von GinHerDum
„DOBBY!“
Die Worte schallten durch das gesamte Anwesen. Draco Malfoy stand in der Tür seines Zimmers. Sein Kopf war puterrot angelaufen und er fuchtelte wild mit den Fingern in Richtung seines Bettes.
Plötzlich machte es plopp und neben dem blondhaarigen Jungen erschien ein kleiner Hauself mit Handteller großen Augen und riesig wirkenden Ohren.
„Ja, Mr.Malfoy? Dobby ist ihnen wie immer zu Diensten.“, sprach Dobby mit ehrfürchtiger Stimme nicht ohne sich vor seinem Herrn zu verneigen.
„Was. Bei Merlins Bart. Machen. Diese Flubberwürmer. IN MEINEM BETT?“, Dracos Stimme wurde immer lauter, bis er die letzten Worte so laut schrie, dass Dobbys Ohren begannen zu flattern.
In der Tat war das, was in dem Zimmer so sehen war, zum Schreien. Von dem Bett war beinahe nichts mehr zu sehen, es war umhüllt von riesigen, Schleimüberzogenen Flubberwürmern.
„Sir, Mr.Malfoy hat mir angewiesen die Flubberwürmer in Dracos Gemach zu bringen. Es sagte, dass Ihre Biologie Lehrerin sie bräuchte und Sie sie dorthin schicken sollten. Dobby hat getan, was ihm gesagt wurde.“, sagte der Hauself leise, doch wenn man genau hinsah, konnte man unter seiner, noch immer andauernden, Verbeugung ein diabolisches Lächeln auf seinem Gesicht erkennen.
„Doch. Nicht. In. Meinem. Bett.“, presste Malfoy hervor. „Hat man dir zu viel Feuerwhiskey gegeben? Flubberwürmer in meinem Bett ablegen! Und dann auch noch Biologie Lehrerin!? Meinst du solch dreckige Muggelworte würde mein Vater in den Mund nehmen? Du willst dich doch wohl nicht gegen deine Herren wenden?!“ Draco packte Dobby am Kragen und zog ihn zu sich auf Augenhöhe. Dobby schaffte es nicht sein Lächeln schnell genug zu verbergen.
„Findest du das etwa lustig?! Das kann doch nicht wahr sein! Was denkst du, was du bist?“ und mit einer schnellen Bewegung schleuderte Draco den kleinen Hauself quer durch sein Zimmer. Dobby schlug hart mit dem Kopf gegen die Bettkante, sofort krochen ihm einige der Flubberwürmer ins Gesicht und auf den Schoß.
„Pah! Das geschieht dir Recht!“, blaffte Draco und im nächsten Moment brach er in schallendes Gelächter aus. „Schaust aus, als wärst du in einen Topf schmutziger Kondome gefallen! So ist das! Und jetzt sieh zu, wie du diese Viecher von meinem Bett bekommst! SOFORT, sonst erlebst du noch dein blaues Wunder, ich habe kein Problem dir noch ein paar Zahnlücken zu verpassen!“ Damit drehte er sich um und rauschte davon.
Dobby stand auf, schnippte mit dem Finger und ließ die Würmer in einen großen Glaskasten fliegen, den er vorher hinter Dracos Bett versteckt hatte. Mir einem weiteren Schnippen war der ganze Schleim verschwunden und das Zimmer sah aus wie neu.
Manchmal überkam es ihn, und er tat so etwas. Manchmal in starken Momenten wehrte er sich gegen seine Herren. Manchmal war es ihm egal, was er für Strafen bekam. In diesen seltenen Momenten überwiegte einfach der Hass.
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