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Fanfiction

Zeit in einer Flasche - 2. Kings of the world - Sirius Black -

von DarkJanna

2. Kings of the world
Sirius Black
Crash & Burn - Linkin Park


Dieses eine, grauenhafte Bild, das sich immer wieder vor seine Augen schob.
Nichts anderes sah Sirius mehr, gar nichts, nur noch die Bilder des Schreckens, die er noch vor einer Stunde hatte erleben müssen.
Er, sein bester Freund, wie er da lag auf der Treppe, als wäre er gerade hingefallen und würde gleich wieder aufspringen. So wie er es oft getan hatte. Ungeschickt war er manchmal gewesen.
Bei dem Gedanken könnte ein Lächeln über sein Gesicht huschen, doch das tat es nicht.
Auch die Erinnerung wie lustig er sich immer angestellt hatte, wenn er Lily begegnet war, machte ihn jetzt traurig. Das schlimmste war, zu sehen, wie sie dort gelegen hatte: Vor der Wiege ihres Sohnes, mit dem letzten Gedanken ihren Sohn zu schützen.
Der Anblick seines besten Freundes, und dessen Frau die inzwischen auch seine beste Freundin geworden war, war so ziemlich das schlimmste gewesen, dass er je gesehen hatte. Und jetzt beherrschte Sirius Black nur noch ein einziger Gedanke: Rache!

Flashback – Einen Tag vorher

One more thing before you go
we’ll stay up late for one more show
Grab the keys we’re going out


"Hey Wurmschwanz schau!“ Wie gebannt hatte Peter Pettigrew die ganze Zeit auf dieses Muggelding gestarrt. Er nannte es „Ferntener“, oder so ähnlich.
Peter hatte es sich gerade erst angeschafft. Von gesparten Geld. Sirius fand es langweilig, doch Wurmschwanz liebte diese ganzen Shows, Krimis, Komödien und die Nachrichten der Muggel. Lächerlich. Widerwillig drehte Peter den Kopf, und bekam prompt ein Kissen ins Gesicht. Mürrisch verzog er das Gesicht. „ Hör auf Siri, das ist gerade voll spannend, dass du den Fernseher nicht magst liegt nur daran dass du keine zwei Minuten still sitzen kannst. Komm schon, dass da würde dir auch gefallen.“ Er wandte sich wieder dem Fernseher zu und kümmerte sich nicht um den Protest seines Freundes ihn nicht „Siri“ zu nennen.
In Wirklichkeit fand er die gerade laufende Sendung richtig dämlich, doch Sirius jetzt in die Augen zu sehen, brachte er einfach nicht fertig …. Selbst Sirius kümmerliche Künste in Oklumentik würden ausreichen um die Wahrheit in seinen Augen zu lesen. Doch der dachte gar nicht daran still zu sein. „Komm schon Wurmi, lass uns Rausgehen, Spaß haben. Mit James geht das ja im Moment gar nicht. Harry bekommt seine letzten Zähne … Geschrei bis zum Abwinken. Ich hab ihn ja lieb den kleinen Racker, aber die Lautstärke hat er von Lily geerbt.“ Einem aufmerksameren Beobachter als Sirius wäre das Zusammenzucken seines Freundes aufgefallen. Doch Wurmschwanz hatte sich sofort wieder im Griff. „Na gut, wie du willst. Das muss ich aber noch zu Ende gucken.“ Zeit schinden. Einfach nur Zeit schinden? Warum? Wusste er wahrscheinlich selber nicht genau.


We’re leaving home and we won’t come back again!
We’re friends till the end!
We’ll take on the world!
We just don’t care at all


Die Tür schloss sich. Wurmschwanz ahnte, dass er nicht mehr zurückkehren würde. Nach diesem Abend, würde nichts mehr so sein wie vorher.
Wehmut machte sich in ihm breit, denn es war trotz allem sein Zuhause.
„Komm schon? Wo bleibst du?“
Wenn Sirius Orion Black eins gut konnte, dann war es Party machen. Und ob es Wurmschwanz nun passte oder nicht, sein Freund zog ihn mit. Stellte ihm seine Frauenbekanntschaften vor, und wollte ihnen unbedingt zum Glück verhelfen. Wenn eine ihm dumm kam, machte Sirius sie fertig. Verbal .. versteht sich. Es war alles so wie es immer gewesen war.
Lustig, albern, wild, draufgängerisch.
Sie waren die Rumtreiber, die Könige der Welt, Erobere der Frauenherzen.
Zumindest auf Tatze traf das alles zu. Ungezähmt lief er durch die Welt. Zusammen mit James. Freundschaft bedeutete für die beiden alles. Das Leben war zu kurz um es nicht zu genießen. Aber inzwischen hatte wenigstens James begriffen, dass es mit dieser Lebensphilosophie nicht ewig weiter gehen konnte. Er, Sirius, würde das wohl nie.
Wurmschwanz schnaubte.
Es war egal, alles war egal geworden.
In ein paar Stunden würde sich alles in Luft aufgelöst haben.

Flashback Ende

I never wanted to believe that you could lie
that friends deceive


Dunkel war es und kalt.
Aber vielleicht kam es ihm auch nur so vor. Er rannte weiter. Wie lange schon? Keine Ahnung! Er suchte alle Plätze auf, an denen Wurmschwanz sich womöglich verkrochen haben konnte. Diese miese kleine Ratte. Wenn er nur daran dachte wurde er fast Wahnsinnig. Die Rache und der Hass, die Angst und die Trauer ließen ihn nicht mehr klar denken. Er dachte nicht an die Folgen, nicht an Voldemorts Tod, nicht daran was passieren könnte wenn er Wurmschwanz gefunden hätte. All das war Unwichtig. Das einzige was zählte war, dass Peter sie alle verraten hatte, sie verkauft.
Vor zwei Tagen noch war alles in Ordnung gewesen. Oder hatte er sich das nur eingebildet, genauso wie ihre Freundschaft, die ihm einst so wichtig gewesen war?
Die ihnen allen so wichtig erschienen war.
Doch Peter hatte das alles aufgegeben, zu welchem Preis? Zwei Menschen waren Tod! Was konnte das wieder aufwiegen? Genau diese Frage würde er Peter stellen wenn er …. DA.
Ein Schatten. Er wollte fliehen. Aber Sirius hatte ihn entdeckte, die elende kleine Verräterratte. „PETER!!!!!“ Der schrei durchschnitt die Nacht.


And here I stand I’m still the same
I watched you change


Die Verfolgungsjagd begann!
Obwohl Sirius schon so lange gelaufen war, rannte er schnell. Die Wut die mit Verzweiflung einhergeht, trieb ihn an. Natürlich war er viel viel schneller, als der kleine pummelige Junge vor ihm, der Peter immer gewesen war. Warum hatte Sirius nur nicht schon vorher sein fieses Naturell erkannt?
Warum nur nicht? Aber vielleicht war Peter ja gar nicht immer so gewesen, vielleicht hatte er sich verändert, vor ihren Augen. Ohne, dass sie es bemerkt hatten.
Aber letztendlich war es egal. Warum, wann, wieso, weshalb … unwichtig. Peter hatte es getan.
Er überholte die langsame kleine Ratte. Stellte sich ihm in den Weg. Die Muggel um sie herum betrachteten die beiden neugierig.
Für spielende Jungs waren die beiden ganz eindeutig zu alt. Aber was taten sie dann? Doch die Menschen auf diesen Straßen, waren wie alle auf der ganzen Welt: Aus etwas, das einen selber nicht betrifft, hält man sich besser raus. Das Gefühl des Unheils in der Luft ignorierend.
Und so waren sie unwichtig.
„Warum Peter? Warum?“ fragte Sirius leise. Zu leise für die Anwesenden.
Der Donner, der eingesetzt hatte, übertönte seine Worte. Und die Hoffnung, dass alles nur ein entsetzlicher grausamer Irrtum gewesen war, dass er nicht auch noch seinen besten Freund Peter verloren hatte, die letzte verzweifelte Hoffnung wurde durch die ebenfalls leisen Worte zunichte gemacht.
„Besser sie als ich.“
Schlicht und grausam.
War das wirklich der feige Peter der da so sprach. Ein Blick in sein Gesicht sagte alles. Er war jetzt auf der anderen Seite.


You won’t come back


Stille. Der Donner hatte ausgesetzt. Der Lärm der Menschen war verstummt. In diesem Moment schien es nur noch sie beide zu geben. Sie beide ganz allein. Es war kein Hass der sich auf Sirius Gesicht ausbreitete. Es war immer noch Unglauben und Trauer.
Es schien als würde er gleich wie ein trotziges Kind aufstampfen und erklären dass das alles nicht stimmte, dass das Spiel zu Ende sein sollte, wenn er keine Lust mehr hatte.
Das trotzige Kind sah sich auf einmal mit Dingen konfrontiert, die er einfach nicht wahr haben wollte. Die Welt zerbrach, aber bisher hatte es ihn persönlich nicht betroffen.
Alles war grausam und schrecklich. Unmenschlich und man musste dagegen kämpfen.
Aber jetzt sah er sich selber verraten. Von dem Mann, dem er geglaubt hatte zu vertrauen.
Es war zu schmerzhaft. Und wurde durch die Miene seines Gegenübers nicht besser.
„Er ist Tod, Peter. Was wirst du jetzt tun?“ leise. Viel zu leise, als das ihn irgendjemand außer Peter gehört haben konnte. Und Peter missverstand ihn. Sirius hatte James gemeint. Hatte wissen wollen, wie Peter weiterleben konnte, in dem Wissen, dass er seinen besten Freund umgebracht hatte Doch Peter dachte wie immer nur an seinen eigenen Vorteil.
Ein Grinsen breitete sich auf Peters Gesicht aus.
„Ganz so dämlich wie ihr alle glaubt bin ich nicht. Er mag Tod sein, aber nicht für immer.“


I wonder what it’s like to be like you
(I wonder what it’s like to be like you)
to never really care how bad it hurts
(To never really care how bad it hurts)


Woher der kleine feige Peter auf einmal den Mut aufbrachte Sirius so entgegen zu treten, war Sirius nicht ganz klar.
Aber es war so. Wurmschwanz Gesicht war verzerrt, glich einer Maske.
Das hässlichste Grinsen, das Sirius je gesehen hatte blieb auf Peters Gesicht haften.
Dann schrie er so laut, dass er den Donner übertönte, schrie so laut dass jeder ihn hören konnte. Machte sich klein und feige, so wie er immer gewesen war, und jeder der ihm nicht direkt ins Gesicht schaute, sah auch nicht das Grinsen.
„Lily und James! Sirius? Wie konntest du das nur tun? Sie waren unsere Freunde!“
Sirius blickte sich um.
Er war immer weiter nach hinten gegangen, ohne es zu merken.
Es ja jetzt für jeden so aus, als wäre Peter es, der ihn in die Enge trieb.
„Wie kann man nur so sein Peter? Wie konntest du uns so etwas antun? Wie konntest du Harry …?“ seine Stimme brach.
Einen Moment schien Peters Gesicht zu flackern, aber dann … Er hob seinen Zauberstab. Sirius zückte den seinen. Doch anders als erwartet zielte Peter nicht auf ihn. Sondern auf die Straße hinter sich. Murmelte einen Spruch und die gesamte Straße flog in die Luft. Da erst begriff Tatze den hinterhältigen Plan. Aufhalten konnte er die Kreatur, die Peter geworden war, nicht mehr.
Nur noch zuschauen, und sich wundern wie er so werden konnte.


So go ahead and lie and keep moving on
it’s all about yourself you’re never wrong
I’ll watch you crash and burn


Die Sekunden die Sirius hatte um zu begreifen was der Plan dieser Ratte war, waren kurz. Am Ende würde alles darauf hinauslaufen, dass die kleine feige, unbegabte, verräterische Ratte als Held dastehen würde, ausgerechnet der, der alle belogen und verraten hatte, würde gelobt und geachtet werden.
„Zufrieden Peter. Jetzt hast du deinen beschissenen Ruhm. Werde Glücklich. Ich beneide dich nicht, meinetwegen sterbe ich jetzt hier. Aber wenigstens muss ich nicht mit der Schuld leben meine besten Freunde getötet zu haben. Den Leuten, die mich loben, ins Gesicht sehen und zu wissen, dass alles eine Lüge ist.“
„Das muss ich gar nicht, Sirius.“
Mit diesen Worten hackte er sich einen Finger ab, Blut spritze. Um ihn herum wurde es Rot. Er schrumpfte, und ehe man es sich versah war Peter Pettigrew verschwunden. Eine Ratte huschte in ein Kanalloch. Sirius machte einen Hechtsprung, doch: zu spät. Und augenblicklich verpuffte alle Kraft. Er fühlte nur noch eine unglaubliche Resignation. Wie dämlich er gewesen war. Peter hatte nie vorgehabt ihn umzubringen. Er brauchte einen Sündenbock. Sirius war auf den durchaus raffinierten Plan hereingefallen.
Ausgerechnet von Wurmschwanz ausgetrickst worden zu sein, war ein Witz. Und Sirius lachte. Lachte und lachte.
Alles was so unsinnig, so unwirklich. Als wäre alles nur ein Traum.
Er würde gleich einfach aufwachen.


The day is gone
It’s cold out


Es war kein Traum.
Er hätte es bemerken müssen, als die entsetzen Ministeriumsleute ankamen.
Hätte es bemerken müssen, als ihm sein Zauberstab abgenommen wurde, und er abgeführt.
Das alles waren Zeichen dafür, dass es kein Traum war.
Doch das alles nahm er erst war, als er in der einsamen, kalten, grauenvollen Zelle in Askaban saß. Immer wieder traten Lily und James vor seine Augen, immer wieder wurde er Ohnmächtig.
Was taten die hier, die hätten doch längst bemerken müssen dass sie den Falschen hatten.
Das er unschuldig war. Doch Peters Plan war perfekt. Obwohl, inzwischen war er sich sicher, dass die feige Ratte niemals diesen Plan hätte entwickeln können. Dazu war er viel zu dämlich.
Er stammte eindeutig von dem Meister persönlich. Der Plan um wurmschwanz weiterhin als Spion einsetzen zu können. An ganz anderen Stellen.
Aber warum machte er sich darüber überhaupt Gedanken? Es interessierte sowie so niemanden. Niemand außer ihm würde jemals die Wahrheit erfahren. Remus und Dumbledore nicht. Seine Eltern, seine anderen Freunde. Harry. Sie alle hielten ihn für den Täter.
Er war vergessen. Keine Anhörung, kein Prozess, nicht einmal Besuch bekam er. Alleine mit den Dementoren. Es war vorbei.


I walk alone as you fade out
I don’t know why I’m reaching out
and now I know you won’t come back


Hin und Her. Hin und Her. Hin und Her.
Er kam nicht zur Ruhe. Die grauenhaften Bilder hielten ihn nachts wach.
Die Hoffnungslosigkeit quälte ihn Tagsüber.
Jeden Tag kam ein Ministeriumsangestellter vorbei, der alles kontrollierte. Sirius glaubte, dass die im Ministerium losten, welches arme Schwein dran war.
Verständlicherweise schlugen sie sich nicht darum, wer in Askaban Dienst haben würde.
Und jedes Mal hatten sie Tagespropheten dabei, die sie Sirius verblüfft überließen.
Er suchte nach Zeichen, ungewöhnlichen Merkmalen, allem Möglichem.
Wenn Voldemort oder Peter sich zurückmelden würden, wäre er vielleicht nicht der erste der es wusste, aber er würde es wissen. Was er dann tun würde wusste er nicht, aber es war ein Ziel. Eine Aufgabe.
Außerdem löste er die Kreuzworträtsel, faltete Papierschiffchen und machte alles was man mit Zeitungen nur anstellen konnte. Doch irgendwann verlor er die Lust.
Die Jahre, die folgten vergingen langsam. Jahr um Jahr. Die Zeitungen wurden spärlicher bis man sie ganz vergaß, genauso wie ihn. Er hatte aufgegeben nach Wurmschwanz zu suchen, der war für immer weg. Dieses kleine Arschloch. Als Hund fand er sich zwar einigermaßen zurecht, überlebte, aber zu welchem Preis? Wie lange würde es dauern, bis er alles Menschliche in sich verloren haben würde? Wie lange konnte er es noch aushalten? Und so begann er zu grübeln.


I wonder what it’s like to be like you
(I wonder what it’s like to be like you)
To never really care how bad it hurts
(To never really care how bad it hurts)
So go ahead and lie and keep moving on
It’s all about yourself you’re never wrong
I’ll watch you crash and burn


Er hatte sich schon vor Jahren gefragt warum Peter bestimmte Dinge tat oder unterließ, doch damals waren es noch Kleinigkeiten gewesen.
Jetzt wo er darüber nachdachte, hätte er schon an diesen kleinen Merkmalen alles erkennen können.
Wie dumm er doch gewesen war.
Das beste Beispiel war die Reaktion, als sie erfahren hatten, dass Remus ein Werwolf war. Wurmschwanz wollte ihn unbedingt verraten. Wollte jedem erzählen, dass Remus ein Monster war. Hatte gesagt mit einem Monster wolle er sich nicht abgeben.
Damals hatten sie ihn ausgelacht, zurechtgewiesen und waren darüber hinweg gegangen.
Heute wusste Sirius wie viel Peter damals von seiner wahren Natur gezeigt hatte.
Oder ein Mal, als sie alle ernsthaft in Schwierigkeiten gesteckt hatten: Wegen Schniefelus und der Peitschenden Weide. Da hatte Peter sich einfach verdrückt, die Schuld auf Sirius geschoben. Er war nicht auffindbar gewesen, bis sie ihre Strafen bekommen hatten.
Dann war irgendeine lasche Ausrede gekommen. Alles war wieder in Ordnung. Sie hatten nicht nachgefragt.
Oh wie könnte er diesem Ungeziefer jetzt die Meinung sagen.
13 Jahre saß er jetzt schon, und kein Ende in Sicht, kein Grund auszubrechen, denn was erwartete ihn dort draußen schon? Harry musste es gut gehen bei seinen Verwandten und in Hogwarts, Peter würde er sowieso nicht finden, Lily und James nicht lebendig machen. Remus würde ihn rausschmeißen ehe er etwas erklären konnte. Er hatte die Hoffnung aufgeben. Es würde kein Zurück in sein altes Leben geben. Niemals mehr. Doch dann kam Fudge mit einer Zeitung, und er sah IHN. Auf der Schulter eines Jungen der nach Hogwarts gehen würde.
Zu Harry.
Das würde er nicht zulassen, er würde diesem winzigen Nager aufhalten. Niemals würde er zulassen, dass Harry etwas geschehen würde. Peter würde seine gerechte Strafe bekommen. Er würde sterben. Diesmal würde es keine Gnade um alter Zeiten willen geben. Er wusste nun, dass Peter niemals sein Freund gewesen war.


Do you remember the days?
Way back when we used to say
nothing can change us
No one will stop us


Diese verfluchte Ratte er bekam sie einfach nicht zwischen die Finger es war zum Verzweifeln. Endlich war er aus den Mauern Askabans entkommen.
Ständig auf der Flucht, ständig in Angst, die Dementoren könnten ihn erwischen, und trotzdem ging es ihm besser.
Er hatte ein Ziel, eine Aufgabe, einen Sinn.
Er würde Peter Pettigrew töten, für das, was er James und Lily angetan hatte.
Was er Harry angetan hatte. Und für das, was er Harry antun könnte, und würde.
Harry, der aussah wie James, in dessen Augen man Lily erkennen konnte.
Es tat gut seinen Patensohn zu beobachten.
Zu sehen, dass es ihm gut ging. Trotz allem.
Aus ihm war ein guter Junge geworden. James wäre stolz auf seinen Sohn. Stolz auf den mutigen, lustigen, sportlichen Jungen, den Sirius sah.
Wenn er Harry mit seinen Freunden beobachtete, war es als würde er in ein Denkarium eintauchen. Er war wie sie damals.
Er würde alles für seinen Freund tun.
Genauso wie die Rumtreiber damals alles füreinander getan hätten.
Immer wieder musste Sirius sich daran erinnern, dass dies nun vorbei war.
Dass ihr ehemaliger Freund sie verraten hatte, dass er dafür im Gefängnis gesessen hatte, und Remus ihn umbringen würde, würde er ihm jemals unter die Augen kommen.
Das er verhindern musste, dass ihr so genannter Freund Harrys Welt erneut zerstören würde, diesmal endgültig.
Und nach Wochen des Wartens, hatte er endlich einen Plan.
Es war perfekt.
Er musste einfach nur den rothaarigen Jungen in die Finger bekommen, dann hätte er Wurmschwanz.

Wochenlang wartete er auf seine Chance. Und sie kam. Es war zu schön um wahr zu sein.
Er bekam sie zu fassen, die Kleine hinterhältige Ratte.
Er war fast wahnsinnig geworden, in der Zeit des Wartens.
Aber schließlich hatte es sich gelohnt.
Eigentlich hatte er Harry aus der ganzen Sache raushalten wollen, aber er hatte Recht behalten: Harry war wie James - Für seine Freunde würde er alles tun. Nicht einen Moment hatte er gezögert um seinen Freund zu retten, zu helfen. Begab sich in Gefahr, ohne darüber nachzudenken.
Doch nichts auf der Welt konnte beschreiben, wie es war, als Remus kam. Remus, der wusste, dass nicht er es war, der James und Lily dies angetan hatte. Der ihm verzieh, dass sie ihn damals nicht eingeweiht hatten. Der da war. Als sein Freund.
Er hatte ihn nicht verloren. Etwas war geblieben aus seinem alten Leben. Vielleicht war doch noch nicht alles zerstört.

Jetzt musste er nur noch eins Regeln: Peter! Diese kleine Ratte war so nah. Aber erst wollte Remus all die alten Geschichten noch einmal aufleben lassen. Harry alles erklären. Sirius wusste, dass Harry ein Recht darauf hatte. Aber doch nicht jetzt. Später würde er verstehen. Doch jetzt kam es darauf an, dass Peter büßen würde.
Mit jedem Wort, das Remus sprach, kehrte ein kleines Stück Vergangenheit zurück.
Er erinnerte sich noch zu gut daran.
Doch sie alle hatten sich inzwischen verändert: James war Tod. Peter ein Verräter.
Remus war Lehrer, und Sirius ein gesuchter Verbrecher.
Die Könige der Welt waren verloren und gestorben.
Jetzt mussten sie nach vorne schauen, und seine Zukunft war, seine Unschuld zu beweisen.
Vielleicht würde es eine Zukunft mit Harry werden, vielleicht.


I’ll never be like you
I’ll watch you crash and burn
you’re never wrong and you keep moving on


Peter war entkommen und er musste weiter flüchten.
Aber nun wussten die Leute, die ihm etwas bedeuteten auf dieser Welt von seiner Unschuld. Und das war mehr, als er jemals zu hoffen gewagt hatte.
Vielleicht konnte es nun Berg aufgehen, die Lüge von Peter glaubten nur noch die Dummen, das war ihm egal. Irgendwann würde es Bumm machen und alle Welt würde erfahren, dass er niemals so wie Peter gewesen war, und niemals, seinen besten Freund hätte verraten können.
Das taten nur die Feigen.
Von nun an konnte er auf ein neues Leben hoffen, vielleicht würde dieses Leben nicht so schnell kommen, wie er gedacht hatte, doch es würde kommen, und wenn es erst so weit war, würde er alle andern auslachen.
Am Ende würde er wieder der König der Welt sein, ein Rumtreiber. Nie wieder würde ihn wieder jemanden für einen Menschen, wie Peter halten. Nie wieder.
Jetzt war es nicht mehr der Hass und die Rache die ihm am Leben hielten.
Jetzt waren es die Hoffnung und der Stolz, der stolz, einen Patensohn wie Harry zu haben und einen Freund wie Remus.


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