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Fanfiction

In der Welt einer Mary-Sue? - Geheimes

von Viola92

Mary Sue:
Es war der Tag nach unserem Abenteuer im Wald und ich saß mit Faye am Ravenclawtisch beim Frühstück. Eigentlich war alles wie immer, wäre da nicht dieses kleine, kaum merkliche Nicken gewesen, das ein gewisser Gryffindor mir zukommen ließ. Das hatte mich verwirrt.
„Mary-Sue, du kleckerst.“ Faye zeigte mit ihrem Finger auf den Löffel, den ich in der Hand hielt und von dem gerade die Erdbeermarmelade tropfte. Schnell hielt ich mein Brötchen darunter, um nicht noch mehr Schweinkram zu veranstalten.
„Sag mal“, begann Faye wieder zu reden, „wenn in den Ferien irgendwas vorgefallen wäre, dann würdest du mir das doch erzählen, oder?“ Aus großen, vertrauensseligen Augen sah sie mich an.
„Natürlich würde ich das“, erwiderte ich „Ist denn irgendwas los?“, wollte ich dann wissen, um den Grund für ihre Frage zu erfahren, hörte aber gar nicht richtig zu, da mein Blick von einem schwarzen Schopf am Gryffindortisch gefangen genommen worden war.
„Na ja, du wirkst dieses Schuljahr so anders“, klärte sie mich auf.
„Anders?“ Jetzt hatte sie meine volle Aufmerksamkeit „Inwiefern?“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich mich so sehr verändert hatte, wie sie meinte.
„Du wirkst manchmal gedanklich abwesend“, begann meine beste Freundin ihre Aufzählung. „Sowas, wie das mit der Marmelade wäre dir vorher nicht passiert. Du benutzt Schimpfwörter. Du vergisst Kleinigkeiten wie dir einen Zopf zu machen...“, ich fasste mir in die Haare, verdammt, sie hatte Recht, „...und du hast Nachsitzen bekommen!“ Ihre Stimme schwankte inzwischen irgendwo zwischen entsetzt und absolut ungläubig.
„Ja, mag sein“, erwiderte ich mit einem Schulterzucken, ich hatte im Moment wirklich keinen Kopf für solche Kleinigkeiten; es gab Wichtigeres, über das ich nachdenken musste. Zum Beispiel die Begegnung mit dem Werwolf, der letzten Nacht.
Ungeniert gähnte ich, es war weit nach Mitternacht gewesen, als ich endlich im Bett lag, ganz abgesehen von der Zeit, die ich gebraucht hatte, um einzuschlafen. Kein Wunder, dass ich heute so müde war. Zudem konnte ich es nicht verhindern, mich immer wieder nach allen Seiten umzusehen – als könnte der Werwolf hier in die Schule kommen!
Aber es gab noch eine Sache, die mich mehr beschäftigte als der Werwolf und das war die Frage, warum James so stocksteif dagestanden hatte, als der Werwolf nur noch mehrere Meter von uns entfernt gewesen war. Ich hatte schon die ganze Nacht darüber gegrübelt, aber bis jetzt war mir keine akzeptable Lösung eingefallen. Vielleicht würde ich in der Bibliothek einen Hinweis finden.
„Bin mal kurz was nachschlagen“, informierte ich Faye und war schon aufgesprungen, bevor sie etwas dazu sagen konnte. Mit gesenktem Kopf lief ich dem Ausgang der Großen Halle entgegen, ich war mir sicher, dass ich die Antwort bereits kannte, sie kam mir nur nicht in den Sinn.
„Oh, entschuldigen sie, Professor!“, rief ich erschrocken aus, denn ich hatte unsere Direktorin Professor McGonagall aus Versehen angerempelt.
„Schon in Ordnung, Ms Great“, erwiderte diese, „Es ist ja auch kaum möglich, nicht angerempelt zu werden bei diesen vielen Menschen. Da dauert es ja Ewigkeiten, bis ich zu meinem Kaffee komme.“ Sie seufzte resigniert und dann, dann war sie auf einmal weg.
Erstaunt sah ich mich um, nicht einmal eine so fähige Hexe wie McGonagall konnte sich einfach so in Luft auflösen. Der geringelte Schwanz einer Katze, der zwischen den Umhängen der Schüler verschwand, gab mir jedoch schon bald Aufklärung über den Verbleib der Professorin. Natürlich, sie war ein Animagus.
Ein breites Strahlen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Ganz unverhofft hatte die Direktorin mir die Antwort auf meine Grübeleien gegeben. Jetzt galt es nur noch, James Potter ausfindig zu machen und zur Rede zu stellen.
Die Gelegenheit dazu ergab sich schon sehr bald, denn es dauerte keine fünf Minuten, da verließ auch er die große Halle, noch immer auf dem letzten Bissen seines Brötchens kauend. Ehe er es realisieren oder mir entwischen konnte, hatte ich ihn auch schon am Arm gepackt und zog ihn hinter mir her in eine ruhige Ecke. Dort baute ich mich vor ihm auf und sah ihn streng an.
„Du wolltest dich verwandeln, habe ich Recht?“, fuhr ich ihn an.
„Was? Wovon redest du?“ Perplex sah er mich an.
„Komm schon Potter, jetzt tu nicht so unwissend.“ Ich warf mir die Haare über die Schulter. „Gestern im Wald, du wolltest dich in deine Animagus-Gestalt verwandeln!“ Bitterböse starrte ich ihn an. „Aber wie wir gesehen haben hat es nicht geklappt! Du konntest es nicht!“ Der herausfordernde Blick, den ich ihm nun schenkte, war Gold wehrt.
„Na schön.“ Er packte mich bei den Handgelenken, jetzt war ich diejenige, die in der Ecke stand und er hatte sich vor mir aufgebaut. „Ich gebe es zu, ich wollte mich verwandeln. Jetzt zufrieden?“
„Nein. Ich bin nicht zufrieden!“, fauchte ich. „Wir wären beinahe gestorben! Oder zumindest verwandelt worden! Nur weil du unbedingt so toll sein wolltest wie dein Großvater und seine Freunde! Nur weil du den Helden raushängen lassen musstest!“ Ich schenkte den Leuten, die neugierig zu uns hinüberstarrten keine Beachtung, sie waren zu weit weg, um uns zu verstehen, ich war ganz und gar auf mein Gegenüber fixiert.
„Aber ich sag dir was Potter! Es war absolutes, unverschämtes Glück, dass dieser Baumstamm den Werwolf unter sich begraben hatte, pures Glück, hörst du? Nur eine Priese weniger und wir würden jetzt nicht mehr hier stehen! Nur ein paar Sekunden später wäre der Wolf gesprungen und das wäre das Ende gewesen, das Ende! Und zwar von uns beiden!“ So langsam hatte ich mich wirklich in Rage geredet. „Du nennst mich verklemmt und spießig? Nun, vielleicht bin ich das, aber weißt du, was du bist?! Du bist stolz! Stolz und arrogant! Und zwar so sehr, dass du damit andere sogar in Gefahr bringst! Du bist ein verdammter Idiot, Potter, ein verdammter, stolzer, arroganter und noch dazu kindischer Idiot, der noch eine ganze Menge zu lernen hat!“
Mit diesen Worten schlüpfte ich an dem erstarrten James vorbei aus der Ecke heraus, straffte meine Schultern und ging selbstbewusst zurück in Richtung Große Halle, auf meinem Gesicht breitete sich ein selbstzufriedenes Lächeln aus. Oh ja, es hatte gut getan, ihm mal so richtig die Meinung zu sagen!



Anne:
Ich saß gerade mit James in dem kleinen Büro, das McGonagall uns für Schulsprecherarbeiten zugeteilt hatte und versuchte ebendiese zu erledigen, doch mein Partner schien am heutigen Tag noch weniger bei der Sache zu sein als sonst, sodass sich mein Vorhaben als unmögliche Aufgabe heraus stellte.
Seufzend legte ich die Feder beiseite und lehnte mich zurück. Vielleicht würde er ja irgendwann von selbst anfangen zu reden. Und siehe da, ich musste gar nicht lange warten, schon kurze Zeit später machte er den Mund auf.
„Sag mal Anne, bin ich stolz oder arrogant?“, fragte er und hörte endlich auf, Löcher in die Luft zu starren als er mich fixierte, um meine Reaktion zu beobachten.
„Ehrlich?“, fragte ich. Nachdem wir einige Zeit lang zusammen gearbeitet hatten, waren wir um einiges vertrauter geworden und so erwog ich tatsächlich, ihm eine meiner Meinung nach ganz und gar korrekte Antwort zu geben, auch wenn diese ihm nicht gefallen würde.
„Ehrlich“, bestätigte er.
„Also gut“ Ich räusperte mich. „Stolz – ja. Arrogant – manchmal“
Abwartend sah ich ihn an, er bat mich mit einer Geste fortzufahren.
„Na ja, es gibt viele Dinge, auf die du stolz bist. Deine Noten, deine Streiche und wenn du mal ganz tief in dich reinschaust, dann bist du sogar auf dein Amt als Schulsprecher stolz.“
An dieser Stelle wollte er etwas einwenden, doch ich brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. „Dein Stolz ist außerdem sehr verletzlich. Es braucht nicht viel und er ist angeknackst. Und dann kommt deine arrogante Art zum Vorschein. Entweder dann, oder wenn dein Stolz die Chance hatte, zu groß zu werden. Du brauchst jemanden, der ihn regelmäßig ein wenig stutzt.“
Ich lächelte ihn an. „Sonst noch Fragen?“
Nur bei Personen, die ich besser kannte, nahm ich mir solche Frechheiten wie diese Bemerkung heraus. Und das auch nur dann, wenn ich mich sicher fühlte. Meistens schwieg ich lieber.
James schüttelte den Kopf und fuhr sich dann nachdenklich durch die Haare, dann grinste er. „Ich glaube, so langsam verstehe ich, warum McGonagall dich als Schulsprecherin gewählt hat“, gestand er mir dann.
„Nun, damit weißt du mehr als ich“, gab ich zurück. Ich war mir nämlich bis heute noch unklar über diese Tatsache.



Rose:
Der Gryffindorgemeinschaftsraum war an diesem Abend gut besucht, beinahe alle der gemütlichen roten Sessel und Sofas waren besetzt.
Neugierig betrachtete ich meinen Cousin James, der mir gegenüber saß. Er sah nachdenklich aus heute, was so gar nicht zu ihm passte. Gut, ich gebe zu, auch ich war heute recht nachdenklich, was ebenfalls nicht ganz passen wollte. Aber ich nahm immerhin noch meine Umgebung war, was James im Moment nicht zu tun schien. Er starrte nur Löcher in die Luft.
„Findest du nicht auch?“, riss Roxanne mich aus meinen Gedanken.
„Was?“, fragte ich verwirrt nach, ich hatte schon vor ein paar Minuten aufgehört, dem Gespräch der Anderen zu folgen.
„Ist dir auch aufgefallen, dass Mary-Sue sich in letzter Zeit irgendwie anders benimmt?“, wiederholte meine Cousine ihre Frage.
„Hm...“, antwortete ich, es war mir in der Tat aufgefallen, aber viel interessanter als die Frage von Roxanne fand ich die Reaktion von James, der ruckartig den Kopf in unsere Richtung gewendet hatte. Als ich seinen Blick auffing, starrte ich ihn herausfordernd an. Er starrte genauso zurück.



Roxanne:
Interessiert beobachtete ich den Blickwechsel zwischen James und Rose. Sie hatte anscheinend auch bemerkt, dass irgendwas mit ihm nicht stimmte. Allerdings stellte sie sich dabei vollkommen falsch an! James würde niemals freiwillig etwas von sich preisgeben, man musste es behutsam aus ihm herauskitzeln. Und so viel Fingerspitzengefühl besaß unser kleiner Wildfang nun mal nicht.
„Vielleicht ist sie verliebt“, bemerkte ich gezielt und führte so meine eigene Unterhaltung fort. Der Blick, den James mir daraufhin zuwarf, war Gold wert.
„Verliebt? Niemals. Nicht unsere Mary-Sue“, hielt Rose sofort dagegen. Ich konnte es mir ehrlich gesagt auch nur schwer vorstellen, aber das war ja auch nicht der Sinn der Sache gewesen, der Sinn der Sache war es gewesen, James' Reaktion auf diese Vermutung zu sehen. Und die war wirklich befriedigend gewesen, auch wenn er sich sehr schnell wieder unter Kontrolle hatte.
„Wenn du meinst“, entgegnete ich also und zuckte teilnahmslos mit den Schultern. Dann wandte ich meinen Blick betont desinteressiert meinem Bruder Fred und Sean zu, die gerade eine Partie Zauberschach am Nebentisch spielten.
Doch ich spürte Rose' misstrauischen Blick in meinem Rücken, sobald wir alleine in unserem Schlafsaal wären, würde sie mich mit ihren Fragen überfallen. Wenn sie bis dahin nicht schon selbst auf die Antwort kam.



James:
Die Andeutungen meiner Cousinen hatten mich aus meinen Gedanken geholt. Meinen Gedanken, die sich zufälligerweise um genau das Mädchen drehten, über das sie geredet hatten. Vielleicht war es an der Zeit, eine der wichtigsten Lektionen einzuhalten, die ich bis jetzt im Leben gelernt hatte: Sei immer ehrlich zu dir selbst. Das war zwar nicht immer einfach, doch es lohnte sich meistens, ging es einem selbst damit doch immer viel besser.
Also, zurück zur kleinen Miss Perfect. Der Ruf als Streberin entsprach durchaus der Wahrheit, dazu kamen noch ihr penibler Sinn für Ordnung und ihre Angewohnheit, immer Recht zu haben, die sie unausstehlich machte... aber irgendwie, das musste ich mir eingestehen, genoss ich ihre Gesellschaft, wenn auch nur um mich mit ihr zu kabbeln. Oder war da mehr? War ich dabei, mich ernsthaft mit ihr anzufreunden?
Darauf fiel mir nichts ein. Also beschloss ich, das zu tun, was ich fast immer tat: Weniger denken und mehr handeln.
Ich würde mich morgen einfach von mir selbst überraschen lassen. Vielleicht würde ich sie wieder ein klein wenig reizen, sie ein bisschen ärgern, sodass ihre Augen wieder dieses kampflustige Funkeln bekamen und ihre Wangen sich so herrlich rot färbten.
Ja, das würde ich tun. Und mit diesem zufriedenstellenden Entschluss konnte ich mich auch endlich zu Bett begeben. Es war ein langer Tag gewesen.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz