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Nam vitiis nemo sine nascitur. - Eine Entdeckung

von Hoppenstedt

Nur einen Moment lang.

Sie öffnete ihre Augen wieder. Sonnenstrahlen blendeten sie. Halt. Sonnenstrahlen?!? Erschrocken fuhr Laura empor und sah sich im Zimmer um. Sie hatte geschlafen. Und zwar die ganze Nacht! Severus lag noch in der gleichen Position neben ihr und atmete immer noch tief und fest.

Vorsichtig arbeitete sie sich unter der Decke hervor und eilte auf Zehenspitzen zu dem Stuhl mit ihrem Umhang. Sie hatte Panik. Wenn er aufwachte – was sollte sie dann tun? Was sagen? Sie wollte ihn doch nicht in Gefahr bringen! In Windeseile schlüpfte Laura in ihre Schuhe und warf sich den Umhang um, dessen Verschluss sich prompt in ihren Haaren verfing. Aufgebracht riss sie daran und versuchte, alles in die rechte Richtung zu rücken. Etwas klapperte leise und sie sah aus den Augenwinkeln ein Aufblitzen. Aber als sie auf den Boden blickte, konnte sie nichts sehen. Und für Suchen war keine Zeit, denn der Mann im Bett hatte sich gerade bewegt. Schleunigst verließ die nächtliche Besucherin das Zimmer, warf noch einen letzten traurigen Blick auf den Schlafenden, hob die Schutzzauber auf und sprang aus dem immer noch geöffneten Fenster.


Vogelgezwitscher war das erste, was Severus bewusst wahrnahm. Warmes Licht drang durch seine geschlossenen Augenlider. Die letzten Eindrücke eines wunderbaren Traumes wirkten noch nach. Laura war darin vorgekommen. Sie hatte neben ihm gelegen. Einfach so. Ohne etwas zu tun oder zu sagen. Neben ihm. Für einen Moment ließ er sich in diesem wohligen Gefühl treiben, dann jedoch merkte er auf.

Die Ereignisse des gestrigen Abends schossen in kurzen Gedankensequenzen an ihm vorbei. Voldemorts Schreien. Schmerzen. Wie er sich über die Ländereien geschleppt hatte. Ruckartig setzte der Schulleiter sich im Bett auf. Das alles war wirklich passiert. Aber wie war er hierher gekommen? In sein Bett? Und… was war das? Vorsichtig betastete er seinen Oberkörper. Jemand hatte ihm einen Verband angelegt. Und ihm Sachen angezogen, die er schon seit Jahren nicht mehr angerührt hatte!

Misstrauisch und zugleich aufgebracht sah er sich im Raum um. Aber es war niemand da. Seinen Zauberstab vom Nachttisch greifend, erhob er sich langsam aus dem Bett. Kurz wurde ihm schwarz vor Augen und er musste sich am Bettpfosten festhalten, um nicht umzufallen. Bedacht und so leise wie möglich durchschritt er schließlich die Tür zum Büro in der Erwartung, dort jemanden ausfindig machen zu können. Aber auch hier war alles leer.

Wer bei Merlins Bart war in seinen Räumlichkeiten gewesen, hatte ihn gefunden und ihn verarztet? Es konnte kein Bewohner des Schlosses sein. Jeder Einzelne hätte ihn liegen lassen oder die einmalige Chance genutzt, den ungeliebtesten Schulleiter aller Zeiten in die Luft zu jagen. Außer vielleicht... Sauer über seine eigene Begriffsstutzigkeit schlug er sich mit der Hand an die Stirn. Dumbledore! Severus nahm sich vor, ihn zu fragen, sobald Albus´ Porträt wieder besetzt war.

Er ging zurück ins Zimmer. Vielleicht fand sich hier ein Hinweis auf den weißhaarigen Zauberer oder denjenigen, der heute Nacht da gewesen war. Doch nichts war zu sehen. Außer – hatte dort gerade etwas aufgeblitzt? Er bewegte den Kopf noch einmal genauso wie zuvor, als er den Raum betreten hatte, und tatsächlich: hinter einem der Stühle lag etwas auf dem Boden. Langsam ging er darauf zu, bückte sich mit Mühe und fuhr mit einer Hand über den Teppich.

Schließlich fühlte er etwas Kaltes und umschloss es mit seinen Fingern. Genauso vorsichtig, wie er sich hinuntergebeugt hatte, stand er nun wieder auf und blickte erstaunt auf den Gegenstand in seiner Handinnenfläche. Es war eine Kette. Eine lange silberne, sehr fein gearbeitete Kette. Und an ihr hing – ja, was war das? Eine Art Amulett... dachte der Zaubertränkemeister bei sich. Es war klein, achteckig, von der selben Farbe wie die Kette, an der es hing, und hatte einen Bernstein als Einlage. Das gehärtete Harz war von grüner leuchtender Farbe, in die dünne silbrig-onyxfarbige Plättchen eingeschlossen waren. Das Ganze sah aus wie ein schwarzer, kunstvoller Wirbel – für alle Ewigkeit erstarrt im Grün des Steines.

Irgendwie kam ihm das Ganze seltsam bekannt vor. Er hatte es schon einmal irgendwo gesehen, aber konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, wer so etwas getragen haben sollte. Dumbledore bevorzugte eher auffallende Stücke mit kitschigen großen Steinen, die meist irgendwie essbar aussahen. Wie Bonbons... Für den Fall, das das Schmuckstück jedoch trotzdem in den übergroßen Fundus an Accessoires des alten Mannes gehörte, ließ Severus ein deutliches "Reparo!" vernehmen und der Verschluss fügte sich wieder zusammen.

Immer noch fasziniert, und das Amulett dabei hin und her drehend, betrachtete der Zauberer seinen Fund, als es unvermittelt heftig an die Tür seines Büros klopfte. Bevor Severus richtig darüber nachdenken konnte, was jetzt zu tun war oder was es mit dem Gegenstand in seiner Hand auf sich hatte, warf er sich denselben um den Hals und gleichzeitig mit einem Schlenker seines Zauberstabs in seine gewöhnlichen schwarzen Roben.

Hastig und so schnell, wie es ihm möglich war, schloss er die Tür zu seinem Schlafzimmer und ging in den angrenzenden Raum mit den Portraits der ehemaligen Schulleiter an den Wänden. Und das gerade noch rechtzeitig. Schon standen die ungebetenen Besucher mitten vor seinem Schreibtisch.

„Schulleiter Snape, schön Sie anzutreffen. Wir dachten schon, Ihnen wäre das Todesser-Treffen nicht bekommen.“ erklang die aalglatte Stimme von Amycus Carrow. Sie wussten also davon. Woher auch immer. Severus ignorierte die Anspielung auf seine gestrige Bestrafung geflissentlich. Auch unter den Anhängern Voldemorts oder vielleicht gerade unter ihnen herrschte ein erbitterter Machtkampf. Natürlich hielten sich dabei auch die Carrows nicht zurück. Viel zu gern würden sie uneingeschränkt in Hogwarts schalten und walten können. Damit erhofften sie sich die Anerkennung des Dunklen Lords. Der Schulleiter musste also jederzeit auf der Hut sein.

Da Severus keine Anstalten machte zu antworten, fragte Alecto Carrow süßlich lächelnd: „Eigentlich wollten wir nur wissen, was wir mit den Schülern machen sollen, die sich gestern im Unterricht geweigert haben, die übrig gebliebenen Schlammblüter in der Schule unter den Imperius zu setzen?“

„Lassen Sie das meine Sorge sein. Ich werde mich darum persönlich kümmern.“ antwortete Severus kurz, seine aufkeimende Wut bei der Nennung des Schimpfwortes unterdrückend. „Wenn Sie jetzt die Güte hätten, sich augenblicklich in die Große Halle zur Frühstücksaufsicht zu begeben. Ich schätze es nicht, wenn Sie ihre Aufgaben vernachlässigen.“ kam es eiskalt von Snape, wobei er die beiden Todesser vor sich mit dunklem undurchsichtigen Blick fixierte. Offenbar überkam die beiden Geschwister dabei Unbehagen und sie gingen ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

Severus folgte nur wenige Augenblicke später. Er konnte es sich nicht erlauben, Voldemorts Anhänger über längere Zeit ohne Aufsicht im Schloss umherstreifen zu lassen. Zu gefährlich wäre es für die ihm von Dumbledore anvertrauten Schüler gewesen. Und so verging für den Slytherin ein weiterer Kräfte zehrender Tag, an dem er seine Augen überall gleichzeitig haben musste. Hinzu kam, dass ihm der gestrige Abend noch immer schwer zu schaffen machte. Mehr als einmal musste er sich von anderen Menschen unbemerkt in den Schatten einer Säule oder in einen leeren Korridor zurückziehen, um tief durchzuatmen, weil ihm schwindlig wurde. Damit einher ging das Phänomen, dass er sich nicht ein einziges Mal um das Amulett um seinen Hals kümmerte.

Dafür arbeitete es in seinem Kopf stetig und von ihm unbemerkt weiter... Als er gerade auf dem Weg in die Kerker war, um sich heimlich von Slughorn Zutaten für einen Schmerztrank zu besorgen, traf es ihn wie ein Schlag. Hastig sah er sich um, ob er allein war und öffnete dann die obersten Knöpfe seiner Robe, um die Kette hervorziehen. Jetzt wusste er es! Er hatte das Amulett tatsächlich schon einmal gesehen! Vor vielen Jahren. In einem Wohnzimmer. Am Abend vor ihrer Flucht. Es war dasselbe Stück, dass er damals von einem der Bücherregale genommen und dann Laura gefragt hatte, ob sie das auch eingepackt habe. Aber wie war es in sein Schlafzimmer gekommen? Konnte es sein, dass... Nein! Oder doch? Konnte es sein, dass die Frau, die er liebte, hier gewesen war? Bei ihm? Langsam ließ er sich an der kühlen Kerkerwand herabsinken und versuchte zu begreifen.


+++

Langsam geht es in die entscheidene Phase. Und hier noch ein Hinweis an alle Leser: Spoilern durch das Lesen von Kristallkugeln ist nicht zulässig! :P


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