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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Verteidigung

von Hoppenstedt

Das vorvorletzte Kapitel meine werten Leser und Leserinnen. Ich wünsche ein vorvorletztes Mal viel Spaß! ;)


"Verdammt, wir sind schon fast zu spät." keuchte der Tränkemeister, während er Laura hinter sich herzog. Unpünktlichkeit war sonst gar nicht seine Art, aber beide hatten die ganze Nacht vor Sorgen nicht schlafen können, waren dann aber doch in den frühen Morgenstunden in unruhigen Schlaf gefallen und hatten schließlich den Wecker überhört. "Da vorne stehen Albus und die anderen."

Und er hatte Recht. Dumbledore wartete bereits auf seine beiden Sorgenkinder. Remus Lupin, Kingsley Shacklebolt und Arthur Weasley hatten sich um ihn gescharrt und blickten den ankommenden Personen entgegen. In wenigen Augenblicken würde die Anhörung beginnen.

"Schön, dass ihr es noch pünktlich geschafft habt." begrüßte Dumbledore sie besorgt, "Severus, du musst allein da rein. Keiner von uns ist zugelassen worden."

"In Ordnung." antwortete der Slytherin mit fester Stimme und hatte bereits seinen Geist hinter einer Mauer aus Okklumentik verborgen.

"Pass auf dich auf." war alles, was Laura noch sagen konnte, als sie ihm die Hand drückte. Dann verschwand ihr Freund in dem dunklen Verlies. Die Anhörung schien eine halbe Ewigkeit zu dauern. Dumbledore tigerte unruhig vor dem Saal auf und ab. Kingsley, Remus und Arthur machten betretende Gesichter. Laura tat es dem Schulleiter gleich und redete sich immer wieder ein, dass sie Ruhe bewahren müsse. "Warum dauert das nur so lange?" fragte sie die anderen verzweifelt.

"Es sind erst zehn Minuten vergangen. Wenn man bedenkt, was er alles erzählen muss, kann sich das hinziehen. Mach dir nicht so viele Sorgen." versuchte Lupin die Frau neben sich zu beruhigen. Aber es half nichts. Sie war ein reines Nervenbündel. Irgendwie hatte sie auch diesmal das Gefühl, dass irgendetwas mit Severus nicht in Ordnung war. Aber sie konnte nicht eingreifen. Die Türen waren magisch verschlossen und würden sich erst zum Ende der Anhörung wieder öffnen. Wenigstens musste sie dafür sorgen, dass niemand unbemerkt den Raum verlassen könnte! Wenn ihm jemand etwas antat, dann würde sie ihn zur Verantwortung ziehen. Ein kleiner unbemerkter Schlenker mit dem Zauberstab genügte.

"Wer nimmt denn alles an der Anhörung teil?" fragte sie nach einer Weile die Anwesenden.

"Hm... Ich weiß auch nicht so richtig. Es muss auf jeden Fall ein langjähriger Mitarbeiter des Ministeriums sein. Bei einer solch wichtigen Geschichte lassen sie keinen Dilettanten ran." überlegte Kingsley und die anderen Männer nickten zustimmend.

"Wie geht es ihm denn eigentlich sonst so? Severus, meine ich. Er sieht gut aus." setzte Arthur das Gespräch fort.

"Es geht ihm auch gut... glaube ich." brachte Laura zögernd hervor. "Ich weiß nicht genau. Er hat es ja nicht so einfach mit mir." Jetzt musste sie lächeln.

"Ich denke, das beruht auf Gegenseitigkeit." zwinkerte Dumbledore. "Er sieht wirklich gut aus, Laura. Man merkt, dass er wieder am Leben teilnimmt. Du hast ihn aus seinem tiefen, dunklen Loch geholt. Madame Pomfrey wird voll auf mit dir zufrieden sein."

"Er sagt, ich würde ihn noch wahnsinnig machen." fuhr die Hexe schmunzelnd fort.

"Möglicherweise." antwortete Albus sinnend. "Als ich bei euch war, konnte er sich kaum auf meine Worte konzentrieren. Aber das hatte wohl körperliche Ursachen."

Jetzt wurde Laura rot. Verdammt! Dumbledore hatte also ihre Hand unter der Decke mitbekommen. Dann konnte sie nur inständig hoffen, dass der Schulleiter wirklich appariert war und nicht noch, wie Severus vermutet hatte, "durch die Büsche gesprungen war."

+++

Als Severus den Raum betrat, war alles dunkel. Nur am Ende des ahnungsweise erkennbaren, riesigen Anhörungssaals war ein kleines Licht zu sehen. Offenbar ging es von einem Zauberstab aus. Die Person, die dieses produzierte, war jedoch im Schatten verborgen. Langsam ging er auf den bereitgestellten Stuhl in der Mitte des Raumes zu.

"Setzen Sie sich, Snape!" ertönte eine leise Mädchenstimme.

"Sie?" fragte der Tränkemeister skeptisch.

"Ja, hrm hrm. Ich bin lange im Ministerium tätig und sicher genau die Richtige für ein Gespräch mit Ihnen." säuselte Doloris Umbridge honigsüß.

Gegen seinen Willen lief Severus eine Gänsehaut über den Rücken. Nichtsdestotrotz hielt er seine mentalen Mauern aufrecht.

"Ich sehe schon, Snape, dass ich mit Ihnen als Okklumentiker nicht viel Freude haben werde. Und dabei will ich doch nur ihr Bestes. Hrm hrm. Aber das macht nichts. Ich habe meine eigenen Mittel und Wege. Sie haben sich sicherlich schon gewundert, dass wir beide hier so ganz allein sind. Das wird sich ab jetzt ändern. Hrm hrm." hallte Umbridges hohe Stimme von den kalten Wänden wieder.

Mit einem Wink ihres Zauberstabs erschien eine silberne Katze, die um die Hexe in ihrem ekelhaft pinken Kostüm tollte. Severus war für einen kurzen Moment verwirrt. Was sollte das?

Dann spürte er den Grund für den Patronus: Kälte. Eisige Kälte. Sie drang in den Raum, bevor man ihre Ursache sah: Dutzende Dementoren. Sie kreisten um den Tränkemeister.

"So und jetzt machen wir uns eine schöne gemeinsame Zeit miteinander. Fangen Sie an zu erzählen. Ich höre zu. Und ich möchte jedes einzelne Detail wissen, sonst können wir" und damit zeigte sie auf die schwarzmagischen Wesen "sehr ungemütlich werden. Hrm hrm."

Severus hatte keine Chance. Er musste Umbridge alles preisgeben, was sie wissen wollte. Weigerte er sich, kamen die Dementoren gefährlich nahe. Ihm war klar, dass er bei einer falschen Aussage seine Seele verlieren würde. Doch die grausame Hexe vor ihm wollte nicht nur Details aus seiner Karriere als Todesser und Spion wissen. Vor allem interessierten sie persönliche Dinge. Geschehnisse und Gefühle, über die er bisher noch nicht hatte reden können. Nicht einmal mit der Frau, die er über alles liebte. Dazu zählten der Tod von Lilly Potter, seiner alten Freundin, der Schlangenangriff, der ihm schreckliche Albträume verursachte, die Angst um Laura und intime Details. Umbridge notierte sich sogar, wann sein erstes Mal war.

Der Tränkemeister verlor immer mehr von seiner stabilen Fassade. Die Fragen quälten ihn und alles in ihm sträubte sich gegen die Beantwortung. Die Dementoren schwächten ihn. Seine Sinne schwanden. Sein Blick wurde verschwommen. Irgendwann merkte er, wie er vom Stuhl glitt. Er konnte sich einfach nicht mehr aufrecht halten.

"Ooh Snape, was wird denn das? Tse tse tse. Immer noch ein Versager? Aber ich habe bereits genug gehört. Es reicht sicherlich für einen schönen Bericht von Mrs. Kimmkorn, meiner alten Freundin, nicht wahr?" grinste sie heimtückisch. Dann wedelte sie mit ihren dicken plumpen Fingern und die Dementoren überbrückten auf Befehl die letzte Instanz zwischen sich und dem am Boden liegenden Mann.

Anschließend machte sich Umbridge bereit zu fliehen. Doch sie hatte sich verschätzt. Sie schaffte es nicht, zu apparieren.

+++

"Jemand aus diesem Raum versucht zu fliehen." flüsterte Laura in diesem Moment.

Alle Blicke waren auf sie gerichtet, dann schritt Dumbledore zur Tür und sprengte diese mit einem lauten "Bombada!"

Kälte. Eisige Kälte schlug den fünf Menschen vor dem Raum entgegen.

"Das darf doch nicht wahr sein." entfuhr es Albus erbost und er stürmte in den Raum. "Expecto Patronum!" erscholl es augenblicklich von allen Seiten. Dementoren zogen sich zurück. Auf dem Richterstuhl hingegen hüstelte eine Frau in einem rosa Kostüm "Hrm hrm."

"Was machen Sie hier?" fragte Dumbledore fassungslos.

"Ich richte über die, die es verdient haben." entfuhr es Dolores Umbridge mit einem süffisanten Grinsen.

"Sie sind festgenommen!" herrschte Kingsley und augenblicklich schlangen sich Fesseln um die grausame Hexe.

Laura war sofort bei Öffnung des Raumes zum Stuhl des Angeklagten gelaufen. Dort vermutete sie Severus. Und sie hatte recht. Aber er saß nicht. Nicht mehr. Er lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden und zitterte unkontrolliert.

"Nein! Mein kleiner Junge... Was hat diese Frau mit dir gemacht?" flüsterte sie panisch und zog ihn in eine sitzende Position. Erschöpft sah er sie an. "Severus?" fragte sie den Tränen nahe. Sie hatte unglaubliche Angst, dass er den Kuss des Dementoren bereits bekommen hatte.

"Laura!" seufzte er nur und lehnte sich damit an sie. Er keuchte und war völlig fertig mit den Nerven. Er brauchte ihre Nähe und suchte Schutz an ihrem Körper. Sie schloss ihn erleichtert in die Arme und streichelte über seinen Rücken und Hinterkopf. "Schsch. Ganz ruhig. Es wird alles gut. Ich bin bei dir."

Erst nach einer ganzen Weile hatte er sich soweit gesammelt, dass er wieder sprechen konnte.

"Für immer?" fragte er mit kraftloser Stimme.

"Für immer?" wiederholte Laura irritiert.

"Du bist bei mir... für immer?"

"Natürlich für immer." bekräftigte Laura überrascht.

"Dann heirate mich." Für einen Moment war die junge Hexe sprachlos. Sie sah in seine schwarzen Augen. Vielleicht hatte sie sich verhört? Severus blickte sie ernst an. Innerlich war er zum Zerreißen gespannt.

"Dann heirate ich dich..." flüsterte sie leise und bewegt gegen seine blassen Lippen. "... ich liebe dich." Ein inniger Kuss folgte, wobei Laura die Tränen über die Wangen kullerten.

"Ich liebe dich auch." erwiderte er mit plötzlich ebenso glitzernden Augen.

+++

"Lass uns von hier verschwinden, ja? Ich bringe dich nach Hause. Dumbledore hat uns schon ein Zimmer in Hogwarts reserviert." sagte Laura nur Minuten später. Sie war besorgt um Severus und wollte ihn so schnell wie möglich an einem sicheren Ort wissen.

"Hm... Ja. Das wäre gut." nuschelte er an ihrer Schulter.

Sie sah kurz zu Albus, der zustimmend nickte. Damit umschloss sie Severus und sich mit einem ihrer silbernen Nebel und brachte sie beide fort. Nur Minuten später war der rauchige Stoff durch ein Fenster in einem der kleineren Türme des Schlosses geglitten. Er löste sich erst im Raum dahinter, offensichtlich einem Schlafzimmer, auf.

Severus fand sich direkt in einem großen, weichen Bett wieder. Mit letzter Kraft zog er sich eine Decke über den frierenden Körper. Laura kuschelte sich an ihn, was er dankbar erwiderte.

"Schlaf." hauchte sie in sein Ohr.

"Hm... kein Problem... aber du musst hier bleiben. Ich möchte nichts Schlimmes träumen." brummte er leise.

Sie antwortete mit einem Kuss und versuchte, so viel Liebe wie nur möglich in diesen zu legen. Nach einer kleinen Weile, als Laura bereits annahm, der Mann an ihrer Seite würde schlafen, flüsterte der Tränkemeister jedoch noch einmal erschöpft: "Aber auf der Hochzeit wird es nicht nur Schokotorten und Süßkram geben." Ein leises Lächeln zog sich dabei über sein Gesicht.

"Wenn ich dafür einen Schokoladenbrunnen kriege?" überlegte sie laut, um ihn zu necken.

"Laura!" stöhnte er noch mit letzter Kraft, bevor er glücklich einschlief.


Und ich bitte ein vorletztes Mal um Reviews! Oh bitte, bitte, bitte. Gruß Lieschen


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