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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Süßigkeiten?!?

von Hoppenstedt

„Wann genau müssen jetzt die Florfliegen in den Trank?“

„In zwei Minuten.“

„Und wie oft muss ich danach umrühren?“

„Viermal im Uhrzeigersinn.“

„Und das gemahlene Horn eines Zweihorns, was mache ich damit?“

„Ich denke,“ sagte Severus leise und trat an seine Schülerin heran „dass du das ganz genau weißt.“

Ihre Reaktion darauf war eine jähe Bewegung mit der rechten Hand, so als wollte sie nach dem Rezept für den Vielsaft-Trank greifen, hätte es sich dann aber anders überlegt. „Wie meinst du das, Severus?“

Mittlerweile waren sie zum Du übergegangen. Laura hatte ihn darum gebeten. Und er hatte eingewilligt. So wie er auch eingewilligt hatte, als sie ihn fragte, ob er nicht den Unterricht mit ihr ausweiten wollen würde. "Nur ein oder zwei oder drei oder vier Stunden?" hatte sie ihn damals mit einem gewinnenden, schelmischen Lächeln angebettelt. Irgendwie hatte er das ungute Gefühl, der Dunkle Lord würde das nicht erlauben, aber er konnte nicht anders, wenn sie ihn um einen Gefallen bat.

Im Laufe der letzten Wochen hatten sie viele ausschweifende Gespräche geführt. Laura war unglaublich neugierig. Sie wollte wissen, wie Muggel „so drauf“ waren, wie sie ohne Magie lebten, was es mit Hogwarts auf sich hatte und wer Albus Dumbledore war. Damals hatte Severus die Vermutung, Letzteres interessiere sie, weil Voldemort den Schulleiter als seinen größten Rivalen ansah.

Das war jedoch nicht das einzige, von dem er ihr berichtete. Er sprach auch manchmal von sich, wenn auch nur wenig. Nur einmal hatte es ihn hingerissen, als sie ihn fragte, warum er Todesser geworden sei. Er hatte angefangen, von schwarzer Magie zu schwärmen und von den Möglichkeiten, die sich ihm durch die Anhängerschaft boten. Ihre Reaktion darauf hatte er nicht erwartet. Sie schien verstimmt und komplementierte ihn recht kühl aus dem Haus.

Bei seinem nächsten Besuch war sie jedoch wie immer und Severus beschloss, nicht weiter auf das Thema einzugehen. Dennoch fasste er für sich den Entschluss, in nächster Zeit mehr über sie in Erfahrung zu bringen. Seine Fähigkeiten als Legilimentiker halfen ihm dabei nicht, denn sie beherrschte diese Kunst so gut wie er, was ihn mehr als nur überrascht hatte. So schlug auch der einzige Versuch, den er jemals in dieser Hinsicht unternommen hatte, fehl: „So leicht kriegst du mich nicht!“ war ihre lachende Antwort darauf.

Wie wahr, dachte der betrübte heutige Severus. Er stand aus dem Sessel auf und begab sich in Richtung Bett. Eigentlich war es jetzt Zeit für das Abendbrot in der großen Halle. Aber dafür hatte er momentan keine Nerven. Er wollte mit sich allein sein. Außerdem war er so in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er gar nicht bemerkte, wie unbequem er eigentlich in seinem Sessel lag. Dabei war sein rechter Arm eingeschlafen und verschaffte ihm ein eklig kribbelndes Gefühl. Es war noch nicht ganz abgeklungen, als sich seine Gedanken ganz automatisch wieder seinen Erinnerungen zuwandten.

Nach seinem Scheitern, heimlich etwas von ihr zu erfahren, näherte er sich auf dem herkömmlichen Wege seinem Ziel und stellte immer mal wieder Fragen nach ihrem bisherigen Leben. Allein, sie wich aus. Nur an manchen Tagen, wenn sie schlecht gelaunt war oder sie etwas bedrückte, dann brach es aus ihr heraus. „Ich hasse ihn!“ hörte er sie einmal mit zusammengebissenen Zähnen sagen. „Er sperrt mich ein. Für wen hält er sich?“

Ab diesem Moment begann ihr Lehrer zu verstehen. Sie war also tatsächlich nicht freiwillig an diesem Ort. Und nach ihren Fragen zu schließen, die sich meist auf für einen gewöhnlichen Zauberer oder für eine gewöhnliche Hexe völlig banale Alltagssituationen bezogen, schloss er, dass sie wohl wenig Kontakt zu Menschen haben musste.

Erst letzte Woche Donnerstag hatte ihn das wieder in Bedrängnis gebracht. Er hatte ihr vom "Honigtopf" in Hogsmeade erzählt. Er persönlich konnte dem nicht viel abgewinnen, da bunte grelle Süßigkeiten selten auf seinem Speiseplan standen und er mit solchen Kindereien keine Zeit verschwenden wollte. Als er ihr das im Brustton der Überzeugung erklärte und sich damit ungemein erwachsen fühlte, hatte sie sich fast gekugelt vor Lachen.

"Manchmal bist du wie ein Kind." hatte sie gesagt, was er unsicher mit einer hochgezogenen Augenbraue erwiderte. "Ja" sagte sie schlicht "zum Beispiel, wenn ich dich aufziehe, so wie jetzt, dann weißt du nie, was du sagen sollst - wie ein kleiner Junge. Ein kleiner Junge, der seine kostbare Zeit und Energie nicht mit dem unnützen Verzehr von Süßigkeiten verschwendet."

Severus schwieg. Darüber würde er nachdenken müssen. Ihre Ungezwungenheit in der Art wie sie ihm manchmal den Spiegel vorhielt, überraschte und verunsicherte ihn immer wieder. "Bringst du mir welche mit?" riss sie ihn plötzlich aus seinen Überlegungen.

"Was?"

"Ob du mir Süßigkeiten mitbringst ... aus Hogsmeade ... oh bitte Severus!" Hatte er bereits erwähnt, dass er ihr nichts abschlagen konnte? ...

Wie genau er jetzt allerdings mit ihrer Gesamtsituation umgehen sollte, darauf wusste sein brillantes Gehirn keine Antwort. Die Möglichkeit, dass sie ihrem Vater entfliehen wollte, lag natürlich nahe. Aber wollte sie das wirklich? Und war das möglich? Immerhin hielt er, Severus Snape, seinen Meister für den größten Zauberer der Gegenwart. Dem kehrte man nicht einfach so mir nichts, dir nichts den Rücken zu. Erst vor ein paar Wochen, hatte er von Malfoy gehört, dass sich der Bruder von diesem eingebildeten Idioten Sirius Black dazu entschlossen hatte, den Todessern abzuschwören. Das war sein Todesurteil gewesen.

Dennoch ließ ihn dieser Gedanke nicht mehr los. Irgendetwas heckte sie doch aus! Und er war offensichtlich darin verwickelt, sonst würde sie ihm doch nicht die ganze Zeit die Geschichte von der dummen Schülerin vorspielen! Er hatte beschlossen, nicht länger im trüben Kessel zu fischen. Er wollte die Wahrheit wissen. Noch dazu, weil sie ihm am Herzen lag und weil er es nicht mochte, wenn sie traurig war. Und genauso wenig würde er es mögen, sie in ihr Unglück rennen zu sehen.

„So wie ich es gesagt habe,“ antwortete er und sah sie mit einer Mischung aus Strenge, Misstrauen und Besorgnis an „dass ich denke, dass du das ganz genau weißt.“

„Severus, ich … “

„Ja?“ fragte er neugierig und ungeduldig zugleich.

„Ich … ich … ich weiß nicht, wie …“ stotterte sie vor sich hin. Dann jedoch sah er, wie sich ihre Augen plötzlich vor Schreck weiteten: „Bei Merlin! Er kommt! Er ist auf dem Weg hierher. Und es ist schon halb elf. Du dürftest nicht mehr hier sein. Geh, geh!“ rief sie, aber es war schon zu spät.


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