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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Die finale Schlacht (Teil 3)

von Hoppenstedt

So hier der letzte Teil der Schlacht. Es geht natürlich noch weiter. Aber der Schreiber wird im September arbeiten und hat deswegen keine Zeit. (Schüler unterrichten wie Snape *grummel*) Ab Oktober dürft ihr mit Neuem rechnen!

+++

Alles, was danach geschah, nahm Severus nur noch vage wahr:

Longbottom schlug Nagini mit dem Gryffindorschwert den Kopf ab.

Molly Weasley schützte ihre Tocher vor Bellatrix Lestrange und raubte dieser dabei das Leben.

Er selbst sandte einige Flüche auf angreifende Todesser und bewahrte so Tonks vor dem Todesfluch.

Harry tötete Voldemort.

Dann war alles vorbei. Einige Jubelschreie wurden laut. Flüchtende Todesser verfolgt. Andere gefangen genommen.

Severus Snape stand mitten in der Halle. Seine schwarzen Augen waren ausdruckslos. Sein weißes Gesicht eine stumme Maske. Albus Dumbledore hatte noch nie in seinem langen Leben einen Menschen so verzweifelt gesehen. Er versuchte, den zitternden Mann in die Arme zu nehmen, aber Severus drehte sich weg. Seine Schultern bebten und er stürzte, die Hände vor das Gesicht schlagend, zu Boden.

Gekrümmt blieb er auf der Erde liegen. Sein ganzer Körper bebte, während die Medihexe verzweifelt versuchte, seinen völligen körperlichen und seelischen Zusammenbruch zu verhindern. Aber er wollte sich nicht helfen lassen. Jetzt wollte er wirklich sterben. Einfach nur sterben. Laura war tot. Und er trug die Schuld daran. Das Leben hatte seinen Sinn verloren.


„Poppy, wie geht es ihm?“ fragte Albus eine halbe Stunde später besorgt, nachdem die Heilerin ihr Möglichstes versucht hatte.

„Er lässt sich nicht von mir helfen. Weigert sich, Tränke einzunehmen oder Magie auf sich wirken zu lassen. Er will nicht mehr leben, Professor. Ich kann nichts tun. Ich kann wirklich überhaupt nichts tun!“ antwortete die Hexe den Tränen nahe.

„Was hat es mit dieser Laura auf sich, von der Voldemort erzählt hat?“ mischte sich schließlich Minerva ein. Sie war unbemerkt an die beiden herangetreten und wirkte beklommen. Immerhin hatte sie ihren ehemaligen Kollegen noch vor zwei Stunden als Feigling beschimpft. Jetzt jedoch hätte sie alles dafür tun wollen, ihn nicht verlieren zu müssen.

Dumbledore seufzte. „Sie ist die Tochter von Tom Riddle, wie ihr ja bereits von ihm selbst wisst... Das ist eine lange Geschichte. Zu kompliziert, um sie in Kürze zu erzählen... Nur soviel: Severus hat wegen Laura die Seiten gewechselt. Er hat sich damals in sie verliebt und... liebt sie noch. Ich glaube, er wollte es ihr heute sagen. Und ich bin Schuld, dass es dazu nicht mehr gekommen ist.“ antwortete er bitter. Plötzlich fühlte er sich furchtbar alt.

Verzweifelt sah sich der weiße Zauberer in der Großen Halle um. Keiner der guten Seite war gestorben. Überall müssten glückliche Gesichter zu sehen sein. Aber niemand lachte. Alle warfen traurige und entsetzte Blicke auf den Mann, der schwer verletzt am Ende des Raumes im Sterben lag. Sie hatten sich in ihm getäuscht. Fühlten sich schuldig. Und wussten sich doch nicht zu helfen.

Albus versank in trübe Grübeleien, während er gesenkten Hauptes hin und her schritt. So ungern er es sich eingestehen wollte: Es wäre für Severus das Beste, wenn er stürbe. Dann könnte er Laura im Jenseits wiedersehen. Ihr sagen, was er sich all die Jahre nicht getraut hatte. Würde er überleben, hätte er eine triste Zukunft vor sich.

Dumbledore wusste, dass sein Spion die ganzen Qualen, das Alleinsein und die Ausgrenzung nur deshalb so lange ertragen hatte, weil Hoffnung in ihm war. Hoffnung die Frau, die er liebte, eines Tages wiederzusehen. Daran hatte Severus sich geklammert. Und das war nicht unbegründet gewesen. Je länger Albus darüber nachdachte, umso klarer wurde ihm das. Voldemort hatte schlichtweg gelogen. Laura hätte sich nie so über ihren ehemaligen Lehrer geäußert. Sie empfand Respekt vor ihm, hatte Angst um ihn und hatte - wie Severus - ein Wiedersehen herbeigesehnt. Auch, wenn sich der weißhaarige Mann nicht sicher war, dass sie jemals die gleichen Gefühle gehegt hatte wie der Tränkemeister. Dumbledore hielt es bei ihr vielmehr für tief empfundene Dankbarkeit. Aber Liebe?

Plötzlich war ein lautes Poltern auf einer der Treppen zu vernehmen. Steine kullerten die Stufen herunter. Staub wirbelte auf. Sofort waren sämtliche Anwesenden in höchster Alarmbereitschaft. Mrs. Norris rannte wie von der Tarantel gestochen durch die Beine der Menge, um in den Armen des Hausmeisters Schutz zu suchen. Einige Schüler schrien entsetzt auf. Dumbledore und andere wiederum zückten ihre Zauberstäbe. Nur Sekunden später tauchte ein silberner Nebel in die Halle ein. „Da! Das ist er! Das ist das Zeug, das wir vorhin gesehen haben!“ rief Fred aufgeregt in die angespannte Stille.

Nur einen Augenblick später verdichtete sich die Erscheinung und eine junge Frau stand am Eingang. Sie erinnerte die Anwesenden im ersten Moment an ein feengleiches Wesen. Ein weißes Licht schien von ihrem Körper auszugehen. Eine starke magische Aura umgab sie. Ihr einst so kunstvoll geflochtenes Haar war jedoch verstaubt und einige Strähnen hatten sich gelöst, die ihr locker ins Gesicht fielen. Sie warf hektische Blicke in die Halle, bis sie Dumbledore erkannte, der sie wie eine Erscheinung ansah.

„Du lebst!“ krächzte dieser heiser, als er sie überschwänglich in die Arme schloss.

Laura erwiderte seine Umarmung, ließ ihn dann aber los und sah ihn ernst an: „Wo ist er, Albus?“

„Er ist tot.“

„Was?!?“ rief sie entsetzt.

Dumbledore hatte mit dieser Reaktion offensichtlich nicht gerechnet und fügte noch hinzu: “Voldemort.“

„Bei Merlin! Aber das weiß ich doch! Ich will wissen, wo Severus ist!“

Traurig sah der alte Mann sie an: „Er wurde angegriffen.“

Sie erbleichte. „Aber... Aber das... das kann nicht sein! Ich... ich war die ganze Zeit im Schloss. Ich habe aufgepasst!“ stotterte sie erschüttert.

„Es ist in der Heulenden Hütte passiert.“

„Ist er... ?“

„Nein. Er lebt. Aber er ist schwer verletzt und...“

„Wo ist er Albus?“ kam die Frage etwas lauter.

„Laura, hör mir zu. Severus glaubt, du seist tot. Voldemort hat ihm gesagt, du würdest noch leben, wenn du und nicht er das Amulett gehabt hätte. Es hat ihm das Leben gerettet... Und dann... dann hat Tom noch einige sehr schlimme Dinge gesagt. Dass du deinen ehemaligen Lehrer für einen Feigling hieltest und... dich vor ihm ekeln würdest und... Severus hat aufgegeben. Er hat keinen Lebenswillen mehr.“ Dumbledores Stimme zitterte bei den letzten Worten deutlich.

Sie unterbrach ihn mit einer nervösen Handbewegung. „Wo ist er?“ flüsterte sie tonlos.

Der weißhaarige Zauberer drehte seinen Kopf leicht und zeigte auf das Ende der Halle. Langsam wandte Laura sich von ihm ab und ging auf die Stelle zu. Ihr langes Kleid raschelte leise, als sie sich auf den Boden sinken ließ. Ihr einstiger Mentor und Fluchthelfer lag ausgestreckt vor ihr auf dem Rücken. Er war so blass, dass es unmöglich schien, überhaupt noch Leben in ihm zu finden. Seine Augen waren geschlossen. Er atmete flach. Hektisch. Schweiß perlte auf seiner Stirn. Aber er schlief nicht. Sein Gesicht war schmerzverzerrt. Sie beugte sich über ihn. Wusste nicht, was sie tun sollte.

„Severus?“ hauchte sie seinen Namen. Keine Reaktion. „Severus? Bitte.“ es war ein verzweifeltes Flehen. Seine Lider flackerten. Fiebrige Augen blickten unfokussiert. Sanft nahm sie eine seiner eiskalten Hände in ihre. Er registrierte die Berührung und drehte leicht den Kopf. Dann erkannte er sie. Die Frau, die er nur noch einmal hatte sehen wollen, bevor es vorbei war. Sie sah so unglaublich schön aus. Genauso, wie er sie in Erinnerung hatte und wie sie ihm immer in seinen Träumen erschienen war.

Laura kamen die Tränen. In seinen Augen stand die pure Verzweiflung. Ein ungläubig gequältes Lächeln zog sich bei ihrem Anblick über sein Gesicht. Offenbar hielt er ihre Erscheinung für eine Ausgeburt seiner Phantasie. Die junge Frau legte ihre Hände behutsam auf sein Gesicht und strich ihm die mit Blut verklebten Haare aus demselben.

Mit brechender Stimme flüsterte er: „Ich träume.“

„Dann ist es ein guter Traum.“ Damit beugte sie sich hinunter und küsste ihn zärtlich. Warme, weiche Lippen trafen auf kalte, raue. Er schloss die Augen, solange der Kuss dauerte. Beifall und Freudenrufe erschollen in der Halle.

In Severus´ Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Er hatte alles für eine Sinnestäuschung gehalten, doch der Kuss war so schön, so unglaublich schön. Er hatte so etwas noch nie gefühlt. Im Hintergrund brandeten laute Geräusche auf. Jubel. Ein übermütiges und schlecht gesungenes Lied über Knallrümpfige Kröter von Peeves. Konnte sich sein vernebeltes Gehirn solche Dinge ausdenken? Oder war das die Realität?

„Geben Sie ihm das.“ hörte er die Stimme von Madame Pomfrey von weit weg. Sein Oberkörper wurde angehoben und an einen anderen warmen Körper gelehnt. Ein vertrauter, beruhigender Geruch stieg ihm in die Nase. Vertraut, obgleich er diesen bisher nur einmal bewusst wahrgenommen hatte. Damals war er in dem dunklen Haus am Meer aus einem Schrank gestolpert und hatte Laura zu Boden gerissen.

Eine Phiole wurde an seine Lippen gesetzt. Dann noch eine. Und eine weitere. Er wehrte sich nicht. Nachdem Severus wieder sanft zu Boden gelassen worden war, öffnete er mit Mühe erneut die Augen. Sie war noch da. Es war Realität.

„Laura, ich...“

„Schsch.“ kam es leise von ihr und sie legte ihre feingliedrigen Finger sacht auf seine weißen Lippen. „Du solltest nicht sprechen.“

„Nein, nein...“ flüsterte er heiser. „Ich... darf nicht wieder versagen... muss... ich... Laura... ich liebe dich.“ Endlich hatte er es geschafft. Seine Augen sahen furchtsam ob ihrer Reaktion in die der jungen Frau. Aber nur kurz. Beschämt und unsicher senkte er schließlich den Blick. Nie in seinem Leben hatte er sich so verletzbar gefühlt wie in diesem Moment. Klangen ihm doch die Worte von Voldemort noch in den Ohren. Wie lächerlich war sein Geständnis vor diesem Hintergrund! Wie unerfüllbar sein größter Wunsch! Eine Hand legte sich unter sein Kinn und veranlasste ihn, Laura anzuschauen.

„Ich weiß, Severus... Und egal, was er dir erzählt hat: Ich liebe dich auch.“

Ein weiterer sanfter Kuss folgte und diesmal erwiderte der Zaubertränkemeister ihn schwach. Die Augen konnte er nicht mehr öffnen. Er hatte keine Kraft. Die Tränke hatten ihn von seinen Schmerzen befreit und würden nun neues Blut in seinem malträtierten Körper bilden.

„Schlaf jetzt.“ hörte er Lauras Stimme an seinem Ohr. „Ich bleibe bei dir und passe auf dich auf... Schlaf, Severus. Mein Held...“ er spürte einen leichten Kuss auf seine Schläfe. Die Wärme und Nähe ihres Körpers. Ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit - das erste Mal in seinem Leben. Dann übermannte ihn tiefe Erschöpfung.


+++

Na? Mitgefühlt und mitgelitten? Seid ihr zufrieden mit dem Ausgang der Schlacht? Freu mich über Nachricht von euch!
Liebe Grüße
Lieschen


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