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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Aus den Augen

von Hoppenstedt

Panisch rannten die beiden, nachdem sie an ihrem Bestimmungsort angekommen waren, weiter, während Severus einen Zauber nach dem anderen murmelte, um Spuren zu verwischen. Laura konnte sich nur kurz umsehen, um herauszufinden, wo genau der Mann neben ihr sie hingebracht hatte. Durch die Dunkelheit erkannte sie, dass sie in einem alten völlig verkommenen Haus gelandet waren. Überall lag zentimeterdicker Staub, die Möbel waren umgeworfen und zerstört. Einige sahen so aus, als hätte irgendjemand oder besser irgendetwas seine Wut daran ausgelassen.

„Wo sind wir?“ fragte sie ängstlich, als die Gestalt vor ihr eine Treppe hinunter stieg, die in einem erdigen Gang endete.

„Heulende Hütte!“ presste Severus nur schwer atmend hervor.

Dann ging es weiter, immer geradeaus. Schließlich begann der Tunnel anzusteigen und beide blieben abrupt stehen. Der Zaubertränkelehrer schritt ein Stück weiter, steckte seine Hand nach oben und es schien, als suche er etwas. Nach einer kleinen Weile zog er sie wieder zurück: „Gut. Jetzt können wir.“

Als Laura an die Oberfläche kam, sah sie zuerst das Schloss. Es lag im Dunkeln und nur einige Fenster waren erleuchtet. Dennoch wirkte es unglaublich schön und einladend. Während sie sich gar nicht satt sehen konnte und einfach stehen geblieben war, drängte Severus zur Eile: „Wir müssen schnell weiter. Allzu lang gibt sie keine Ruhe.“ Dabei zeigte er mit einer wegwerfenden Handbewegung auf den Baum hinter ihnen.

„Aber das ist ja...“ fing sie völlig erstaunt an, doch er fiel ihr ins Wort:

„Ja, die Mama von deiner Bonsai-Weide. Nicht schön, aber selten. Und vor allem: gefährlich.“

"Gefährlich? Bist du sicher?" fragte sie skeptisch und betrachtete den erstarrten Baum hinter ihr.

Seine Erwiderung konnte nur sarkastisch ausfallen: "Ja, sie ist in der Hinsicht typisch Frau. Sie kann ganz zahm sein, wenn du den richtigen Punkt berührst. Aber wehe, du fässt daneben, dann holt sie aus und bringt dich um." Hätte er sie nicht eilig weitergezogen, er hätte Rache der jungen Frau schon zu spüren bekommen!

Über eine Brücke ging es ins Schloss, aber nicht durch den Haupteingang, wie Laura insgeheim hoffte, sondern durch eine kleine Seitentür. „Niemand darf euch sehen!“ hatte Dumbledore in seinem letzten Brief gewarnt.

Treppe um Treppe nahmen die beiden nun und blieben endlich keuchend vor einem großen Wasserspeier stehen: „Karamell-Bonbons“ kam es von Severus.

„Was? Wie kannst du jetzt in einer solchen Situation an Essen de...“ aber weiter kam sie nicht, denn plötzlich wurde eine Wendeltreppe sichtbar. „Karamell-Bonbons?“ fragte Laura nachdenklich, als sie hinter ihrem Lehrer die Stufen erklomm. „Mag Professor Dumbledore die?“

„Hm.“ brummte dieser nur vor sich hin.

Oben angekommen, klopfte er kurz und nach einem freundlichen „Herein!“ ließ Severus ihr den Vortritt. Es kann wohl nicht verwundern, dass die junge Frau unglaublich aufgeregt war. Aber gleichzeitig auch neugierig. Wer war der Mann, vor dem sich Voldemort so sehr fürchtete? Wie sah er aus? Und: War er wirklich so verrückt, wie sie gehört hatte?

Zumindest entsprach das Original rein Äußerlich ihren Vorstellungen, stellte sie zufrieden fest. Da hatten die Karten in den Schokofröschen also nicht gelogen! Albus Dumbledore trug einen pflaumenblauen Umhang mit leuchtenden Halbmonden. Ansonsten war er sehr schlank und irgendwie alt, wenn auch unbestimmbar alt. Seine blauen Augen funkelten vergnügt, als er seinem Gast die Hand mit den langen knochigen Fingern reichte: „Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, freut mich, sie endlich einmal persönlich kennen zu lernen.“

Wenn er ehrlich zu sich war, erschreckte ihn die Berührung. Bei ihrem Eintreten hatte er eine junge, vielleicht etwas zu magere Frau mit großen dunklen Augen erblickt. Sie war nicht schön im herkömmlichen Sinn und für einen kurzen Moment fragte er sich, warum Severus offenbar so vernarrt in sie war. Dann hatte er ihre Hand geschüttelt und jetzt wusste er es.

Hinter ihrer Fassade versteckte sich eine große faszinierende magische Energie. Wie ein Stromstoß hatte diese ihn durchfahren. Jetzt verstand er nicht nur teilweise seinen Junglehrer, sondern auch, warum Voldemort diese Hexe fürchtete. „Setzen wir uns.“ nickte er ihr lächelnd zu, nachdem auch sie sich ihm vorgestellt hatte.

„Verlief alles ohne Probleme?“ fragte der alte Zauberer seinen Spion, der an der Tür stand.

„Ja. Aber wir konnten uns nicht an den Zeitplan halten. Ich musste...“ antwortete dieser schnell.

Doch der Schulleiter schnitt ihm das Wort mit einer beschwichtigenden Geste ab: „Ich weiß bereits alles. Aber darüber reden wir später. Sei doch bitte so freundlich, Severus und lass uns beide allein.“ Wie angewurzelt stand der junge Zauberer da und glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können. Dann drehte er sich langsam um und verließ den Raum.

Unten an der Treppe angekommen, setzte Snape sich. Zuerst hatte er den Drang, in die Kerker zu gehen. Dann aber beschlich ihn Angst, Laura könnte irgendwann aus dem Büro treten und ihn nicht wieder finden. Also blieb er sitzen und harrte der Dinge, die da kamen.

Schon wieder hatte Dumbledore es geschafft, dass er sich wertlos fühlte. Man schloss ihn einfach aus, obwohl er doch sein Bestes gegeben hatte. Und selbst Laura hatte nichts dazu gesagt, als der Schulleiter ihn mehr oder weniger aus dem Büro komplementierte. Dabei hatten sie doch in den letzten Monaten so viel gemeinsam erlebt und durchgestanden. Er hatte geglaubt, dass sie wenigstens Freunde wären. Traurig und erschöpft vergrub er seine Hände in den langen, schwarzen, noch immer ungewaschenen Haaren. Leere war es, die in seinem Inneren herrschte.

Ganze zwei Stunden später erst wurde er schließlich wie ein räudiger Hund von einem Hauselfen unterrichtet, dass seine Anwesenheit nun wieder erwünscht war. Langsam schritt er erneut die Stufen hoch und hatte bereits mit dem Auflegen seiner Hand auf die Klinke ein ungutes Gefühl in der Magengegend.

„Severus, schön, dass du so schnell kommen konntest.“ sprach Dumbledore heiter, nachdem der junge Mann eingetreten war. „Wir haben alles Wichtige geregelt und Laura wird uns nun sicher verlassen können.“ sagte der Schulleiter weiter, ohne zu bemerken, wie seinem Gegenüber beim letzten Satz die Gesichtszüge entglitten.

Dann stand er hinter seinem Schreibtisch auf, reichte der jungen Frau galant seinen Arm und führte sie zum offenen Fenster. „Ich wünsche dir alles erdenklich Gute. Wenn du meine Hilfe brauchst, kannst du dich jederzeit melden. Viel Glück.“ sagte der alte Zauberer nachdenklich zu ihr und umarmte sie dann lange. Ihre Reaktion darauf war genauso vertraut und herzlich, als kannten sich beide schon eine Ewigkeit.

Nachdem sie sich endlich voneinander gelöst hatten, trat Laura auf ihren ehemaligen Mentor zu. „Severus“ flüsterte sie leise und sah ihn dabei mit ihren wunderschönen Augen an. Am Liebsten hätte sie ihn auch umarmt. Aber dann wäre sie wohl in Tränen ausgebrochen. Außerdem stand er wie eine Salzsäule da. In seinem Gesicht las sie Unmut und Wut. Er wirkte unnahbar.

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll..." fing sie wieder an. "Abschiede fallen mir nicht so einfach... Du hast mir in den letzten Monaten sehr geholfen... Ohne dich hätte ich das nicht geschafft... Das werde ich dir nie vergessen... Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder... Danke. Für alles.“ mit diesen Worten wollte sie sich schon umdrehen, blieb aber stehen, als sie sah, dass er ihr noch etwas sagen wollte.

„Laura, ich... ich...“ stammelte er verlegen. Die Situation war nicht einfach. Immerhin stand Dumbledore nur wenige Meter neben ihnen und beobachtete die Szene. Gleichzeitig wurde ihm dazu deutlich bewusst, wie er aussehen musste. Seine Haare hingen ihm fettig ins Gesicht. Seine Sachen waren verdreckt und stanken nach Schweiß. Er fand sich selbst abstoßend. Wie sollte es da erst ihr ergehen? Und dann war da auch noch der fehlende Mut des jungen Slytherin, ihr endlich die Wahrheit zu sagen. Die ganzen Monate hindurch hatte er sich das immer wieder vorgenommen, sich die passenden Worte in seinem Kopf zurechtgelegt und verworfen, um sie dann wieder aufzugreifen. Jetzt jedoch fiel ihm kein einziges ein. Stattdessen nuschelte er nur: „Keine Ursache.“

Es war das letzte Mal, dass er sie gesehen hatte. Wie in Zeitlupe lief danach alles ab. Noch heute konnte er sich an jedes Detail genau erinnern. Wie sie sich von ihm weggedreht hatte. Wie sie durch den Raum gegangen war. Welches Kleid sie trug und wie ihre Haare ungeordnet auf die Schultern fielen. Dann war sie einfach ans Fenster getreten und hatte sich hinausgestürzt. Für einen kurzen Moment war ihm dabei das Herz stehen geblieben, bis ihm bewusst wurde, dass sie, ähnlich wie viele Anhänger Voldemorts auch, fliegen konnte. Gerne hätte er dem schwarzen Schatten nachgeschaut, aber Dumbledore ließ ihn nicht und verlangte den Bericht über das am Morgen stattgefundene Todessertreffen.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis