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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Falscher Alarm

von Hoppenstedt

Wie der Titel des Kapitels schon sagt: Falscher Alarm. Das heißt: leider kein schreiendes Kind am Ende. Der Leser möge sich daher beruhigt zurücklehnen und genießen...


Rumms! Mit einem Knall flog einmal mehr die Tür zum Klassenzimmer im Kerker auf. Der Meister der Zaubertränke stand gerade mit dem Rücken zu den Schülern und notierte etwas an der Tafel. Jetzt drehte er sich mit einem Ruck um, bereit, den neugierigen Schulleiter sofort aus dem Raum zu werfen. Aber dieser war es nicht, der atemlos hereingerauscht kam.

Professor McGonagall schritt zügig auf ihn zu und flüsterte ihm dann resolut ins Ohr: "Severus, du musst sofort kommen! Laura ist auf der Krankenstation. Ich übernehme die Klasse!"

Mehr brauchte sie nicht zu sagen. Ohne eine Erwiderung rauschte der Slytherin mit wehendem Umhang aus dem Kerker und ließ eine völlig verdatterte Klasse zurück, welche die Hauslehrerin der Gryffindors jedoch schnell streng zur Ordnung rief.

In unglaublichem Tempo rannte der dunkle Mann durch die Gänge und die vielen Treppen empor. Sein Herz schlug fast schmerzhaft gegen seinen Brustkorb, als er völlig außer Atem vor den Räumen der Krankenstation ankam. Jetzt war es also soweit. Er holte noch einmal tief Luft und drückte dann die Klinke.

Beim Eintritt erblickte er Laura sofort. Sie saß auf einem der Betten und unterhielt sich fröhlich mit Madame Pomfrey. Außer sich vor Sorge trat Severus auf die beiden Frauen zu. Die Hochschwangere sah ihn lächelnd an, nachdem sie ihn bemerkt hatte.

"Was ist denn los? Ist alles in Ordnung?" fragte er beklommen.

"Falscher Alarm." lächelte Laura und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund, indessen sich die Medihexe dezent zurückzog. "Du kannst dich wieder beruhigen. Madame Pomfrey sagt, ich hätte mich geirrt und es seien keine Wehen. Ich habe mich wohl getäuscht. Aber das ist ja auch mein erstes Kind."

Severus hatte sich währenddessen erschöpft neben sie gesetzt. Er sah seine Frau von der Seite an, dann auf ihren Bauch und strich zärtlich darüber. "Das ein Baby so anstrengend ist. Und dabei ist es noch nicht einmal da!"

"Lass und gehen, ja? Hast du jetzt noch eine Stunde zu unterrichten?"

"Nein, das war meine letzte. Minerva ist freundlicherweise eingesprungen."

"Vergiss nicht, dich bei ihr zu bedanken."

"Wie könnte ich das vergessen..." erwiderte er mit einem spöttischen Lächeln. "Ich werde vor ihr auf die Knie fallen."

"Solange du ihr keinen Antrag machst..." kicherte Laura und erhob sich dann unter einigem Keuchen. Sie hatte Schmerzen im Rücken und ein ständiges Ziehen im Unterleib. Aber Poppy hatte keine Wehen messen können. Behutsam legte Severus einen Arm um seine schwangere Frau und half ihr so bis hinab in die Kerker.

Dort verbrachten sie einen ruhigen Abend, an dem der Tränkemeister ihr jeden Wunsch von den Augen ablas. Die beiden aßen seit zwei Wochen nicht mehr in der Großen Halle, weil Laura die Hektik nicht vertrug und sich außerdem abends gerne hinlegte, da der dicke Bauch sie doch sehr anstrengte.

Gerade kochte der Hauslehrer der Slytherins Tee. Er war nervös. Es konnte jeden Tag soweit sein. Aber während Laura dem Ganzen doch sehr ruhig und ohne große Sorgen entgegensah, hatte er mit seinen Ängsten zu kämpfen. Wovor, wusste er nicht genau. Aber er hatte schließlich noch nie eine Geburt erlebt. Es war auch nicht so, dass Laura ihn gezwungen hätte, teilzunehmen. Das hatte er allein entschieden. Er wollte definitiv an ihrer Seite sein, wenn es soweit war.

Mit einem Schlenker des Zauberstabs ließ er das Tablett mit Tassen und Kanne in das gemeinsame Wohnzimmer schweben. Laura lag auf der Couch und schlief schon fast. Zärtlich küsste Severus sie und bot ihr Tee an. Sie nahm einen Schluck, entschied sich dann aber, ins Bett zu gehen. Er half ihr hoch und brachte sie in den Nebenraum. Dort rollte sich Laura leicht auf der Matratze zusammen und der Slytherin breitete eine Decke über sie aus. Vorsichtig kuschelte sich der Tränkemeister an seine Frau und legte einen Arm um sie.

"Severus..." flüsterte sie leise.

"Hm?"

"Fass mich bitte nicht an."

Erschrocken zog er seine Hand weg. Er war verwirrt und irgendwie auch gekränkt. Etwas angegriffen holte er sich eine eigene Decke und legte sich mit Abstand auf seine Seite des Bettes.

Was er nicht wusste, war, dass das Ziehen im Bauch im Verlauf der letzten zwei Stunden schlimmer geworden war. Laura hatte keineswegs halb schlafend auf dem Sofa gelegen. Sie hatte lediglich kurz die Augen geschlossen, als die Schmerzen langsam wieder nachließen. Jetzt hingegen waren sie erneut da. Egal, was Poppy ihr nachmittags noch erzählt hatte, es waren definitiv Wehen. Deswegen konnte sie momentan auch Severus´ Nähe nicht ertragen.

Nach einer Weile hörte sie seinen ruhigen, gleichmäßigen Atem. Er schlief. Laura war froh darüber. Ihr sonst so abgeklärt wirkender Mann war wegen der bevorstehenden Geburt unglaublich nervös. Und wenn sie etwas jetzt nicht gebrauchen konnte, dann war es ein Severus Snape, der kopflos hin und her rannte.

Mit einem leisen, schmerzerfüllten Stöhnen drückte sie ihren Kopf in das Kissen und biss hinein...

+++

Zwei Stunden später rüttelte Laura den Schlafenden an der Schulter: "Severus... Severus... mein kleiner Junge... wach auf!"

Schlaftrunken sah er sie an. "Was ist denn los?" fragte er und blickte sich etwas konfus im Raum um. Er war noch nicht ganz in der Realität angekommen.

"Ich kann nicht mehr." flüsterte sie leise.

"Was meinst du?" fragte er besorgt und war plötzlich hellwach.

"Die Wehen, Severus. Sie kommen schon alle fünf Minuten."

"WAS?!?" erschrocken sprang er aus dem Bett auf und fiel dabei fast über die Decke.

"Beruhig dich, bitte. Hol Madame Pomfrey, ja? Ich kann nicht mehr bis zur Krankenstation laufen. Ich möchte hierbleiben." Damit setzten die Schmerzen erneut ein und Laura stöhnte auf.

Reichlich kopflos rannte Severus zum zweiten Mal an diesem Tag auf die Krankenstation und war nur zehn Minuten später mit der Medihexe wieder da. In seinen Augen war diese viel zu langsam gewesen. Aber sie musste noch allerhand zusammensuchen, bevor sie den Gang in die Kerker antreten konnte. Dort angekommen, verbannte sie den Tränkemeister an die Seite des Bettes und kümmerte sich um die junge Frau.

Laura hörte sich konzentriert alle Anweisungen der Älteren an und versuchte, diese bestmöglich umzusetzen. Immer gegen den Schmerz atmen! Schnell wurden die Abstände zwischen den einzelnen Wehen kürzer. Laura schrie mehr als einmal qualvoll auf. Severus sah völlig hilflos zu. Zu gern hätte er ihr irgendwie geholfen, aber es ging nicht! Auch traute er sich nicht, sie anzufassen oder zu streicheln. Vermutlich würde sie ihn auch jetzt abweisen.

Madame Pomfrey platzierte sich nun am unteren Ende des Bettes, schob Lauras Nachthemd nach oben und brachte die junge Hexe in die richtige Position. Nach einer kurzen Untersuchung sah sie zu den beiden auf: "Es dauert nicht mehr lange. Der Muttermund ist schon weit geöffnet."

Die nächste Wehe ließ nicht lange auf sich warten. Erneut schrie Laura. Schweiß lief ihr am Körper hinab. Nachdem die Schmerzen wieder abflauten, fiel sie kraftlos in die Kissen. Sie wimmerte leise. Mit geschlossenen Augen musste sie nun Energie sammeln für die nächste Schmerzwelle. Severus ergriff ihre Hand. Er wollte ihr beistehen, koste es, was es wolle!

Sie wies ihn nicht zurück. Sie drückte seine Finger leicht und sah ihn dankbar an. "Es tut so weh." flüsterte sie leise.

Verzweifelt strich er ihr vorsichtig einige nasse Strähnen aus dem Gesicht. "Du schaffst das!" konnte er nur hilflos sagen.

Eine Viertelstunde später schließlich rief Poppy: "Laura, gleich ist es soweit. Nur noch ein Mal pressen. Ich sehe schon das Köpfchen!"

Endlich zog die Medihexe ein blutiges, schreiendes Bündel hervor. Laura sank mit einem Schluchzen in Severus Arme. Nach einer kurzen Untersuchung des Säuglings, entblößte Madame Pomfrey Lauras Oberkörper und legte ihr das nackte, weinende Kind auf die Brust.

Vorsichtig streichelte Laura über das Neugeborene, welches sofort verstummte und besah sich das kleine Wunder. Mit Tränen in den Augen blickte sie zu Severus empor, der ähnlich ergriffen auf den Säugling starrte. Zitternd strich er mit einem seiner schlanken Finger über das Köpfchen des Babys. Der Tränkemeister war das erste Mal in seinem Leben wirklich sprachlos, während er seine beiden Mädchen betrachtete.

Die Medihexe war währenddessen mit Aufräumarbeiten beschäftigt und ließ die jungen Eltern kurz allein. Dann jedoch kam sie wieder, um das Baby zu versorgen. Schließlich schickte sie Severus aus dem Raum. Denn nur weil das Kind jetzt da war, hieß das nicht, dass auch die Phase der Geburt damit beendet war. Diese letzte blutige Angelegenheit wollte sie jedoch allein mit der erschöpften jungen Mutter erledigen.

Nachdem sie ihre Arbeit beendet und Laura geholfen hatte sich zu waschen, legte sie ihr das ebenfalls frisch gesäuberte Kind in den Arm und deckte beide zu. "Schlaft gut. Ihr seid sicherlich sehr erschöpft. Und wenn du Probleme mit dem Stillen hast, schick Severus und dann helfe ich dir."

"Danke Poppy. Vielen Dank." flüsterte Laura leise.

"Keine Ursache. Soll ich den glücklichen Vater holen?"

"Ja, das wäre sehr schön."

Damit ging die alte Hexe schmunzelnd aus dem Zimmer. Der Tränkemeister lief im Nebenraum unruhig auf und ab und blickte sie beim Eintreten fragend an. "Du kannst jetzt zu ihnen. Die Kleine schläft schon tief und fest. Und wenn du dich nicht beeilst, liegt die Große auch schon im Schlummer."

"Ja... Ja... natürlich." stotterte Severus aufgeregt und ging an ihr vorbei. Kurz bevor er an der Tür war, drehte er sich noch einmal um: "Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll..."

"Ach Severus! Ich freu mich so für euch. Das reicht mir als Dank. Obwohl... vielleicht könnte ich ja ab und zu mal auf das süße Baby aufpassen." lächelnd aber auch sichtlich erschöpft entschwand sie.

Leise schlich der Tränkemeister in das halbdunkle Schlafzimmer. Er legte noch einige Scheite Holz in den Kamin und ging dann auf das Bett zu, in dem seine beiden Mädchen schliefen. Laura lag auf der Seite und hatte das Baby im Arm. Vorsichtig setzte sich Severus auf die Matratze. Seine Frau öffnete die Augen und sah ihn liebevoll an.

"Na, schöne Mama... wie geht es dir?" fragte er leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ganz gut, glaube ich." antwortete sie zögernd.

"Hast du Schmerzen?"

"Ein bisschen. Aber vor allem bin ich sehr müde. Bleibst du bei uns?" Sie reichte ihm eine ihrer schlanken Hände.

"Wenn du willst." antwortete er zögernd und ergriff diese, um einen Kuss darauf zu platzieren.

"Ja, das will ich..."

Damit legte Severus sich zu den beiden und betrachtete den Säugling aufmerksam.

"Ist sie nicht wunderschön? Sie hat ganz lange Wimpern. Und so schmale, kleine Fingerchen. Hoffentlich kriegt sie die eleganten Hände ihres Papas." hauchte die erschöpfte Hexe ihrem Mann zu.

"Ich bin zufrieden, wenn sie nur halb so gut aussieht, wie ihre umwerfende Mama... und wenn sie nicht meine Nase geerbt hat." er lachte leise. "Ava..." flüsterte er dann und strich dem kleinen Mädchen über das schwarze Haar.

"Ava Eileen..." verbesserte Laura lächelnd, schloss dann die Augen und war nur Minuten später fest eingeschlafen. Severus hingegen lag noch lange wach und lauschte dem leisen Atem seiner Frauen.


Haha! Reingelegt! Ich bin aber manchmal auch eine Schlingelline ^^


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz