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Fanfiction

Zukunftsblick - 1. Kapitel: Es gibt kein Sicher

von Katleah

Erstes Kapitel
Es gibt kein Sicher


Mit den Zügen ist es so:
Es ist nicht wichtig, wohin man fährt.
Wichtig ist die Entscheidung einzusteigen.


DER POLAREXPRESS (Film)


„Wo flüssige Lava Flüsse sind, wo Krähen als Späher ausgesandt werden, wo Drachen einzig dem Zweck dienen zu töten, wo –“
„Erin! Hör auf deiner kleinen Schwester Angst zu machen“, unterbrach John Carson seine älteste Tochter und senkte für einen Moment den Tagespropheten.
„Tu ich doch gar nicht“, erwiderte diese und verdrehte die Augen. Sie schwang ihre Beine von der Sessellehne und ihre nackten Füße berührten den kühlen Holzboden.
„Ich hol mir Kürbissaft, will noch jemand?“, fragte sie munter. Ihr Vater und ihre Schwester Olivia verneinten.
„Dad?“, fragte Ava leise und kletterte auf den Schoß ihres Vaters. „Ist Mum da? Da, wo es Lava und Krähen und Drachen gibt?“

[align=center]--------------------------¬¬(1977)--------------------------[/align]

Zwei Mädchen, die durch die Gänge schlichen.
„Sei leise“, zischte die Größere von den beiden, als der anderen fast ein Karton aus den Händen fiel.
„Leise ist mein zweiter Vorname“, gab die andere ungerührt zurück und linste um die Ecke. „Freie Bahn.“
„Fragt sich nur noch wie lange“, murmelte die andere. Mit hastigen Schritten, bedacht keinen Lärm zu machen, huschten sie durch die dunklen Korridore. Irgendwo weiter oben im Schloss gongte die Uhr zwölfmal. Mitternacht.

[align=center]---------------------------------------------------------------[/align]

Erin träumte.
Es war kalt.
So kalt, wie Erin es nie zuvor gespürt hatte. Die Kälte lastete bleiern und unheilvoll und trug den Atem des Todes in sich. Sie würde nie richtig erklären können, wie die Luft nach Tod riechen konnte, aber dennoch war es so. Dass der Himmel sich nun in Sekundenschnelle verdunkelte und der Wind ihr scharf ins Gesicht blies, war für Erin nur ein weiteres Zeichen so schnell wie möglich nach Hause zu kommen. Während sie ihre Mütze tiefer auf ihre langen braunen Haare drückte und ihren Talisman in der Jackentasche fester umklammerte, fegte der Wind über die Straßen, wirbelte Blätter durch die Gegend und das Licht der Straßenlampen flackerte.
Ein plötzlicher Knall hinter ihr ließ sie herum fahren. Doch da war nichts.
„Reiß dich zusammen, Erin, du benimmst dich ja schon wie Großtante Lydia. Senil, alt und total verrückt“, versuchte sie sich zu beruhigen, doch dann trat ein Mann im schwarzem Umhang aus den Gebüschen.
„Wer sind Sie?“, fragte sie misstrauisch und griff nach ihrem Zauberstab.
„Dein Tod und schlimmster Albtraum“, lachte der Mann, zog einen Stab aus seinem Umhang und ein grünes Licht schoss auf Erin zu.

Ruckartig wachte Erin auf und schnappte nach Luft.
Verwirrt bemerkte sie, dass sie nass geschwitzt war; ihr Fenster stand weit offen und die kalte Nachtluft wehte durch das Zimmer. Sie versuchte sich zu erinnern, wann sie das Fenster geöffnet hatte.
Hastig schlüpfte sie aus dem Bett und hüpfte über den kalten Holzfußboden rüber zum Fenster, um so wenig Kälte wie möglich aufzunehmen. Sie packte die Vorhänge und zog sie ins Zimmer zurück, bevor sie das Fenster mit einem Knirschen schloss.
Obwohl Erin gegen die Gänsehaut ankämpfte, lehnte sie ihre Stirn gegen die kühle Fensterscheibe. Ihr Atem beschlug diese sofort und Erin reckte sich ein Stück, um eine klare Sicht auf die Straße zu bekommen.
Dicke Wolken verhangen den Himmel, und ließen die Nacht noch dunkler wirken. Ein Auto näherte sich. Als die Scheinwerfer das Haus trafen, zuckte Erin zusammen. Für einen Augenblick erinnerte sie das grelle Licht an einen grünen Blitz, und sie schloss krampfartig ihre Augen.
Sie schüttelte sich kurz und verließ dann beinahe fluchtartig ihr Zimmer, Richtung Küche. Sie würde sich einfach ein Glas Milch holen.
Erin hatte das geleerte Glas gerade erst auf die Spüle gestellt, als ihr der Tagesprophet in die Augen fiel, in dem ihr Vater am Abend noch gelesen hatte.

SEVERUS SNAPE ALS SCHULLEITER
VON HOGWARTS BESTÄTIGT


Halb benommen starrte Erin auf die Schlagzeile. Ihr ehemaliger Zaubertrankprofessor und Mörder von Albus Dumbledore neuer Schulleiter? Angewidert schüttelte sie den Kopf und ließ die Zeitung in den Mülleimer wandern. Mit dem Gedanken im Kopf, in knapp einer Woche wieder nach Hogwarts zurück zu kehren, stieg sie die Treppen wieder hoch in ihr Zimmer. Im Unterbewusstsein zählte sie wie immer die Treppenstufen und übersprang, um keinen Lärm zu machen, die 17. Stufe.
„Erin?“, kam eine verschlafene Stimme über den Flur geflüstert. Erin sah hoch und entdeckte ihre sechs Jahre jüngere Schwester Ava.
„Geh wieder schlafen, Ava“, flüsterte Erin zurück. Es kam keine Antwort, doch sie erwartete auch keine. Ava würde ihre Antwort nicht mitgekriegt haben; bei der Dunkelheit, die auf dem Flur herrschte, konnte ihre kleine Schwester ihr unmöglich von den Lippen ablesen.
Ava war seit einem Unfall in der zweiten Klasse fast taub. Aber sie sprach so deutlich und konnte so gut von den Lippen ablesen, dass die meisten Leute gar nicht merkten, dass sie eine Behinderung hatte.
Auch Erin beherrschte das Lippenlesen einwandfrei. Nach Avas Unfall hatte sie damals zusammen mit ihrer Schwester das geübt, um ihr eine Hilfe zu sein. Seit dem herrschte eine Vertraut zwischen ihnen, die auch die lange Abwesenheit Erins Jahr für Jahr nicht kaputt machen konnte.
Sie trat zu ihrer Schwester und schob sie in die Richtung ihres Zimmers.“
„Erin? Kann ich bei dir bleiben? Mir ist kalt. Und ich hab geträumt ...“, sagt sie und ihre Stimme zitterte leicht. Sacht änderte Erin ihre Richtung und führte Ava in ihr Zimmer.
Zusammen kuschelten sie sich in Erins Bett zusammen und schliefen bald darauf ein.

Eine Woche später war von Hektik im Hause Carson nichts zu spüren, als Erin halb im Schlaf die Treppe runter stolperte. Die große Küchenuhr zeigte erst 7 Uhr an, doch Erin hatte ihren Grund, warum sie so früh wie möglich los wollte.
Es war beinahe schon ein Ritual, dass sie vor allen anderen am 1. September das Haus verließ, um vorher noch einen Abstecher in die Winkelgasse zu machen. In einer kleinen Gasse gab es einen versteckten Buchladen, den sie vor drei Jahren mehr oder weniger durch Zufall gefunden hatte.
Es war egal, dass sie Wochen zuvor schon bei Bookly gewesen war, in dem ganzen Chaos, das die Winkelgasse bevölkerte, sobald die Schulbriefe raus waren, hatte sie noch nie die Lust gehabt, sich länger als nötig in der Winkelgasse aufzuhalten. Dies holte sie an jedem 1. September nach, um sich ihren Lesestoff zu besorgen.
Erin war kein Mensch, der besonders ordentlich war. Natürlich versuchte sie die Unordnung so klein wie möglich zu halten, meistens gelang ihr dies jedoch nicht. Doch wenn es um das große Packen vor Schulbeginn ging, war sie sorgfältiger als jeder andere. Sie fand es nicht besonders amüsant, wenn eine Eule ihr nach und nach das Zeug nachbringen würde, das sie eventuell vergessen hätte.
Umso einfacher hatte sie es an diesem Morgen. Eine schnelle Dusche, die langen Haare würden auf dem Weg zum Bahnhof trocknen, rein in die Klamotten, frühstücken. Ihr Koffer und ihr Rucksack lagen griffbereit; Olivia würde ihre Eule Zoe mitnehmen und am Bahnhof überreichen.
Es war fast halb 9, als Erin sich ihre Sachen schnappte und das Haus verließ.

Die Stirn in Falten legend schob Erin ihre dunkle Sonnenbrille den Nasenrücken weiter runter und las das große eiserne Schild, das den King’s Cross Bahnhof auszeichnete.
Dann schob sie sie wieder an ihren Platz, trank den Rest von ihrem Chai Latte und betrat das Gebäude, einen Koffer hinter sich herziehend, den braunen Rucksack über der rechten Schulter, am Handgelenk die Plastiktüte mit ihren neuen Büchern baumelnd. Beim Vorbeigehen eines Mülleimers entsorgte Erin den Wegwerfbecher
und begann sich durch das Gewühl zu arbeiten.
Schnell fand sie zu den Gleisen 9 und 10. Ein Blick auf ihre Uhr sagte ihr, dass sie noch fast eineinhalb Stunden zur Abfahrt hatte. Ungläubig huschten ihre Augen zu der großen Bahnhofsuhr.
Tatsächlich, sie hatte noch Zeit. Erin seufzte auf. Leicht lehnte sie sich an die Absperrung. Nein, sie war noch nicht offen. Wahrscheinlich erst in einer halben Stunde oder so, aber jetzt noch nicht.
Mürrisch umwanderte Erin die breite Steinsäule und ließ sich auf der anderen Seite auf der Holzbank nieder, ihren Rucksack stellte sie auf die Rückenlehne, angelehnt an die Wand. Doch kaum, dass sie sich wieder zur Wand umwandte, musste sie feststellen, dass ihr Rucksack verschwunden war.
Sie beugte sich nach vorne und schaute unter die Bank. Aber ihr Rucksack blieb unauffindbar. Sie wandte sich wieder um und mit einer Fingerspitze berührte sie vorsichtig die Wand. Überrascht sah sie, dass ihr Finger ins Gestein eintauchte. Hastig zog sie ihn wieder hervor. Konnte es möglich sein, dass sie von der falschen Seite gekommen war, dass das hier die Barriere war, durch die sie gehen musste? Konnte es sein, dass die Bank eine Stunde, bevor der Zug losfuhr, immer weggeräumt wurde oder ganz einfach von selbst verschwand? Konnte das möglich sein? Erin wusste es nicht; sonst war es immer so, dass sie von irgendwo kam, nicht auf ihre Umgebung achtete und nur noch ein paar Minuten Zeit hatte, bevor der Zug los fuhr. Ganz anders als Olivia eben.
Sie zuckte mit den Schultern. Warum nicht einen Versuch wagen? Schief gehen konnte ja nichts. Also hievte Erin ihren schweren Hogwartskoffer über die Rückwand der Bank und ließ ihn dort wieder fallen. Ja, er verschwand sofort. Kurzerhand kletterte sie selbst drüber und wollte gerade abspringen, als eine Stimme sie davon abhielt.
„Halt, Sie da! Was machen Sie da? Kommen Sie da sofort wieder runter!“ Erin drehte sich um und sah einen Wachmann auf sie zu kommen. Panisch sah sie sich um. Da! Ein Haufen von kleinen Kindern und drei Erwachsenen schoben sich in die Sicht des Wachmanns. Erin nutzte die Chance und sprang in die Mauer hinein.
Kaum, dass sie verschwunden war, trat eine Frau an die Wand. Sie war normal in Muggelkleidung gekleidet: Jeans, Ballerinas, Bluse. Sie stand ein wenig abseits von der Bank, über die Erin wenige Sekunden zuvor geklettert war. Die Frau strich sich mit ihrer Hand durch die Haare, dann fasste sie zögerlich an die Wand. Sie war steinhart – so, wie sie es sollte. Ein Mann in einer dunklen Jeans, einem hellen T-Shirt und einer großen Sonnenbrille trat neben sie. „Sie ist weg“, flüsterte sie. Der Mann legte ihr die Hand auf die Schulter, drehte sie zu sich und zog sie mit sich. „Sie ist zäh“, sagte er bestimmt. „Ihr beide seid es. Wir sollten uns auf den Weg machen, Erin. Hier ist es nicht sicher.“
„Nirgendwo ist es noch sicher“, sagte sie und dachte für einen weiteren Moment an Harry Potter, der heute nicht nach Hogwarts zurückkehren würde.

Das vertraute Gefühl der Magie durchströmte sie und der Hogwarts-Express tauchte vor ihr auf. Erleichtert atmete Erin auf und sammelte ihre Sachen zusammen. Doch plötzlich wurde sie zu Boden gestoßen und jemand fauchte sie an: „Kannst du nicht aufpassen, oder hast du etwa vergessen, wo du hier bist? Du kannst doch nicht einfach vor der Barriere stehen bleiben, wenn du weißt, dass andere hier auch noch durch wollen!“
Verwirrt rappelte Erin sich auf, doch der Junge hatte sich nach einem letzten Blick auf sie umgedreht und sprintete nun zum Express. Als er auf der Abstufung des Zuges stand, drehte er sich auf dem Absatz um.
„Was ist jetzt? Willst du nun nach Hause fahren, oder lieber den Zug verpassen, und die Schande über dich ergehen lassen?“ Ein Grinsen überzog sein Gesicht; Erin bückte sich rasch, packte ihren Koffer und den Rucksack und rannte nun ebenfalls auf den Zug zu. Der Junge griff nach dem Koffer und hob ihn zu sich rein, Erin sprang hinterher.
Langsam setzte sich der Zug in Bewegung und der Schwarzhaarige schlug die Tür zu, dann wandte er sich ihr zu.
„Ich bin übrigens Sirius. Sirius Black“, und reichte ihr seine Hand.


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