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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Faszination

von Hoppenstedt

Zuerst hatte Severus gedacht, er hätte sich verhört. Aber Nachfragen erschienen ihm weder klug, noch machte sein Meister irgendwelche weiteren Anstalten ihm genauere Informationen zukommen zu lassen. Seine Instruktionen waren klar. Er nannte Ort und Zeit und fügte noch einmal hinzu, dass es Severus den Kopf kosten würde, wenn er auch nur ein Sterbenswörtchen von der Angelegenheit einer anderen lebenden Seele erzählen sollte.

Warum er? Das war der Gedanke, der ihm danach bis zum ersten Treffen eine Woche lang durch den Kopf geisterte. Warum nur er? Ausgerechnet! Er hasste Kinder! Und das doch wohl völlig zu recht! Sie waren miese, kleine, grausame, nervige Geschöpfe. Und jetzt sollte er eines dieser ihm verhassten Spezies auch noch unterrichten. Zaubertränke … Das war sein Fach. Seine zweite Passion neben der dunklen Magie. Und das sollte er einem Kind beibringen? Wie alt mochte die Tochter sein? 14, 12, jünger? Vielleicht ein pubertierender Teenager? Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Geduld war auch bei dem jungen Severus schon knapp bemessen.

Andererseits war es natürlich auch ein großer Vertrauensbeweis, wenn der Dunkle Lord ihn seine Tochter unterrichten ließ. Eine Tochter, von der wohl nur wenige Menschen wussten, dass sie existiert. Wer war überhaupt eingeweiht? Darüber grübelte Severus zum wiederholten Male. Der Fakt, das er mit niemandem darüber sprechen durfte, machte Recherchen zum Thema unmöglich.

Und dann war der Tag da. Ein Donnerstag. Er wusste es auch heute noch ganz genau. Der Dunkle Lord hatte ihm einen Zettel mit einer Adresse ausgehändigt und Severus apparierte an den angegebenen Ort. Er fand sich an einem ziemlich unwirklichen Platz wieder. Nur ein einziges Haus. Umgeben von Meer und scharfen Felsformationen mitten auf einer kleinen trostlosen Insel. Und noch dazu unauffindbar für jeden. Der Dunkle Lord selbst war der Geheimniswahrer. Die Vermutung, dass Voldemort das Vorhandensein einer Tochter streng geheim hielt, bestätigte sich somit. Aber wer konnte und wollte hier freiwillig wohnen? Ob er sie zwang? Vielleicht war sie ihm auch hörig. Immerhin war sie noch ein Kind. Und Kinder sind dumm.

Mit diesen Überlegungen und einer sehr verdrießlichen Miene ging er auf die Tür des Hauses zu. Gerade als er klopfen wollte, schwang sie von selbst auf und gewährte ihm Einlass in das schwarze Innere des Gebäudes. Severus trat ein, wartete einen Augenblick, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, und schritt dann auf die einzige Tür zu, unter der ein Lichtschimmer sichtbar wurde.

Langsam drückte er gegen das nur angelehnte Holz und betrat den Raum dahinter. Hätte Severus in diesem Moment einen Blick für seine Umgebung gehabt, hätte er gesehen, dass das Zimmer recht gemütlich eingerichtet war. Es hatte einen wärmespendenden Kamin mit dazu gehörenden Sesseln, war mit Teppich ausgelegt und dominiert von einem ansehnlichen Bücherregal. Die Größe des Raumes ließ darauf schließen, dass das Innere des Hauses magisch vergrößert wurde.

Aber all das bemerkte er nicht. Er starrte gebannt auf die Gestalt, die vor dem Kamin im Halbdunkel saß. Er sah nur ihre Silhouette. „Guten Tag.“ kam es von ihr „Möchten Sie sich vorstellen, Professor?“ Ihre Stimme war leise und sanft und wollte weder zur Befürchtung passen, bei ihr handele es sich um ein Kind, noch hatte sie im Entferntesten Ähnlichkeit mit der schrillen Intonation ihres Vaters.

Severus räusperte sich kurz, blickte weiter fest auf die Gestalt im Sessel und sagte ebenso leise, aber um ein Vielfaches dunkler „Severus Snape. Ich werde Sie in Zaubertränke unterrichten.“

„Anna Laurentia Merope Riddle.“ war ihre Antwort darauf, indem sie sich erhob und auf ihn zu trat. Sie war in seinem Alter, etwas kleiner als er, das war nicht schwer zu erkennen. Sie hatte langes dunkles Haar, dass sanft um ihr Gesicht und ihre fast schon zu schlanke Figur fiel. Sie wirkte zerbrechlich. Ihre Haut war ungesund weiß, sodass ihre großen Augen noch deutlicher hervortraten. Was auch immer es war, für einen kurzen Moment überkam Severus das Gefühl von Unsicherheit. Sein Kopf schien leer, obwohl er krampfhaft versuchte herauszufinden, was genau ihn so aus dem Konzept brachte.

Wenn er heute daran dachte, musste er lächeln. Es war schon damals offensichtlich gewesen. Er war fasziniert von ihr.

Und dieses von ihm nicht weiter beachtete Gefühl bestätigte sich in den Wochen danach. Immer Donnerstags apparierte er zu dem kleinen Haus inmitten stürmischer See und brachte seiner Schülerin die hohe Kunst des Zaubertrankbrauens näher. Dabei ließ sie sich alles genau von ihm erklären und hörte aufmerksam zu. Dennoch hatte Severus das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Es schien ihm, als wüsste sie alles, was er dozierte, bereits.

Bestätigt fand er seinen Verdacht schnell, indem er ihr absichtlich die fehlerhafte Zutatenliste eines Trankes gab und sie diesen trotzdem perfekt braute. Sie schaute also gar nicht aufs Rezept! Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Aber er spielte weiter den Lehrer. Immerhin hatte der Dunkle Lord ihm diese Aufgabe gegeben. Und dann kam noch ein weiterer Umstand hinzu, den er sich immer noch nicht eingestehen wollte: Er war einfach fasziniert von ihr.


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