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Fanfiction

Fighting one's Waterloo - I am a man of constant sorrows

von bela

I am the man of constant sorrows


Erst einmal Guten Tach hier zum neuen Kapitel. Ich war für längere Zeit im Urlaub und konnte zwar ein wenig vorschreiben, aber es hat aber keine weiteren Uploads gegeben, sorry dafür :( Nichts desto trotz bin ich erstmal platt wie oft die Geschichte angecklickt wurde (über 500 Mal).
*ApplausApplaus* dafür klatsche ich in meine vom Schreiben steif gewordenen Patschehändchen ^^

Aber und jetzt kommt's : Warum kann man oder frau sich nicht die Zeit nehmen und das eben gerade Gelesene in einem Kommentar reflektieren? Nur mal so ein Gedanke am Rande.
Ich hoffe ihr wart nicht allzu traurig , dass es ein bisschen länger gedauert hat :) (kleiner Scherz)

@lunaA: Vielen Dank für Dein sehr ausführliches Kommentar:) Es hat wirklich fast jede Facette des Kapitels angesprochen und ich war schlicht und einfach vom Fleck weg begeistert:)Besonders freut mich an Deinen Kommentaren, dass sie ganz gezielt die Punkte ansprechen, über die ich mir am meisten Gedanken mache :) Ich werde an dem Problem mit der Schriftart arbeiten, versprochen :) Ansonsten bin ich sehr froh, dich zu meinen konstanten Kommentarschreibern dazu zählen zu dürfen und hoffe weiterhin auf deine Resonanz :)

@Krummbein: Natürlich habe ich schon im Auge wie das Ende so ungefähr aussehen wird. Weil ich aber noch nichts verraten möchte, verweise ich auf mein selbstgeklöppeltes Cover ...
Hoffentlich war das jetzt nicht schon zu viel (*andenfingernägelnkau*). Vielen Dank für Deine regelmäßigen Kommentare. Ich hoffe, dass das auch bei den nächsten Kapiteln so bleibt. So, das musste jetzt mal gesagt werden ^^


@nicktessfan : Trotzdem freue ich mich, dass Du zu den Lesern gehörst, die regelmäßig ein Kommentar schreiben. Ich muss gestehen, das ich keine reinen Romanzen schreiben kann, das kann ich einfach nicht mit mir vereinbaren (-_-'). Weniger ist schließlich mehr und dazu gehören auch realistische Dialoge. Doch wenn ich's recht bedenke, könnte Hermine ja auch so auf Lavender reagiert haben: "Schurke, Schande über dich! Nun ist mein Herz in tausend kleine Teilchen zersplittert. Ich kann nie wieder den süßen Necktar der Liebe schmecken!!!" ...
Du weißt, worauf ich hinaus will ;)


@vanillemalz: Mir sind leider die Hände gebunden, weil ich ja nichts verraten will. (SpoilerSpoiler) Aber lass dir gesagt sein, dass die Geschichte mit Ron und Hermine mit einer einfachen Umarmung nicht aus der Welt geschafft ist :/ Ich hoffe doch, dass ich dich als treue Leserin gewonnen habe und einem weiteren Kommentar nichts im Wege steht :)

Noch eine kleine Schleichwerbung am Schluss : für den unwahrscheinlichen Fall , dass Ihr einen Drang verspürt noch weitere Hirnakrobatiken von mir zu lesen, verweise ich auif meine One-Shot Sammlung "CHECKMATE"

Bis zum nächsten Mal

Eure bela

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Castor Saunders saß in seinem weichpolstrigen Sessel mit Blick auf die aufwendig geschnitzte Holztür auf der gegenüberliegenden Seite. Goldene Lampen an den Wänden warfen angenehm wohliges Licht auf seine Gestalt, die nachdenklich die leeren Besucherstühle vor dem Schreibtisch musterte.

Das Büro entsprach genau der persönlichen Note Saunders. Mahagonifarbenes Mobiliar, goldene Tapeten,ein
cremefarbener Perser. Ja, Castor Saunders konnte sich nicht über sein Büro beschweren. Alles war nach seinen Vorstellungen hin eingerichtet worden.

Er erhob sich aus seinem Drehstuhl und strich die nicht existierenden Falten auf seiner Amtsrobe glatt. Die Garderobe des Leiters der magische Strafverfolgung war exquisit und immer passend zu jedem Anlass. Heute war er in einen royalblauen Umhang samt Anzug gekleidet. Das Muster auf seiner Weste war aufwendig , doch nicht zu extravagant und und harmonierte tadellos mit der gleichmustrigen Kravatte.

Saunders lief kurzerhand um seinen großen , aus Mahagoniholz gefertigten Schreibtisch und blieb an einem Portrait auf der gegenüberliegenden Seite stehen. Es zeigte das Abbild Merlins, wie er in einer ausladenen Geste rotglühende Funken aus seinem Zauberstab prasseln ließ.


Der aufwendig verzierte Rahmen ließ darauf hindeuten, dass das Bild einigen Wert besaß und Saunders hütete jenes Kunstwerk wie seinen Augapfel. Doch war es eigentlich nicht das Bild selbst, welches er großen Wert beimaß . Eigentlich war es viel mehr ein dekorativer Schutz,der ein Behältnis verdecken sollte, der seine gesamte Vergangenheit und Zukunft beinhaltete.

Mit einem kurzen Wisch seines Zauberstabes, klappte das Portrait auf und gab den Blick auf einen schwarzglänzenden Tresor frei. Die Substanz, welches die Undurchdringlichkeit des Tresors garantierte, war erst vor einigen Jahren entdeckt worden. Das sogenannte Schwarzgestein bildete die erste Hülle des Safes und Saunders hatte bei seiner Bestellung ausdrücklich darauf bestanden, das ein Großteils seines Tresors daraus bestünde.

Er hatte weder Kosten noch Mühen gescheut, um seine Vergangenheit gut behütet von den neugierigen Augen seiner Mitarbeiter zu verstecken.

Behutsam strich er über die harte, schimmernde Substanz und blieb mit den Fingern an einer silbernen Einbuchtung hängen. Jene Öffnung war mit einem silbernen Außenring verziert. Rundum auf dem Ring waren schwarzblitzende Letter eingraviert, welche den Satz bildeten :Homo homini lupus est ( Der Mensch ist des Menschen Wolf).

Er ließ seinen Zeigefinger einmal über den eingravierten Satz fahren. Leise seufzend hob er abermals seinen Zauberstab: "Lupus apparet"


Eine kleine Platte wurde zur Seite geschoben und nach einem kurzem Moment ragte das Abbild eines Wolfkopfes aus der Öffnung.

Rasch, packte er den silbernen Kopf und drehte ihn einmal gegen den Uhrzeigersinn. Auf der noch voher spiegelglatten Oberfläche bildeten Sich feine Linien und formten eine Tür, welche Saunders mit einiger Kraftanstrengung aufzog.

Das Innere des Safes erleuchtete automatisch, als die Tür beiseite gedrückt wurde. Kaltes Licht fiel auf sauber verknotete Pergamentenstapel und Briefe. Große Pergamentrollen waren im hinteren Teil des großräumigen Safes aufgestapelt.

Diese Dokumente würden sein Ende bedeuten, das war ihm klar. Es waren jene Akten, die er in mühsamer Kleinarbeit ausfindig gemacht hatte und sie hier in den Inneren seines Tresors aufbewahrte, als wären sie wertvolle Kronjuwelen.

Er fuhr sich mit dem Handrücken über die Stirn. Die große Vernichtungsaktion nach dem Regime hatten einige wichtige Papieren verschont gelassen und es lag nun an ihm, jene belastenden Beweise loszuwerden. Dies war nur ein vorrübergehender Aufbewahrungsort für die anklagenden Worte, welche auf den zahlosen Pergamentrollen zu lesen waren, die das Ende seiner Karriere , hier im Zaubereiministerium bedeuteten.

Nein, das konnte er nicht zulassen. Gedankenverloren klopfte er mit der Spitze seines Zauberstabes an eine Seitenwand, die ein Geheimfach freigab. Saunder befühlte nun eine großes Holzkästchen. Vorsichtig zog er es aus dem Geheimversteck und wog es in der Hand.

Diese Angelegenheit war aus den Fugen geraten. Wiso musste er seinen mühsam erklommen Posten mit so einer diffizilen Angelegenheit belasten ? Es war seine einzige Chance ungeschoren aus der ganzen Sache herauszukommen... Es war alles abgesprochen.

Mit zugekniffenen Augen durchdachte er jedes sorgsam geplantes Detail. Spielte die Szenarien in all ihren Einzelheiten durch. Wie oft hatte er sich schon an ihnen aufgeräufelt, alles verworfen und war dann zu dem Schluss gekommen,dass es keinen Fehler gab ?

Er öffnete das einfache Holzkästchen und besah sich seinen Inhalt : Zauberstäbe, mannigfaltig in ihrer Ausführung. Große , kleine, verzierte, einfache...
Doch eine Sache schienen diese Stäbe zu vereinen : Sie waren in der Mitte gebrochen.

Er lächelte über diesen Anblick. Wenigstens das war ihm nach der Umstruckturierung geblieben. Er hatte sich den neuen Gegebenheiten anpassen müssen, Neues wiederstandslos in sich aufgenommen. Doch eines hatten sie ihm nicht nehmen können: Die Gewissheit, das hier in diesem Kästchen die Überbleibsel der Zauberstäbe lagen, die all jene Schlammblüter einst ihr eigen nannten.

Diese Verhandlung würde zu einer Farce werden. Einem Schauspiel, bei dem nur er wusste wie das Ende aussah. Niemand würde es verhindern können und er war aus dem Schneider.

Warum die Beweise nicht schon längst den Flammen übergeben waren hatte nur einen Grund. Bis die Prozessstrecke beendet war, würde jede Schlammblüterfamilie überwacht werden. Zeugenbefragungen waren zwecklos, da sie in der ständigen Angst lebten, wieder jenen Albtraum erleben zu müssen wie vor sechs Jahren.

Ja, niemand könnte ihm etwas nachweisen. Alles war perfekt geplant. Kein Irrtum möglich.

Plötzlich hörte er die vom Teppich abgeschwächten Geräusche von Schuhen. Hastig verschloss er das Kästchen und ließ es in das unscheinbare Geheimfach fliegen. Mit einem weiteren Wink war die Tür des Tresors verschlossen und der Wolfskopf verschwunden.

Er konnte gerade noch das Portrait wieder gerade rücken als ein durchdringendes Klopfen die Stille, die zuvor im Raum geherrscht hatte durchbrach.

Saunders fuhr sich ein letztes Mal durch die Haare und glättete seine Kleidung.

"Herein?"

Seine stimme klang wie geölt. Nichts hätte darauf deuten lassen können , dass in ihm ein erbitterter Konflikt wütete, das Unsicherheit seine Eingeweide zerfrass. Und das die kalte Angst der Aufklärung als ein ewiger Begleiter im Nacken saß.

Die reichverzierte Holztür öffnete sich und ein großgewachsener Zauberer betrat Saunders Büro.
Erleichtert, fiel er in eine etwas entspanntere Haltung, wenn man das bei seiner Seriösität, die er an den Tag legte überhaupt sagen konnte.

"Und ? Wie ist es gelaufen?"

Er wandte im Gehen nicht den Blick von ihm und obwohl er bei seiner Körpergröße vielleicht Anderes erwartet hätte, lag in dem Blick des Zauberes völlige Unterordnung.

"Alles nach Plan Chef. Die Unterlagen sind abgeholt worden. Und bei den Zeugenbefragungen haben wir ein Auge drauf."

Saunders lächelte jetzt, als er wieder in seinem Sessel platz genommen hatte. Er musterte die fragenden Blick seines Untergebenden und sein Lächeln wurde breiter.

"Sehr gut."

Seine Lob kam einem Schnurren gleich und etliche Knoten in Saunders Eingeweiden lösten sich wie von Zauberhand.

"Du kennst die weitere Vorgehensweise, Colven ?

Colven straffte sich und erwiederte mit ernster Miene : "Ja Chef, wer Theater macht wird weggesperrt . Das ist die Devise. Meiner Meinung nach ein hervorragender Plan, Chef."

Saunders konnte über diese schleimerhafte Gebaren nur lächeln. Je weniger seine Untergebenen wussten, umso besser. Er legte die Fingerspitzen aneinander und warf Colven einen durchdringenden Blick zu.

"Du weißt warum du und deine Kumpanen einem langjährigen Aufenthalt in Askaban entkommen seid , oder ?"

Das Gesicht Colvens wurde aschfal.

"Wir werden Sie nicht enttäuschen Chef. Sie können sich auf uns verlassen, die Schlammblüter werden keine Gelegenheit bekommen irgendetwas gegen Sie auszusagen."

Saunders wedelte unwirsch mit der Hand in der Luft herum, als wolle er eine Fliege verscheuchen.

"Ja , ja. Ich will Resultate kein bloßes Rumgerede. Du kannst jetzt gehen. Aber pass auf , dass dich niemand sieht.
Du weißt, ihr seid die letzten eurer Art und ich will nicht, dass ich mit euch Schwerverbrechern in Verbindung gebracht werde. Ist das klar?!"

Colven grinste und wandte sich zum Gehen.

"Geht klar."

Immer noch lächelnd wandte Saunders den Blick von der Tür, aus der Colven soeben entschwunden war. Ja, niemand würde ihm etwas anhängen können. Der Plan war perfekt.
Die Todesser waren doch nur willige Marionetten, die sich perfekt in den Plan eingliederten.

Diese Leute waren von der dämlichsten Sorte, aber Befehle ausführen und ein wenig Panik säen, dass konnten sie. Sie würde es zuerst treffen, da war er sich sicher.

Er öffnete die unterste Schublade seines ausladenen Schreibtisches. Er durchforstete sie für einen Moment, bis er die gewünschte Akte gefunden hatte.

Sie langsam studierend, lehnte er sich in seinem Stuhl zurück. Auf der ersten Seite prangte ein Bild von der Frau, die ihm vielleicht gefählich werden konnte. Sofort schüttelte er den Gedanken ab, wie ein wiederwärtiges Insekt.

Das Bild von Hermine Granger starrte zurück. Ja dieses gewitzte kleine Schlammblut hatte es doch tatsächlich geschafft, neue Verhordnungen im Umgang von Hauselfen durchzusetzten.

Die Abteilung zur Führung und Auffsicht magischer Geschöpfe saß ihm immer noch im Nacken, da er noch das aberwitzige Formular für den korrekten Umgang mit seinen Hauselfen einreichen musste.

Er hatte sich immer damit aus der Affäre gezogen, dass er ein vielbeschäftigter Mann war und sich natürlich so bald wie möglich um die Angelegenheit kümmerte.

Diese einfältigen Quälgeister würden sich alle noch umsehen. Er würde ein Exempel statuieren um die Kaste der Reinblüter vor weiteren Schäden zu bewahren.

Er las sich die Informationen auf der unter ihrem Foto durch :

Name : Hermine Jean Weasley geb. Granger
Alter : 24
Blutstatus : muggelstämmig
Beruf : erste Mitarbeiterin im Zauberergamott

* verheiratet mit Ronald Billius Weasley, 24 (Reinblüter)
* im Wiederstand während des Thicknesse- Regimes
* Durchschnitt des Abschlusszeugnisses: Ohnegleichen
* steht eng im Kontakt mit Harry James Potter (Halbblut)


Ja, dachte er, während er bedächtig die Akte schloss und sie wieder langsam in die unterste Schublade gleiten ließ. Er würde ein Exempel statuieren, hier würde so leicht kein neuer Wind wehen , dafür würde er schon sorgen. Und bei ihr würde er anfangen...






In einem großräumigen Pub im Herzen Londons hatten sich Hermine und Norman zu einen allfeierabendlichen Drink niedergelassen. Hermine war dem gegenüber ein wenig skeptisch gewesen, als Norman ihr diesen Vorschlag am Nachmittag unterbreitet hatte. Sie hatte auf sein eindringendes Gebettel hin nachgegeben als sie ihm nach dem erfreulichen Treffen mit Lavender alles erzählt hatte.

Eigentlich hatte sie sich dagegen gesträubt. Die Wund war noch frisch und das dreiste Erscheinen Lavenders hatte nicht wirklich zur Heilung beigetragen. Doch Norman Hayes war wirklich sehr mitfühlend gewesen und bei seiner sehr herzliche Art hatte Hermine dann doch nachgeben müssen.

Nach einem zufälligen Treffen auf der Damentoilette des zweiten Stocks mit Rons Lebedame , war Hermine nun wirklich davon überzeugt ,dass die Idee von Norman wirklich gut war.

Warmes Dämmerlicht beleuchtete die erschöpften Gestalten an den Tresen. Die junge Frau warf dem Barmann ein mattes Lächeln zu, als dieser einen Whisky on the rocks vor ihr abstellte. Normann bedankte sich ebenfalls als sein Martini nur wenige Sekunden später vor ihm abgeladen wurde.

Hermine hatte auf eine Muggelbar bestanden. Hier war es recht unwahrscheinlich, dass sie Leute von der Arbeit traf oder eventuell Familienangehörige und darauf hatte sie am wenigsten Lust. Norman hatte ihr nur zugestimmt und sie an diesen angenehmen Ort geführt. Clubmusik drang in angenehmer Lautstärke aus den Boxen und beschallte die wenigen Leute, die an diesem Mittwochabend sich dazu entschieden hatten hier einen Drink zu nehmen.

Sie strich sich leise seufzend einige Haarstränen aus dem Gesicht bevor sie ihr Getränk noch näher in Augenschein nahm.

"Das ist doch verrückt. Ich sollte eigentlich gar nicht trinken. Ich werde schon genau wie..."

Das Wort oder besser gesagt der Name blieb ihr im Halse stecken. Norman sah sie mitfühlend von der Seite an und drückte ihren Arm kurz.

"Niemand verurteilt dich dafür. Natürlich ist Alkohol niemals die Antwort auf deine Probleme, aber manchmal hilft er dir den Schmerz zu betäuben, den du nicht fühlen willst. Ich spreche da aus Erfahrung."

Er lächelte sie freudlos an und nahm einen tiefen Zug aus seinem Glas. Scharf einatmend wandte er sich ihrem Gesicht wieder zu.

"Wirklich ?" Hermine war ganz perplex. Nie war es ihr in den Sinn gekommen Norman mal über seine Familie zu fragen. Vielleicht lag es an der Arbeit ,oder weil sie sich immer Gedanken um etwas anderes gemacht hatte. Sie schüttelte den Kopf und tadelte sich für ihre Unaufmerksamkeit.

Langsam schob sie das Glas beiseite und wandte sich nun zu ihrem Freund und Kollegen , der in nun in Erinnerungen schwelgend, sich die bunten Flaschen besah, welche fein säuberlich im Regal hinter dem Tresen aufgestellt waren.


Behutsam setzte Hermine an, um etwas zu sagen doch Norman ergriff schnell das Wort:

" Es war 1997 im November... Merlin, das ist ja jetzt schon sieben Jahre her."

Er sah sie nicht an , sondern nahm sich die Olive, welche auf einem rotschimmernden Cocktailspiesschen steckte und studierte sie eingehend.

"Meine Frau" Er korrigierte sich schnell. " Meine Exfrau war damals sehr eingeschüchtert von den Idioten im Ministerium. Sie war ein Reinblüter musst du wissen und ihre Familie, die voher nie den Eidruck gemacht hatte, als würde sie mich verabscheuen ,war nun sehr schlecht auf mich zu sprechen. Wir waren 25 Jahre verheiratet gewesen bis zu dem Tag."

Er hielt inne und warf die Olive zurück ins Glas.

"Sie hat auch im Ministerium gearbeitet und die immer abstruser werdenen Einschränkungen von Muggelstämmigen haben sie immer nachdenklicher werden lassen. Ich habe ihr immer vorgebetet, dass das alles bald zu Ende sein würde... Ich wollte mich einfach nicht geschlagen geben.
Und eines schönen Tages - er lachte kurz auf - steht sie mit gepackten Koffern vor mir und sagt Lebwohl."

Hermine schug die Hand vor den Mund und Norman besah sie mit einem traurigen Lächeln.

"Sie sagte, dass sie es nicht länger mit mir aushielte. Ich wäre einfach unausstehlich geworden. Sie hat kein Wort darüber verloren, dass ich auch in einer beschissenen Situation stecken würde. Sie ist einfach gegangen nach 25 Jahren Ehe. Sagte, dass sie's einfach nicht mehr aushielt - Von Wegen... Ich hab' dann den wahren Grund erfahren, nachdem Thicknesse gestürzt wurde. Sie hat sich mit einem Reinblüter niedergelassen irgendwo in Cambridge."

Er sah sie durchdringend an, während ihr Tränen über die Wangen liefen.

"Ich will keine Entschuldigung dafür suchen warum sie mich verlassen hat. War's der Stress, waren es diese beschissenen Gesetzte - Ich weiß es nicht... Was ich aber weiß ist, dass dein Mann keinen Grund hatte dich zu betrügen."

Hermine schluckte schwer und nahm dankend ein Papiertaschentuch entgegen.

"Wenn man verheiratet ist hat man nun mal seine Differenzen zu begleichen. Und das, was ich dir jetzt sage soll keine Ausrede dafür sein, was Ron getan hat: aber die Beichte dirket nach dem One-Night-Stand ist eigentlich ein Zeichen der Reue. Ich nehme an er war ganz verzweifelt , als er es dir gesagt hat ?"

Hermine nickte und Tränen flossen über ihr Gesicht. Sie wischte sie schnell weg, doch irgendwie nützte es nichts.

"Ich weiß, er wollte mit mir reden. Er war ganz neben sich." Sie stockte und atmete tief ein.

"Aber ich kann es nicht. Ich kann ihm nicht gegenübertreten. Nach alledem was wir zusammen durchgestanden haben. Es tut mir einfach so weh."

Norman nickte und gab dem Kellner ein Zeichen für eine weitere Runde.

"Nimm dir Zeit. Das ist alles, was ich dir jetzt sagen kann. Denk darüber nach und vorallem hol' dir Gesellschaft. Es ist immer schlecht, wenn man solche Konflikte im stillen Kämmerlein austrägt.

Hermine nickte und lächelte jetzt als der Barmann die zweite Runde vor ihnen abstellte. Normann machte sich sogleich über seinen zweiten Drink her. Hermine, die ihr erstes Getränk noch nicht angerührt hatte, zögerte nicht lange und trank beide Gläse in nur zwei Zügen leer.

Norman beäugte sie misstrauisch von der Seite angesichts ihres plötzlichen Sinneswandels.

"Wir müssen unbedingt mit den Zeugenbefragungen beginnen. Wir sind heute zu nichts gekommen, Das muss unbedingt gemacht werden.

"Na Mensch, Hermine , der Moralapostel ist wieder da - Er besah sich ihre ernste Miene und hob geschlagen die Hände - Nein du hast ja recht, wenn wir es auf den Tag des jüngsten Gerichts schieben, dann kann es sein das Umbridge wirklich frei kommt."

Er schüttelte sich bei dem Gedanken.

"Und ich will wenigstens eine Genugtuung haben. Das Flittchen soll leiden."

Hermine lachte angesichts Normans zornigen Gesichtausdrucks und erhob ihr leeres Glas, welches sofort vom aufmerksamen Barmann nachgeschenkt wurde.

"Auf unseren Fall! Möge er schnell und schmerzlos verrüber sein!"

"Amen": willigte Norman ein und beide zogen noch eine halbe Stunde über die berühmt - berüchtigsten Lebedamen aus ihrer Abteilung her, wobei sie Lavender Brown wohl bedacht ausschlossen.

Die Nacht warf nun ihre dunklen Schatten auf die Stadt und als die beiden auf die kalte und vom Regen feuchte Nachtluft traten , apparierte unbemerkt eine vermummte Getsalt in einer Seitengasse, die ihm anderthalb Stunden lang als gutes Versteck gedient hatte um die beiden Mitarbeiter des Zauberergamotts zu belauschen.

Ja, alles verlief genau nach Plan...

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Vergesst nicht zu kommentieren :)

Liebe Grüße

bela


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