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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Erwachen und Enttäuschung

von Hoppenstedt

Nach diesem wunderbaren Kommi von Lilly10 hat mich der Schreibeifer gepackt. Vielen lieben Dank!

+++

Severus öffnete langsam seine dunklen Augen. Er lag in einem großen Bett in einem schönen, offenen Raum mit vielen bis zum Boden reichenden Fenstern. Alles war lichtdurchflutet, sodass der Zauberer trotz dünner Decke nicht frieren musste, weil die Sonnenstrahlen genau auf ihn fielen und wärmten. Alles war in hellen Farben gehalten: Möbel, Wände und Teppiche. Es gab einen großen Kamin und viele Holzregale an den Wänden, die alle von oben bis unten mit alten und neuen Büchern angefüllt waren.

Wo war er?

Nur vorsichtig drehte er den Kopf, da er sich seiner Verletzungen bewusst war. Er konnte sich generell noch an alles, was vor, während und nach dem Kampf geschehen war, erinnern. Nur nicht daran, wie er hierher gekommen war.

Jemand hatte ihn gewaschen, stellte er erleichtert fest. Denn der metallische Geruch von Blut war nicht mehr zu vernehmen. Außerdem trug er bequeme leichte Sachen und keinen Umhang. Sein Zauberstab lag griffbereit auf dem Nachttisch. Seine Anwesenheit beruhigte ihn. Auch wenn er keinerlei Anstalten machte, sich seiner zu bedienen. Er hatte das Gefühl sich keinen Zentimeter rühren zu können, so schwer schien ihm sein Körper.

Plötzlich hörte er leise Schritte. Es klang, als würde jemand eine Treppe emporsteigen. Eine Tür wurde geöffnet. Severus konnte die Person nur aus den Augenwinkeln sehen und musste deshalb warten, bis sie in seinem Gesichtsfeld auftauchte.

Nur Augenblicke später stand Laura in einem bodenlangen Sommerkleid vor ihm. „Da bist du ja wieder!“ begrüßte sie ihn erleichtert und setzte sich lächelnd auf die Bettkante. Sanft legte sie dem Verletzten eine Hand auf die Stirn um Fieber zu fühlen. „Du schläfst schon seit zwei Tagen. Ich habe mir große Sorgen gemacht.“

„Wo sind wir?“ fragte der Tränkemeister verwirrt. Doch es war nur ein heiseres, kraftloses Flüstern. Nichts war von seiner sonstigen dunklen Betonung auch nur zu erahnen. Seine Stimme spiegelte seinen Gesamtzustand auf das Genaueste wider.

„Im ehemaligen Versteck von Professor Dumbledore und mir.“ sagte seine einstige Schülerin besorgt und rutschte näher an ihn heran. Er war für einen kurzen Moment irritiert. Doch dann schob sie ihm ihre Hand unter den Kopf und lehnte seinen Oberkörper gegen ihren.

Es musste dieselbe Position sein wie nach der Schlacht, denn er nahm deutlich ihren beruhigenden Geruch wahr. Ein Glas wurde an seine Lippen gesetzt und er trank dankbar das kühle Wasser, welches herrlich durch seine trockene Kehle floss. Danach ließ Laura ihn wieder in die Kissen gleiten.

Severus schloss müde die Augen, obwohl er sich so sehr dagegen wehrte. Er wollte die Frau vor sich doch betrachten! Er wollte mir ihr reden! Aber es ging einfach nicht. Sein Kopf fühlte sich leer an. Gleichzeitig raste ein bunter, nicht-fassbarer Strudel hindurch, der jegliches Denken verwehrte, sobald er die Lider schloss.

„Hast du Schmerzen?“ hörte er eine weiche Stimme an seinem Ohr.

„Nein.“ Es war nicht mehr als ein Hauchen.

„Gut. Dann versuch wieder zu schlafen. Madame Pomfrey hat zehn Tage strengste Bettruhe verordnet und du bist für die nächsten zwei Monate krank geschrieben. Also alle Zeit der Welt, um sich auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen.“

Unter anderen Umständen hätte sich der Tränkemeister dieser Behandlung strikt widersetzt. Zehn Tage im Bett liegen! Völlig überflüssig. Diese maßlose Einschränkung seiner Bewegungsfreiheit konnte nur von einer viel zu besorgten Medihexe stammen. Aber nicht mit ihm!

So oder so ähnlich hätte er gedacht. Aber nicht jetzt. Sein Körper wog wie Blei und er hatte das Gefühl, jeglicher Kraft beraubt worden zu sein. Alles bereitete ihm unglaubliche Anstrengung. Also gab er sich schließlich kampflos dem Schlaf hin, ohne noch zu realisieren, wie sich warme Hände um seine kalten schlossen und sie sanft streichelten.

Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Der Meister der Zaubertränke hatte immer wieder kurze Wachphasen, die sich zunehmend ausdehnten. Laura kümmerte sich rührend um ihn. Pflegte seine Verletzungen am Hals. Gab ihm zu trinken und zu essen. Eigens für ihn hatte sie neue Pralinen kreiert, die nicht zu süß waren, aber dank Sahne und Schokolade viel Kalorien und Fett lieferten. Genau das Richtige, um zuzunehmen.

Anfangs war Severus jedoch nicht begeistert. Er mochte doch keinen Süßkram! Aber weil er ja den großen braunen Augen in dem hübschen Gesicht nie nein sagen konnte, kostete er. Und es schmeckte hervorragend. Dennoch tat er so, als sei die Pralinenkur furchtbar. Einfach, weil es nun mal seine Art war.

Allerdings kam es zu keinerlei Annäherungsversuchen zwischen den beiden. Keine Umarmung. Kein Kuss.

Nachdem Severus langsam wieder zu Kräften kam, musste er die Geschehnisse der letzten Tage verarbeiten und sich dann auch mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass er dem für ihn wichtigsten Menschen auf der Welt endlich die Wahrheit gesagt hatte. Und dass Laura nicht gelacht, dass sie ihn geküsst und ihm ebenfalls ihre Liebe gestanden hatte.

Immer wenn er an die Situation in der Großen Halle und an ihre Worte dachte, hatte er den Eindruck sein Magen würde hüpfen und er selbst schweben. Es war ein unbeschreibliches Glücksgefühl.

Aber wie sollte er damit umgehen? Er wollte mit ihr reden. Aber das war nicht so einfach. Sie hatten sich immerhin seit Jahren nicht mehr gesehen und waren bei jedem Gespräch froh, bei dem keine peinlichen Pausen entstanden. Den entscheidenden Schritt, nämlich die Wiederholung des Geständnisses oder ein erneuter Kuss blieben aus.

Am letzten Tag seiner Bettruhe, also dem zehnten Tag nach dem Sieg über Voldemort saßen sie wie gewöhnlich abends beisammen. Oder besser: Severus lag im Bett unter einer warmen Decke. Laura hatte es sich in einem Sessel, den sie nahe herangerückt hatte, gemütlich gemacht.

Sie unterhielten sich angeregt und dachten an gemeinsame Erlebnisse wie der folgenschwere Kauf einer Süßigkeitentüte im Honigtopf. Die junge Frau lachte ausgelassen, als der Tränkemeister die Aktion ernsthaft, aber schließlich doch mit einem Grinsen, verurteilte.

Ihr Lachen war so bezaubernd!

Schließlich zog sie ihn damit auf, dass er sich wie ein kleiner Junge gesträubt hatte, als sie ihn damals um Schokofrösche und Co. bat. „Die hüpfen heute noch durchs Haus.“ prophezeite Laura.

„Ich konnte dir noch nie etwas abschlagen.“ murmelte der Mann neben ihr durch zusammengebissene Zähne in seiner nun wieder üblichen Tonlage und wurde, nachdem er sich seiner Worte bewusst geworden war, rot.

Laura musste lächeln. Sein Geständnis rührte sie. Vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken, nahm sie seine Hand in ihre und legte sie sich auf den Schoß. Sanft strich sie darüber. Severus schloss genießend die Augen. Eine ganze Weile blieben sie so, bis sie aufstand und seine Hand freigab.

„Es ist schon spät. Du musst schlafen. Morgen willst du ja immerhin das erste Mal das Haus gründlich mit deiner aristokratischen Nase inspizieren.“ neckte sie ihn.

Über seine eigene Schnelligkeit erstaunt, fasste er ihre Hand erneut und sah sie mit unergründlichen Augen an. „Bleib. Bitte.“ sagte er kaum hörbar.

Aber sie blieb nicht. Langsam ging sie vom Bett und damit von ihm weg und seine Finger konnten nur noch nach Luft fassen. Traurig ließ Severus sich in die Kissen sinken. Jetzt hatte er es versucht und es war fehlgeschlagen! Ob er zu schnell zu viel wollte?


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