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Fanfiction

Nam vitiis nemo sine nascitur. - Karamell-Bonbons

von Hoppenstedt

Auf dem Weg in die Kerker kamen Albus Dumbledore diverse Schüler des sechsten Jahrgangs entgegen. Augenscheinlich alle aus den Häusern Hufflepuff beziehungsweise Ravenclaw. Alle fluchten vor sich hin und schimpften teilweise sehr unehrenhaft auf einen bestimmten Lehrer. Worte und Satzfetzen wie "alte Fledermaus", "Drecksack" und "Mistkerl" drangen an sein Ohr. Ganz offensichtlich hatten sie gerade Zaubertrankunterricht gehabt.

Als schließlich aber auch noch zwei weinende und völlig aufgelöst wirkende Mädchen an ihm vorbeihasteten, wobei sie panische Blicke zum Unterrichtsraum zurückwarfen, beschleunigte er seine Schritte. Kurz vor dem Raum flog ihm die Tür mit einem lauten Knall vor der Nase zu. Jemand hatte von innen einen Zauber dagegen gesprochen. Vorsichtig drückte Albus die Klinke nach unten und trat ein.

Was er erblickte, schockte ihn einigermaßen. Er sah unordentliche Arbeitsplätze, auf denen noch Kessel brodelten, verstreute Zutaten und Feuer, die noch mit heller Flamme die Tränke am Köcheln hielten. Der Lehrer musste seine Schüler regelrecht aus dem Raum geworfen haben, was völlig untypisch für Severus war. Bei ihm musste alles akkurat sein und unter normalen Umständen hätte er es nie geduldet, dass jemand seinen Platz so hätte verlassen dürfen. Aber eben nur unter normalen Umständen.

Dumbledore durchmaß mit einem Blick den Raum. Von seinem Schützling war nichts zu sehen. Erst als er ein paar Schritte in Richtung des Lehrerpults tätigte, sah er dahinter den Saum eines schwarzen Umhangs hervorschauen. Umsichtig, um ja nicht gegen einen der Arbeitsplätze zu stoßen oder auf einer klebrigen Pfütze am Boden auszurutschen, ging er auf den Tisch zu und fand schließlich seinen Zaubertränkemeister auf dem Boden sitzend, die Knie an der Körper gezogen und den Kopf in den Händen vergraben.

"Severus, wenn du willst, kannst du dir gerne eine Auszeit nehmen." bot Albus dem Mann auf der Erde freundlich an, indem er sich neben ihn hernieder sinken ließ. Der Angesprochene hob den Kopf an, starrte geradeaus, ohne dass sein Gesicht oder seine Augen auch nur die kleinste Regung hätten deutlich werden lassen und schüttelte denselben dann langsam, so dass ihm die schwarzen Haare ins Gesicht fielen. Kein Wort kam über seine Lippen. So saßen beide eine Zeit lang still nebeneinander. "Meinst du, es wird diesen Monat noch ein Treffen stattfinden?" fragte Albus nach einer kleinen Ewigkeit. Ein Schulterzucken war die Antwort. Sonst nichts.

Die nächsten Wochen waren geradezu eine Tortur für den Schulleiter. Die Beschwerden über das unkontrollierte und unberechenbare Verhalten von Severus Snape häuften sich. Gleichzeitig war der Zaubertränkemeister nur noch ein Schatten seiner selbst. Er erschien nicht mehr zum Essen, sprach mit niemandem und erst heute war Madame Pomfrey besorgt an Albus herangetreten, weil Severus seine Pflichten vernachlässigte und der Krankenstation die Tränke ausgingen.

Aber nicht nur das bereitete Kopfzerbrechen. Der Ring, den er in den Sommerferien zerstört hatte, zerstörte nun ihn. Severus hatte den darin befindlichen Fluch nur eindämmen können und dieser bahnte sich jetzt seinen Weg. Von Tag zu Tag schwanden Albus die Kräfte und auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, es konnte nicht mehr lange dauern und sein Ende käme. Doch was tun? Er wusste, dass Draco Malfoy den Auftrag bekommen hatte, ihn zu töten. Severus hatte daraufhin den Unbrechbaren Schwur geleistet, die Aufgabe anstelle des Jungen zu übernehmen. Der Zaubertränkemeister hatte Dumbledore nicht in die Augen sehen können, als er ihm dies erzählte. Und Dumbledore wusste warum. Er hätte Ausweglosigkeit darin lesen können und das wollte weder er noch Severus.

Doch der Monat brachte nicht nur Schlechtes. An seinem Ende flatterte die kleine braune Schleiereule wieder in sein Zimmer und hielt ein Antwortschreiben in ihrem Schnabel. Dumbledore erbrach das Siegel sofort und las amüsiert den Titel "Würgzungen-Toffees", wonach eine genaue Zubereitungsanleitung folgte. In Wirklichkeit aber las Dumbledore die Worte, die er so sehr gewünscht hatte. Sie würde kommen. (Und Karamell-Bonbons mitbringen!) Er könnte sie um Hilfe bitten. Sie musste einfach helfen können. Und in drei Tagen sollte es auch schon soweit sein. Er las den Brief noch einmal, um sich den Zeitpunkt des Wiedersehens genau einzuprägen, dann übergab er ihn den Flammen im Kamin.


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