal stand eine Gestalt vor ihr. Loreen blickte auf und sah in das Gesicht des Todessers Rodolphus Lestrange. Er schaute sie unverwandt an. Loreen war zu überrascht, als das sie hätte reagieren können. Rodolphus legte den Kopf etwas schief und betrachtete sie von oben.
„Loreen Aldinger...“, flüsterte er, dann ging er in die Hocke um ihr auf Augenhöhe ins Gesicht blicken zu können, „Sie zieht ein ins Halbfinale, die kleine Aldinger. Und trotzdem weint sie.“
Er schüttelte leicht den Kopf und streckte dann eine Hand aus.
„Komm schon, steh auf.“
Was wollte er? Wo kam er auf einmal her und warum sprach er sie so an? Loreen war völlig verwirrt, da ihr nichts Besseres einfiel, und da sie ohnehin nichts zu verlieren hatte, griff sie nach seiner Hand und wurde auf die Füsse gezogen.
„Was wollen Sie von mir?“, presste Loreen hervor.
Sie fürchtete sich nicht vor ihm, aber sie fühlte sich auch nicht wohl in seiner Nähe. Unbehangen machte sich in ihr breit. Sein Erscheinen war nicht grundlos.
„Wenn der Dunkle Lord sich für jemanden einsetzt“, erklärte Rodolphus, „So tut er dies nicht ohne Grund oder ohne sich seiner Sache ganz gewiss zu sein. Du sollst mit mir mitkommen.“
„Wohin?“
„Das erfährst du früh genug.“
Sie wollte noch etwas sagen, da hatte er sie schon am Oberarm gepackt und war mit ihr disappariert.

Kurz darauf erschienen sie vor dem Eingangsportal eines alten Herrenhauses. Loreen erkannte es sofort, es gehörte zum Dumstranggelände und war im neunzehnten Jahrhundert zusätzlich gebaut worden, um die Lehrkräfte unterzubringen, welche heute ebenfalls im Schloss ihre Räumlichkeiten hatten. Sie versuchte nicht daran zu denken, was sie dort drinnen erwarten würde. Denn während des Lorbeerfestes, wurde es als Unterkunft für die Ehrengäste genutzt. Rodolphus schob sie ins Haus und zog sie mit sich mit, durch die Eingangshalle, eine Treppe empor, einen Gang entlang und auf eine grosse, hölzerne Tür zu. Davor blieben sie stehen und er klopfte an. Die Tür ging einen Spalt breit auf und Loreen erkannte das Gesicht von Lucius Malfoy.
„Rodolphus?“
„Ich habe sie mitgebracht.“
Lucius machte ein erstauntes Gesicht und nickte.
„Gut, ich melde es. Wartet einen Augenblick.“
Die Tür fiel ins Schloss. Loreen gab sich alle Mühe ruhig zu bleiben. Wie immer in solchen Situationen konzentrierte sie sich auf ihre Atmung. So lange sie atmete, lebte sie noch... Rodolphus hielt sie noch immer am Oberarm fest und warf ihr ab und zu einen Blick von der Seite her zu. Sie versuchte ihn nicht zu beachten. Nach einigen, quälenden Minuten öffnete sich die Tür wieder.
„Gut, ihr könnt reinkommen.“
Lucius öffnete die Tür ganz und Rodolphus schob Loreen in den Raum dahinter. Sie standen in einem Wohnraum, welcher mit Parkettboden, zwei grossen, von Vorhängen verkleideten, Fenstern an der linken Seite zum Garten hin, mit Sesseln, einigen Tischchen und einem Kamin ausgestattet war.
Auf einem der Sessel lag eingerollt eine grosse, schlafende Schlange. Lucius schritt durch das Zimmer auf den Kamin zu.
Vor diesem stand, das schwarze Gewand hing schlaff um seinen dünnen Körper, mit dem Rücken zu ihnen, Lord Voldemort. Er drehte sich langsam um und seine roten Augen bohrten sich in Loreens Blaue. Ihr war so seltsam zumute, wie bei ihrer Begegnung zuvor beim Turnier. Sie hatte keine Angst, doch sie fühlte mit jeder Faser ihres Körpers seine kalte Anwesenheit. Ihr war, als könnte sie seine Stärke und Macht förmlich riechen. Seinen Gesichtsausdruck wusste sie nicht zu deuten. In der rechten Hand hielt er seinen Zauberstab.
„Du kannst sie jetzt loslassen, Rodolphus“, sagte er mit seiner hohen, kalten Stimme und machte eine Handbewegung in ihre Richtung.
Augenblicklich löste sich Rodolphus Hand von Loreens Oberarm.
„Loreen Aldinger...“, Voldemort wandte sich nun direkt an sie, „Komm näher, komm näher.“
Er bedeutete ihr sich ihm zu nähern, Loreen kam dem Wunsch nach, obwohl es ihr widerstrebte. Sie ging zwischen den Sesseln durch, vorbei an der Schlange auf Voldemort zu. Dabei liess sie ihn nicht aus den Augen, sie fürchtete zu jeder Zeit einen Angriff. Sie wusste natürlich, dass diese Aufmerksamkeit lächerlich war, was hätte sie auch ohne ihren Zauberstab gegen ihn ausrichten können?
Etwa drei Schritte von ihm entfernt blieb sie stehen. Näher wagte sie sich nicht. Näher wollte sie ihm nicht kommen. Aber da hatte sie sich zuviel vorgenommen: Voldemort verzog den Mund und musterte sie, wie schon zuvor im Stadion. Dann streckte er eine seiner Hände nach ihr aus, er machte einen Schritt nach vorn, Loreen zwang sich stehen zu bleiben, und bekam sie am Kinn zu fassen.
„Lass dich ansehen...“
Er drehte ihren Kopf ins Licht des Kaminfeuers, welches die einzige Lichtquelle im ganzen Zimmer war, denn die Vorhänge vor den Fenstern waren zugezogen. Er betrachtete sie ein paar Herzschläge lang, dann zwang seine Hand sie ihm direkt in die Augen zu blicken. Die Nähe machte seine Ausstrahlung noch intensiver. Loreen zwang ihren Geist die Mauer aufrecht zu erhalten. Sie wusste, dass er dabei war wieder zu versuchen ihre Gedanken zu lesen. Nach einem kurzen Augeblick war es vorbei, offenbar gab er auf. Er liess ihr Kinn los und fuhr stattdessen kurz mit zwei seiner langen, weissen Finger über ihre Wange und ihre Unterlippe.
„In der Tat eine aussergewöhnliche Hexe“, meinte er ganz leise, so dass es wohl nur sie hören konnte, „Und nicht nur das... sie hat das Talent ihres Vaters und ist das Ebenbild ihrer Mutter...“
Er liess von ihr ab. Loreen spürte, wie die Luft aus ihrer Nase entwich, welche sie offenbar angehalten hatte, als er über ihre Haut gestrichen hatte. Da wo er sie berührt hatte, kribbelte es kalt.
Er wandte sich an seine beiden Todesser:
„Ihr könnt gehen, wir werden uns jetzt alleine unterhalten.“
„Wie Ihr wünscht, Herr.“
Lucius und Rodolphus verneigten sich, gingen dann durch das Zimmer und verliessen es durch die Tür, durch welche Loreen hineingekommen war. Sie fiel ins Schloss. Loreen wusste nicht, was sie denken oder empfinden sollte. Sie wusste nicht, was all das hier sollte. Voldemorts Umhang raschelte, als er um sie herumging, er lachte leise.
„Du fragst dich, was das hier soll.“
Ihr war klar, dass sie ihn anstarrte. Sie verschloss doch ihren Geist! Er konnte nichts gesehen haben!
„Jeder würde sich das fragen, ausserdem sehe ich es in deinem Gesicht. So gut du deine Gedanken auch vor mir hütest, Loreen Aldinger, so schlecht beherrschst du leider deine Mimik.“
Er liess sich auf einem Sessel neben der grossen Schlange nieder.
„Natürlich fragst du dich auch, warum ich mich für dich eingesetzt habe. Du willst wissen, warum ich gegen deine Disqualifikation vorgegangen bin, nicht wahr?“
Loreen wusste nicht was sie tun sollte. Sie wusste nicht, wie sie sich zu verhalten hatte oder was er hören wollte.
„Ich... ja.“
„Du musst dich nicht fürchten, Loreen. Komm her, setzt dich.“
Er grinste und deutete auf einen der Sessel ihm gegenüber. Loreen kam seiner Einladung nach und setzte sich ihm gegenüber. Zumindest herrschte so ein Mindestabstand zwischen ihnen und sie musste seine Kälte nicht zu sehr fühlen. Er streichelte seelenruhig den Kopf der Schlange neben sich.
„Ich kannte deine Eltern, ich nehme an das weißt du.“
Loreen nickte langsam.
„Belassen wir es dabei. Ich war erstaunt dich ausgerechnet hier zu finden und das nach so langer Zeit. Aber es tut nichts zur Sache. Worauf ich hinaus will... Du hast ein aussergewöhnliches Talent.“
„Ich verstehe nicht ganz...“
„Du verschliesst deinen Geist meisterhaft, Loreen. Du lässt nichts nach aussen dringen. Du konzentrierst dich besser als alle anderen Champions. Ich habe dein Talent gesehen, versuch nicht es abzustreiten.“
„Ich habe es nie als Talent betrachtet, Lord.“
Die grosse Schlange öffnete die gelben Augen und sah Loreen unverwandt an.
„Nagini ist der selben Meinung“, flüsterte Voldemort, „Nicht wahr, Nagini? Sie ist äusserst begabt die junge Aldinger... Ich hätte es als Verschwendung empfunden dich nicht länger am Turnier teilnehmen zu lassen.“
„Ich kann nicht länger teilnehmen.“
„Was soll das heissen? Natürlich wirst du länger teilnehmen!“
„Ich muss in etwa zwanzig Stunden einen neuen Zauberstab aufgetrieben haben. Das schaffe ich nicht. Es dauert ewig einen Neuen zu finden, wenn der Erste zerstört wurde, dass wisst Ihr doch selbst!“
Voldemorts Augen verengten sich.
„Ich empfehle dir nicht frech zu werden. Und ja: Ich weiss wovon du sprichst. Ich weiss sehr genau was es bedeutet einen neuen Zauberstab finden zu müssen. Einen Zauberstab, der dich versteht, einen Zauberstab, der deiner Macht gewachsen ist. Oh ja, Loreen, ich weiss wovon du sprichst.“
„Verzeiht“, sie senkte den Kopf und blickte auf ihre Hände.
Sie durfte es nicht riskieren ihn wütend zu machen. Sie war vielleicht einsam und ziemlich verzweifelt, aber noch nicht so lebensmüde Lord Voldemort zu verärgern.
„Das ist auch der Grund, warum du hier bist. So schnell wirst du bei keinem Zauberstabmacher fündig werden. Dafür brauchst du Zeit. Vielleicht könntest du deinen alten Zauberstab auch nachbilden lassen. Aber es würde zu lange dauern, da stimme ich dir zu.“
Voldemort drehte seinen eigenen in der Hand. Es war ein langer, dunkler Zauberstab.
Loreen fühlte einen Funken Neid in sich. Sie wollte auch wieder einen Zauberstab haben, sie fühlte sich allein und nackt ohne den ihren.
„Du bist eine aussergewöhnliche Hexe und aussergewöhnliche Begabung verlangt nach einem aussergewöhnlichen Instrument. Sag, was hattest du für einen Zauberstab?“
„12 Zoll, Lorbeerholz, unbiegsam, mit Einhornhaar“, antwortete Loreen.
„Ich bin kein Zauberstabmacher, aber er muss genauso aussergewöhnlich gewesen sein... Lorbeerholz… Er erinnert mich an meinen ersten Zauberstab... mit Phönixfeder...“, er schien kurz in Gedanken versunken, fasste sich aber sogleich wieder, „Wo hast du ihn erstanden?“
Loreen fragte sich, wozu er das wissen wollte. Sollte sie ihm das wirklich erzählen? Nun, hatte sie eine Wahl?
„Ich habe ihn vor meinem ersten Schuljahr, in Bern im Geschäft von Herrn Ludwig von Tahlmann, gekauft.“
„Du warst in der Schweiz?“
„Ich war auf der Durchreise.“
Loreen hatte nicht vor ihm Genaueres zu verraten.
„Ich verstehe…“, er verzog den Mund zu seinem schiefen Grinsen, „Das ist aussergewöhnlich… Lorbeerholz wird meines Wissens nach nicht allzu oft von Schweizer Zauberstabmachern verwendet.“
„Herr von Tahlmann meinte damals, dass ihm dieser Zauberstab besonders gelungen sei, er war ganz stolz, dass er zu mir passte. Er war selbst zum Bodensee gefahren um das Holz zu schlagen. Dort gibt es einige Lorbeerbäume“, erinnerte sich Loreen wehmütig, „Sie wachsen nur in mildem Klima. Daher gibt es wirklich nur wenige Zauberstäbe aus Lorbeerholz in den nördlichen Breiten. Er hatte damals, während seines ganzen Lebens als Zauberstabmacher, nur drei solche Zauberstäbe geschaffen. So hat er mir das erklärt.“
„Ein aussergewöhnlicher Zauberstab für eine aussergewöhnliche Hexe“, meinte Voldemort, „Lorbeerholz soll vor bösen Geistern schützen und der Lorbeer steht für Triumph und Unsterblichkeit. Er wird der Götterbaum genannt. Ein Jammer, dass du diesen wertvollen Zauberstab verloren hast…“
Loreen erwiderte nichts darauf. Was hätte sie auch sagen sollen? Der Verlust schmerzte sie unglaublich fest.
„Ich muss zugeben tief beeindruckt von deinem Talent zu sein, Loreen.“
Voldemort erhob sich und kam auf sie zu, dabei drehte er seinen Zauberstab in den Händen und hielt ihn ihr mit dem Griff nach vorne entgegen.
„Und deshalb will ich, dass du diesen hier zu führen versuchst.“
Loreen erstarrte. War das gerade wirklich geschehen? Konnte das sein? Was sollte das alles? Was wurde hier gespielt? Lord Voldemort bot ihr seinen eigenen Zauberstab an.
„Versuch es“, drängte er sie, er packte ihr rechtes Handgelenk und zwang sie den Zauberstab in die Hand zu nehmen, „Wirk einen Zauber! Versuch es!“
Sie wusste nicht was er erwartete. Sie wusste nicht, was er sehen wollte.
Sie schwang seinen Zauberstab.
„Avis!“
Aus seiner Spitze brachen drei kleine, blaue Vögel, zwitscherten und flatterten durch das Zimmer. Nagini streckte sich und schnappte nach einem.
Voldemort folgte den Vögelchen mit den Augen.
„Nicht so, nicht so“, er bedeutete ihr den Zauber aufzuheben, „Wirk etwas Grosses, etwas Machtvolles!“
Loreen hatte noch immer keine Idee davon, was er sich darunter vorstellte. Ihr fiel dazu nur ein Zauber ein:
„Expecto Patronum!“
Ihr Patronus brach hervor, dieses Mal jedoch noch kraftvoller, als aus ihrem eigenen Zauberstab. Er war blendend weiss, die Luft um ihn herum pulsierte, und silberne Funken regneten zu Boden, dort wo ihr Einhorn hintrat.
„Ja! Ja! Ich wusste es!“, triumphierte Voldemort, „Er gehorcht dir! Ich habe ihn dir angeboten, also gehorcht er dir!“
„Ja, aber das kann ich nicht annehmen“, sagte Loreen bestimmt, „Ich kann nicht Euren Zauberstab verwenden, Lord.“
„Nenne mir einen Grund, der dich daran hindert.“
Loreen öffnete den Mund, doch sie fand keinen wirklich triftigen Grund.
„E-es ist der Eure, Lord.“
„Ja, und ich biete ihn an. Also wirst du ihn benutzen. Ich setzte mich nicht für dich ein, damit du dann nicht weitermachst.“
„Ich verstehe das alles nicht“, entgegnete Loreen, „Warum? Warum tut Ihr das für mich? Was ist die Gegenleistung? Was erwartet ihr von mir als Gegenleistung?“
Voldemort liess von Nagini ab.
„Sie ist gering im Vergleich zu dem was ich dir biete, Loreen. Du bist soweit gekommen, willst du nun aufgeben?“
Er sah sie scheinbar fragend an. Loreen war sich sicher, welche Antwort er hören wollte, aber sie fürchtete sich vor den Konsequenzen. Obwohl... was hatte sie zu verlieren? Was konnte er ihr schlimmeres antun, als sie zu töten? Vielleicht sollte sie es einfach versuchen.
„Nein, ich möchte nicht aufgeben“, sie gestand sich ihre Gedanken ein, „Ich wäre von mir selbst enttäuscht.“
„Genauso spricht eine wahre Hexe“, Voldemort verzog den Mund zu einem Grinsen, „Mein Zauberstab wird dir grosse Dienste erweisen. Das Halbfinale findet in einer Woche statt. Handhabe ihn solange, bis es vorbei ist. Danach will ich, dass du ihn mir zurückbringst.“
„Ich will wissen, was ich Euch dafür schulde, Lord.“
„Nun...“, Voldemort legte den Kopf schief, „Ich bin beeindruckt von deiner Fähigkeit deinen Geist zu verschliessen. Die Gegenleistung für meine Hilfe... Lass mich ein einziges Mal in deinen Geist sehen, Loreen Aldinger.“
Loreen schluckte. Er wusste ja bereits wer ihre Eltern waren, er kannte ihre Geschichte, er wusste alles. Was erhoffte er sich davon, wenn er ihre Gedanken las?
„Ich... wie Ihr wünscht, Lord.“
Sie wusste, dass es kein Zurück gab. Niemand widersetzte sich Lord Voldemort. Niemand war so dumm zu glauben, er oder sie könnte ihn bezwingen.
„Hüte dein Geheimnis noch eine Weile, Loreen“, Voldemort schritt durch das Zimmer, „Bring mir meinen Zauberstab wieder und lass mich dann in deinen Geist sehen. Das ist alles.“
Er deutete zur Tür.
„Du kannst gehen. Geh aber sorgfältig mit ihm um. Du weißt, ich brauche ihn wieder“, er grinste und wandte sich an seine Schlange, „Komm Nagini, wir haben noch etwas vor heute.“
Dann war er plötzlich mitsamt der Schlange verschwunden. Loreen starrte auf den Punkt, wo er soeben noch gestanden hatte. In ihrer Hand lang noch immer sein Zauberstab. Er fühlte sich seltsam an. Irgendwie gewohnt, aber doch etwas unbehaglich. Sie ging zur Tür und als sie aus dem Haus trat, fiel ihr etwas zutiefst Verstörendes auf:
Lord Voldemort war verschwunden. Er hatte Magie gewirkt. Ganz ohne Zauberstab.


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