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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Die Flucht.

von Hoppenstedt

Der nächste Morgen wartete mit einer Überraschung auf. Severus wurde durch das Brennen seiner Tätowierung wach. Er schnellte aus dem Bett hoch, warf seine Decke zu Boden und rannte aus dem Schlafzimmer. Seine Sachen hatte er am Abend zuvor gar nicht erst ausgezogen, weil die Müdigkeit zu groß gewesen war.

Trotzdem hatte er in der Nacht keinen Schlaf gefunden, da ihm diverse Gedanken durch den Kopf spukten: Hatten sie auch an alles gedacht? Würde die Flucht gelingen? Und dann war da noch etwas anderes, dass ihm schwer zusetzte. Vertraute Dumbledore ihm wirklich? Diese Frage war von entscheidender Bedeutung für ihn, weil der Schulleiter immerhin über den weiteren Verbleib von Laura entscheiden würde und vielleicht auch darüber, ob der Zaubertranklehrer diese sehen durfte.

Seine Zweifel gründeten auf ein Gespräch kurz vor den Ferien. Eine neue Lehrkraft für das nächste Schuljahr im Bereich Verteidigung gegen die Dunklen Künste wurde gesucht. Natürlich hatte sich Severus sofort gemeldet! Sein Gegenüber hatte ihn jedoch nur kritisch über die Halbmondgläser seiner Brille hinweg angeblinzelt und abgelehnt. Die Begründung war so einfach wie niederschmetternd: Er wolle ihn weder in Versuchung führen noch das Schlechteste in ihm hervorkehren.

Mühsam lenkte Severus seine Gedanken zurück in die Gegenwart. Das Todesser-Treffen! Es brachte den ganzen Plan durcheinander. Eigentlich wollte er in einer Stunde bei Laura sein. Doch das würde sich mit Sicherheit nicht mehr realisieren lassen! Fluchend rauschte er die Gänge zu den Kerkern entlang und rannte dann über die Ländereien von Hogwarts. Es blieb ihm nicht einmal mehr Zeit, den Schulleiter zu informieren. Zum Glück stand dieser unbemerkt von dem rennenden Mann an einem Fenster in seinem Büro, beobachtete die Situation und zog die richtigen Schlüsse. Als Severus an der Grenze angekommen war, verschwand er mit einem leisen „Plopp“.

Wie immer war er der Letzte, der keuchend auf der Wiese ankam, um die sich die Anhänger des Dunklen Lords bereits gescharrt hatten. Voldemort beobachtete das Eintreffen seines Spions ruhig abwartend und wandte sich dann der Gruppe zu. Seit Severus´ Tätigkeit war der Schwarzmagier ungewöhnlich gut auf ihn zu sprechen und er gestattete sein Zuspätkommen ohne irgendeine Bestrafung.

Wie schnell klar wurde, hatte das Treffen keine besonderen Gründe und brachte kaum neue und für Dumbledore vielleicht wichtige Erkenntnisse. Für den nächsten Samstag war eine Sonderaktion geplant, die jedoch streng geheim gehalten wurde und von der nur einige ausgewählte Todesser wissen durften. Der Zaubertränkemeister gehörte nicht zu ihnen. Voldemort verteilte gerne seine Aufgaben an die verschiedensten Leute, damit nicht einer zu viel Wissen und damit Macht anhäufen konnte. Dennoch zog sich die Versammlung in die Länge. Ausführliche Berichte einzelner Anhänger wurden abgelegt und von den anderen kommentiert. Außerdem gab es Bestrafungsaktionen, weil zum Beispiel einer der Neulinge dem Anführer nicht den nötigen Respekt entgegengebracht hatte.

Als Voldemort die Zusammenkunft endlich aufhob, war es kurz nach zehn. Also bereits zwei Stunden über dem vereinbarten Termin! Zügig, aber bedacht, keinen gehetzten Eindruck zu machen und damit einen Verdacht auf sich zu lenken, begab sich Severus zum Rand des Platzes und apparierte direkt zum Haus. Da der Dunkle Lord sich noch mit einigen seiner Leute unterhielt, um die geheime nächste Aktion zu besprechen, konnte sich der ehemalige Todesser sicher sein, ihn nicht anzutreffen.

Er rannte, nachdem er wieder festen Boden unter den Füßen spürte, augenblicklich zum Haus und trat wie gewohnt ein. Im Wohnzimmer angekommen, sah er eine völlig verzweifelte Laura auf dem Boden neben ihrer Tasche sitzen. Als sie ihn sah, sprang sie erleichtert auf, kam ihm entgegen und machte eine jähe Bewegung, so als wollte sie ihm um den Hals fallen.

Stattdessen blieb sie kurz vorher stehen und sagte atemlos: „Ich dachte schon, du kommst nicht mehr. Ich dachte, dir wäre etwas passiert... Wie siehst du überhaupt aus? Hast du das Bad heute morgen nicht gefunden?“

Severus sah betreten zu Boden. „Todesser-Treffen.“ war seine knappe Antwort, um nicht weiter daran erinnert zu werden, dass er hier ungewaschen, mit fettigen Haaren und verschwitzten Klamotten vor ihr stand. „Komm, lass uns von hier verschwinden.“ Damit berührte er kurz ihren Arm und beide verließen mitsamt prall gefüllter Tasche den Raum.

Sie warf keinen Blick zurück. Nie wieder wollte sie an diesen Ort denken müssen. Langsam gingen beide den schmalen Flur entlang und blieben schließlich vor der Tür nach Draußen stehen, die sich geräuschlos öffnete. Severus trat ins Freie und blickte abwartend zu ihr. Sie atmete tief durch und flüsterte dann den Zauberspruch, den sie extra für dieses Unterfangen gelernt hatte.

Er stammte aus einem sehr alten dunklen Buch über schwarze Magie und ermöglichte es, einen Menschen, egal welchen, zu verdoppeln. Der so geschaffene Zwilling war mit seinem Original völlig identisch. Gefährlich war nur, dass man dieses neue Wesen und seine Handlungen nicht kontrollieren konnte. Daher war auf den verstaubten Seiten auch davon die Rede, dass der Zauberer von seinem Doppelgänger ähnlich wie bei einem Zeitumkehrer häufig getötet wurde.

„Forma Laurentiae simillima appare!“ schrie sie in die Stille des Hauses hinein. Und tatsächlich, es funktionierte. Vor ihren Augen brach aus der Spitze des Zauberstabs eine nebulöse Gestalt hervor, die sich schnell verdichtete und ihr schließlich bis aufs Haar glich. Der Plan, der dahinter stand, stammte von ihrem, wie sie fand, brillanten Zaubertranklehrer. Denn Voldemort hatte diverse Schutzzauber über das Haus gelegt, die seiner Tochter ein Verlassen desselben unmöglich machen sollten.

Einige davon hatten die beiden jungen Zauberer in gemeinsamer Arbeit bereits unschädlich gemacht. Die Übrigen wurden von Severus hingegen so modifiziert, dass sie lediglich die Anwesenheit von Laura aber nicht deren Abwesenheit kontrollierten. Dadurch konnte sie das Haus einfach verlassen, während ihre Doppelgängerin zurückblieb. Die Zauber waren damit getäuscht.

Doch jetzt galt es, sich zu beeilen. Denn ihr zweites Ich sah nicht nur so aus wie sie, nein, es hatte auch einen Zauberstab und war in der Lage diesen einzusetzen. Kurz blickte sie in die schwarzen Augen des Mannes vor ihr, nahm dessen dargebotene Hand und nickte ihm zu. Dann übertrat sie - den Atem anhaltend - die Türschwelle.

Nichts passierte. Laura stand wie erstarrt im Freien. Severus reagierte als Erster und zog sie mit sich fort an die Grenze der steilen Felsformationen, um mit ihr zu apparieren. Dann jedoch geschah das Unglück. Offensichtlich war die Frau in dem Haus keineswegs begeistert von der Idee, allein zurückzubleiben, noch konnte sie sich offenbar einen Reim darauf machen, warum sie zweimal vorhanden war.

Ob von Wut oder Neugier getrieben, konnten die beiden Menschen am Rande der Appariergrenze nicht sehen. Nur, dass die Gestalt sich aus dem Haus herausbewegte, um zu ihnen zu gelangen. Mit dem Übertreten der Türschwelle schlugen die verschiedensten Zauber an. Sie wurde in das Haus zurückgeschleudert und schrie gellend auf, so als ob sie furchtbare Schmerzen erleide. Zur gleichen Zeit sah Severus voller Grauen, wie eine dunkle schlangen-ähnliche Gestalt mit dem Rücken zu ihnen nur wenige Meter entfernt wie aus dem Nichts erschien. Der junge Mann zögerte nicht lange, fasste Laura um die Hüfte und verschwand mit ihr. Das leise Geräusch, welches dabei ertönte, wurde von den rauschenden Wellen geschluckt.


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Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
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