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Fanfiction

A letter to your heart - Sing what you can't play

von LadyLilith

Unruhig wälzte er sich im Schlaf umher. Er wusste, dass er nur träumte, doch es gelang ihm nicht aufzuwachen. Der Traum hielt ihn mit seinen Krallen fest, nahm ihm die Möglichkeit zu entkommen. Immer wieder tauchten vorwurfsvoll die Gesichter seiner Eltern auf, ab und zu auch das seines Freundes, die ihn fragten, warum er ihnen nicht geholfen hatte?
“Warum hast du mir nicht geholfen? Warum hast du mir nicht geholfen? Warum hast du…”
Schwer atmend wachte er auf. Seine Augen weit aufgerissen, starrte er an die Decke und versuchte sich an den Traum zu erinnern. Doch die Erinnerung an den Traum glitt ihm wie Wasser durch seine Hände, schließlich konnte er sich an nichts mehr erinnern.
Er sah sich um und wischte sich über die schweißgebadete Stirn. Er schrie nie, wenn er einen Alptraum gehabt hatte, der junge Mann wusste, dass es nichts bringen würde zu schreien. Hier schrien jede Nacht Gefangene, wenn sie aus Alpträumen hochschrecken. Vor allem, diejenigen, die die Dementoren jeden Tag und jede Nacht noch erleben mussten, hatten unruhige Nächte durchzustehen.
Er wusste nicht, ob er noch nicht verzweifelt war oder ob er schon so verzweifelt war, dass ihm Schreien nicht helfen würde. Es war ihm auch ziemlich egal. Das Leben in Askaban meisterte man am besten, in dem man einfach vor sich hin vegetierte. In der ersten Zeit hatte er über vieles nachdenken können, doch irgendwann hatte er angefangen jede seine Erinnerungen und Gefühle, Ängste und Freuden, wegzusperren und den Schlüssel zu diesem vergrabenen Schatz wegzuwerfen, der ausgerechnet in die Hände von Lamia gefallen war.
Denn nun strömten die Erinnerungen, jedenfalls ein Teil davon, jede Sekunde durch seinen Geist und ließen ihn nicht mehr los.
Der Gedanke an seine Mutter war noch nie stärker als jetzt. In dem Traum musste es um sie gegangen sein. Um sie und…
Wieder glitt Draco in einen unruhigen Schlaf.

Traum
Der junge Zauberer wich einem Fluch aus.
Er wusste nicht, wer den Fluch auf ihn abgefeuert hatte und es war ihm auch recht egal. Eilig rannte er um die Ecke und sprang über eine zertrümmerte Rüstung.
Er war irgendwo in der Nähe der Vertrauensbadezimmer.
Er musste sich verstecken, unbedingt.
Der Blondhaarige fuhr sich durchs Haar und versuchte sich zu beruhigen. Erst eben gerade war er von zwei Todessern angegriffen. Er wusste nicht, wer ihm geholfen hatte, ihnen zu entkommen. Falls er diese Person finden würde, würde er sich bei ihr bedanken.
Wenn…
Schwer atmend und erschöpft lehnte er sich gegen die Wand und rutschte zu Boden. Die Schlacht schien so aussichtslos und die beiden Todesser hatten, auch wenn sie es nicht wussten, seine Gefühle durcheinander gebracht.
Für wen kämpfte er eigentlich?
Er wollte nie ein Todesser werden. Nein, eigentlich war ihm erst vor einem Jahr klar geworden, was es bedeutete, ein Todesser zu sein. Zu töten und zu foltern und dabei Spaß zu haben.
Klar, es hatte ihm schon Spaß gemacht, kleiner Schüler zu piesacken, aber jemanden zu foltern oder gleich zu töten, war einfach zu viel für den jungen Sprössling der alten Reinblüterfamilie.
Doch erst als Voldemort ihm beauftragt hatte, Dumbledore zu töten, war ihm klar geworden, was es bedeutete, ein Todesser zu sein. Und er wusste, dass er dann für immer einer seiner Anhänger sein würde. Und das wollte er nicht. Er wollte frei sein, frei entschieden können und sich von niemandem etwas vorschreiben lassen. Er war nicht dafür geschaffen, jemandem zu gehorchen. Zwar war er auch nicht gerade ein großer Führer, doch nun wurde ihm allmählich vor Augen geführt, dass Voldemort böse war. Dass seine Taten falsch und krank waren.
Wenn doch nur seine Eltern auch so denken würden…
Er musste sie finden, mit ihnen sprechen, sie versuchen, ihnen den richtigen Weg zu zeigen. Wenn sie weiterhin für Voldemort kämpften, würden sie entweder sterben oder in Askaban versauern.
An seine Tante verschwendete er keinen Gedanken. Sie sah in Voldemort eine Art Gott, sie betete ihn regelrecht an, wenn er es nicht besser wüsste, könnte man sie für seine Geliebte halten. Sie war genauso verrückt wie er, nein, eigentlich noch viel verrückter.

Er gelangte zum Schultor. Draußen hatte sich eine Menschenmenge versammelt, auf der einen Seite Lehrer, Schüler und der Orden des Phönix, auf der anderen Seite Voldemort, seine Todesser und - Potter. Tot.
Er sog scharf die Luft ein. War jetzt alles vorbei? Ein Klirren erfüllte seine Ohren, sodass er nichts mehr hören konnte, nur noch sehen.
Ausgerechnet Neville, der dumme Longbottom, brachte den Glauben, dass es noch Hoffnung gab, wieder zurück durch seine Tat. Er schlug Voldemorts Schlange den Kopf an und die Schlacht ging wieder los.
Und dann geschah das Unglaubliche. Potter sprang plötzlich unter seinem Tarnumhang hervor und war wie durch ein Wunder wieder quietschlebendig. Die Zeit schien still zu stehen, keiner bewegte sich mehr.
Er wusste, dass das seine Chance war.
Er drängelte sich durch das Getümmel, versuchte den Flüchen auszuweichen. Seine Eltern kämpften in der Nähe des Sees gegen einen Todesser.
“Du hast gesagt, er wäre tot!”, hörte er den Anhänger Voldemorts rufen. “Sieht das da vielleicht tot aus?” Er deutete zu Harry.
“Vielleicht ist er ja zum Vampir mutiert!”, meinte Narzissa und schleuderte ihm einen Zauber an den Hals, den er jedoch gekonnt abwehrte.
“Ich habe euch nie getraut!”, zischte der. “Ich habe Voldemort gewarnt, dass man euch nicht trauen kann! Ihr wart ihm nie loyal gewesen!”
“Loyalität!” Sein Vater trat vor seine Mutter und warf dem Todesser einen hasserfüllten Blick zu. “Das gerade du dass sagst. Warst du es nicht, der vor siebzehn Jahren gesagt hatte, dass Voldemort dich unter seiner Kontrolle hatte, Macnair? Du hast dich beim Ministerium eingeschleimt und bist nur so den Dementoren entgangen. Du willst also loyal sein?”
“Du hast doch dasselbe getan. Lucius!”
“Ich hatte, im Gegensatz zu dir, eine Frau und einen neugeborenen Sohn, um die ich mich kümmern musste. Die ich ernähren und erziehen musste, was ich in Askaban nicht konnte. Ich wollte meinen Sohn aufwachsen sehen und nicht nur Fotos und Besuche von ihm haben. Ich hatte einen Grund, Macnair. Aber du warst ein Feigling!”
Er schleuderte mehrere Flüche auf den Todesser, doch dieser wich ihnen geschickt aus.
“Ja und? Der dunkle Lord hat mir verziehen. Er hat uns allen verziehen. Dabei habe ich ihn vor dir gewarnt. Ich habe ihm gesagt, dass er dir nicht trauen könne. Und jetzt hat deine eigene Frau ihn verraten! Stupor!”
“Protego!” Der Schockzauber prallte ab und Lucius schickte einen Fluch hinterher. “Wenn du Narzissa auch nur einen Finger krümmst, schwöre ich, dass ich umbringen werde!”
“Na da bin ich aber mal gespannt, Malfoy!” Höhnisch lachte der Todesser. “Wie willst du das denn schaffen?” Er murmelte leise einen Fluch und grinste ihm ins Gesicht.
Der grüne Strahl schoss aus Macnairs Zauberstab hervor und bahnte sich den Weg zu Lucius. Kein Schutzschild konnte den Strahl aufhalten.
Er sah seinen Vater auf die Knie fallen und dann zu Boden. Er musste sich anstrengen nicht loszuschreien. Wütend ballte er die Hände zu Fäusten. Er durfte sich nicht verraten.
Seine Mutter reagierte anders. Panisch schrie sie den Namen ihres Mannes, fiel auf die Knie und klammerte seinen leblosen Körper an ihre.
“Warum, Macnair?”, schrie sie. “Warum? Er war dein Freund!”
“Freunde sind was für Weicheier!”, entgegnete er gehässig. “Er war ein Feigling. Hör auf ihm hinterher zu weinen!”
Wütend schleuderte Narzissa den Crucio-Fluch auf ihn. Vor Schmerzen windend sackte Macnair zusammen.
“Das ist doch der Fluch deiner Schwester!”, meinte er und stand wieder auf. “Aber jetzt wo sie tot ist, werde ich schon bald ihren Platz einnehmen!”, prophezeite er.
“Er kann dich ja ausstopfen!” Wütend schickte sie einen Fluch auf ihn los, doch Macnair wehrte diesen ab.
“Jetzt hast du niemanden mehr. Ich könnte dich hier und jetzt auf der Stelle mit Avada Kedavra töten, doch ehrlich gesagt würde mir das keinen Spaß machen. Von daher - Sectumsempra!”
Macnair eilte davon. Er bemerkte den Teenager nicht, der zwischen den Bäumen hervortrat und auf seine Mutter zu rannte, die auf dem Boden lag. Er kannte den Fluch, Potter hatte ihn im letzten Schuljahr bei ihm angewendet. Noch jetzt brannten die Wunden wenn er daran dachte. Weinend fiel er vor ihr auf die Knie. Da war so viel Blut. Wie ein Messer schlitzte dieser Fluch seine Opfer auf und ließ sie verbluten. Er konnte sich nicht mehr an die Worte erinnern, die Snape geflüstert hatte. Zu sehr waren sie mit dem Schmerz verbunden, den er so gut verdrängen wollte.
“Mein… Sohn!” Blut floss aus ihrem Mund und sie streckte die Hand aus, legte sie an seine Wange. “Du… lebst!”
“Ja, und du wirst auch leben, Mutter. Halte durch, ich finde eine Möglichkeit!”, versprach er ihr, obwohl er tief in seinem Inneren wusste, dass er nichts tun würde. “Ich bring ihn um, Mutter. Ich werde Vater rächen und das, was er dir angetan hat!”
“Nein, Draco!”, flüsterte sie flehend und hielt ihn am Umhang fest. “Rache ist wie eine zweiköpfige Viper. Du siehst zwar deinen Feind untergehen, aber auch du selbst verlierst dich. Bitte Draco, schwöre mir, dass du dich nicht rächen willst. Ich will dich nicht an die dunkle Seite verlieren. Bitte, Draco. Du darfst nicht so werden. Mach nicht die gleichen Fehler wie ich und dein Vater!”
“Ihr habt nichts falsch gemacht!”, beteuerte er weinend.
“Doch, das haben wir. Wir waren jung und blind gewesen. Wir dachten, ihm zu folgen, wäre eine gute Entscheidung. Doch mit jedem Mal, mit dem wir einen dunklen Fluch angewendet haben, starb auch ein Teil unserer Seele. Dein Vater, als rechte Hand, verlor sich noch viel mehr als ich in der Finsternis. Ich habe mich all die Zeit an den Felsen geklammert, der mich davor bewahrt hatte, in die Dunkelheit zu stürzen. Ich wollte dich schützen, Draco. Mein lieber Sohn!”
Die Tränen tropften auf ihr Gesicht und sie lächelte ihn liebevoll an. Mit zitternden Händen wischte sie die Tränen aus seinem Gesicht.
“Mutter, bitte hör auf zu reden. Es schadet dir nur. Du kannst es mir auch später sagen!”, verlangte er und atmete den süßen Duft ihres Lilien-Narzissenparfüm ein.
“Später ist zu spät!”, flüsterte die Blondhaarige. “Draco, ich bin so stolz auf dich. Du bist das größte Geschenk, das ich haben konnte. Schon bei deiner Geburt habe ich mir geschworen, dass ich dich vor der Dunkelheit schützen werde, doch das ist mir… wohl nicht gelungen!”
“Doch ist es, Mutter. Du hast nichts falsch gemacht. Bitte, sprich nicht weiter, es strengt dich zu sehr an!”
Sie lächelte und fuhr ihrem Sohn durchs Haar. Blut blieb an seinen Strähnen kleben, er nahm die Hand seiner Mutter und drückte sie.
“Ich liebe dich, Draco. Und auch dein Vater hat dich geliebt, wenn er es auch nie zeigen konnte!”, sagte sie. “Vergiss es nie, Draco. Ein mit Magie erstelltes Bild, zeigt, dass es dir nicht wichtig war. Nur, wenn du jeden Pinselstrich selbst ansetzt, egal wie oft du dich korrigieren magst, bis dir deine Zeichnung gefällt, verbindet dich etwas mit dem Bild, dass stärker ist als jeder Zauberspruch! Mein über alles geliebter Sohn. Ich werde dich immer lieben!”
Ihre Hand erschlaffte und rutschte herunter. Mit offenen Augen sah sie ihren Sohn an. Mit offenen Augen, die nun niemehr den Himmel sehen würden.
Zitternd schloss er ihre Augen.
Für immer.
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Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
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