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Fanfiction

46 Valentinsgrüße - 46 Valentinsgrüße

von Hoppenstedt

Für einen kurzen Moment dachte er, er hätte sich in der Tür geirrt. An allen Wänden der Großen Halle hingen riesige blassrosa Blumen und herzförmiges Konfetti schneite vom imaginären Himmel auf die vier Haustische herab. Nur wenige Sekunden brauchte der Zaubertränkemeister, bis ihm einfiel, dass heute der 24. Februar – Valentinstag – war und er auf dem Absatz kehrt machen wollte. Soweit der Plan. Doch es war bereits zu spät.

Eine Hand patschte ihm von hinten auf die Schulter und als er sich umdrehte, blickte er direkt in das strahlend weiße Grinsen von Lockhart. Dieser hatte sich passend zur Deko in einen ebenfalls blassrosa Umhang geworfen, seine Haare frisch onduliert und sich … Moment … geschminkt? Tatsächlich. Ein leichtes cremiges Rosa zierte seine Lippen.

Lockhart, der dem angewiderten Blick seines Kollegen gefolgt war, und diesen offensichtlich falsch gedeutet hatte, lächelte ihm verschmitzt zu. „Mit Erdbeergeschmack. Wenn Sie wollen, Professor Snape, können Sie den gerne auch mal testen. Überhaupt: Ich glaube, aus Ihnen könnte man noch Einiges herausholen. Vor allem bezüglich der Frisur. Wissen Sie, man braucht nicht unbedingt perfekte Locken wie die meinen. Aber etwas kürzer würde Ihnen sicher gut stehen. Der Damenwelt zumindest würde es mit Sicherheit gefallen. Melden Sie sich bei Gelegenheit einfach mal bei mir. Ich helfe immer gern.“

Severus konnte darauf nichts erwidern, denn erstens hatte sich dieses rosafarbene Etwas bereits umgedreht, um durch die Halle zu scharwenzeln und zweitens hielt Professor McGonagall die Hand mit samt gezücktem Zauberstab des Hauslehrers von Slytherin fest gepackt.

„Lassen Sie mich sofort los, Minerva. Ich schwöre Ihnen, Sie werden es nicht bereuen.“ zischte Severus.

Doch diese winkte nur ab: „Ich weiß, dass ich es nicht bereuen würde. Aber nicht vor den Schülern. Es findet sich bestimmt noch ein geeigneterer Moment.“ Damit ließ sie ihn los und nach einigem Ringen mit sich selbst, folgte er ihr zum Lehrertisch.

Wenn er in dieser Sekunde gedacht hatte, dass es schlimmer eigentlich nicht mehr kommen konnte, hatte er sich getäuscht. Lockhart hatte zusätzlich ein Dutzend griesgrämig dreinschauender Zwerge ausstaffiert. „Meine freundlichen Liebesboten“ strahlte er und bedankte sich überschwänglich für seine 46 Valentinskarten.

Als er schließlich noch Severus nahelegte, sich dem Geist der Stunde nicht zu verschließen und beispielsweise einen Liebestrank mit den Schülern zu brauen, entglitten diesem die Gesichtszüge. Seine Hand wanderte automatisch zu seinem Zauberstab, aber dieses Mal wurde sie von Professor Flitwick aufgehalten. „Nicht vor den Schülern!“ flüsterte dieser nur.

„Aber glauben Sie mir, Sie werden...“ zischte Severus durch die Zähne.

„Ja, ich weiß, dass ich es nicht bereuen würde!“ brachte sein Gegenüber verzweifelt hervor.

So schlecht gelaunt wie schon lange nicht mehr, absolvierte Snape an diesem Tag seinen Unterricht. Mehrere Male waren die Zwerge mitten hereingeplatzt und hatten für Unruhe unter den Schülern gesorgt. Nachdem der Zaubertränkemeister bereits bei der zweiten Störung einer Stunde fast explodiert wäre, wurde sein Klassenraum im Laufe des Tages von weiteren Besuchen verschont. Offenbar hatte sich der tobende Lehrer unter den Liebesboten herumgesprochen.

Völlig fertig mit sich und der Welt ließ Severus an diesem Abend das Essen ausfallen und begab sich auf dem schnellsten Weg in seine Räume. Noch einmal würde er Lockharts Hilfsangebote in Sachen Frauen und gutes Aussehen nicht ertragen. Schließlich setzte er sich in einen seiner Sessel und blätterte durch die Seiten eines Buches für schwarzmagische Flüche. Mit grimmigem Gesichtsausdruck markierte er dabei diejenigen Zauber, die ihm für den Lipgloss tragenden Vollidioten passend erschienen.

Ein plötzliches Klopfen an der Tür ließ ihn aufschrecken. „Herein!“ kam es barsch. Dass diese Aufforderung ein Fehler war, sah er bereits, als die Person nur einen Fuß in seine Räumlichkeiten gesetzt hatte. Ein pinker Schuh. Ein pinker Schuh, mit roten Erdbeeren verziert, betrat den Raum.

„Professor Snape“ rief Gilderoy ihm strahlend entgegen.

„Professor Lockhart“ äffte der dunkle Mann ihn nach und sein Gesicht nahm einen steinernen Ausdruck an.

„Sie werden es nicht glauben.“ fuhr der Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste munter fort „Aber auch für Sie ging Liebespost ein! Wenn auch nur ein einziger Brief. Aber seien Sie darüber nicht allzu traurig. Das wird schon noch. Ich habe auch klein angefangen... Allerdings ..." fuhr er fort, nachdem er sich geräuspert hatte, "haben sich meine Zwerge strikt geweigert, ihnen diesen zu überbringen!“

„Versteh gar nicht, warum.“ presste Severus zwischen den Zähnen hervor.

„Ich auch nicht.“ flötete der Professor und konnte sich offensichtlich wirklich keinen Grund dafür denken. „Ach und übrigens, mein Lieber, weil Sie mich ja heute Morgen so interessiert zwecks meiner Körperpflege ausgefragt haben, habe ich Ihnen noch eine Kleinigkeit mitgebracht!“

Severus´ Gesicht hatte mittlerweile einen mörderischen Ausdruck angenommen und schon zum dritten Mal heute legten sich seine Finger um den Zauberstab in der ehrlichen Absicht, Lockhart wegzupusten. Die Gelegenheit war äußert günstig. Wie hatten seine Kollegen noch heute morgen gesagt: „Nicht vor den Schülern!“ Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf Severus´ Gesicht und ließ ihn kurz unaufmerksam werden. Daher erkannte er auch nicht, dass sein Gegenüber bereits seinen Zauberstab gezückt hatte – mit Einhornhaar und rosa Puscheln – und diesen auf ihn richtete.

„Der Zauberspruch ist ganz einfach und die Frauen werden ihnen zu Füßen liegen...“ hörte er Lockhart noch faseln, dann kam ein roter Blitz genau auf Severus zu und schleuderte ihn einmal quer durch den Raum. Sein Flug wurde durch eines der riesigen Bücherregale gestoppt, welches krachend auf ihn niederfiel. Er verlor augenblicklich das Bewusstsein.

Der Knall war so laut, dass sein dumpfes Abbild noch in der Großen Halle zu hören war. Sofort machten sich der Schulleiter, Professor McGonagall und Madam Pomfrey auf in die Kerker. Schon von Weitem sahen sie, dass die Tür zu den privaten Räumlichkeiten des Zaubertränkemeisters offen stand und leichter Rauch hervorquoll. Allen drei schoss gleichzeitig derselbe Gedanke durch den Kopf, der in etwa wie folgt lautete: „Dieses Schlitzohr. Typisch Slytherin. Und keine Schüler. Hoffentlich fällt Lockhart für länger aus!“

Aber als sie den Raum betraten, bot sich ihnen ein anderes Bild. Der, den sie eigentlich am Boden sehen wollten, stand völlig fassungslos da und murmelte: „Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte. Wollte doch nur helfen... Ich... Er...“

Dumbledore lief währenddessen auf den immensen Bücherberg unter dem umgestürzten Regal zu und ließ beides mit einem Schlenker seines Zauberstabs verschwinden. Zum Vorschein kam ein bewusstloser Professor, der auf der Seite lag und flach atmete. „Poppy, was ist mit ihm?“ fragte der Schulleiter besorgt, als die Medihexe mehrere Diagnosezauber sprach.

„Nichts Ernstes. Vielleicht eine leichte Gehirnerschütterung. Wir bringen ihn in den Krankenflügel.“ sagte sie und stand auf. „Bei den Haaren allerdings kann ich nichts machen.“ lächelte sie plötzlich und warf Minerva einen verschmitzten Blick zu. Beide Frauen und Albus beäugten nun kritisch den Mann am Boden. Ja, sie hatte Recht. Lockhart hatte dessen lange fettige Haare zu Gunsten einer halblangen Frisur verschwinden lassen. Alle drei konnten nicht anders, als ihn anzustarren.

„Glaubt mir,“ hatte Minerva schließlich völlig perplex das Schweigen unterbrochen „hätte er heute Morgen schon so ausgesehen, er hätte statt dem dahinten die 46 Valentinsgrüße bekommen.“

Offenbar fühlte sich Lockhart angesprochen: „Meinen Sie, er wird mir das Übel nehmen?“

„Nein!“ kam es beschwichtigend von Poppy.

„Ja!“ fauchte Minerva gleichzeitig.

„Hauptsache nicht vor den Schülern!“ feixte Dumbledore.


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