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Fanfiction

Because People Change - Kapitel 17: Malfoy?

von Lizz_94

Danke für die Kritik, sowas hilft mir mich (hoffentlich :D) weiter zu verbessern @MissMalfoy-
Ree, du bist glaube ich meine treueste Leserin, mach weiter so! :)
SummerSky darf die Kapitel natürlich immer als erstes lesen und ist wirklich eine große Hilfe :)

Ich denke, wenn ich die FF in ein paar Monaten noch mal lese werde ich mich schämen, aber jetzt werde ich es einfach durchziehen ;)
Viel Spaß bei etwas leichtem Dramione in diesem Kapitel :P

....................................................................
Hermione hatte in den folgenden Tagen sehr darauf geachtet, dass keiner mehr ihre Hände sah, und zu ihrer Erleichterung schaffte sie es, den Vorfall vor allen geheimzuhalten. Allen, außer Malfoy, der sie leider erwischt hatte. Zu ihrer eigenen Überraschung hatte er offensichtlich nichts gesagt, denn sonst wäre sie schon längst darauf angesprochen worden. Er hatte ihre Bitte erhört, und das war mehr als seltsam. Er verabscheute sie und ekelte sich regelrecht vor ihr, weil sie ein so genanntes Schlammblut war. Was hätte ihn dazu bringen können, einem Schlammblut einen Gefallen zu tun?

Oder zumindest dachte er, dass sie ein Schlammblut war, denn sie selbst konnte nicht mehr mit Sicherheit sagen, dass sie muggelstämmig war. Sie wusste immer noch nicht, wer ihre Eltern oder was ihre Stellung in der Zauberwelt war. Den Brief, den sie so sehnsüchtig erwartete, endlich lesen zu dürfen; endlich erfahren zu dürfen, was denn nun mit ihren biologischen Eltern passiert war, das war einer ihrer größten Wünsche. Und eine der schlimmsten Ängste war es, dass alles umsonst war; dass sie schon längst tot waren. Sie schrieb ihren Adoptiveltern noch regelmäßig Briefe, wobei sie jedoch sehr kurz angebunden war. Sie wollten sowieso nichts über Hogwarts, über Zauberei und Magie hören. Sie fühlte sich traurig, da ihr die Briefe immer sinnloser vorkamen.

Es war ein bedeutungsloser Austausch von Floskeln, der Hermione ziemlich verletzte. In ihren Anfangsjahren auf Hogwarts hatte sie ihren Eltern oft und gerne von neuen Zaubersprüchen erzählt, die sie gerade im Unterricht gelernt hatten und hatte sehr darauf geachtet, dass ihre Eltern wussten, wie gut sie in der Schule war. Nach und nach waren die Beschreibungen über Magie weniger geworden, ihr Enthusiasmus gedämpfter. Sie hatte gemerkt, dass sie die Einstellung ihrer Eltern, vor allem die von Catherine Granger, nicht ändern konnte. Sie konnte sie nicht zwingen, etwas zu mögen bloß weil sie es tat. Weil es ein Teil von ihr war, ein Teil, den die beiden Muggel nie verstehen würden. Sie gab ihnen keine Schuld dafür, wieso auch? Manchmal kam es ihr selbst wie ein Traum vor. Deshalb schrieb sie weiterhin Briefe.

Als Hermine erwachte war es mitten in der Nacht. Sie sah die Sterne durch die zahlreichen Fenster in ihrem Schlafraum scheinen. Sie erinnerte sich zwar nicht an den Traum, den sie gehabt hatte, es konnte aber nichts gutes gewesen sein. Sie fühlte sich unwohl. Langsam trat Hermione ans Fenster und sah auf die Ländereien von Hogwarts hinab. Die Ruhe, die nachts herrschte verlieh dem ganzen Schloss eine magische Atmosphäre, die nichts mit Zauberei zu tun hatte. Mit einem Mal verschwand ihr Unwohlsein, sie fühlte sich geborgen und zuhause. Sie überkam etwas Wehmut, dass sie nach ihrem 7. Schuljahr die Schule verlassen würde und das, obwohl sie noch knapp drei Jahre Zeit hatte. Hogwarts war für sie der schönste Ort auf Erden und sie würde nie woanders sein wollen.

Plötzlich erinnerte sie sich daran, dass sie heute dran war mit den Kontrollgängen! Sie glättete mit ihrem Zauberstab ihre Robe, so dass das Vertrauensschülerabzeichen deutlich zu erkennen war. Dann machte sie sich auf den Weg durch die spärlich beleuchteten Gänge von Hogwarts. Es schien eine ruhige Nacht zu werden und die Schüler waren wohl alle in ihren Schlafsäälen oder Betten. Trotzdem ging sie ihrer Aufgabe geflissentlich nach. Als sie an einem großen Fenster vorbeikam und hinaus sah, erblickte sie eine dunkle Gestalt, die unter einem Baum - nahe dem See - saß. Unwillkürlich zog sie eine Augenbraue hoch. Wer würde sich so einen Ort aussuchen, um die Regeln zu brechen, so deutlich sichtbar, dass er bestimmt damit rechnen musste, geschnappt zu werden. Vielleicht brauchte derjenige aber dringend seine Ruhe? Trotzdem, man musste sich an die Regeln halten und sie war verpflichtet, wenigstens nachzuschauen und den Schüler darauf hinzuweisen. Mit einem Seufzen machte sie sich auf den Weg.

Als sie das Schloss verließ zog sie ihre Robe enger um sich. Es war zwar nicht eisig, aber man spürte die kühle Brise deutlich durch die dünnen Kleider hindurch.
Sie näherte sich langsam, damit die Person nicht aufschrak und ihr womöglich einen Zauber auf den Hals hetzte. Im fahlen Mondschein konnte sie die Gestalt nun besser erkennen. Ihre Augen weiteten sich, als sie bemerkte, dass das Mondlicht einen blonden Haarschopf erhellte. Malfoy? Was zum Teufel tat er da, so allein und um diese Zeit? Sie vergaß jede Vorsicht und alle Belehrungen, die sie sich in Gedanken schon zurecht gelegt hatte.


„Malfoy, was machst du denn hier?“, sagte sie verwirrt. Sein Körper versteifte sich, dann reagierte er, war blitzschnell auf den Beinen. In wenigen Sekunden hatte er sich umgedreht und stand direkt vor ihr. Hermione hatte vielleicht ein-, zweimal geblinzelt, so schnell hatte Draco die Entfernung zwischen ihnen überbrückt.
Er packte sie an den Schultern. Sie sah, wie sich seine Kiefermuskeln anspannten. „Was hast du hier zu suchen? Spionierst du mir nach?“, knurrte er.
Sein Griff war so fest, dass es schmerzte. Sie sagte nichts, konnte nichts sagen, wusste nicht was. Sie schluckte und schüttelte nur den Kopf, unfähig ihre eigentliche Absicht in Worte zu fassen.

Draco sah sie an und schien sich zu erschrecken. Er ließ sie schnell los, fast, als hätte er sich an ihrer Berührung verbrannt. „Es tut mir Leid, ich wollte dir nicht weh tun“, stammelte er, wobei er leicht angestrengt atmete. „Es ist besser, wenn du jetzt gehst.“ Damit drehte er sich wieder zum See um und starrte weiterhin aufs weite Wasser. Hermione schaute etwas verdutzt auf den ihr zugewandten Rücken, und schüttelte noch einmal den Kopf, obwohl er das nicht sehen konnte. Nein, sie würde nicht einfach gehen.

„Was ist mit dir los, Malfoy? Es ist nicht normal um diese Uhrzeit hier zu sein.
Es ist irgendwas passiert, und ich würde dir gerne helfen, aber ich weiß nicht, was dir so zu schaffen macht! Du hast niemandem von meiner Verletzung erzählt, du hast mich seit Schulanfang nicht mehr beleidigt, du bist sogar nett! Was ist mit dir los?“, redete Hermione eindringlich auf ihn ein.

Vielleicht hätte sie sich nicht einmischen sollen, er war schließlich nur ein Malfoy, aber wie er da verloren am See gesessen hatte... Irgendetwas lag ihm auf dem Herzen, und es war keine Kleinigkeit. Sie hatte bemerkt, dass er sich immer abseits setzte; dass er so viel Abstand wie möglich zu den Slytherins hielt; dass er etwas von seiner Arroganz, aber auch seiner Selbstsicherheit verloren hatte. Sie verstand die Welt nicht mehr. Sie sah, wie er die Hände zu Fäusten ballte, ganz klar zornig. Doch er überraschte sie.
Er drehte sich langsam zu ihr um und blickte ihr traurig in die Augen. In seinem Blick lag Schuld, Schmerz, Trauer und vor allem aber Scham. „Du hast keine Ahnung. Du weißt es nicht, alles was uns verband ist weg. Du würdest es nicht mehr verstehen. Hermione, es ist zu spät.“ Er sagte das nicht aggressiv, sondern eher niedergeschlagen. Nur zu gerne hätte er sich ihr anvertraut, aber sie erinnerte sich nicht mehr an die Schrecken des Sommers. Und es war besser so. Er fühlte sich erleichtert, zu wissen, dass sie nicht darunter leiden musste wie er. Dass sie nicht nachts schweißgebadet aufwachte, und sich an die Folter durch Lestrange erinnerte, an die Schmerzen des Cruciatus-Zaubers. Wenn sie sich erinnern würde... Sie war viel stärker gefoltert worden als er, es war besser, dass sie alles vergessen hatte.

Doch Hermione verstand wirklich nicht, und das machte sie rasend. „Dann erklär‘ es mir verdammt nochmal Malfoy! Erkläre es mir, ich kann dir helfen. Ich weiß, dass du keinen Gryffindors vertraust, aber...“ Sie stockte. Aber was? Was sollte sie besonders vertrauenswürdig machen? Sie war sogar mit Harry und Ron befreundet, die schon seit ihrem ersten Schuljahr Dracos eingeschworene Feinde waren.

Er lachte kurz, was Hermione völlig aus dem Konzept brachte. Er schien einen kurzen Moment lang gelöst, und sie war erstaunt darüber, wie sehr sich sein Gesicht verändert hatte. Die Sorgen waren kurz von ihm abgefallen, er sah viel jünger aus, fast schon verletzlich. Und sie fühlte sich mit ihm verbunden, so, als hätte sie etwas wichtiges mit ihm erlebt. Wie seltsam.
„Aus der ganzen Schule bist du die Person, der ich am meisten vertraue. Wirklich“, sagte er und grinste. Er fand es merkwürdigerweise belustigend, dass ausgerechnet Hermione Granger die einzige war, die sich um ihn kümmerte. Sie hatte im Malfoy Manor beweisen, was für eine Art Mensch sie war. Ein toller Mensch, wie Draco dachte. Wem sollte er in Hogwarts sonst trauen? Harry Potter – Niemals. Ron, noch weniger. Den Slytherins? Sie würden ihn zerfleischen, wenn sie die Möglichkeit dazu bekämen, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Sie hatte sich damals schützend vor ihn gestellt. Sie hatte ihn verteidigt, obwohl sie jahrelang nur Spott von ihm ertragen musste, doch sie hatte es getan. Er würde das nie vergessen. Sie verdiente das Vertrauen, dass er ihr entgegenbrachte wirklich.

Hermione wollte schon sagen, dass er sie nicht zu verspotten brauchte, zögerte dann aber. Warum glaubte sie ihm?
„Willst du mir erzählen, was mit dir und den anderen Slytherins ist? Sie sind alle so feindselig, das kenne ich gar nicht. Du warst ihr Anführer“, fragte die Gryffindor zaghaft. Sie wollte nicht zu weit gehen, ihn nicht unter Druck setzen. Sie wollte nicht, dass er wieder zu dem Draco Malfoy wurde, den sie nicht ausstehen konnte. Er sah sie an und wurde ernst. Er schien zu überlegen, abzuwägen, ob er es riskieren konnte, ihr etwas zu erzählen. Sie erwiderte seinen Blick und strengte sich an, in ihrem Gesicht keine Regung zu zeigen. Doch unter dieser Maske schwirrten ihre Gefühle geradezu; Neugier, Überraschung und Sorge überschwemmten sie. Er setzte sich wieder aufs feuchte Gras und sie tat es ihm gleich.
„Also gut. Was hier gesagt wird, das darf niemals ans Licht gelangen, verstanden?“ Er schien immer noch mit sich selbst zu hadern, was das Mädchen natürlich sofort bemerkte und deshalb eifrig und schnell nickte. Er beschloss, es ihr zu sagen. In einem Winkel ihres Gedächtnisses, zu dem sie keinen Zugang hatte, wusste sie es ja sowieso schon.

„Die Slytherins sind, bis auf wenige Ausnahmen, alle treue Anhänger des Dunklen Lords, oder haben zuviel Angst, um sich ihm entgegenzustellen. Ich weiß, dass Potter nicht lügt. Meine Mutter hat sich geweigert, dass Dunkle Mal anzunehmen. Sie ist eine Verräterin und Ausgestoßene. Und ich bin auf ihrer Seite“, sagte er, seine Stimme neutral. Sie verriet nichts über die Gefühle, die in ihm tobten.
Hermiones Augen wurden groß, und langsam sickerte die ganze Tragweite dieser Worte zu ihr durch. Er hatte sich gegen Voldemort gestellt und wurde von ihm verfolgt! Er war auf ihrer Seite! Sie atmete ein paar mal langsam ein- und aus um sich zu beruhigen. Das letzte was er brauchte, war, dass sie zu heftig reagierte. Das nächste, was das Mädchen sagte schien Draco in seinem Innersten zu treffen. „Ist deine Mutter in Sicherheit? Du bist in Hogwarts, was ist mit ihr?“ Wieder zeigte sie ihre Intelligenz, ihre Fähigkeit auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und wieder kam er nicht umhin, sie zu bewundern. „Ihr geht es gut. Sie ist -“, begann er, wurde aber von Hermione unterbrochen. „Nein, das reicht. So ist sie sicherer. Danke, dass du mir vertraust, und es mir erzählt hast.“ Sie lächelte ihn ehrlich an.
„Warum vertraust du mir?“, fragte er frei heraus. „Nach allem, was ich dir angetan habe, was ich gesagt habe, was die anderen Slytherins dir angetan haben. Ich könnte dich in eine Falle locken. Ich könnte von IHM geschickt worden sein...“ Er sah sie hart an.

Sie sah ihm forschend in die Augen. Durchsuchte sein Gesicht; fand Schmerz und Ungläubigkeit.
„Voldemort, so heißt er“, sie betonte das Wort mit Nachdruck, er zuckte merklich zusammen. „Nein, du spielst mir nichts vor. Denkst du ich habe nicht bemerkt, wie alle Slytherins dich behandeln? Du musst nicht immer den Starken spielen, Malfoy, weißt du das? Du musst es wirklich nicht.“ Seine Fassade bröckelte.

„Hermione, danke...“, flüsterte er zaghaft. Diese schloss die Augen und genoss es fast, ihren Namen aus seinem Mund zu hören. Wie oft hatte sie sich das gewünscht? Dass er sie normal behandelte und sie nicht Schlammblut nannte? Sie war ein Mensch, der immer versuchte, dass die anderen sie mochten, oder zumindest nett zu ihr waren, doch oft war sie in ihrem Leben enttäuscht worden; hatte aufgrund dieser Einstellung gelitten. Und er bedankte sich auch noch! Sie öffnete die Augen wieder und ließ ihren Blick schweifen. Sie antwortete nicht, wollte den Moment nicht mit ihren Worten zerstören; wollte nicht, dass er es sich anders überlegte.

Hermione schaute in den Himmel, in dem sie in der Dunkelheit die strahlenden Sterne besonders gut erkennen konnte. Es war sehr friedlich um sie herum, man hörte lediglich das leise Plätschern des Wassers.

„Du solltest am besten in dein Bett. Wenn dich jemand anders hier erwischt, bekommst du Ärger, denn du bist heute nicht eingeteilt.“ Sie sprach ohne ihn anzusehen, den Blick in weite Ferne gerichtet. Er lachte kurz. Sie, die so viel Wert auf Regeln und das einhalten von Verboten legte, sie würde ihm nicht einmal Punkte abziehen. Verrückte Welt. Er stand auf und machte schon ein paar Schritte Richtung Schloss, als er ein leichtes Flüstern von Hermione wahrnahm: „Gute Nacht, Draco.“

Sie hatte seinen Namen gesagt. Seinen Vornamen.

Er drehte kurz den Kopf und sah, dass sie ihn immer noch nicht anblickte. Sie saß nun am See, an der Stelle die er bis vor kurzem noch besetzt hatte und schien abwesend. Er beschloss, sie in Ruhe mit ihren Gedanken zu lassen und schlug den Weg zum Slytherin Gemeinschaftsraum ein.

Er hörte nicht mehr, wie Hermione leise wiederholte: „Gute Nacht, Draco.“


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