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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Einschlafen vergeblich

von Hoppenstedt

Immer noch lag er wach in dieser Nacht. Es war bereits kurz vor zwei. Und immer noch schossen ihm die Erinnerungen von damals unaufhörlich durch den Kopf. Es hatte keinen Zweck liegenzubleiben. Es würde ihn nur maßlos ärgern, nicht einschlafen zu können. Also rappelte er sich grummelnd aus dem Bett auf und ging zurück ins Wohnzimmer.

Die Glut im Kamin glomm nur noch und Kälte hatte sich im Raum ausgebreitet. Kurz überlegte er, ob er wieder einheizen und es sich dann mit einem Buch bequem machen sollte. Aber würde er sich konzentrieren können? Flüchtig warf er einen Blick auf eine Ausgabe, die er sich vor ein paar Wochen in der Nokturngasse gekauft hatte. Der Einband war alt und stockfleckig, jede einzelne Seite vergilbt, der Inhalt hingegen aktuell und brisant. Borgin hatte ihn darauf aufmerksam gemacht. „Dunkle Flüche des Mittelalters“ - mit diesen Worten hatte der Bucklige das Buch angeboten und gar nicht geahnt, welchen Gefallen er seinem Gegenüber damit tat.

Severus musste lächeln, wenn er daran dachte. Hätte Borgin etwas bemerkt, wäre der Buchpreis doppelt so hoch gewesen, denn der Ladeninhaber war nicht nur fürs feilschen, sondern auch für seine unrealistischen Preise bekannt.

Enthusiastisch wie schon lange nicht mehr hatte sich der Meister der Zaubertränke anschließend auf den Weg nach Hogwarts gemacht. Er hoffte ein Heilmittel zu finden oder zumindest neue Erkenntnisse über den Zustand des Direktors zu bekommen. Dennoch entschied er sich jetzt gegen die Lektüre. Er wollte sie lesen, wenn er sich hundertprozentig darauf konzentrieren konnte, damit ihm auch nicht die kleinste Information entging.

Müde rieb er sich die Schläfen, klaubte seinen Umhang von der Sessellehne und schnippte kurz mit dem Zauberstab. Sofort schossen wieder Flammen im Kamin hoch. Ein weiteres Schnippen und eine Tasse Johanniskraut-Tee erschien, die seinen strapazierten, nervösen Nerven sicher gut tun würde. Dann setzte er sich, wickelte sich in den Umhang und legte vorsichtig seine Hände um das dampfende Gefäß. Er genoss die Wärme, die es ausstrahlte. Während er vorsichtig auf den Tee pustete, glitt sein Blick über den Rand der Tasse hinweg und versank in der Dunkelheit des nur schwach beleuchteten Raumes...


„Plopp“ ertönte es leise und plötzlich stand mitten auf dem vermoderten Spielplatz direkt neben den Schaukeln ein junger Mann mit hängenden Schultern. Es goss in Strömen. Leise fluchend machte sich die Gestalt auf den Weg und kam nach nur wenigen Minuten bei dem letzten Haus der Straße an. Es war ein dreckiger alter Backsteinbau, der noch schäbiger in dem steten Regen wirkte.

Severus drückte gegen die Haustür und ging dann langsam hinein. Er hatte das Gefühl, in der letzten Stunde um zehn Jahre gealtert zu sein. Wie ein Schlag hatte ihn die Erkenntnis getroffen. Ganz plötzlich war ihm alles klar und bewusst geworden: Er hatte einen Fehler begangen. Den wohl größten Fehler seines Lebens. Einen unverzeihlichen Fehler. Er war ein Todesser. Ein Anhänger eben des Mannes, von dem er sich Ruhm und Ansehen erhofft hatte. Das Gegenteil war der Fall. Dieses wiederliche Geschöpf war im Begriff, ihm das Wertvollste in seinem Leben zu nehmen: Laura.

Wenn Voldemort allen Ernstes überlegte, ob er auch an ihr ein Exempel statuieren sollte, dann war sie so gut wie tot. Doch was sollte er tun? Den Zettel nehmen, zu dem kleinen Haus apparieren und sie mitnehmen? Und wenn ja, mitnehmen wohin? Würde sie das überhaupt wollen? Und was wäre, wenn ihr Vater bemerkte, dass Severus ohne seinen Befehl an einem anderen Wochentag als ursprünglich vereinbart bei ihr war? Dann waren sie beide tot. Und wem wäre damit geholfen?

Zwei Tage und zwei Nächte hatte er sich damals mit diesen Gedanken gequält und jeden einzelnen genauestens gegen den anderen abgewogen. Dann stand seine Entscheidung fest. In den frühen Morgenstunden des Sonntags hatte er sich auf den Weg gemacht. Er wusste noch nicht genau, wie er es anstellen wollte, aber er würde sie da herausholen. Egal, was sie sagte. Egal, welche Einwände sie hatte. Bleiben bedeutete den Tod.
Voller Überzeugung erschien er vor dem Haus und schritt zielbewusst auf die Eingangstür zu. Sie öffnete sich wie immer automatisch und gewährte ihm Einlass.

Es waren nur ein paar Schritte bis zum Wohnzimmer. Als er es geräuschlos betrat, sah er Laura in einem Sessel liegen. Sie schlief. Vorsichtig ging er zu ihr und kniete vor der Schlafenden nieder. Sie anzufassen, traute er sich nicht. Bis auf den kleinen Sturz bei ihrem letzten Treffen hatte er sie noch nie berührt. „Laura“ rief er deshalb leise und, als sie sich nicht regte, etwas eindringlicher: “Laura, bitte wach auf!“

Langsam kam sie zu sich. Zuerst wirkte sie etwas benommen, starrte ihn dann jedoch entsetzt an. „Severus, was machst du hier?“ flüsterte sie beinahe ängstlich.

„Ich will dich hier wegbringen!“ kam es voller Überzeugung von ihm.

„Was?“ flüsterte sie tonlos. „Hat er dir den Befehl gegeben?“ war alles, was sie mit schwacher Stimme sagen konnte. In ihrem Kopf arbeitete es. Hier saß der Mann völlig überraschend vor ihr, der ihr vor zwei Tagen seine Hilfe verwehrt hatte, indem er sich durch Flucht entzog.

Severus realisierte schnell, dass sie befürchtete, ihr würde etwas angetan werden. „Ich bin nicht im Auftrag von Voldemort hier.“ erklärte er deswegen hastig. „Laura, du musst hier weg. Er hat mich vor zwei Tagen, während ich noch hier war, zu einem Todessertreffen gerufen und dort einen Mann umgebracht. Er sagte, er würde ein Exempel an ihm statuieren wollen und dann … und dann … er will dir Böses, weil er glaubt, du wärst nicht loyal. Bitte, Laura, du musst hier weg!“ Seine letzten Worte brachte er fast flehend hervor.

Laura war wie erstarrt, ob dieser Flut an Informationen. Ihr Vater wollte sie also umbringen. Gut. Damit hatte sie bereits gerechnet. Und Severus wollte ihr helfen. „Voldemort“ hatte er ihn genannt und nicht „der Dunkle Lord“ gesagt, wie dessen Anhänger. Konnte das möglich sein?

„Severus, kann ich dir vertrauen?“ fragte sie ihn deshalb ernst. Er nickte nur. Sie versuchte in seinen Augen zu lesen, aber das war nicht möglich. Er verschloss seine Gedanken augenblicklich vor ihr. Nicht absichtlich. Es war ein Reflex. Er wollte nicht angreifbar sein. Also fasste Laura einen Entschluss: „Gut. Dann erzähle ich dir jetzt etwas.“


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Im Buch wird sie als hässliche Kröte beschrieben. Als man mir dann sagte: ,Du wärst toll in der Rolle‘, antwortete ich: ,Herzlichen Dank!‘ Aber natürlich habe ich mich gefreut, als man mich darum bat, denn die Rolle ist ein echtes Juwel, es ist einfach traumhaft, in dieser Welt mitmischen zu dürfen … ganz abgesehen davon, dass ich in der Achtung meiner zwölfjährigen Tochter deutlich gestiegen bin.
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