Betrayal of the blood - Kapitel 1: Dunkle Künste
von Andromeda Riddle
Danke an SevFanXXX und Noughie für eure zwei Kommentare, ich werde mir die Kritik zu Herzen nehmen. Hier ist ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Über weitere Kritiken freu ich mich immer, aber seit nicht so sträng zu mir. Ich muss erst Mal richtig ins 'schreiben' kommen. (Wie ich im Vorwort schon erwähnt habe gehen Ginny und Luna in Dracos Jahrgang, ich dachte ich sage es lieber noch einmal nicht das euch das Kapitel verwirrt.)
Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen und lasst mir doch bitte ein Kommi da.
PS: Einen Dank an meine Beta-Readerin, die sich die Mühe gemacht hat meine Fehler zu korrigieren und außerdem für das Titelbild meiner FF verantwortlich ist :-)
~*~
Einen Tag später ...
Ginny drehte das Blatt um und las auf der nächsten Seite des Tagespropheten weiter. Der erste fettgedruckte Artikel fiel ihr sofort ins Auge:
UNERWÜNSCHTER NUMMER 1.
muss bestraft werden!
Wer ihn findet und ins Ministerium bringt,
bekommt eine Belohnung.
Darunter war ein Bild von Harry. Ginny machte ein entsetztes Gesicht. Nun waren nicht nur Todesser hinter ihn her, sondern ebenfalls Greifer, die sich die Belohnung keinesfalls entgehen lassen würden. Ihr Blick schweifte noch weiter runter. Unter dem Bild waren weitere Artikel.
SCHLAMMBLÜTER
und die Gefahren die sie für eine freundliche,
reinblütige Gesellschaft darstellen
Darunter war ebenfalls ein Bild. Darauf war eine Rose zusehen, mit einem unsicher lächelnden Gesicht, inmitten ihrer Blütenblätter, die von den Schlingen eines Unkrauts mit finsterer Miene stranguliert wurde.
Ginny schüttelte den Kopf und warf den Propheten auf den Tisch. „Einfach unfassbar!“ Neville, der sich eben noch mit Seamus unterhalten hatte, kam auf sie zu und sah sie fragend an. „Was ist los?“ Sie nahm den Tagespropheten und schob ihn vor seine Nase. „Lies das.“ Schweigend setzte er sich neben sie auf die Bank und las sich den Propheten gespannt durch.
Währenddessen sah Ginny sich geduldig in der Großen Halle um. Sie war unverändert, aber trotzdem hatte Ginny das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Es war ruhig, ruhiger als in den letzten Jahren. Der halbe Hufflepuff-Tisch war verlassen. Viele Schüler waren dieses Jahr nicht nach Hogwarts gekommen. Es war auch nichts anderes zu erwarten gewesen, jetzt wo Voldemort absolute Kontrolle über das Schloss hatte. Ginnys Mutter war fast ausgerastet als sie sagte sie wolle dieses Jahr ebenfalls in Hogwarts verbringen.
Sie wurde regelrecht aus ihren Gedanken gerissen, als lautes Gelächter in der Halle erklang. Sie sah zum Slytherin-Tisch hinüber und konnte Crabbe, Goyle, Zabini, Parkinson und Malfoy erkennen, die nahe beieinander saßen und in sich hinein grinsten. Malfoy fing ihren Blick auf und sah ihr für einen Augenblick in die Augen, doch dann wendete er sich wieder Parkinson zu.
Ginny und manch anderer in der Halle zuckte zusammen, als Neville mit seiner Faust auf den Tisch schlug. „Das darf doch nicht wahr sein!“ Sie nickte nur und sah wieder auf das Bild von Harry. „Jetzt wissen wir wenigstens wieso Dean dieses Jahr nicht nach Hogwarts zurückgekehrt ist. Er ist muggelstämmig und muss sich jetzt verstecken“, sagte sie. Ginny bemerkte, dass Neville sie kurz unsicher ansah. Sein Blick hatte nichts Gutes zu bedeuten.
„Was ... was glaubst du werden die wohl mit ihm anstellen, wenn sie ihn finden?“, fragte er. Ginny erwiderte nichts. Sie wollte nicht einmal daran denken. Momentan hatte sie bereits genügend Albträume. Sie und Dean waren zwar nicht mehr zusammen, aber trotzdem war er ihr Freund. Natürlich machte sie sich deswegen sorgen um ihn. Sie hatte bereits Angst auch seine tote Leiche vor Augen zu sehen. Irgendwann würden die Angst und die Verzweiflung sie sicherlich in den Wahnsinn treiben.
„Glaubst du, Harry geht es gut?“ Neville nickte überzeugt. Er musste Recht haben. Sie selbst wäre wahrscheinlich schon längst von Todessern oder Greifern geschnappt worden, aber Harry ganz sicher nicht! Er war so viel mutiger, als sie es jemals sein würde.
Aus den Augenwinkeln sah sie wie Luna vom Ravenclaw-Tisch aufstand und in ihre Richtung kam. „Hallo“, sagte sie kurzgebunden. „Hey, Luna“, sagten Ginny und Neville wie aus einem Munde. „Los ihr zwei, Verteidigung gegen die Dunklen Künste fängt gleich an. “ Luna hatte Recht, Ginny hörte wie die Uhr im Glockenturm neun schlug. Hatte sie wirklich so sehr die Zeit aus den Augen verloren? Es schien so. Sie standen auf und verließen zusammen mit Luna die Große Halle.
„Habt ihr bereits den Tagespropheten gelesen?“, fragte Luna, als sie gerade den dritten Stock betraten. Neville nickte und sie fuhr fort. „Schrecklich das mit den Muggelstämmigen, nicht wahr? Sie tun mir alle so leid. Sie sind doch nie im Leben eine Gefahr für unsere Gesellschaft.“ Ginny konnte Luna nur zustimmen. „Wir sollten uns gar nicht darum kümmern, was der Prophet schreibt, das ist doch sowieso nur alles kompletter Schwachsinn! Der Prophet versucht alles Wahre so gut es eben geht zu vertuschen! Sie haben kein Wort darüber verloren, dass Moody tot ist!“
„Die haben doch sicher seine Leiche gefunden“, vermutete Neville. Luna zuckte mit den Schultern. „Möglich wäre es. Falls noch etwas von ihr übrig geblieben ist. Ich meine nach diesem Fall ...“ Ginny stellte sich Mad-Eyes verfallenen, toten Körper vor, der leblos am Boden lag. Umgeben von seinem ganzen Blut. Sein magisches Auge, dass sich immer noch in seiner Hülle bewegte ... Ginny verzog angewidert das Gesicht. So schlecht war ihr seit Snapes Rede nicht mehr.
Schweigend gingen sie die Treppe zum Klassenzimmer hoch. Nacheinander betraten sie es. Die Fenster des Zimmers waren wie ein Jahr zuvor mit schwarzen Vorhängen bedeckt, so dass kaum Licht in den Raum drang. Alle Schüler waren bereits anwesend und saßen jeweils zu zweit an einen der dunkelbraunen Holztische. Neville und Luna setzten sich gemeinsam an einen freien Tisch in der zweiten Reihe, während Ginny nach einem unbesetzten Stuhl suchte. Sie ging weiter nach hinten, um dort nach zusehen und tatsächlich fand sie einen. Doch der einzige noch unbesetzte Stuhl, war neben Draco Malfoy. In ihrer Verzweiflung, neigte sie ihren Kopf zu dem Tisch an den ihre Freunde saßen. Die beiden fingen ihren Blick auf. „Willst du lieber hier sitzen? Dann gehe ich zu ihm“, schlug Neville vor. Sie schüttelte ihren Kopf. Nein, sie wollte nicht feige wirken. Am Schluss bildete sich Malfoy noch ein, dass sie vor ihm Angst hätte. „Ich schaff das schon. Aber trotzdem, danke Neville“, erwiderte sie und ging weiter nach hinten, in die letzte Reihe in der der Slytherin saß. Sie ließ sich kommentarlos auf dem rechten Stuhl neben ihn nieder. Zu Ginnys Verwunderung sagte er nichts. Keinen blöden, sinnlosen Spruch, keine Beleidigung, nicht einmal einen vernichtenden Blick warf er ihr zu. Er war viel zu sehr damit beschäftigt in seinen eigenen Schoß zu starren. Sie fragte sich ob er überhaupt gemerkt hatte, dass sie sich einen Stuhl neben ihn gesetzt hatte. Eigentlich sollte es ihr nur recht sein, besser als die ganze Stunde lang von ihm beleidigt zu werden.
Sie beachtete Malfoy nicht weiter sondern blickte wieder stur geradeaus zur Tafel, als in diesen Moment die Tür aufgemacht wurde. Ein Lehrer mit einem bodenlangen, schwarzen Umhang betrat das Klassenzimmer. Sofort wurde es still. Genau wie Snape, erinnerte er sie stark an eine Fledermaus. Seine Aura strahlte etwas Dunkles und Gefährliches aus. Seine Stimme klang kalt, erbarmungslos, fies und abgestumpft. Sie ließ Ginny innerlich gefrieren. In seinen Augen loderte etwas auf. War es etwas Brutales, Teuflisches, Unheilbares? Sie wusste es nicht, aber eines konnte sie mit Sicherheit sagen. Es war etwas Unmenschliches. „Guten Morgen, ich bin Professor Amycus Carrow.“ Ginny überlegte. Carrow. Sie kannte diesen Namen. Sie hatte ihn ganz sicher schon einmal in einen Artikel gelesen, bloß in welchen Zusammenhang?
Der neue Lehrer schwang seinen Zauberstab durch die Luft und vor jedem Schüler erschien ein dickes, abgenutztes Buch mit einem schwarzen Einband. Ginny fing an darin zu blättern. Aus ihren nachdenklichen Gesichtsausdruck wurde ein fassungsloser, als sie gleich nach den ersten Seiten die Überschrift: Unverzeihliche Flüche las. Diese Flüche dürften in ihren Lehrbüchern keineswegs enthalten sein. Aber dies war noch lange nicht das Einzige. Sie entdeckte nicht nur die Unverzeihlichen Flüche, sondern auch weitere, ihr bisher unbekannte, schwarzmagische Zauber. Sie riskierte einen Blick zu Malfoy hinüber, doch dieser blätterte einfach weiter unbeeindruckt in dem Buch herum.
Kurz entschlossen schoss ihre Hand nach oben. Carrow zog eine seiner Augenbraue hoch. „Ja, Miss ...“
„Weasley, Sir. Wäre es möglich, dass Sie uns eventuell ... die falschen Bücher gegeben haben, Professor?“, fragte sie in der vorgeschriebenen Höflichkeit. Professor Carrow wirkte verwirrt. „Wieso nehmen Sie dies an? Was stimmt mit ihren Buch nicht?“ Ginny musste sich räuspern. Es war als hätte sie fast ihre eigene Stimme verschluckt. „Es ist nur so Sir, ich habe festgestellt, dass in diesem Buch nur von schwarzer Magie die Rede ist.“ Sie späte nach vorne zu Neville und Luna, die in diesen Moment genauso schockiert aussahen wie sie vor wenigen Sekunden, als sie das Buch aufgeschlagen hatte. Der Professor schien ungerührt. „Nun, das ist richtig. Sie werden sich in diesen Unterricht nur mit diesem Stoff beschäftigen. Ich will dass Sie jeden Fluch, der in diesen Büchern steht, im Schlaf aufsagen können. Selbstverständlich werden Sie auch Gelegenheiten bekommen um sie zu üben.“ Kaum hatte er die Worte zu Ende gesprochen, klappte Ginny bereits die Kinnlade runter. Einige der Schüler blickten beängstigend auf Carrow. Andere fingen an beunruhigt untereinander zu tuscheln. Nur ein paar Slytherins lachten boshaft auf, aber Malfoy war nicht dabei. Ganz im Gegenteil. Als sie für einen Augenblick zu ihm hinüberblickte, wirkte er ... anders. Sein Gesicht verriet absolut gar nichts, aber in seinen grauen Augen, war ein Hauch von ... Angst. Momentmal Angst? Dass war unmöglich. Der Draco Malfoy, den sie kannte, müsste vor Freude grinsen. Doch was sie da sah, war ihr ein Rätsel.
Als Ginny wieder nachvorne blickte war Neville von seinen Platz auf gesprungen und sagte entschieden: „Und wenn wir es nicht tun? Sie können uns nichts befehlen!“ Carrow sah in wütend an. „Ich warne Sie, setzen sie sich auf der Stelle wieder hin!“ Dafür, dass er offensichtlich vor Wut kochte wirkte er erstaunlich ruhig. Ginny hoffte, dass Neville klug genug sei sich wieder zusetzen. Der Professor duldete keinen Widerstand, dies spürte sie nur all zu deutlich. Doch ihre Hoffnung, dass Neville zur Vernunft kommen würde, war vergebens. „Nein, wissen Sie was, versuchen Sie mich doch dazu zu zwingen!“, forderte er. Ginny kaute unruhig auf ihrer Unterlippe. Nun war dem Professor dennoch anzusehen, dass ihm bald der Kragen platzte. „Das reicht! Kommen Sie heute um 15:00 Uhr in mein Büro!“ Neville klammerte sich mit seinen Händen am Tisch fest, so sehr, dass seine Knöchel zum Vorschein kamen. Hastig zog Luna ihn auf seinen Stuhl zurück. Alle außer Draco Malfoy, sahen gespannt auf ihn. Ginny war nicht entgangen, dass viele der Schüler die Luft angehalten hatten, niemand traute sich mehr auch nur ein Wort zu sagen.
Carrow lächelte. Sein Gesicht war eine grausame Grimasse. „Gut, das wäre geklärt. Dann können wir ja endlich mit dem Unterricht beginnen.“
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Samstag, 01.07.
Freitag, 02.06.
Mittwoch, 24.05.
Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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