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Fanfiction

Askaban - Askaban

von Lara the Lioness

Dunkelheit.
Die Zelle war klein. Sonnenlicht hatte sich wohl nie dort hinein verirrt. Die grauen Wolken schienen nicht nur den Himmel zu bedecken; wie Nebel schlichen sie sich auch durch die Wände. Rostige Gitterstäbe und dicke Basaltwände rahmten das Geschehen ein. Der Dreck ließ die grauen Wände noch düsterer werden. Doch die Dunkelheit war nicht nur räumlich, sie war auch in ihren Insassen gefangen. Die Dunkelheit war alles in ihnen. In ihren leeren Hüllen war selbst Angst kaum noch zu finden.

Kälte.
Ein kleines Fenster, nicht mehr als ein fehlender Stein in der Mauer, blies eisigen Wind in die Zelle und mit ihm Gischt, die das Stroh auf dem Boden modern ließ, sodass selbst die Ratten es verschmähten. Die Gischt kam vom Meer, dass gefühlte tausend Kilometer unterhalb der Zelle versuchte, das Gefängnis zu verschlingen. Doch der Wind war nicht alles: Die grausigen Geschöpfe, die Tag und Nacht, Minute um Minute, wache schoben, ließen die feuchte Luft gefrieren und jeder wurde schnell kalt wie sie.

Stille.
Geschrei, Schluchzer und der röchelnde Atem der Dementoren. Ruhig war es nie, doch keiner hörte es. Abgestumpft und taub verbrachte man seine Zeit in Askaban. Die Rufe der andern drangen zu keinem vor, noch nicht einmal das Pochen des eigenen Herzens drang ein in die Ohren, den Kopf. Ein jeder wurde erdrückt; nicht von vollgestopften Zellen, sondern von dieser lähmenden Stille. Die Seelen waren verkrampft in einen stummen Schrei – bei denen, die noch eine hatten.

Hunger.
Auf dem einsamen Fels im Meer gab nichts, was nicht hungrig war. Das Gefängnis hungerte nach Gefangenen. Die Dementoren hungerten nach Glück, doch sie hatten schon alles bekommen. Die Gefangenen hungerten nach ihrem alten Leben. Sie wollten weg. Ihre Fantasie vernebelte ihnen die Sinne. Materielles hatte keinen Wert und somit bekamen die Ratten alles essbares, dann es wurde einfach ignoriert. Nichts blieb verschont.
Und alles hungerte nach Frieden.

Flucht.
Alle taten es und doch tat es keiner. Jeder vollbrachte das unmögliche. Sie flohen in ihre eigenen Welten. Weit weg von der Realität. Sie waren gefangen und doch frei, solange der Kopf keine Grenzen kannte. Doch auf Dauer fing selbst diese Freiheit sie wieder ein. Schließlich wählte ein jeder den Weg zum ewigen Frieden.
Sie alle gingen hinfort


und machten Platz für die Nächsten…


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