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Fanfiction

Drop Me A Line - Angst

von Phoenixmaid

@alle: Hier kommt KapItel 14 - etwas verzögert durch die ernüchternde Anzahl der Kommentare aber hier ist es nun:D Re-Komis wie immer im Thread.



14. Angst

„Angst haben wir alle. Der Unterschied liegt in der Frage wovor.“ Frank Thiess


Es war kurz vor Mitternacht zwei Tage vor Sylvester, fürchterlich kalt und vor allem dunkel. Lily stolperte über einen Ast und konnte sich gerade noch aufrecht halten. Fluchend sah sie sich um. Der Vollmond am Himmel beleuchtete den Wald, der sich hinter dem Hügel von Potter Manor erstreckte nur spärlich, außerdem sah hier alles gleich aus.
„Verdammt“, schimpfte Lily frierend, während sie sich weiter durch das Gestrüpp kämpfte. Wieso war sie noch mal hier?
„Ach ja weil mein bescheuerter Freund mich für dumm hält“, rief sie wütend.
Die letzten Tage waren einfach nur wunderschöne gewesen. Zusammen mit den anderen drei Rumtreibern hatten sie Spaziergänge gemacht, waren im Dorf gewesen, hatten Brettspiele gespielt und einfach ganz normale Ferien verbracht. Bis zu diesem Abend. Die Jungs hatten Lily und James Eltern beim Mittagessen verkündet, dass sie einen Männerabend machen wollten. Lily hatte das natürlich mit einem Nicken quittiert, doch ihr inneres Auge hatte längst einen Blick auf den Mondkalender geworfen. Als die Jungs, dann sogar noch vor Sonnenuntergang verschwanden und Lily später, als sie aus dem Fenster blickte Fußspuren im Schnee saß, die nicht Richtung Dorf führten, fühlte sie sich in ihrem Verdacht bestätigt.
Kaum hatte sie James Eltern zu Bett gehen hören, schlich sich Lily dann nach unten, zog sich einen dicken Mantel an und folgte den Spuren in den Wald.
Und hier war sie jetzt, seit eineinhalben Stunde umherirrend, versuchte sie alle Gedanken, an das was passieren könnte auszublenden.
Hinter Lily knackte etwas erschreckend laut. Sie wirbelte herum um nichts zu sehne.
„James?“, fragte sie vorsichtig in die Stille.
Lily sah sich um und hoffte inständig, dass James gleich lachend hinter einem der Büsche hervorspringen würde, dann könnte er sie beschützen und zum Haus zurückbringen. Denn um ehrlich zu sein, hatte Lily keine Ahnung wo sie war.
Sie kämpfte die aufkommenden Tränen zurück und wandelte die Angst in Wut gegen James um.
„Blöder Haare-verwuschelnder-Potter! Wenn er mir die Wahrheit gesagt hätte, müsste ich jetzt nicht erfrieren.“
Lily kämpfte sich immer weiter in den immer dunkler werdenden Wald hinein als plötzlich ein Windstoß kam und den Schnee aufwirbelte. Sie hätte dieses Bild von den aufgewirbelten Flocken, die langsam wieder auf den Boden sanken vermutlich genossen, wenn nicht wenige Sekunden später einen markerschütterndes Heulen durch den Wald gedröhnt hätte.

Der Wolf schnappte einen wohlriechenden Duft auf, während er mit seinen Freunden durch die Winterlandschaft tollte. Mitten in einem Rennen mit ihnen, hielt er inne und wandte seinen Kopf in die andere Richtung. Seine Nasenflügel weiteten sich und füllten sich mit dem saftigen Geruch. Tiere konnten zwar nicht sprechen, aber das Heulen, dass er dann ausstieß sprach eine deutliche Sprache. Beute!
Als er begann sich in die Richtung aus der der Duft kam in Bewegung zu setzten folgten ihm ein Hirsch, ein zotteliger Hund und eine kleine Ratte. Die drei hielten es für ein weiteres ihrer Spielchen als sie ihm hinter her jagten, doch gegen seine rasende vom Hunger getriebene Geschwindigkeit hatten sie keine Chance. Er hatte sie längst abgehängt. Sie würden den Schauplatz zu spät erreichen, das wusste der Wolf und erlaubte sich deshalb mit seiner Beute zu spielen, als er ihr näher kam.

Lily hatte sich nach dem ersten Schrecken über das Wolfsgeheul wieder beruhigt, sie gruselte sich zwar, aber ihr Stolz verbot es ihr umzudrehen und nach Hause zu gehen - unabhängig davon hätte sie es ohne magische Hilfe nicht gefunden und ihren Zauberstab hatte sie clevererweiße zu Hause liegen lassen.
Sie hielt inne um sich zu Vergewissern, dass sie nicht im Kreis lief. In dem Moment fiel ihr etwas auf. Es war absolut still um sie geworden. Kein einziges Geräusch war zu hören, nicht das Knacken von Zweigen, nicht ein Uhu oder ein Tiergeräusch. Es war Totenstill.
Bis auf das leise Knurren hinter ihr.
Lily drehte sich langsam um, denn ihr Herz hatte ausgesetzt. Als sie den Schrecken erblickte, ging auf einmal alles ganz schnell, sie wirbelte wieder herum und rannte so schnell ihre Beine sie trugen, obwohl sie wusste, dass sie keine Chance hatte.
Sie hörte ihn hinter sich her kommen. Warum sprang er nicht und beendete das. Äste peitschten ihr ins Gesicht. Lily sah kaum noch was und in einem Moment der Unachtsamkeit stolperte sie über eine Wurzel und fiel in den Schnee.
Sie wusste, dass sie nicht entkommen könnte. Ihr Herz schlug so rasend schnell, während sie ihr Gesicht in den Schnee presste und versuchte, das Bild zu vergessen von diesem Wolfkopf mit den glühenden Augen und den riesigen Fangzähnen, den sie nur kurz erblickt hatte, versuchte keine Angst zu haben. Als sie hörte wie sich der Wolf vom Boden abstieß, hielt sie ihren Atem an und wartete, dass der Schmerz einsetzte. Doch statt zu spüren wie sich Reiszähne in ihren Rücken bohrten hörte sie einen dumpfen Aufschlag hinter sich.
Eine Sekunden blieb sie auf dem Bauch liegen, immer noch darauf wartend gleich zu sterben, doch als sie Geräusche mehrer Tiere hörte drehte sie sich auf den Rücken. Sie erblickte einen Hirsch, der mit seinem Geweih den Werwolf zurückstieß. Er musste den Sprung des Wolfes abgefangen haben.
Lily konnte sich nicht rühren, sie sah nur zu wie der Wolf völlig außer sich mit seinen Klauen auf den Hirsch einschlug. Seine Pranke traf eines der zerbrechlichen Beine des stolzen Tieres, das unter einem schmerzverzerrtem Röhren einknickte. In dem Moment sprang ein Hund an den Beiden vorbei und verwandelte sich im Sprung in Sirius. Er landete neben Lily graziös auf seinen Füßen.
Lily sah nicht mehr ob der Hirsch sich wieder aufrichtet, denn Sirius hatte sie am Arm gepackt hoch gezogen und riss sie hinter sich her. Sie konnte ihm kaum folgen, denn erstens war er viel zu schnell und zweitens stolperte sie die ganze Zeit über ihre eigenen Füße.
Sie stand völlig neben sich, alles ging so schnell. Sie konnte gar nicht begreifen, was eben passiert war. Als nächstes spürte sie, wie Sirius sie hochriss und über seine Schulter schmiss.
Und dann begann er wirklich zu rennen, in einer Geschwindigkeit und einer Leichtigkeit, trotz Lilys zusätzlichem Gewicht, die atemberaubend war, flog er regelrecht durch den Wald.
Für die Strecke für die Lily eineinhalb Stunden zu Fuß gebraucht hatte, brauchte Sirius ungefähr zwanzig Minuten.
Als sie den Wald endlich hinter sich ließen und der Hügel von Potter Manor in Sicht kam, ließ Sirius sie schwer keuchend fallen.
„Okay Lily hör zu ich weiß du bist erschrocken.“, er schnappte nach Luft, sichtlich geschafft von dem langen Rennen. „Aber jetzt renn verdammt noch mal um dein Leben zurück ins Haus und bleib gefällst in deinem Zimmer!“ Sirius warf ein Blick über seine Schulter zum Wald zurück, aus dem ein Heulen zu hören war.
„Ich muss zu James zurück“, sagte er dann leise.
Lily nickte und stolperte geschockt zum Haus.

Sirius verwandelte sich wider und rannte in den Wald zurück, seinen Freunden zur Hilfe, wenn es nicht schon zu spät dafür war.


Als die Sonne endlich aufging, lag ein bewusstloser Junge im Schnee. Sein Körper war zwar in einen Mantel gehüllt, aber Sirius wusste, dass Remus viele blaue Flecken und vermutlich noch mehr Verletzungen von dieser Nacht davon getragen hatte. Er dachte daran mit welcher Gewalt James Geweih den Wolf immer wieder getroffen hatte um Lily zu verteidigen. Dann sah er zu dem Hirsch, der erschöpft im Schnee lag. Sirius ging zu James und strich sanft über sein Fell.
Er fühlte innerlich eine tiefer Erleichterung, dass nichts Schlimmeres passiert war, aber wie schlimm es wirklich um James stand, würde er erst beurteilen können, wenn James wieder genügend Kraft hätte sich zurück zu verwandeln.
„Peter“, rief Sirius den kleinen Jungen, der über Remus gebeugt im Schnee kniete und sich sichtlich Sorgen machte. „Hilf Krone hoch. Ich nehme Moony, wir müssen sie ins Warme bringen.“
Dann ging er zu seinem bewusstlosen Kumpel und hievte ihn auf seinen Rücken. Der Hirsch versuchte sich aufzurichten doch sein Vorderbein gab immer wieder nach. Bis Peter kam, den Oberkörper des Hirsches umschlang und ihm hoch half. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Sirius bei diesem Bild gelacht, denn in seiner Aufrechten Position überragte der Hirsch Peter um mindestens einen Kopf. Als James auf allen Vieren stand wich Peter einen Schritt zurück und James verwandelte sich. Tausend kleine Lichter umspielten den Hirsch für eine Sekunde und dann stand James da. Peter war Gott sei Dank schnell genug wieder bei ihm um ihn zu halten, sonst währe James gleich wieder zusammen gesackt. Mit schmerzverzerrtem Gesicht presste er sich die Hand auf die Brust.
„Der Depp hat mir 3 Rippen gebrochen“, knurrte James.
Sirius knifft besorgt die Augen zusammen. „Und dein Bein?“
James warf einen Blick an sich hinab und setzte den rechten Fuß vorsichtig auf um zu testen wie belastbar er war. „Nichts gebrochen nur geprellt.“
„Kannst du laufen?“, fragte Peter, der James immer noch festhielt.
„Muss!“, meinte der nur grimmig und die vier setzten sich langsam in Bewegung. Es dauerte lange um aus der tiefen Versenkung des Waldes zurück zum Haus zu kommen. Als sie nach Stunden, wie es ihnen vorkam endlich den Hügel erreichten, waren sie alle bis auf die Knochen durchgefroren und James ächzte bei jedem Schritt.
Kurz bevor sie das Haus erreichten kam dann auch endlich Remus zu sich. Sirius setzte ihn vorsichtig ab und wollte ihn gleich fragen, wo er verletzte sei, als Remus von ihnen wegstolperte.
„Ich geh da nicht mehr rein“ flüsterte er leise und sah das Haus mit einem Blick an, der undeutbar war. „Ich hätte Lily gestern umgebracht.“
Sirius bereute es in dem Moment Remus abgesetzt zu haben. Er hatte keine Lust auf diese Diskussion, nicht hier draußen in der Kälte. Er packte Remus am Arm und wollte ihn hinter sich her ziehen. „Hast du aber nicht, wir waren ja da.“
Remus riss sich panisch von ihm los. Sonst hätte er vermutlich nicht die Kraft dazu gehabt, aber er spürte in sich noch die Nachbeben des Vollmonds.
„Sie weiß davon, sie wird mich nicht mehr sehen wollen. Ich sollte gehen.“
James der einen Arm um Peter gelegt hatte verdrehte die Augen.
„Kommt gar nicht in Frage, Lily beurteilt niemanden nach seiner Schwäche! Der einzige der Ärger kriegen wird bin ich!“, fügte er leise hinzu, als die Haustür aufging und eine blasse Lily heraus kam.

Lily hatte die ganze Nacht am Fenster gesessen und auf die Rückkehr der Jungs gewartet und gebetet, dass niemandem etwas passiert sei. Sie hatte über das was geschehen war nachgedacht und hatte nun ein furchtbar schlechtes Gewissen. Ihr war völlig klar wie knapp sie dem Tod oder einem Werwolfbiss entgangen war und dass James und Sirius ihr Leben für sie und ihre hirnrissige Aktion riskiert hatten.
Lilys Blick wanderte nun von dem ziemlich schlecht aussehenden Remus zu James und Sirius und sie wollte am liebsten losrennen und sie alle in den Arm nehmen, um sicher zu gehen, dass es ihnen wirklich gut ging.
Stattdessen ging sie langsam auf sie zu und warf Remus einen unsicheren Blick zu, der das wohl falsch verstand und auf dem Fuß kehrt machte und vom Haus weg rannte.
James wollte ihm hinterherlaufen, doch er spürte nachdem er den ersten Schritt aufgesetzt hatte, dass er nicht mehr laufen könnte. Sirius deutet mit dem Kopf auf Lily und wandte sich an Peter. „Komm Wurmschwanz, gehen wir den Wolf einfangen.“
Peter ließ James erst los, nachdem er sich dreimal vergewissert hatte, dass James fest auf beiden Beinen stand. Dann lief er zusammen mit Sirius Remus nach.
James blieb stehen, denn er hatte ja gar keine andere Wahl und sah Lily an.
Ihr Gesicht wirkte müde, angespannt und unter ihren Augen, die sich gerade mit Tränen füllten hatte sie dunkle Schatten.
Lily hielt es unter James Blick nicht aus, sie gab dem Drang nach ihn erstmal zu umarmen, obwohl sie wusste, dass er wahrscheinlich sehr sauer war.
Sie schlang stürmisch ihre Arme um ihn und presste ihr Gesicht an seine Brust, was James aufgrund seiner gebrochenen Rippen schmerzhaft zusammenzucken lies.
Lily stammelte leise vor sich hin. „James ich… Es tut mir so Leid. Ich befürchte, ich habe nicht nachgedacht.“
Sie wagte es nicht aufzusehen und James Blick zu begegnen.
Der seufzte nur. „Wie geht's dir?“
Lily schüttelte den Kopf, den Blick stur auf den Boden gerichtet. Ihre Stimme bebte.
„Damit machst du mein schlechtes Gewissen nur noch schlimmer. Ich habe euch gestern Nacht beinahe umgebracht, also frag nicht wie es mir geht.“
Noch nie in ihrem Leben hatte sie sie so eine tiefe Schuld gefühlt und James absolute Ruhe machte das nicht besser. Sein Schweigen brachte sie dazu dennoch den Kopf zu heben, doch sie konnte seinen Blick nicht lesen, er wirkte wie versteinert. James hob die Hand und stricht eine verirrte Strähne aus Lilys Gesicht.
„Du hättest DICH gestern nach fast umgebracht. Mein Herz ist stehen geblieben als ich dich erkannt habe. Das kann ich dir nicht so schnell verzeihen. Lily wie konntest du dich so einer Gefahr aussetzen wo du doch eigentlich wusstest, dass Remus...“
Nur kullerten die Tränen über Lilys Gesicht. „Ich wollte euer Geheimnis aufdecken. Über die Folgen habe ich nicht nachgedacht. Aber ich habe kein Recht eure Geheimnisse zu erfahren und erst recht nicht, wenn Remus aller Wahrscheinlichkeit nach ein ziemliches Problem damit hätte, wenn ihr es mir gesagt hättet. So wie ich ihn einschätze, denkt er wahrscheinlich ich würde danach kein Wort mehr mit ihm reden.“
James Blick wanderte in die Richtung in die Remus gerannt war. „Ja, das denkt er.“
Lily wünschte, James würde sie anschreien irgendwas sagen, diese Ruhe, ja es war fast Kälte, traf sie viel tiefer. Es war als würde er sie ausschließen aus seinem Inneren. Aber vermutlich hatte sie das verdient.
„Ich werde ihm gleich sagen, dass das ausgemachter Blödsinn ist und meine Meinung von ihm sich kein bisschen geändert hat.“ Sie schwieg einen Moment und fügte dann etwas leiser hinzu: „Und dass er nicht die Schuld an allem hat, was gestern vorgefallen ist.“
„Ja das solltest du tun.“
Lily biss sich auf die Lippe. „James, wie sauer bist du?“
„Ich weiß es nicht. Im einen Moment bin ich sehr sauer, weil du dich in Gefahr gebracht hast, im nächsten erleichtert, dass dir nichts passiert ist, dann bin ich sauer auf mich selbst. Dann besorgt um Remus und meine verdammte Rippe tut weh!“, knurrte er dann.
Lily hob vorsichtig seinen Pulli an und musste erstmal nach Luft schnappen als sie seine Brust erblickte, die blau verfärbt war. „Ich könnte probieren es zu heilen, aber dafür müssen wir ins Haus gehen, James.“
James hatte seinen Blick immer noch auf das Eisentor gerichtet, an dem Remus heftig mit Sirius und Peter stritten. Die Drei mussten auch schon halb erfroren sein.
„Das kann warten“, meinte er in einem ruhigen Ton zu Lily.
Die sah wieder schuldbewusst zu Boden. „Ich glaub an deiner Stelle könnte ich gar nicht so ruhig bleiben, sonder würde mich anschreiben.“
James warf ihr einen kurzen Blick zu. „Das kann auch warten. Ich muss mich erst um Remus kümmern.“
Lily folgte seinem Blick und sah über ihre Schulter zu den andern drei Rumtreibern.
„Darf ich mitkommen?“
„Ja das solltest du.“
James humpelt mit Schmerzen bei jedem Schritt zusammen mit Lily zum Eingang.
Als Lily näher kam, verstummte die Diskussion und Remus sah sie mit einem Blick an, der tiefen Kummer verkündete und Bedauern. Lily ließ gar nicht zu dass er zu Wort kam sondern ging sofort zielstrebig auf ihn zu, blieb vor ihm stehen um ihm zu sagen: „Remus es tut mir so Leid, was gestern Nacht passiert ist. Ich weiß, dass du dir die Schuld für das gibst, was vorgefallen ist, aber Remus, alles was passiert ist, ist meine Schuld. Ich habe längst geahnt, dass du ein Werwolf bist und nur weil ich so unbedingt euer Geheimnis herausbekommen wollte, habe ich euch alle und mich dieser Gefahr ausgesetzt. Dafür kann ich mich nur bei dir entschuldigen.“
Remus starrte sie sprachlos an. „Ich hätte dich umgebracht!“, flüsterte er leise, sich gut an den Hunger in ihm erinnernd.
„Und dafür kannst du nichts. Du bist nicht du selbst wenn du ein Werwolf bist, das weiß ich. Aber ich, ich war ich selbst gestern Nacht ich hätte überlegen sollen und hätte meine verdammte Neugier zurück stellen müssen. Ich hab mich selber in die Gefahr gebracht und ich möchte nicht, dass du dich dafür verantwortlich fühlst.“
Remus wollte noch etwas entgegen, als Sirius der Geduldsfaden riss.
„Es reicht. Können wir das vielleicht drinnen klären?! Es ist sau kalt und wenn wir nicht aufpassen, bekommen Mum und Dad was mit.“
Remus sah zwiegespalten zwischen dem Tor und dem Haus hin und her.
„Monny!“, rief Sirius aufgeregt. „Krone braucht eine Verarztung, seine Rippe ist gebrochen!“


Nachdem Remus widerwillig eingewilligt hatte, hatten die fünf es tatsächlich ohne von den Potters erwischt zu werden in James Schlafzimmer geschafft.
Remus setzte sich betrübt auf die Fensterbank und sah schweigend zu wie Sirius, der James die Treppen hoch geholfen hatte, ihn vorsichtig aufs Bett legte. Dann zückte er seinen Zauberstab und wollte sich gerade ans Werk machen, als Lily ihn unterbrach.
„Sirius … ähm kennst du dich mit Heilzaubern aus?
Sirius warf einen Blick über die Schulter zu Lily. „Na ja bisher hat es immer gereicht!“
Lily ging zögerlich näher ans Bett. „Vielleicht sollte ich dann besser? Ich hab mich schon viel damit beschäftigt und auch Madam Pomfrey schon manchmal über die Schulter geguckt.“
Sirius neigte den Kopf und trat vom Bett zurück.
Lily hob vorsichtig James Pullover an und begutachtete noch einmal seine Brust.
„Das dürfte jetzt ein bisschen weh tun. Aber danach ist es geheilt, das verspreche ich dir!“
James biss die Zähne zusammen während Lily den Spruch murmelte und hörte seinen eignen Brustkörper knacken und dann nach einem wirklich üblen Schmerz war es vorbei und er spürte nichts mehr. Vorsichtig richtete er sich auf und betastete seine Rippen. Dann lächelte er leicht.
„Alles heil.“
Danach verarztete Lily noch James Fuß.

Sirius hatte sich in der Zwischenzeit Remus angenähert. Vorsichtige legte er ihm die Hand auf die Schulter. „Moony?“
Der Angesprochene zuckte leicht zusammen. „Moony uns geht's allen gut. Wir haben geschworen auf dich aufzupassen.“
Remus kniff die Augen zusammen und warf Sirius einen Blick zu, der ihn regelrecht aufgespießte. „Das ist es ja eben! Ihr solltest besser auf euch selbst aufpassen!“
„Das ist nur passiert, weil ich dazwischen gekommen bin. Das wird nie wieder passieren, weil nämlich kein Mensch der Welt so blöd ist bei Vollmond alleine in einen dunklen Wald zu gehen“, warf Lily vom Bett aus ein.
In Remus entflammte eine riesige Wurt darüber, dass seine Freunde einfach nicht verstanden oder nicht verstehen wollten, dass er gefährlich war.
„Ich bin kein Schmusewolf! Ich bin ein Monster.“
„Aber Remus“, sagte Lily mit sanftem Ton. „Das bist du eine Nacht im Monat. Das ist kein Grund sich an allen anderen Tagen Vorwürfe zu machen, dass man ein solches Monster ist. Du bist ein guter Mensch, Remus.“
Remus wollte der rothaarigen Hexe widersprechen, doch Sirius kam ihm zuvor.
„Moony vergiss nicht Lily ist ein Teil der Familie und das ist sie nicht ohne Grund. Wir haben noch nie unsere Augen vor unseren Schwächen verschlossen und Lily ist auch nicht so.“ Dann warf er einen Blick aus dem Fenster und sah die Sonne, die hinter den Wolken hervorlugte. „Lass uns erstmal schlafen gehen und heute Abend reden wir noch mal darüber.“
Remus war zwar überzeugt, dass nichts was sie sagen würden, seine Meinung ändern könnte, doch er war selbst zu erschöpft um jetzt weiter zu diskutieren. Er verließ gefolgt von Peter das Zimmer. Sirius verharrte noch einen Moment, nickte Lily dann zu und ging zu James, um ihn kurz aber intensiv zu umarmen.
„Gute Reaktionszeit heut Nacht. Hättest du den Sprung nicht abgefangen…Na ja du weißt ja“, er schüttelte den Kopf und verließ das Zimmer.
Lily wollte ihm gerade folgen, als sie James Stimme hinter sich hörte. „Wo willst du hin?“
Lily drehte sich langsam um und blickte ihn schüchtern an. „In mein Zimmer?!“, erwiderte sie dann leise. James erhob sich von seinem Bett und ging langsam auf sie zu. Seine Bewegungen erinnerten an ein Raubtier auf Beutefang.
Lily schnappte nach Luft als er sich vor ihr aufbaute. So wirkte er noch größer und stärker als sonst und er war wütend, sehr wütend, das sah Lily. Trotzdem lehnte er sich mit aller Geschmeidigkeit und Ruhe nach vorne um seine Arme links und rechts von ihr an der Tür abzustützen. Sein Gesicht kam ihrem gefährlich nahe und Lily wich instinktiv zurück, bis ihr Rücken gegen die Tür stieß.
„Ich glaube du geht heute nirgends mehr hin“, sagte er mit ruhiger Stimme, doch Lily ließ sich nicht täuschen in seinen Augen und anhand seines angespannten Gesichts erkannte Lily, dass alles in ihm brodelte.
Sie nickte sofort und wäre unter seinem eindringlichen Blick fast vergangen. Doch sie wagte es nicht den Blick abzuwenden.
„Wie konntest du mir das nur antun Lily?“, jetzt war seine Stimme nur noch ein Flüstern. Bedrohlich leise.
„Du lebst nicht mehr für dich allein. Ist dir nicht klar, dass ich gestorben wäre wenn dir irgendwas passiert wäre? Geschweige denn was Remus sich für Vorwürfe gemacht hätte?“
Wieder nickte Lily hastig und versuchte gegen die Tränen anzukämpfen, als James das aussprach, was sie sich, seit Sirius sie beim Haus abgesetzt hatte, immer und immer wieder überlegt hatte.
Als James sah wie Lily die Tränen in die Augen traten, fühlte er wie ein Teil der Anspannung von ihm abfiel, die er seit dem Moment als er Lily im Schnee hatte liegen sehen aufgebaut hatte. Er ließ von der Wand ab, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie grob wild und leidenschaftlich.
Als sich James von Lily löste, brannten ihre Lippen von seinem harten Kuss und über ihre Wangen kullerten heiße Tränen.
Lily spürte James Atmen auf ihrem Gesicht, er war ihr immer noch nahe, als sie plötzlich all ihre Gefühl für ihn und die Angst der letzten Nacht überrollten.
Lily krallte sich an seinem Pullover fest und platzierte nicht weniger intensiv als James eben ihre Lippen auf seinen. Der schloss seine Arme um ihre Hüfte und erwiderte den fundamentalen Kuss. Der Art wie James sie so dicht wie möglich an sich presste, als hätte er Angst sie wäre nicht echt, stand Lily um nichts nach. Sie klammerte sich an ihn und küsste ihn verzweifelt und Besitzt ergreifend.
James verstärkte seinen Griff um ihre Hüfte und hob sie mit einem Ruck hoch. Lily schlang reflexartige ihre Beine um seine Hüften und fühlte sich nächsten Moment noch enger an ihn gepresst. Dieser Kuss war anders, als all ihre Küsse zu vor. Er war irgendwie wahnsinnig, wie zwei Süchtige die sich zum Leben brauchten.
Nach einer Ewigkeit, die viel zu kurz warm löste sich James keuchend von Lily, doch er ließ sie nicht los, hielt sie weiterhin zwischen ihm und der Tür gefangen. Lily legte atemlos ihren Kopf in den Nacken.
„Schhhh“, machte James leise und beruhigend. „Ich bin dir nicht böse Lily, nur als ich dich da liegen saß, da hat mein Herz aufgehört zu schlagen.“
Seine Stimme hatte jede Härte verloren, sie klang wieder sanft und ganz nach James und seine Augen brannten wieder heiß und innig.
„Das macht mich nur so wütend, weil ich geschworen habe dich zu beschützen und weil ich versagt habe!“
Lily löste ihre Finger langsam aus seinem Pullover, die sich an seiner Brust festgekrallt hatten und fuhr ihm sanft über die Schulter.
„Du“ ihre Augen füllten sich wieder mit Tränen. „Du hast nicht versagt, James. Du hast mir heute dort draußen das Leben gerettet und deines dabei riskiert. Du hast mich viel mehr beschützt, als ich es je von einem Menschen verlangen könnte.“
James lockerte den Griff etwas und trug Lily zum Bett, als sie ihr Gesicht an seinem Hals vergrub und ihr kleiner Körper von ihrem Weinen bebte.
Mit ihrem Körper verschlungen setzte er sich vorsichtig hin und wiegte sie sanft hin und her.
„Du bist nicht alleine Schuld Lily. Ich wäre genauso neugierig gewesen. Ich hätte einfach zu dir ehrlich sein sollen.“ Er hielt kurz inne. „Bist du mir denn gar nicht böse?“
James ließ seine Hände unter Lilys Shirt wandern um ihre warme weiche Haut zu spüren. Er brauchte diese Berührung, diese Gewissheit, dass es ihr gut ging.
Unter anderen Umständen würde Lily unter dieser Berührung leichte Panik bekommen, aber gerade empfand sie jede von James Berührungen als Erlösung, ja sie lechzte sogar nach mehr.
„Ich dir böse?“, fragte Lily und hob den Kopf. Die Tränen waren versiegt und sie schaute ihn verwirrt an.
„Wie könnte ich dir böse sein, wo du grad mein Leben gerettet hast? Wie könnte ich dir böse sein dafür, dass du versucht hast, das Geheimnis eines Freundes zu bewahren?“
„Erinnerst du dich an den Vollmond nachdem ich in den Krankenflügel musste? Ich habe mich damals über dich lustig gemacht und dich verletzt!“
Lily nickte. „Stimmt, damals war ich ziemlich wütend auf dich, aber jetzt verstehe ich, dass es richtig war, wie du gehandelt hast, wirklich.“
James küsste sie noch einmal, diesmal sanfter. „Und ich kann dich verstehen, zum Teil zumindest. Obwohl der andere Teil in mir, dir am liebsten den Arsch versohlen würden, damit du keine Dummheiten mehr machst!“ fügte James mit einem Lachen hinzu.
„Ich verspreche dir, von nun an nicht mehr so leichfertig mein Leben aufs Spiel zu setzen. Ich werde vorher nachdenken.“
Lily war unheimlich erleichtert, dass James sie wieder anlächelte und kuschelte sich noch enger in seine Arme. Er strich ihr, die Hand immer noch unter ihrem Shirt, sanft über den Rücken.
„So und nun sollten wir Schlaf nachholen.“ Ohne ihre Umarmung zu unterbrechen legte James sich auf den Rücken und zog Lily mit sich. Die griff nach der Deck und deckte sie beide zu.
Dann schloss sie erschöpft die Augen. „Ich liebe dich, James.“
„Du hältst mein Herz in deinen Händen!“


Als Lily am Abend wieder aufwachte, lagen James und sie noch in genau der Position, in der sie eingeschlagen waren, seine Hände sogar noch unter ihrem Shirt.
Lily beobachtete eine Weile den schlafenden James und strich mit ihren Fingern über die Stelle seiner Brust die gestern noch blau gewesen war. James wachte durch die sanfte Berührung auf und blinzelte ein paar Mal gegen das Abendlicht, bis sich seine Augen daran gewöhnt hatten, dann lächelte er Lily müde an.
„Morgen… ähm Abend.“
Lily erwiderte sein Lächeln zwar musterte ihn jedoch zeitgleich besorgt. „Wie geht es dir.
James murmelte leise vor sich hin: „Gut. Und dir?“
„Wenn du nicht allzu viel von der Nacht davon getragen hast, geht es mir auch besser.“
James nickte immer noch nicht ganz wach. „Mhhh!“
Lily lachte und schmiegte sich enger an James. „Ich bin so froh, dass dir gestern nichts passiert ist.“
James küsste sie kurz. „Ich hoffe nur Remus kriegt sich wieder ein. Als er damals mitbekommen hat, dass wir von seinem Geheimnis wussten, hat er sich sehr lange von uns zurück gezogen. Wir wussten damals nicht was wir tun sollten um ihm zu zeigen, dass wir immer für ihn da sein würden.“
James streichelte ihren Rücken unter ihrem T-Shirt, doch trotz der zärtlichen Liebkosung blieb Lily sehr ernst.
„Und dann seid ihr Animagi geworden?“
„Ja. Nachdem wir uns lange informiert haben über Werwölfe. Das war die einzige Möglichkeit es ihm etwas leichter zu machen. Poppy bringt Remus am Vollmond immer in die heulende Hütte, dort war er jahrelang alleine und fügte sich selbst Schmerzen zu. Mit uns kann er rumtoben. Da macht Vollmond fast Spaß!“
„Ich finde es sehr nett von euch, dass ihr eurem Freund diesen schweren Tag erträglicher gestaltet habt. Aber was, wenn jemand heraus finden wird, dass ihr Animagi seid?“
„Wenn du es niemandem verrätst, wird es niemand herausfinden“, erwiderte James mit seinem Rumtreibergrinsen im Gesicht. Dann wurde sein Blick nachdenklicher.
„Na ja Dumbi weiß es glaub ich, er ahnt zumindest was. Er weiß immer was vor sich geht.
Nach dem Vollmond damals, als ich von Poppy geflickt werden musste, musste ich zu ihm ins Büro und na ja...“
Als Lily Blick sich in Besorgnis umwandelte, strich James ihr beruhigend über die empfindliche Stelle am Rücken über ihrem Hosenbund. Er beobachtete, wie Lily kurz die Augen schloss und die Berührung genoss. Doch dann öffnete sie die Augen wieder und schaute ihn ungetrübt ernst an. „Ich werde niemandem etwas sagen, das weißt du. Ich hoffe nur ihr seid vorsichtig damit! Es muss nur jemand wie Severus Wind davon bekommen und Dumbledore ist euer geringstes Problem!“
James lächelte, dieses typische Lächeln, von dem Lily genau wusste, dass es sie einlullen sollte und streifte noch einmal mit dem Daumen über dieselbe Stelle
„Magst du das?“
Lily schaute ihn schüchtern an. „Ja, das mag ich!“
James wollte gerade etwas sagen, als die Tür aufging und Sirius rein kam, mal wieder ohne zu klopfen.
„Ich habe euch reden gehört und dachte ihr wärt wach!“
James verdrehte total entnervt die Augen, dachte sich eine Millionen Verwünschungen aus und bekam in seiner Frustration gar nicht mit Sirius sich dem Bett genähert hatte und sich neben Lily schmiss.
Lily, die nicht damit gerechnet hatte, dass Sirius gleich zu ihnen ins Bett springen würde, sah ihn irritiert an. Dieser wandte sich jedoch erst einmal an James.
„Krone ich hoffe du Lily für die Sache gestern ordentlich den Hintern versohlt?“
Dann sah er Lily an. „Das war wirklich sehr waghalsig von dir.“
Die schlug betreten die Augen nieder. „Ich weiß, ich hätte euch vertrauen sollen.“ Dann blickte sie ihn wieder an. „Du hast mir gestern Nacht mit James zusammen das Leben gerettet. Danke.“
Sirius winkte mit der Hand ab, als wäre nicht gewesen. „Na ja wir wurden schon übeler zugerichtet.“ Doch noch nie, hatte er solch eine Angst gehabt, fügte Sirius gedanklich hinzu. Noch nie hatte ein Leben auf dem Spiel gestanden, noch nie hatte er Remus so gesehen, so außer sich, so rasend, so … gierig!
Lachen konnte Sirius jetzt nur, weil es so glimpflich ausgegangen war, weil keiner seiner Freunde, keiner seiner Familie verletzt war. Aber er würde diesen Moment nicht so schnell vergessen. Diesen Schrecken…
Als Sirius bemerkte, dass Lily ihn die ganze Zeit beobachtete, grinste er wieder gut gelaunt.
„Kraulst du mich, wenn ich mich verwandele?“
Lily lachte und schmiegte sich an James. „Ich kraule hier nur einen.“
Das quittierte Sirius wieder mit einem traurigen Hundeblick und schob schmollend die Unterlippe vor. „Keiner hat mich lieb!“
Lily sah James lachend an. „Doch, wir haben ihn lieb, oder?“
Der versuchte ernst zu bleiben und erwiderte ein barsches: „Nö!“
Sirius beugte sich vor und streckte James die Zunge raus. „Lily hat mich lieb!“
James gab ihm die gleiche Geste zurück. „Aber sie will dich nicht kraulen!“
Lily war einfach nur froh, dass sie drei hier zusammen liegen und Scherze miteinander machen konnten. Sie war froh, dass keiner von ihnen ihr böse war. Sondern, dass sie es einfach akzeptierten, dass sie ihr wohl größtes Geheimnis nun kannten. Alle bis auf einen…
Der in dem Moment an die Tür klopfte. „James bist du wach?“
Doch noch bevor der antworten konnte, rief eine fröhliche Stimme, die Sirius gehörte:
„Klar komm rein Moony. James Bett ist groß, du passt da auch noch rein.“
Als Remus den Raum betrat, sah er die drei in James Bett liegend irritiert an.
„Ähm, was macht ihr da?“
Lily strich sich verlegen eine Strähne aus dem Gesicht. „Sirius stört nur einfach gerne.“
James nutzte diese Vorlage aus um dem Störenfried einen vielsagenden Blick zuzuwerfen.
„Hörst du Sirius? DU STÖRST!!!“
Der lachte, während Remus immer noch verwirrt in der Tür stand.
Lily war inzwischen aufgestanden und ging langsam auf ihn zu.
„Können wir trotzdem Freunde bleiben, auch wenn ich dich gestern in diese Situation gebracht habe?
Remus sah verlegen auf den Fußboden und nuschelte leise: „Die Frage ist warum du mich nicht hasst!“
Lily nahm ihn abrupt in den Arm. Remus, der in seinem ganzen Leben noch von einem Mädchen umarmt wurde schnappte erschrocken nach Luft.
„Weil ich dir nicht die Schuld für das gebe, was gestern passiert ist. Tust du mir einen Gefallen?“
Remus erwiderte nachdem er den ersten Schock überwunden hatte die Umarmung leicht.
„Natürlich“
„Dann mach dir keine Vorwürfe wegen gestern Nacht, Remus. Es wäre unerträglich für mich, wenn du dich schuldig für die vergangene Nacht fühlst.“
Remus schluckte hart, gerührt von Lilys gutem Wesen. Seine Freunde immer noch in James Bett liegend sahen Lily und Remus erwartungsvoll zu und nickten Remus wild zu. Der zuckte dann ergebend mit den Schultern und nickte. „Okay. Ich versuche es!“
Dafür erntete er ein strahlendes und dankbares Lächeln von Lily und das Grinsen seiner Freunde.
Wie sollte er dazu nein sagen?! Auch wenn es besser gewesen wäre für sie, sich von ihnen fernzuhalten. Aber genau deshalb waren sie so gute Freunde, weil sie dickköpfig und stur waren und nicht zuließen, dass er sich von ihnen absonderte.
Doch tief in seinem Herzen, wenn Remus ehrlich zu sich selbst war, dann wusste er genau, dass er es nicht wirklich könnte, selbst wenn er wollte. Es war egoistisch, dass wusste er. Denn noch größer als die Angst, einen der Menschen zu verletzten, die er liebte, war die Angst davor ohne sie leben zu müssen, obwohl sie zum Greifen nahe waren.


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Und wie fandet ihr es!?!?!?!?! Habe ich schon mal erwähnt, dass in dem Kapitel eine unserer Lieblingsszenen enthalten ist? Bestimmt! Wir meinen die wo James und Lily am Morgen allein in James Zimmer sind und sich so leidenschaftlich Küssen! :D Ich bin ganz gespannt was ihr dazu zu sagen habt…
Ade


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Damit die Schüler nicht so einförmig aussehen, boten wir jedem eine Auswahl an: Unterhemden, Pullis, Strickjacken und andere Uniform-Varianten.
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