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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Vorbereitungen

von Hoppenstedt

Es war im Winter 1981, als zum ersten Mal der Name „Professor Severus Snape“ in der Großen Halle von Hogwarts fiel. Damals übernahm dieser nicht nur den Posten für Zaubertränke, sondern auch den des Hauslehrers für Sytherin. Sein Vorgänger war kurz vor Weihnachten überraschend verstorben.

Offenbar hatte er einen selbstgebrauten Schlaftrank ausprobiert und war danach nicht mehr aufgewacht. „Sehr ärgerlich,“ hatte Dumbledore dem neuen Kollegen beim Festessen zugeflüstert, „aber absehbar. Er war ein lausiger Brauer. Außerdem hat er ständig Professor Sprouts Pflanzen im Schulgarten misshandelt, wenn er Zutaten brauchte. Während Poppy in regelmäßigen Abständen Schüler mit seinen Heilzaubertränken kränker gemacht hat, als sie schon waren. Nichtsdestotrotz konnte er wunderbare Brausebonbons anfertigen. Deswegen hatte ich ihn damals, glaube ich, auch eingestellt.“

Severus wusste nicht, ob er die Rede für bare Münze nehmen sollte und nickte nur unsicher mit dem Kopf. „Jetzt hingegen habe ich zum Glück Sie gefunden. Und ich habe mir sagen lassen, dass sie ein Meister ihres Faches seien.“ zwinkerte der Schulleiter ihm vertrauensvoll zu.

„So? Darf man die Frage stellen, von wem genau sie diese Informationen haben?“ fragte Severus skeptisch und gleichzeitig in der Hoffnung, das ein bestimmter weiblicher Name fallen würde.

„Natürlich dürfen Sie fragen, Severus. Aber ich fürchte, ich muss die Antwort schuldig bleiben.“

"Dieser Mann!" dachte der Junglehrer grimmig. "Konnte er nicht einmal seine Geheimniskrämerei sein lassen?"

Ansonsten verlief das weitere Abendessen harmonisch. Sogar Professor McGonagall richtete kurz das Wort an ihn. Dennoch fühlte sich Severus ständig beobachtet und kritisch geprüft. Es würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, sich das Vertrauen seiner Kollegen zu gewinnen. Aber das war es wert, wenn er Laura damit helfen konnte. Außerdem hatte er einiges wieder gut zu machen. Er würde sein Bestes geben. Auch wenn er schon jetzt mit Grauen daran dachte, tagein tagaus Schüler unterrichten zu müssen. Das einzige, was ihn aufbauen würde und worauf er hinarbeitete, waren die Treffen mit ihr. Dumbledore hatte soweit nichts dagegen.

Problem war nur, dass Severus zeitlich sehr stark eingespannt war. Zum einen musste er sich auf seinen Unterricht vorbereiten, und das, obwohl er keinerlei pädagogische Ausbildung hatte. Ein ums andere Mal brachte ihn das und diese selten dummen Schüler beinah zur Verzweiflung. Zum anderen hatte er seine Aufgabe als Spion gewissenhaft zu erfüllen. Dumbledore übte dafür regelmäßig Okklumentik und Legilimentik mit ihm. Des weiteren musste er Berichte über die Treffen schreiben, ausführliche Gespräche mit dem Schulleiter führen und dann auch noch alles für die Flucht von Laura vorbereiten. Es waren stressige Monate. Aber wenn er daran zurückdachte, waren es die bisher glücklichsten in seinem Leben.

Mittlerweile hatten sie sogar einen konkreten Termin festgelegt, auf den nun alle drei fieberhaft hinarbeiteten. Der 24. Oktober sollte der Tag der Flucht sein. Wie die Datumsfindung abgelaufen war, darüber musste Severus heute noch schmunzeln, wenn er daran dachte.

Laura hatte bereits den Oktober anvisiert gehabt. Dumbledore hatte daraufhin in ihrer Abwesenheit aber vor den Augen seines neuen Zaubertranklehrers angefangen, die Sterne auf seinem Umhang zu zählen, wobei er sich mehrere Male schwungvoll um die eigene Achse drehte, um auch ja keinen zu vergessen. „Es sind genau vierundzwanzig, wenn ich noch die acht weiteren auf meiner Unterhose mitzähle. Also ist die Flucht jetzt offiziell für den 24. Oktober anberaumt. Vielleicht könntest du Laura darüber informieren, Severus.“ hatte er nebenbei bemerkt.

Sein Gegenüber stand einfach nur fassungslos da und glaubte sich im falschen Film. Er wusste zwar in der Zwischenzeit, dass die Taktiken und Methoden des Schulleiters öfters etwas unorthodox waren, aber das, was er da eben geboten hatte, grenzte schon an Geistesgestörtheit.

„Nur die Ruhe bewahren.“ mahnte sich der junge Mann selbst „Der genaue Termin ist ja auch relativ egal. Dumbledore hätte auch genauso gut die Nachttöpfe in dem Raum zählen können, von dem er Severus erst vor Kurzem voll Begeisterung berichtet hatte. Oder“ dachte dieser plötzlich selbst und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen „ich hätte die Hauspunkte addiert, die ich im Laufe des heutigen Tages abgezogen habe. Dann hätte Laura bis Ende Dezember in dem Haus gesessen...“

Natürlich hatte Severus ein paar Tage später seine Schülerin von dem Datum unterrichtet, auch wenn er dessen Zustandekommen wohlweislich überging.

In den Wochen darauf war sie dann sehr im Stress, packte unaufhörlich Dinge in eine kleine Lederhandtasche, wie sie Lehrer manchmal mit sich herumtragen. „Sie muss innen magisch vergrößert sein.“ stellte ihr Lehrer verblüfft fest, nachdem er gesehen hatte, wie sie ihre zehnbändige Dostojewskij-Ausgabe nebst einem Baum samt Topf, der verdächtig nach einer kleineren Schwester der Peitschenden Weide aussah, in der Tasche verstaute.

Doch das war noch nicht alles: ein Kessel, diverse Brau-Zutaten, Bücher, Kleidungsstücke und Haushaltsgegenstände wanderten in die Tasche. Zum Schluss sah das Wohnzimmer aber genauso voll aus wie zuvor, denn sie hatte gewissenhaft von jedem Gegenstand ein Duplikat angefertigt.

Auch von dem kniehohen Baum, der kraftvoll seine Äste um sich selbst schleuderte, wenn Severus ihn mit Hilfe seines Zauberstabs ärgerte. „Hör auf damit!“ hatte sie ihm ein ums andere Mal lachend zugerufen. „Die Weide kann sich nicht wehren.“

„Noch nicht“ hatte er nur grimmig geantwortet, bevor er sich umdrehte und den Raum inspizierte. „Bist du dir sicher, dass du alles hast?“ fragte er schließlich.

„Ja, ich denke schon.“ stellte sie zufrieden fest.

„Das hier auch?“ wollte er wissen, nachdem er an einem der Bücherregale vorbeigegangen war und dabei ein feingliedriges Amulett auf dem obersten Brett entdeckt hatte.

„Ja, ja“ sagte sie nur und zog ihn am Arm in die Mitte des Wohnzimmers zurück.

„Gut. Dann werde ich jetzt gehen und morgen früh zeitig wieder kommen. Versuch, zu schlafen.“ murmelte er noch, als er sah, wie sie sich befangen und unsicher im Raum umsah. „Morgen wirst du frei sein.“ dachte er bei sich, als sie nicht reagierte, und verließ schließlich angespannt das Haus.


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